adt-audio
Falls ein Mikrofonsteckfeld in Ihr Pult eingebaut ist, haben wir die XLR-Buchsen entweder selbst belegt oder gar
nicht eingebaut. In diesem Fall erfolgt der Anschluß der Mikrofone über 30pol. Leisten, auf die die Leitungsklinken
von uns aufgelegt worden sind.
wichtiger Hinweis:
Einige Kanaltypen haben keinen Mikrofoneingang. Hier wird diese Buchse unterschiedlich verwendet. Der
Stereo-Kanal sowie der MRET benutzen den Mikrofoneingang als Eingang für den linken Kanal parallel zum
Multitrack-Return Eingang. Der ERET benutzt den Mikrofoneingang ebenfalls parallel zum MT-Return als
Eingang für den Returnweg 1. Auch der IO5-L verwendet den Mikro-Eingang so. Bitte prüfen Sie Ihre
Rahmenbestückung.
3.3.2 Linieneingang
Die Linieneingänge sind erdsymmetrisch (elektronisch
symmetriert) ausgeführt. Je nach bestückter Steck-
feldvariante liegt das hier angeschlossene Signal par-
allel zur Steckfeldklinke LINE am Kanal an oder wird
nochmals über ein Trennklinkenpaar geführt. In dieser
Variante kann zusätzlich eine Impedanzwandlerstek-
keinheit auf den Anschlußboards eingesteckt werden.
Mehr hierzu finden Sie im Teil über die Konfiguration
des Rahmens. In jedem Fall ist die Belegung der XLR-
Buchse wieder Tonader a (+ / heiß) auf Kontakt 2,
Tonader b (- / kalt) auf Kontakt 3 und Audio-0-Volt/
Schirm auf Kontakt 1. Bei Ausführung mit 6.3mm
Klinkenbuchsen ist die Belegung Tip (Spitze) = Ton-
ader a (+/heiß), Ring = Tonader b (-/kalt), Sleeve
(Gehäuse) = Audio-0-Volt. Je nach angeschlossenem
Gerät kann die Belegung symmetrisch oder unsym-
metrisch erfolgen. Eine unsymmetrische Belegung
sollte jedoch nur dann erfolgen, wenn das angeschlos-
sene Gerät wirklich unsymmetrisch im Ausgang ist. In
diesem Fall sollte trotzdem eine symmetrische Leitung
verwendet werden. Auf der Pultseite der Leitung er-
wichtiger Hinweis:
Einige wenige Kanaltypen - insbesondere die Stereo- und Returnmodule - benutzen den
Linieneingang anders - Bitte prüfen Sie Ihre Rahmenbestückung.
3.3.3.1 Mehrspuranschluß
Die Mischpulteingänge für die Mehrspurmaschine sind
wie die Linieneingänge erdsymmetrisch ausgeführt.
Probleme beim Anschluß auch unsymmetrischer Mehr-
spurmaschinen sind hier sehr unwahrscheinlich. Man
sollte auch hier die Schirme nur einseitig auflegen und
die Maschine zentral mit großem Querschnitt erden.
Die Ausgänge der Mischpultsummenverstärker (Bus-
Out) sind in der Standardvariante erdsymmetrisch
ausgeführt. Da die Erdführung innerhalb des Misch-
pultes so gewählt ist, daß die Erde des jeweiligen
Ausgangs vom Ausgangsverstärker aus mitgeführt
wird, sind Störungen beim Anschluß von Mehrspurma-
folgt der Anschluß dann komplett symmetrisch. Am
Ausgang des angeschlossenen Gerätes wird die Ader
a (+, von Stift 2 bzw. Tip) auf den Ausgang gelegt. Die
Ader b (-, von Stift 3 bzw. Ring) wird auf die Erde des
Gerätes gelegt. Im Normalfall wird der Schirm an
diesem Ende nicht angeschlossen. Dieses Verfahren
hat den Vorteil, daß der symmetrische Eingang dann
die Ausgangsspannung des Gerätes gegen die Masse
des Gerätes als Eingangsspannung sieht. Eine Poten-
tialdifferenz zwischen Pult und externem Gerät addiert
sich nicht zur Eingangsspannung hinzu, wie dies der
Fall wäre, wenn die Leitung unsymmetrisch geführt
würde. Da auf dem mitgeführten Schirm der Leitung
Audio-0-Volt liegt, kann man in dem Fall, daß das
Gerät nicht anderweitig geerdet ist, über den Anschluß
des Schirms einen Potentialausgleich vornehmen. Es
muß jedoch vorher über eine Messung des Widerstan-
des zwischen Geräte-Erde und Schirm sichergestellt
werden, daß das Gerät nicht schon Erde hat, da sonst
eine Brummschleife entstehen würde.
schinen mit symmetrisch-erdfreien oder erdsymmetri-
schen Eingängen ausgeschlossen. Bei Maschinen mit
unsymmetrischen Eingängen muß man so verdrah-
ten, daß nur beide Adern der Ausgänge zu den Eingän-
gen der Maschine geführt werden und die Erdung über
ein Kabel mit großem Querschnitt erfolgt.
Die b-Adern der Leitungen werden an der Maschine
mit 0-Volt der Maschine verbunden. In besonders
extremen Fällen kann der Einbau von Ausgangsüber-
tragern im Mischpult oder Eingangsübertragern bzw.
Symmetrierplatinen in der Mehrspurmaschine erfor-
derlich sein.
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