1.2.2 Fremdbelüftung im Netzgerät
Alle Netzgeräte sind bereits mit Lüftungsschlitzen und Befestigungslöchern für den Einbau von 2 bzw. 4 (UPS20)
Lüftern versehen. Bei entsprechender Bestellung bauen wir diese Lüfter ein. Natürlich ist ein auch ein
nachträglicher Einbau möglich.
So ausgeführte Geräte ermög-
lichen einen Betrieb unter er-
schwerten Bedingungen. Sie
bewirken eine Absenkung der
Kühlkörpertemperatur von etwa
10 bis 20 Grad. Wegen der
gleichmäßigeren Wirkung sind
jedoch die Lüfter im Rack vor-
zuziehen.
1.2.3. Verstärktes
Netzteil
Ein Netzgerät mit großer Über-
kapazität (z. B. ein UPS25statt
eines UPS5) reduziert die Er-
wärmung der Kühlkörper. Je-
doch wird letztendlich immer die
gleiche Wärmemenge freige-
setzt. Dieses Verfahren kann also bei Wärmestaus nicht angewendet werden, da nur die Aufheizung langsamer
vonstatten geht. Nur da, wo die Konvektion ungünstig ist, ist diese Lösung sinnvoll.
1.3 Überprüfung des Einbaus
Ein gutes Kontrollverfahren zur Überprüfung der Einbaus ist die Messung der Kühlkörpertemperatur. Zunächst
muß sichergestellt werden, daß die im Folgenden beschriebene Netzspannungseinstellung korrekt durchgeführt
wurde. Falls die Temperatur nach mehrstündigem Betrieb 60 ° überschreitet, muß die Kühlung verbessert
werden. Das einfachste Meßverfahren ist das 'Hand-auflegen'. Erfahrungsgemäß ist das Wärmegefühl ausrei-
chend genau für eine solche Beurteilung. 60 ° empfindet man als heiß, sodaß man sofort zurückzuckt, während
50 ° als sehr warm empfunden werden.
1.4 Netzspannung
Die Netzgeräte sind für eine Nennspannung von 220 V
ausgelegt. Der Transformator der Geräte hat auf der
Primärseite Abgriffe bei 200, 210, 220, 230 und 240 V,
sodaß eine genaue Anpassung an das Ortsnetz mög-
lich ist. Diese Anschlüsse sind nach Abnehmen des
Deckbleches zugänglich und auf den ersten Blick zu
sehen. Eine Umstellung erfolgt durch Umklemmen
eines Drahtes. Selbstverständlich muß das Gerät
vorher vom Netz getrennt werden. Je genauer die
Anpassung an das Ortnetz erfolgt, umso geringer ist
die Wärmeentwicklung des Netzgerätes. Gleichzeitig
ist aber auch die Regelreserve gegenüber Einbrüchen
in der Netzspannung geringer. Da in den seltensten
Fällen ein Langzeitschreiber zur Ermittlung der Netz-
spannung über einen längeren Zeitraum zur Verfü-
gung steht, sollte man mittels einen einfachen Viel-
fachmeßgerätes die Netzspannung über mehrere Tage
in Abständen von ein bis zwei Stunden messen und
diese Spannungen notieren, falls Zweifel an der Stabi-
lität des Netzes bestehen. Je nach den Verhältnissen
am Ort ergeben sich typische Einbrüche. In Wohnge-
Seitenansicht der Netzgeräte
Baureihe UPSM: 220 mm Tiefe
Baureihe UPS: 455 mm Tiefe
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