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Siemens SINAMICS G110M Applikationsbeschreibung
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Siemens SINAMICS G110M Applikationsbeschreibung

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Applikationsbeschreibung 11/2014
SINAMICS G:
Drehzahlsteuern eines
G110M, G120, G120C, G120D
oder G120P mit S7 300/400
(STEP 7 V5) über PROFIBUS
mit Safety Integrated
und HMI
SINAMICS G110M / G120 / G120C / G120D / G120P (mit FW
4.6)
SIMATIC S7-300/400
http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58820849

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Verwandte Anleitungen für Siemens SINAMICS G110M

Inhaltszusammenfassung für Siemens SINAMICS G110M

  • Seite 1 Applikationsbeschreibung 11/2014 SINAMICS G: Drehzahlsteuern eines G110M, G120, G120C, G120D oder G120P mit S7 300/400 (STEP 7 V5) über PROFIBUS mit Safety Integrated und HMI SINAMICS G110M / G120 / G120C / G120D / G120P (mit FW 4.6) SIMATIC S7-300/400 http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58820849...

  • Seite 2: Gewährleistung Und Haftung

    Siemens werden unter diesem Gesichtspunkt ständig weiterentwickelt. Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt-Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.

  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Normierung der Soll- und Istwerte ............. 38 5.1.3 Steuer und Statuswort ................ 39 5.1.4 Der FB10 “PZD_G120_Tel_352“ ............41 Umstellung auf „Siemens Telegramm 1“ (mit FB11) ......45 Funktionalität Parameterzugriff ............46 5.3.1 Der FB 20 “Parameter_Access“ ............47 5.3.2 Die DBs “read/write_drive_parameters“...
  • Seite 4 Inhaltsverzeichnis Konfiguration der SIMATIC S7-300/400 Steuerung ......56 Konfiguration des SINAMICS G Antriebs ........... 62 Literaturhinweise ..................... 70 Historie......................71 SINAMICS G120 an S7-300/400 Beitrags-ID: 58820849, V2.3, 11/2014...

  • Seite 5: Aufgabe

    Aufgabe Die SIMATIC S7-300/400 kann als PROFIBUS Master betrieben werden. Dabei kann ein SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D oder G120P als PROFIBUS Slave eingesetzt und von der SIMATIC S7-300/400 angesteuert werden. In diesem Applikationsbeispiel wird gezeigt, wie man den SINAMICS G110M/G120/G120C/G120D/G120P und die SIMATIC S7-300/400 konfiguriert, in Betrieb nimmt und auf Prozessdaten und Parameter zugreift.

  • Seite 6: Lösung

    ...die Kommunikation in der SIMATIC S7-300/400 programmiert wird..der Umrichter SINAMICS G mit STARTER parametriert wird. ACHTUNG Dieses Beispiel gilt nur für Frequenzumrichter SINAMICS G110M mit FW4.7 und SINAMICS G120, G120C, G120D und G120P ab FW4.6 SINAMICS G120 an S7-300/400 Beitrags-ID: 58820849, V2.3,...

  • Seite 7: Beschreibung Der Kernfunktionalität

    2 Lösung 2.2 Beschreibung der Kernfunktionalität Beschreibung der Kernfunktionalität 2.2.1 Parametrierung der Kommunikation TIA (Totally Integrated Automation) Die Programmierung der SIMATIC S7-300/400 und die Parametrierung des SINAMICS G werden zentral in einem STEP 7 Projekt abgelegt. Über den STEP 7 Manager werden dazu die jeweils benötigten Editoren aufgerufen.

  • Seite 8: Zyklischer Prozessdatenaustausch

    2 Lösung 2.2 Beschreibung der Kernfunktionalität Zyklischer Prozessdatenaustausch Die Prozessdaten werden zyklisch, d.h. in jedem Busumlauf übertragen. Damit werden sie so schnell wie möglich übertragen. Dabei sendet die SIMATIC S7-300/400 als PROFIBUS-Master das Steuerwort und den Sollwert an den SINAMICS und empfängt von ihm das Statuswort und den Istwert.

  • Seite 9: Verwendete Hard- Und Software-Komponenten

    2 Lösung 2.3 Verwendete Hard- und Software-Komponenten Verwendete Hard- und Software-Komponenten Die Applikation wurde mit den nachfolgenden Komponenten erstellt: Allgemeine Hardware-Komponenten Tabelle 2-1 HW-Komponenten Komponente Anz. Bestellnummer Hinweis oder andere S7-300/400 CPU mit PFOFIBUS, die CPU 315-2 DP/PN 6ES7315-2EH14-0AB0 Datensatz-Routing unterstützt, siehe MMC 128kB 6ES7953-8LG30-0AA0...
  • Seite 10 2 Lösung 2.3 Verwendete Hard- und Software-Komponenten Hardware-Komponenten bei Verwendung eines SINAMICS G110M Tabelle 2-2 HW-Komponenten Komponente Anz. Bestellnummer Hinweis 6SL3517-1BE12-3AM0 oder anderes G110M (PM240M) Leistungsteil SINAMICS G110M 6SL3544-0TB02-1PA0 oder andere G110M (CU240M DP) PROFIBUS Control Unit 6GK1905-0EA00 gerade, Stifteinsatz...

  • Seite 11: Anschlüsse Und Leitungen

    2 Lösung 2.3 Verwendete Hard- und Software-Komponenten Hardware-Komponenten bei Verwendung eines SINAMICS G120D Tabelle 2-5 HW-Komponenten Komponente Anz. Bestellnummer Hinweis 6SL3525-0FB20-1PA0 (CU 240D-2 DP) und SINAMICS G120D 6SL3525-0PE21-5AA1 Oder ein anderes (PM250D) Leistungsteil PM250D Anschlussstecker M12 6GK1905-0EB00 5 Stk PROFIBUS Anschlussstecker oder 6ES7972-0BA52- 6ES7972-0BA52-0XA0...
  • Seite 12 2 Lösung 2.3 Verwendete Hard- und Software-Komponenten Tabelle 2-8 Beispieldateien und Projekte Komponente Hinweis STEP 7 Projekt mit 58820849_SINAMICS_G110M_at_S7-300400-DP_CODE_v23.zip SINAMICS G110 STEP 7 Projekt mit 58820849_SINAMICS_G120_B_at_S7-300400-DP_CODE_vnn.zip SINAMICS G120 und CU240B-2 DP STEP 7 Projekt mit 58820849_SINAMICS_G120_E_at_S7-300400-DP_CODE_vnn.zip SINAMICS G120 und CU240E-2 DP STEP 7 Projekt mit 58820849_SINAMICS_G120_EF_at_S7-300400-DP_CODE_vnn.zip SINAMICS G120 und...

  • Seite 13: Aufbau Und Inbetriebnahme Der Applikation

    3 Aufbau und Inbetriebnahme der Applikation 3.1 Verdrahtung Aufbau und Inbetriebnahme der Applikation In den nachfolgenden Screenshots und Grafiken wird ein allgemeiner Projektname Hinweise „G120_at_S7“ bzw. „SINAMICS G120“ verwendet. In Beispielprojekten ist jeweils der verwendete SINAMICS-Typ angegeben. Verdrahtung Nachfolgendes Bild zeigt den Hardwareaufbau der Anwendung. Abbildung 3-1 on off2 off3 Ack Rev n+ n-...

  • Seite 14: Ip-Adressen Und Pn-Namen

    3 Aufbau und Inbetriebnahme der Applikation 3.2 IP-Adressen und PN-Namen IP-Adressen und PN-Namen Im Beispiel werden folgende IP-Adressen und Device Namen verwendet: Tabelle 3-1 Komponente Device Name 192.168.0.1 S7-CPU S7-CPU 192.168.0.3 KTP600 KTP600 192.168.0.200 PG/PC Einstellungen am PG/PC Tabelle 3-2 Aktion Anmerkung Stellen Sie in den Windows-...

  • Seite 15: Laden Des Simatic Programms

    3 Aufbau und Inbetriebnahme der Applikation 3.5 Laden des SIMATIC Programms Laden des SIMATIC Programms Dieses Kapitel beschreibt die Schritte zur Installation des Beispielcodes in die SIMATIC. Tabelle 3-3 Aktion Anmerkung Verbinden Sie mittels eines Sie können die beiden Geräte direkt oder über einen Switch Netzwerkkabels die SIMATIC miteinander verbinden.
  • Seite 16 3 Aufbau und Inbetriebnahme der Applikation 3.5 Laden des SIMATIC Programms Aktion Anmerkung Rufen Sie den Dialog “Ethernet- Teilnehmer bearbeiten...“ auf. Klicken Sie auf “Durchsuchen ...“ Wählen Sie die CPU – aus und klicken Sie auf Geben Sie die IP-Adresse 192.168.0.1 und die Netzwerkmaske 255.255.255.0 ein und...
  • Seite 17 3 Aufbau und Inbetriebnahme der Applikation 3.5 Laden des SIMATIC Programms Aktion Anmerkung Markieren Sie alle Bausteine in der CPU mit <STRG><A> und löschen Sie sie. Bestätigen Sie, dass Systembausteine und Systemdaten nicht gelöscht werden können. Falls Sie das Projekt noch nicht dearchiviert haben, wählen Sie unter „Datei >...

  • Seite 18: Laden Der Sinamics Parametrierung

    3 Aufbau und Inbetriebnahme der Applikation 3.6 Laden der SINAMICS Parametrierung Aktion Anmerkung Öffnen Sie das Projekt, markieren Sie den Ordner “Blocks“ und klicken Sie auf “Laden“. Laden Sie auch die Systemdaten. Starten Sie die CPU nach dem Laden wieder. Wollen Sie das HMI verwenden, weisen Sie ihm die Adresse 192.168.0.3 zu und laden Sie die...
  • Seite 19 3 Aufbau und Inbetriebnahme der Applikation 3.6 Laden der SINAMICS Parametrierung Außerdem müssen folgende Punkte erfüllt sein: In die SIMAITC S7-CPU wurde bereits das SIMATIC Programm geladen, siehe Kap. 3.2. Die PROFIBUS-Verbindung zwischen der SIMATIC S7-CPU und dem SINAMICS G wurde gesteckt. Die PROFIBUS Adresse (Im Beispiel: 5) am SINAMICS G wurde per DIP- Schalter eingestellt (oder über P918) und es wurde danach ein Neustart / Power-Reset durchgeführt.
  • Seite 20 3 Aufbau und Inbetriebnahme der Applikation 3.6 Laden der SINAMICS Parametrierung Aktion Anmerkung Quittieren Sie gegebenenfalls, dass die Netzwerkkarte nicht von STEP7 konfiguriert werden kann. Kontrollieren Sie, dass die gewählte Komponente im Bereich „Zugeordnet“ dargestellt wird und klicken Sie einmal auf sie. Kontrollieren Sie, dass der Haken bei „Aktiv“...
  • Seite 21 3 Aufbau und Inbetriebnahme der Applikation 3.6 Laden der SINAMICS Parametrierung Aktion Anmerkung Klicken Sie auf den SINAMICS G. Je nach verwendetem Projekt heißt dieser… G120_CU240B_2_DP – G120_CU240E_2_DP – G120 CU250S – G120_CU240D_2_DP – G120_CU230P_2_DP – G120C_DP – G110M_DP – Öffnen Sie mit einem Doppelklick auf “Commissioning“...

  • Seite 22: Vorbereitungen Zur Verwendung Des Usb Anschlusses Des Pg/Pc

    3 Aufbau und Inbetriebnahme der Applikation 3.6 Laden der SINAMICS Parametrierung 3.6.2 Vorbereitungen zur Verwendung des USB Anschlusses des PG/PC Tabelle 3-5 Aktion Anmerkung Verbinden Sie den SINAMICS G mittels des USB-Kabels mit dem PG/PC. Warten Sie bis Windows den SINAMICS G erkannt hat (USB Mass Storrage Device).
  • Seite 23 3 Aufbau und Inbetriebnahme der Applikation 3.6 Laden der SINAMICS Parametrierung Aktion Anmerkung Stellen Sie sicher, dass für den Zugangspunkt “DEVICE (STARTER,SCOUT)“ die Schnittstellenparametrierung “S7USB“ ausgewählt ist und bestätigen Sie mit OK. Markieren Sie den SINAMICS G und öffnen Sie mit der rechten Maustaste seine Eigenschaften.

  • Seite 24: Download Der Parametrierung In Den Sinamics G

    3 Aufbau und Inbetriebnahme der Applikation 3.6 Laden der SINAMICS Parametrierung Aktion Anmerkung Markieren Sie “DEVICE(S7USB)“ und klicken Sie auf “OK“. Fahren Sie mit den Anweisungen in Kap. 3.6.3 fort. 3.6.3 Download der Parametrierung in den SINAMICS G Tabelle 3-6 Aktion Anmerkung Gehen Sie online.
  • Seite 25 3 Aufbau und Inbetriebnahme der Applikation 3.6 Laden der SINAMICS Parametrierung Aktion Anmerkung 10. Sollte sich das Fenster „Online/ Offline Vergleich“ öffnen, klicken Sie „HW_Konfiguration ins PG laden und dann auf „Schließen“ 11. Starten Sie den Download und wählen Sie “Nach dem Laden RAM nach ROM kopieren“.
  • Seite 26 3 Aufbau und Inbetriebnahme der Applikation 3.6 Laden der SINAMICS Parametrierung Aktion Anmerkung 14. Wählen Sie “Ja“, um die Parameter im ROM zu speichern. 15. Gehen Sie offline. 16. Führen Sie einen Neustart / Power- Schalten Sie alle Versorgungsspannungen des SINAMICS G Reset aus.

  • Seite 27: Bedienung Der Applikation

    4 Bedienung der Applikation 4.1 Voraussetzungen Bedienung der Applikation Voraussetzungen Um den SINAMICS G über die digitalen Eingänge einschalten zu können, müssen folgende Punkte erfüllt sein: Haben Sie die Basic-Safetyfunktionen des SINAMICS G aktiviert, dann muss an den Klemmen 16 und 17 (DI 4 und 5) des SINAMICS G120 24V anstehen, sonst ist die Sicherheitsfunktion STO aktiv, die gelbe “SAFE“-LED am SINAMICS G120 blinkt und der SINAMICS G120 lässt sich nicht einschalten.
  • Seite 28 4 Bedienung der Applikation 4.2 Bedienung der Applikation Um den SINAMICS G einzuschalten, führen Sie die folgenden Schritte aus: Tabelle 4-2 Schritt Aktion Hinweis / Ergebnis Legen Sie 24V an OFF2(E0.1) und Die weiteren notwendigen Steuerbits für OFF3(E0.2). den Betrieb werden vom Programm permanent auf 1 gesetzt.

  • Seite 29: Beobachten Und Parameterzugriff Mittels Bediengerät

    4 Bedienung der Applikation 4.3 Beobachten und Parameterzugriff mittels Bediengerät Beobachten und Parameterzugriff mittels Bediengerät 4.3.1 Bilder und Bildnavigation Abbildung 4-1 Aus allen unterlagerten Bildern Aus allen Beispielprojekt Support unterlagerten Bildern Prozessdatenaustausch Parameterzugriff Runtime beenden Sprache umschalten (deutsch/englisch) SINAMICS G120 an S7-300/400 Beitrags-ID: 58820849, V2.3, 11/2014...

  • Seite 30: Prozessdatenaustausch

    4 Bedienung der Applikation 4.3 Beobachten und Parameterzugriff mittels Bediengerät 4.3.2 Prozessdatenaustausch Die beiden Bilder für den Prozessdatenaustausch greifen auf den Datenbaustein idb_Process_Data (DB10) zu. Steuer- und Statuswort Abbildung 4-2 Im 16 Bit breiten Steuerwort werden die Bitbefehle, die Sie teilweise über die digitale Eingangsbaugruppe vorgeben können, angezeigt.

  • Seite 31: Soll- Und Istwerte

    4 Bedienung der Applikation 4.3 Beobachten und Parameterzugriff mittels Bediengerät Soll- und Istwerte Abbildung 4-3 Drehzahlsollwert: Hier wird der Drehzahlsollwert, der in diesem Beispiel über die Digitaleingänge E0.4 bis E0.7 (siehe Tabelle 4-1) eingestellt wird, angezeigt. Im Handbetrieb kann der Drehzahlsollwert direkt per HMI vorgegeben werden, das Eingabefeld ist dann gelb hinterlegt.

  • Seite 32: Aktuelle Meldungen

    4 Bedienung der Applikation 4.3 Beobachten und Parameterzugriff mittels Bediengerät Aktuelle Meldungen: Aktuelle Störungen und Warnungen werden mit entsprechender Nummer angezeigt. Eine „0“ bedeutet, dass keine Störung bzw. Warnung vorhanden ist. Liegt eine Meldung vor, wird diese gemäß Abbildung 4-4 dargestellt. Abbildung 4-4 Tippen bzw.

  • Seite 33: Parameterzugriff

    4 Bedienung der Applikation 4.3 Beobachten und Parameterzugriff mittels Bediengerät 4.3.3 Parameterzugriff Die beiden Bilder für den Prozessdatenaustausch greifen auf den Datenbaustein idb_Parameter_Access (DB20) zu. Parameter lesen/schreiben Abbildung 4-6 SINAMICS G120 an S7-300/400 Beitrags-ID: 58820849, V2.3, 11/2014...
  • Seite 34 4 Bedienung der Applikation 4.3 Beobachten und Parameterzugriff mittels Bediengerät Tabelle 4-3 Aktion Bemerkung Wählen Sie mit den Schaltflächen Die gewählte Zugriffsart wird durch eine „Parameter lesen“ und „Parameter hellgrüne Taste angezeigt. schreiben“ die Zugriffsart aus. Parameter lesen: Fahren Sie mit Punkt 3 der Tabelle fort. Parameter schreiben: Wenn Sie in die gelben Eingabefeld für die Hoch- /Rücklaufzeit tippen bzw.

  • Seite 35: Störpuffer

    4 Bedienung der Applikation 4.3 Beobachten und Parameterzugriff mittels Bediengerät Störpuffer Im Bild werden die Störcodes der acht aktuellen und acht quittierten Störungen, die im SINAMICS G gespeichert werden, angezeigt. Hinweis Die Werte werden über die Funktion „Parameter lesen“ in Abbildung 4-6 vom SINAMICS G gelesen und in der SIMATIC S7-300/400 abgespeichert.

  • Seite 36: Funktionsmechanismen Dieser Applikation

    5 Funktionsmechanismen dieser Applikation Funktionsmechanismen dieser Applikation Programmübersicht Abbildung 5-1 OB 1 FC 5 “setpoint_ simulation“ “CYCL_EXC“ FB 10 “process data“ DB 10 “idb process data“ DB 100 “write drive parameter“ FB 20 “parameter SFB 53 “WRREC“ DB 102 “answer access“...

  • Seite 37: Funktionalität Prozessdatenaustausch

    Steuer- und Statuswort sowie der Soll- und der Istwert. Durch die Auswahl des Telegrammtyps wird die genaue Länge und Struktur festgelegt. Der im Beispiel verwendete Telegrammtyp “Siemens Telegramm 352, PZD 6/6“ tauscht in beide Richtungen 6 Worte aus, diese sind: Tabelle 5-1 Aufbau Siemens „Telegramm 352, PZD 6/6“...

  • Seite 38: Zugriff Auf Die Prozessdaten Im Anwenderprogramm Der Simatic S7-300/400

    5 Funktionsmechanismen dieser Applikation 5.1 Funktionalität Prozessdatenaustausch 5.1.1 Zugriff auf die Prozessdaten im Anwenderprogramm der SIMATIC S7- 300/400 Bei Zyklusbeginn legt das Betriebssystem der SIMATIC S7-300/400 die vom SINAMICS G empfangenen (Nutz-)Daten im Eingangsperipheriebereich der SIMATIC S7-CPU ab und sendet die im Ausgangsperipheriebereich abgelegten Daten am Zyklusende an den SINAMICS G.

  • Seite 39: Steuer Und Statuswort

    Steuer- bzw. Statuswort, wenn der Telegrammtyp “Siemens Telegramm 352, PZD 6/6“ gewählt wird. Abbildung 5-3: Steuerwort des Telegrammtyps „Siemens Telegramm 352, PZD 6/6“ Hinweis Ein Steuerwort, bei dem alle Bits 0 sind, wird vom SINAMICS G als ungültig verworfen.
  • Seite 40 5 Funktionsmechanismen dieser Applikation 5.1 Funktionalität Prozessdatenaustausch Abbildung 5-4 Statuswort des Telegrammtyps “Siemens Telegramm 352, PZD 6/6“ SINAMICS G120 an S7-300/400 Beitrags-ID: 58820849, V2.3, 11/2014...

  • Seite 41: Der Fb10 "Pzd_G120_Tel_352

    5 Funktionsmechanismen dieser Applikation 5.1 Funktionalität Prozessdatenaustausch 5.1.4 Der FB10 “PZD_G120_Tel_352“ Dieser FB übernimmt die Übertragung der Prozessdaten vom und zum SINAMICS G. Er kopiert die wesentlichen Steuer- und Statusbits und konvertiert die Soll- und Istwerte. Sie können ihn daher als Schnittstelle zum SINAMICS G in eigenen Anwendungen verwenden.
  • Seite 42 5 Funktionsmechanismen dieser Applikation 5.1 Funktionalität Prozessdatenaustausch Daten- Anfangs- Parameter Beschreibung wert ON_OFF1 BOOL FALSE Mit steigender Flanke an ON_OFF1 wird der SINAMICS eingeschaltet. Voraussetzungen: OFF2 und OFF3 müssen bereits vorher TRUE sein Es darf kein Fehler anstehen OFF2 BOOL TRUE Sofortiger STOP (Motor trudelt aus) OFF3...
  • Seite 43 5 Funktionsmechanismen dieser Applikation 5.1 Funktionalität Prozessdatenaustausch Daten- Anfangs- Parameter Beschreibung wert REAL Actual_speed Aktuelle Geschwindigkeit im U/min Negative Werte bedeuten, dass der Motor rückwärts dreht. REAL Actual_current Aktueller Motorstrom in A REAL Actual_torque Aktuelles Motormoment in Nm Negative Werte bedeuten, dass der Motor bremst.
  • Seite 44 5 Funktionsmechanismen dieser Applikation 5.1 Funktionalität Prozessdatenaustausch Erstellsprache SCL Der FB10“ PZD_G120_Tel_352“ wurde in SCL erstellt. Der SCL Editor erzeugt beim Übersetzen im Bausteinordner einen in AWL erstellten Funktionsbaustein. Dieser kann auch ohne installiertem SCL in eigene Projekte kopiert und eingesetzt werden.

  • Seite 45: Umstellung Auf „Siemens Telegramm 1" (Mit Fb11)

    5 Funktionsmechanismen dieser Applikation 5.2 Umstellung auf „Siemens Telegramm 1“ (mit FB11) Umstellung auf „Siemens Telegramm 1“ (mit FB11) Der FB11“ PZD_G120_Tel_1“ ist wie der FB10 „PZD_G120_Tel_352“zur Übertragung der Prozessdaten vorgesehen, erwartet aber das „Siemens Telegramm 1“ statt dem „Siemens Telegramm 352“.

  • Seite 46: Funktionalität Parameterzugriff

    5 Funktionsmechanismen dieser Applikation 5.3 Funktionalität Parameterzugriff Funktionalität Parameterzugriff Abbildung 5-8 OB 1 FC 5 “setpoint_ simulation“ “CYCL_EXC“ FB 10 “process data“ DB 10 “idb process data“ DB 100 “write drive parameter“ FB 20 “parameter SFB 53 “WRREC“ DB 102 “answer access“...

  • Seite 47: Der Fb 20 "Parameter_Access

    5 Funktionsmechanismen dieser Applikation 5.3 Funktionalität Parameterzugriff 5.3.1 Der FB 20 “Parameter_Access“ Der Parameterzugriff erfolgt mit FB 20 “Parameter_Accesss“. Dieser wird vom OB 1 zyklisch aufgerufen. Der Baustein wurde so erstellt, dass Sie ihn einfach in eigenen Anwendungen verwenden können. Abbildung 5-9 Tabelle 5-3 Schnittstelle des FB 20 “Parameter_Access“...
  • Seite 48 5 Funktionsmechanismen dieser Applikation 5.3 Funktionalität Parameterzugriff Fehlerliste Der FB 20 “Parameter_Accesss“ kann folgende Fehlercodes ausgeben: Tabelle 5-4 Fehlernummer Beschreibung Hinweis kein Fehler 8000 DB_No_send und DB_No_rev sind gleich. Überprüfen Sie die Parametrierung des FB 20 “Parameter_Accesss“ 8001 DB_No_rev oder DB_No_send ist null.
  • Seite 49 5 Funktionsmechanismen dieser Applikation 5.3 Funktionalität Parameterzugriff Überprüfung der Eingangsparameter DB_No_xx Es wird überprüft, ob die Eingangsparameter DB_No_send und DB_No_rev gleich sind oder ob einer mit „0“ parametriert wurde. Es wird jeweils eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben. Hinweis Das Netzwerk 1 mit der Überprüfung der Eingangsparameter DB_No_xx kann gelöscht werden, um Rechenzeit und Speicherplatz zu sparen, ohne dass die anderen Funktionen des Bausteins beeinträchtigt werden.
  • Seite 50 5 Funktionsmechanismen dieser Applikation 5.3 Funktionalität Parameterzugriff In den einzelnen Zuständen der Schrittkette werden folgende Funktionen ausgeführt: Tabelle 5-5: Funktion der Zustände des FB 20 “Parameter_access“ Zustand Funktion Wait for start trigger Es wird auf eine steigende Flanke des Signals “START“ gewartet.

  • Seite 51: Die Dbs "Read/Write_Drive_Parameters" Und „Answer_From_Drive_Read/Write

    5 Funktionsmechanismen dieser Applikation 5.3 Funktionalität Parameterzugriff 5.3.2 Die DBs “read/write_drive_parameters“ und „answer_from_drive_Read/write“ Um auf Parameter zuzugreifen muss eine vorgegebene Auftragsstruktur eingehalten werden. Die Antwort des SINAMICS G enthält ebenfalls eine vorgegebene Antwortstruktur. Auftrags- und Antwortstruktur Die Struktur der Aufträge und Antworten finden Sie im Kapitel 6.1.5.1 “Feldbus konfigurieren, PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET, Azyklische...
  • Seite 52 5 Funktionsmechanismen dieser Applikation 5.3 Funktionalität Parameterzugriff Abbildung 5-11 DB 100 zum Schreiben der Hoch- und Rücklaufzeit (im Bild: 10s und 15 s) Abbildung 5-12 DB 102 für die Antwort des Schreibauftrags SINAMICS G120 an S7-300/400 Beitrags-ID: 58820849, V2.3, 11/2014...
  • Seite 53 5 Funktionsmechanismen dieser Applikation 5.3 Funktionalität Parameterzugriff Abbildung 5-13 DB 101 zum Lesen der Hoch- und Rücklaufzeit und 16 Werten des Störspeichers SINAMICS G120 an S7-300/400 Beitrags-ID: 58820849, V2.3, 11/2014...
  • Seite 54 5 Funktionsmechanismen dieser Applikation 5.3 Funktionalität Parameterzugriff Abbildung 5-14: DB 103 für die Antwort des Leseauftrags Hinweis Da der Aufbau des zu sendenden bzw. zu empfangenden Datensatzes von der Anzahl der Aufträge und deren Zahlenformat abhängig ist, kann keine allgemeingültige Struktur verwendet werden. SINAMICS G120 an S7-300/400 Beitrags-ID: 58820849, V2.3,...

  • Seite 55: Funktion Der Weiteren Bausteine In Den Beispielprojekten

    5 Funktionsmechanismen dieser Applikation 5.4 Funktion der weiteren Bausteine in den Beispielprojekten Funktion der weiteren Bausteine in den Beispielprojekten Neben dem FB10/FB11 und FB20 sind in den Beispielprojekten weitere Bausteine enthalten, die notwendig sind um die Beispiele lauffähig zu machen. Diese sind: Tabelle 5-6 Baustein...

  • Seite 56: Konfiguration Und Projektierung

    6 Konfiguration und Projektierung 6.1 Konfiguration der SIMATIC S7-300/400 Steuerung Konfiguration und Projektierung Hinweis Wollen Sie nur das Beispielprogramm laden und in Betrieb nehmen, folgen Sie den Anweisungen im Kapitel 3 „Aufbau und Inbetriebnahme der Applikation. Die nachfolgenden Schritttabellen beschreiben, was Sie tun müssen, wenn Sie den Beispielcode nicht verwenden wollen/können und den SINAMICS G und die SIMATIC S7 CPU selber konfigurieren wollen/müssen.
  • Seite 57 6 Konfiguration und Projektierung 6.1 Konfiguration der SIMATIC S7-300/400 Steuerung Aktion Anmerkung Wählen Sie die CPU 315-2DP/PN, oder eine andere CPU, die Datensatz- Routing unterstützt, siehe /9/. Klicken Sie in diesem Bild auf “Weiter >“. Vergeben Sie einen Namen für das Projekt (z.B.
  • Seite 58 6 Konfiguration und Projektierung 6.1 Konfiguration der SIMATIC S7-300/400 Steuerung Aktion Anmerkung Klicken Sie auf die S7-300- Station Öffnen Sie mit einem Doppelklick die Hardware- konfiguration. Öffnen Sie mit einem Doppelklick die MPI/DP- Schnittstelle der CPU. Ändern Sie den Typ in PROFIBUS und klicken Sie auf Eigenschaften.
  • Seite 59 Anmerkung Kontrollieren Sie, dass der PROFIBUS-Strang angezeigt wird. Suchen Sie im Katalog Ihren SINAMICS G. Der Pfad im Katalog lautet: > PROFIBUS-DP > SINAMICS > SINAMICS G110M G120 G120C G120D Hinweis: Die CU 230P-2 DP des SINAMICS G120P finden Sie im SINAMICS G120-Ordner.
  • Seite 60 SINAMICS G120C auf dem Typenschild des Umrichters. Es öffnet sich automatisch das Fenster zur Auswahl der Telegramme. Wählen Sie das „Siemens Telegramm 352, PZD 6/6“ Wenn vorhanden, wählen Sie als Option „Kein PROFIsafe“ aus. Achten Sie darauf, dass die E- und A-Adresse gleich lautet, im Beispiel 256.
  • Seite 61 6 Konfiguration und Projektierung 6.1 Konfiguration der SIMATIC S7-300/400 Steuerung Aktion Anmerkung Fügen Sie auf Steckplatz 4 des Zentralracks eine DI oder DI/DO Baugruppe ein (z.B. 6ES7323- 1BH01-0AA0). Für das Beispiel achten Sie darauf, dass die E-Adresse 0 lautet. Damit ist die Hardware- konfiguration abgeschlossen.

  • Seite 62: Konfiguration Des Sinamics G Antriebs

    6 Konfiguration und Projektierung 6.2 Konfiguration des SINAMICS G Antriebs Konfiguration des SINAMICS G Antriebs Die nachfolgende Konfigurationsanleitung geht davon aus, dass per Routing auf den SINAMIC G zugegriffen werden soll. Daher wird zunächst die SIMATIC S7- 300/400 Station entsprechend erweitert und dann (ab Schritt 17 ) der SINAMICS G parametriert.
  • Seite 63 6 Konfiguration und Projektierung 6.2 Konfiguration des SINAMICS G Antriebs Aktion Anmerkung Öffnen Sie die Eigenschaften der PROFINET-Schnittstelle der SIMATIC S7-CPU. Klicken Sie dann im Register „Allgemein“ auf „Eigenschaften...“ im Bereich „Schnittstelle“ Klicken Sie auf „Neu“ Im sich öffnenden Dialog „Eigenschaften - Industrial Ethernet“...
  • Seite 64 6 Konfiguration und Projektierung 6.2 Konfiguration des SINAMICS G Antriebs Aktion Anmerkung Fügen Sie eine PG/PC Station Öffnen Sie mit einem Doppelklick auf das Symbol die PG/PC Station. Wechsel Sie in das Register „Interfaces“ Klicken Sie auf „Neu“ und wählen „Industrial Ethernet“ Geben Sie im sich öffnenden Dialog die IP- Adresse 192.168.0.200 und...
  • Seite 65 6 Konfiguration und Projektierung 6.2 Konfiguration des SINAMICS G Antriebs Aktion Anmerkung Wechseln Sie in das Register „Zuordnung“ Wählen Sie „TCP/IP -> ihre Netzwerkkarte“ aus und klicken Sie auf „Zuordnen“ Bestätigen Sie ggf. die – Meldung 2775:809, dass die Parameter nicht angepasst werden konnten.
  • Seite 66 6 Konfiguration und Projektierung 6.2 Konfiguration des SINAMICS G Antriebs Aktion Anmerkung Im HW Konfig: Klicken Sie ebenfalls auf „Speichen und Übersetzen“ Laden dann die Konfiguration in die SIMATIC S7-CPU. Schließen Sie den HW Konfig Markieren Sie im Baum des SIMATIC Managers den SINAMICS G und öffnen Sie die Inbetriebnahme (z.B.
  • Seite 67 6 Konfiguration und Projektierung 6.2 Konfiguration des SINAMICS G Antriebs Aktion Anmerkung Markieren Sie im Baum den SINAMICS G und wählen Sie dann “Werkseinstellungen wiederherstellen“. Entfernen Sie den Haken bei “Werkseinstellung ins ROM sichern“ und klicken Sie “OK“. Klappen Sie den Baum auf und markieren Sie „Konfiguration“...
  • Seite 68 “Senderichtung“ und wählen Sie falls das PROFIsafe Auswahlfeld angezeigt wird, „kein PROFIsafe Telegramm“ und das “Siemens Telegramm 352, PZD 6/6)“ aus. Kontrollieren Sie in der Register- karte “Konfiguration“, dass die Adresse 5 eingestellt ist, bzw. ob die DIP-Schalter passend ein- gestellt sind.
  • Seite 69 6 Konfiguration und Projektierung 6.2 Konfiguration des SINAMICS G Antriebs Aktion Anmerkung Geben Sie ein Passwort ein und klicken Sie dann erneut auf “Einstellungen aktivieren“. Wählen Sie “Ja“, um die Parameter im ROM zu speichern. Fahren Sie mit Schritt 31 fort. Markieren Sie im Baum den SINAMICS G und wählen Sie dann „RAM nach ROM...

  • Seite 70: Literaturhinweise

    STEP7 Autor: Hans Berger SIMATIC S7-300/400 Verlag: Publicis Publishing ISBN: 978-3-89578-411-8 Referenzhandbuch System- und Standardfunktionen für S7-300/400 Band 1/2 http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/44240604 http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58820849 Referenz auf den Beitrag Siemens Industry http://support.automation.siemens.com Online Support STARTER STARTER Software http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/26233208 SINAMICS Betriebsanleitung (V4.7): G110M http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/102316337 Handbücher Listenhandbuch (V4.7) (Parameter und Fehlerliste):...

  • Seite 71: Historie

    8 Historie Themengebiet Titel / Link SINAMICS G120P Betriebsanleitung (V4.7): http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/94020570 Handbücher Listenhandbuch (V4.7) (Parameter und Fehlerliste): http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/99683691 Funktionshandbuch Feldbussysteme (V4.7): http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/99685159 Anwendungsbeispiel SINAMICS G: Drehzahlsteuern eines G110M, G120, mit PROFIsafe G120C oder G120D mit S7-300/400F (in STEP 7 V5) über PROFINET/PROFIBUS mit Safety Integrated und HMI http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/60441457...

Diese Anleitung auch für:

Sinamics g120Sinamics g120pSinamics g120cSinamics g120d

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