adt-audio
1.6.6 Bedien- und Kontrollelemente auf
der Frontplatte bei UPS
Auf der Frontplatte der Netzgeräte UPS befinden sich
eine Reihe von Bedien- und Kontrollelementen. Das
Voltmeter zeigt die jeweilige Netzspannung an. Hier-
durch ist eine ständige Kontrolle über die Höhe der
Spannung möglich. Ebenso gibt das Meßinstrument
Auskunft über das Anliegen der Netzspannung im
Servicefall. Eingriffe in das Netzgerät solange es
am Netz angeschlossen ist dürfen von Fachleuten
unter Berücksichtigung der einschlägigen Schutz-
maßnahmen erfolgen. Das Abnehmen der Verklei-
dungsbleche darf nur bei abgezogenem Netzstek-
ker erfolgen. Besonders gefährlich ist der Eingangs-
bereich des Netzgerätes (Anschlußstecker, Voltme-
ter, Sicherungen und Netzschalter bis zur Primärwick-
lung des Trafos). Bis auf die zwangsläufig am Trafo
befindlichen Primär-Klemmen sind diese Bauteile und
Leitungen in einem auch bei abgenommenen Blechen
unzugänglichen Teil der Geräte untergebracht. Ver-
änderungen am Netzgerät dürfen hier in keinem
Fall vorgenommen werden. Grundsätzlich gesche-
hen Eingriffe in das Netzgerät auf die Gefahr des
Benutzers.
Die Belegung mit Spannungen und Prüfbuchsen ergibt sich aus der folgenden Zeichnung.
Audio +
Audio -
Rel/Lamps
21.5V
21.5V
25.5V
A10
A9
In der ersten Zeile ist die Spannungsbezeichnung
eingetragen. Die zweite Zeile enthält den Nennwert
der Spannung. Hierbei ist der Spannungsabfall auf
dem Kabel zum Pult bereits berücksichtigt. Die Werte
sind typische Mittelwerte, die für den größten Teil der
Anlagen zutreffen. Bei sehr großen Anlagen und / oder
langen Kabelwegen kann es sein, daß die hochbela-
steten Spannungen AUDIO+, AUDIO-, REL/LAMPS
und CMOS etwas höher eingestellt werden müssen. In
diesem Fall sollten jedoch vorher die Spannungswerte
auf den Stromschienen im Pult kontrolliert werden. Der
Spannungabfall auf dem Kabel ist hier mit 0.5 V bei
diesen Spannungen angenommen. Die dritte Zeile
enthält die Steckerbelegung der jeweiligen Spannung
(A = Stecker Audio-PWR, C = Stecker COMP-PWR).
Die Netzgeräte der Baureihe UPSM besitzen auf der Frontplatte lediglich Kontroll-
Leuchtdioden für die einzelnen Spannungen. Meßpunkte und Einstellpotis für die
Spannungen befinden sich im Inneren des Gerätes. (Siehe Manual für UPSM).
Reserve
RTW
ADC +
24V
24V
18V
A8
C7
A7
C5
Für den praktischen Betrieb ist eine Funktionskontrolle
der Spannungen und eine Justagemöglichkeit wün-
schenswert. Für jede Spannung ist eine Leuchtdiode
vorhanden. Ein Prüfbuchsenpaar ermöglicht die Mes-
sung der jeweiligen Spannung am Netzgerät selbst.
Über den Prüfbuchsen ist ein Trimmpoti zugänglich,
mit dem die jeweilige Spannung eingestellt wird. Hier-
bei wird der Regelbereich im Gerät selbst so begrenzt,
daß für den jeweiligen Stromkreis gefährliche Span-
nungswerte nicht eingestellt werden können. Grund-
sätzlich erhöht sich die Spannung beim Drehen
nach Links (gegen den Uhrzeigersinn). 4 Hilfsspan-
nungen sind mit Festspannungsreglern ausgeführt
und demnach nicht einstellbar. Für diese Spannungen
ist kein Poti eingebaut. Die Belegung der Frontplatte ist
für alle Netzgerätetypen gleich. Bei den Geräten UPS10
und UPS20 ist eine zusätzliche Spannung mit 18V / 5
Ampere vorhanden, die im UPS5 aus Platzgründen
nicht bestückt ist. Diese Spannung wird im Pult selbst
nicht benötigt und kann vom Kunden verwendet wer-
den.
ADC -
P48
Ledmeter +
CMOS
18V
48V
24.5V
15.5V
C4
A3
A6
A4
Vermeiden Sie bei Messungen an den Prüfbuchsen
Kurzschlüsse gegen andere Prüfbuchsen und ge-
gen das Netzgerätegehäuse.
Die Buchsen sind durch Widerstände geschützt. Ein
andauernder Kurzschluß kann zwar die Funktion des
Netzgerätes nicht beeinträchtigen, jedoch die Prüf-
buchse selbst unbrauchbar machen.
Messen Sie stets zwischen benachbarten Buchsen
(rot = +, schwarz = -). Ein Bezug der Spannungen
gegen 0-Volt (Audio - GND) wird erst im Rahmen
hergestellt. Im Netzgerät sind alle Spannungen ge-
trennt geführt.
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Ledmeter -
(Reserve)
Computer
18V
18V
11V
A5
C4
C6