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Inhaltsverzeichnis

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Condair gs... serie C
gasbefeuerter Befeuchter
Montage- und BetrieBsanleitung

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Inhaltszusammenfassung für Condair GS Serie C

  • Seite 1 Condair gs... serie C gasbefeuerter Befeuchter Montage- und BetrieBsanleitung...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Einleitung 1.1 Ganz zu Beginn! 1.2 Hinweise zur Montage- und Betriebsanleitung Zu Ihrer Sicherheit Produktübersicht .1 Geräteausführungen/Modellbezeichnung .2 Lieferumfang . Das Befeuchtersystem in der Übersicht .4 Aufbau der gasbefeuerten Dampf-Luftbefeuchter .5 Funktionsprinzip Planungsgrundlagen 4.1 Auswahl des Gerätemodells 4.2 Auswahl der Regelung 4. Optionen 4.4 Zubehör Montage- und Installationsarbeiten 5.1 Wichtige Hinweise zu den Montage- und Installationsarbeiten 5.2 Gerätemontage 5. Dampfinstallation 5.4 Wasserinstallation 5.5 Gasinstallation 5.6 Abgasabführung 5.7 Installation der Luftzufuhrleitung für raumluftunabhängige Geräte (GS ... RS) 5.8...
  • Seite 4: Einleitung

    Sie sämtliche Angaben und Sicherheitshinweise in dieser Montage- und Betriebsanleitung sowie in den Dokumentationen zu den Komponenten, die im Befeuchtungssystem verwendet werden. Wenn Sie Fragen haben, die in dieser Dokumentation nicht oder nicht ausreichend beantwortet werden, nehmen Sie bitte mit Ihrem lokalen Condair-Vertreter Kontakt auf. Man wird Ihnen ger- ne weiterhelfen. 1.2 Hinweise zur Montage- und Betriebsanleitung...
  • Seite 5: Aufbewahrung

    Sicherheits- und Gefahrenhinweise in dieser Dokumentation, deren Missachtung Verletzungen von Personen zur Folge haben können. GEFAHR! Das Signalwort “GEFAHR” zusammen mit dem allgemeinen Gefahrensymbol kennzeichnet Sicherheits- und Gefahrenhinweise in dieser Dokumentation, deren Missachtung schwere Ver- letzungen einschliesslich den Tod von Personen zur Folge haben können. Aufbewahrung Diese Montage- und Betriebsanleitung an einem sicheren Ort aufbewahren, wo sie jederzeit zur Hand ist. Bei einer Handänderung des Produktes ist die Montage- und Betriebsanleitung dem neuen Betreiber zu übergeben. Bei Verlust der Dokumentation wenden Sie sich bitte an Ihren Condair-Lieferanten. Sprachversionen Diese Montage- und Betriebsanleitung ist in verschiedenen Sprachen erhältlich. Nehmen Sie dies- bezüglich bitte mit Ihrem Condair-Lieferanten Kontakt auf. Urheberschutz Diese Montage- und Betriebsanleitung ist im Sinne des Urheberrechtsgesetzes geschützt. Die Wei- tergabe und Vervielfältigung der Anleitung (auch auszugsweise) sowie die Verwertung und Mitteilung ihres Inhaltes sind ohne schriftliche Genehmigung des Herstellers nicht gestattet. Zuwiderhandlungen sind strafbar und verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte der Ausübung von gewerblichen Schutzrechten behalten wir uns vor.
  • Seite 6: Zu Ihrer Sicherheit

    Zu Ihrer Sicherheit Allgemeines Jede Person, die mit Arbeiten am Condair GS beauftragt ist, muss die Montage- und Betriebsanlei- tung vor Beginn der Arbeiten am Gerät gelesen und verstanden haben. Die Kenntnisse des Inhalts der Montage- und Betriebsanleitung ist eine Grundvoraussetzung, das Personal vor Gefahren zu schützen, fehlerhafte Bedienung zu vermeiden und somit das Gerät sicher und sachgerecht zu betreiben. Werden die Angaben und Hinweise in dieser Dokumentation nicht genau befolgt, können daraus Feuer und Explosionen resultieren, die zu Sachbeschädigungen, Personenschäden oder sogar zum Tod führen können. Alle am Gerät angebrachten Piktogramme, Schilder und Beschriftungen sind zu beachten und in gut lesbarem Zustand zu halten. Personalqualifikation Sämtliche in dieser Montage- und Betriebsanleitung beschriebenen Handlungen (Installation, Be- trieb, Wartung, etc.) dürfen nur durch ausgebildetes und ausreichend qualifiziertes sowie vom Betreiber autorisiertes Fachpersonal durchgeführt werden. Eingriffe darüber hinaus dürfen aus Sicherheits- und Gewährleistungsgründen nur durch vom Her- steller autorisiertes Fachpersonal durchgeführt werden. Es wird vorausgesetzt, dass alle Personen die mit Arbeiten am Condair GS betraut sind, die Vor- schriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung kennen und einhalten. Bestimmungsgemässe Verwendung Der Befeuchter Condair GS ist ausschliesslich zur Befeuchtung in Lüftungsanlagen innerhalb der spezifizierten Betriebsbedingungen bestimmt. Jeder andere Einsatz ohne schriftliche Geneh- migung des Herstellers gilt als nicht bestimmungsgemäss und kann dazu führen, dass der Condair GS gefahrbringend wird. Zur bestimmungsgemässen Verwendung gehören auch die Beachtung aller Informationen in dieser Montage- und Betriebsanleitung (insbesondere der Sicherheitshinweise) Gefahren, die vom Gerät ausgehen können...
  • Seite 7 Komponenten soweit abgekühlt haben, dass keine Verbrennungsgefahr mehr besteht. Verhalten im Gefahrenfall Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist der Condair GS gemäss Kapitel 6. umgehend ausser Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigtes Ein- schalten zu sichern. Dies kann unter folgenden Umständen der Fall sein: – wenn Gasgeruch wahrnehmbar ist. – wenn der Condair GS oder das Kabel der Spannungsversorgung beschädigt ist. – wenn der Condair GS nicht mehr korrekt arbeitet. – wenn Verschraubungen oder Leitungen undicht sind. – wenn Komponenten des Condair GS abgenutzt oder stark verschmutzt sind. – wenn der Condair GS oder Komponenten des Systems grosser Feuchte ausgesetzt waren. – nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen. – nach schweren Transportbeanspruchungen. Alle mit Arbeiten am Condair GS betrauten Personen sind verpflichtet, Veränderungen am Gerät, welche die Sicherheit beeinträchtigen, umgehend der verantwortlichen Stelle des Betreibers zu melden.
  • Seite 8: Produktübersicht

    Alle Modelle sind in einer Ausführung für den raumluftunabhängigen Betrieb (mit separater Luftzufüh- rung) lieferbar und können mit Erdgas oder Propan (ab Werk auf eine Gasart ausgelegt) betrieben werden. Modellbezeichnung G20 Produktreihe (gasbefeuerter Befeuchter mit Bedien- und Anzeigeeinheit) Dampfleistung (kg/h) 240 Geräteserie Brenngas Erdgas H, E, E(S): Erdgas L, ELL: Erdgas HS: G25.1 Erdgas Lw: Erdgas Ls: GZ350 Propangas P: Raumluftunabhängiges Gerät (mit separater Luftzuführung) Standardmässig besitzen die Befeuchter eine Bedien- und Anzeigeeinheit, über die aktuelle Be- triebsparameter abgefragt und die Geräte für den Betrieb konfiguriert werden können. Die Befeuchter werden über den integrierten PID-Regler oder einen externen Stetigregler gesteuert. 3.2 Lieferumfang Der Standardlieferumfang umfasst: – Gasbefeuerter Dampf-Luftbefeuchter Condair GS komplett mit Gerätegestell (gemäss Typenbe- zeichnung) – Montage- und Betriebsanleitung Condair GS Serie C – Betriebsanleitung zur Steuerung Condair GS – Ersatzteilliste – Bestelltes Zubehör (Dampfverteilrohre, Dampfschläuche, etc.) gemäss Kapitel 4.4...
  • Seite 9: Das Befeuchtersystem In Der Übersicht

    3.3 Das Befeuchtersystem in der Übersicht 1 Gasbefeuerter Dampf-Luftbefeuchter 1 Anschluss Hilfsablauf Wassertank 2 Elektroanschlüsse (manuelle Entleerung)  Anschluss Gaszuleitung 14 Absperrventil Hilfsablauf (bauseitig) 4 Absperrhahn Gaszuleitung (bauseitig) 15 Abgasleitung 5 Gaszuleitung (bauseitig) 16 Abgasadapter mit Kondensatablauf 6 Sedimentabscheider (bauseitig) (Zubehör “FA...”) 7 Anschluss Füllwasser 17 Luftzufuhrleitung (nur RS-Geräte) 8 Siebfilterventil (Zubehör “Z261”) 18 Hauptdampfleitung (bauseitig) 9 Wasserzuleitung (bauseitig) 19 Dampfschlauch-Adapter (Zubehör “SA...”) 10 Wasserablaufanschluss 20 Dampfschlauch (Zubehör “DS80”) 11 Wasserablaufleitung 21 Dampfverteilrohr (Zubehör “81–...”) 12 Ablauftrichter mit Siphon...
  • Seite 10: Aufbau Der Gasbefeuerten Dampf-Luftbefeuchter

    3.4 Aufbau der gasbefeuerten Dampf-Luftbefeuchter 1 Wassertank 14 Zündautomat(en) 2 Dampfaustrittsstutzen (1 bis 6) 15 Brennerelektronik  Wärmetauscher (1 bis ) 16 Brennergebläse (1 bis 6) 4 Brenner (1 bis 6) 17 Flammensensor 5 Niveaueinheit 18 Zünder 6 Bedien- und Anzeigeeinheit 19 Abschlämmpumpe 7 Betriebsanzeigen (LED’s) 20 Druckschalter grün: “Dampfproduktion” 21 Gasdruckregelventil (1 bis 6) gelb: “Wartung” 22 Hilfsablaufleitung rot: “Störung” 2 Anschluss Wasserablauf 8 Abschlämmtaste 24 Doppel-Einlassventil 9 Geräteschalter 25 Füllwasseranschluss...
  • Seite 11: Funktionsprinzip

    3.5 Funktionsprinzip Verbrennungssystem Das Verbrennungssystem basiert auf einem modulierenden vollvormischenden Gasgebläsebrenner und einem Gasdruckregelventil. Bei Feuchteanforderung läuft das Brennergebläse an und erzeugt an der Lufteintrittsöffnung einen Unterdruck. Das Gebläse läuft kurz an, um das System zu spülen. Anschliessend wird der Zünder für 15 Sekunden aktiviert. Während dieser Zeit führt der elektro- nische Zündautomat eine Diagnose der Sicherheitssysteme durch, welche auch die Überprüfung des Druckschalters beinhaltet, der den Unterdruck am Lufteintritt überwacht. Funktionieren die Sicherheitssysteme korrekt, öffnet das Gasdruckregelventil und das Gas-Luftge- misch wird mit dem Zünder gezündet. Detektiert die Flammenüberwachung innerhalb von  Sekunden eine Flamme bleibt das Gasdruckregelventil offen und die Verbrennung läuft weiter. Detektiert die Flammenüberwachung keine Flamme, wird der vorgängig beschriebene Ablauf bis maximal drei mal wiederholt; danach schaltet der Zündautomat aus und in der Anzeige erscheint eine entsprechende Fehlermeldung. Das Gasdruckregelventil gewährleistet ein konstantes Verhältnis der Luft zum Erdgas bzw. Propan und zwar unabhängig von der Gebläsedrehzahl oder von externen Umgebungsbedingungen. Die Luft und das Gas werden im Gebläse vollständig vermischt und durch die Brenneröffnungen geblasen, wo die Verbrennung stattfindet. Die heissen Verbrennungsgase strömen durch eine Schikane im Innern des Wärmetauschers zum Abgasaustritt. Der Wärmetauscher besitzt grosse vertikale Flächen mit einer glatten Oberflächen- struktur, um die Kalkanlagerung auf ein Minimum zu reduzieren. Durch die glatte Oberflächenstruktur haftet der Kalk nicht richtig, blättert ab und sinkt zum Tankboden ab. Diese Selbstreinigung gewähr- leistet einen nahezu gleichbleibenden Wirkungsgrad des Wärmetauschers. Die glatte Oberfläche vereinfacht zudem die Reinigung des Wärmetauschers. Der GS 40 besitzt einen Brennraum/Wärmetauscher. Die anderen Modelle mit mehr als einem Wärme- tauscher im gemeinsamen Tank besitzen auch mehrere Brennräume. Regulierung des Wasserniveaus im Tank Füllkammer Vakuum-Unterbrecher Hauptfüllleitung Druckausgleichsleitung Doppel-Einlassventil Wasserablauf Niveaueinheit Abschlämmpumpe Hilfsablaufleitung Mischrohr Das Niveau im Wassertank wird mit der Niveaueinheit laufend überwacht. Beim ersten Start des Gerätes überprüft die Steuerung die Funktion der Niveaueinheit. Während diesem Test wird der Tank zuerst bis zum Niveau “A” gefüllt, dann bis zum Niveau “C” entleert und anschliessend wieder bis zum Niveau “A” gefüllt. Sobald beim erneuten Füllvorgang das Niveau “B” erreicht ist und der Test der Niveaueinheit erfolgreich war, ist der Befeuchter betriebsbereit. Sobald eine Feuchteanforderung...
  • Seite 12: Abschlämmung

    Erreicht der Wasserspiegel durch den Verdampfungsprozess das Niveau “B”, sendet die Niveau- einheit ein Signal zur Steuerung. Diese öffnet das Doppeleinlassventil und der Wassertank wird aufgefüllt. Bei Erreichen des Niveaus “A”, sendet die Niveaueinheit erneut ein Signal zur Steuerung und das Doppeleinlassventil wird geschlossen. Falls das Wasserniveau unter das Niveau “C” fällt, wird die Feuerung solange unterbrochen, bis das Niveau “C” wieder erreicht ist. Zur Gewährleistung eines sicheren Betriebs wird die Niveaueinheit während dem Betrieb durch die Steuerung laufend überwacht. Dampferzeugung/-regelung Der Dampf wird im Wassertank über den/die Wärmetauscher erzeugt. Über den internen PID-Regler oder einen externen Stetigregler wird die Dampfproduktion stufenlos gesteuert. Abschlämmung Durch den Verdampfungsprozess erhöht sich die Mineralienkonzentration im Wasser des Tankes. Damit diese Konzentration einen bestimmten Wert nicht überschreitet, wird in einem festgelegten Zeitintervall eine entsprechende Wassermenge aus dem Tank abgeschlämmt (abgepumpt) und durch frisches Wasser ersetzt. Zur Gewährleistung eines optimalen Wirkungsgrades basieren diese Abschlämmintervalle auf der Dampfproduktion. Sobald ein Abschlämmvorgang ausgelöst wird, läuft die Abschlämmpumpe an und das Einlassventil öffnet. Im Mischrohr unterhalb der Füllkammer wird das heisse Abwasser mit dem kalten Füllwasser gemischt und verlässt das Gerät mit einer Temperatur von ca. 60 - 70 °C.
  • Seite 13: Planungsgrundlagen

    Planungsgrundlagen 4.1 Auswahl des Gerätemodells Die Auswahl des Gerätemodells orientiert sich an der Typenbezeichnung: Condair GS 80 C G20 RS 1. Maximal benötigte Dampfleistung 2. Verwendetes Brenngas . Verbrennungsluftzufuhr 4.1.1 Bestimmung der maximal benötigten Dampfleistung Die maximale Dampfleistung ermitteln Sie nach den folgenden Formeln: V • ρ • (x2 - x1) • (x2 - x1) oder 1000 1000 • ε : maximaler Dampfbedarf in kg/h V: Volumen des Aussenluftanteils pro Stunde in m /h (bei indirekter Raumluftbefeuchtung) bzw. zu befeuchtendes Raumvolumen pro Stunde in m /h (bei direkter Raumluftbefeuchtung) ρ: Dichte der Luft in kg/m ε: Spezifisches Volumen der Luft in m : gewünschte absolute Feuchte der Raumluft in g/kg : minimale absolute Feuchte der Aussenluft in g/kg Die Werte für ρ, ε, x2 und x1 entnehmen Sie dem h,x-Diagramm bzw. dem Carrier-Diagramm für...
  • Seite 14: Festlegung Des Brenngases

    Zustandswerte der zu befeuchtenden Luft berechneten Dampfleistungen berücksichtigen keine Dampfverluste (z.B. durch Kondensation in der Dampfschläuchen und in den Dampfverteilern), keine Wärmeverluste des Gerätes sowie keine Feuchteaufnahme und Feuchteabgabe von Ma- terialien im befeuchteten Raum. Ebenfalls nicht berücksichtigt sind Leistungsverluste, die durch die von der Wasserqualität ab- hängigen Abschlämmraten entstehen. Das Mass der Verluste hängt vom Gesamtsystem ab und ist gegebenenfalls bei der Berechnung der benötigten Dampfleistung zu berücksichtigen. Bei Fragen zur Berechnung der Dampfleistung wenden Sie sich bitte an Ihren Condair-Lieferanten. – Für Anlagen mit stark variierendem maximalem Dampfleistungsbedarf (z.B. für Testräume, für Anlagen mit variablem Luftvolumenstrom, etc.), nehmen Sie bitte mit Ihrem Condair-Lieferanten Kontakt auf. 4.1.2 Festlegung des Brenngases Der Condair GS kann mit Erdgas oder Propan betrieben werden. Die Geräte sind ab Werk auf das gewünschte Brenngas abgestimmt. Sie können aber später jederzeit auf eines der anderen Brenn- gase umgerüstet werden. Condair GS 80 C G20 RS Brenngas Bezeichnung Erdgas H, E, E(S) Erdgas L, ELL Erdgas HS G25.1 Erdgas Lw Erdgas Ls GZ350 Propangas P (Flüssiggas) 4.1.3 Verbrennungsluftzufuhr Damit eine korrekte Verbrennung gewährleistet ist, muss mit einer Belüftungsöffnung im Aufstel- lungsraum (raumluftabhängiges Gerät) oder einer separaten Luftzufuhrleitung (raumluftunab- hängiges Gerät) für eine ausreichende Zufuhr sauberer Frischluft gesorgt werden. Geräteausführung Bezeichnung Raumluftabhängiges Gerät...
  • Seite 15: Auswahl Der Regelung

    4.2 Auswahl der Regelung Die verschiedenen Regelsysteme – System 1: Raumfeuchteregelung Das System 1 eignet sich für die Direktraumbefeuchtung sowie für Klimaanlagen mit vorwie- gend Umluftbetrieb. Der Feuchtefühler wird vorzugsweise im Abluftkanal oder direkt im Raum montiert. A1 Feuchtefühler B1 Ventilatorverriegelung B2 Strömungswächter B Maximalhygrostat Stetigregler extern (z.B. PI-Regler) Stetigregler intern (PID-Regler) Eingangssignal von A1 – System 2: Raumfeuchteregelung mit stetiger Begrenzung der Zuluftfeuchte Das System 2 eignet sich für Klimaanlagen mit grösserem Aussenluftanteil, bei niedriger Zuluft- temperatur, bei Nachbefeuchtung oder bei variablem Luftvolumenstrom. Wenn die Zuluftfeuchte den vorgegebenen Wert übersteigt, wirkt die stetige Begrenzung mit Priorität vor der Raum- feuchteregelung. Der Feuchtefühler (A1) wird vorzugsweise im Abluftkanal oder direkt im Raum montiert. Der Feuchtefühler (A2) für die stetige Zuluftfeuchtebegrenzung wird nach dem Dampfverteilrohr im Kanal plaziert. Für diese Regelungsart wird der interne PID-Regler oder ein externer Stetigregler mit einem Anschluss für einen zweiten Feuchtefühler benötigt.
  • Seite 16 B2 Strömungswächter B Maximalhygrostat PI-Regler extern Stetigregler intern (PID-Regler) Eingangssignal von A1 Eingangssignal von A2 Welches Feuchteregelsystem für welche Anwendung? Anwendung Platzierung des Feuchtefühlers Raum oder Abluftkanal Zuluftkanal Klimaanlage mit: Aussenluftanteil bis zu % System 1 System 1 Aussenluftanteil bis zu 66% System 1 oder 2 System 2 oder  Aussenluftanteil bis zu 100% System 2 System  Zuluftfeuchteregelung ––– System  Wenden Sie sich in folgenden Fällen an Ihren Condair Vertreter: – Befeuchtung kleinerer Räume bis 200 m – Klimaanlagen mit hohen Luftwechselzahlen – Anlagen mit variablem Luftvolumenstrom – Testräume mit extremen Anforderungen an die Regelgüte – Räume mit stark variierendem Dampfmaximalbedarf – Anlagen mit Temperaturschwankungen – Kühlräume und Anlagen mit Entfeuchtung...
  • Seite 17: Ausgangssignale

    Regelung/Eingangssignale Der Condair GS kann über den internen PID-Regler oder einen externen Stetigregler (PI-Regler) gesteuert werden. Wichtig! Für die Regelssysteme 2 und  muss der externe Regler mit zwei Regelsignaleingängen ausgerüstet sein. Der Condair GS verarbeitet folgende Regelsignale: – 0 ... 10 VDC – 2 ... 10 VDC – 0 ... 10 mADC – 2 ... 10 mADC – 0 ... 20 mADC – 4 ... 20 mADC – 0 ... 5 VDC – 1 ... 5 VDC Weitere Informationen finden sich in Kapitel 5.9. Ausgangssignale Der Condair GS stellt folgende Ausgangssignale zur Verfügung: – 10 VDC (max. 20 mA) – Betriebs- und Störungsfernmeldung (4 potentialfreie Kontakte) Weitere Informationen finden sich in Kapitel 5.9. 4.3 Optionen Zum jetzigen Zeitpunkt werden für Condair GS keine Optionen benötigt. 4.4 Zubehör 4.4.1 Übersicht Zubehör Modell Condair GS 40 ... 80 ...
  • Seite 18: Detailinformationen Zubehör

    2200…2600 81-200 200 2500…2900 81-2500 2500 2700…100 Material: CrNi-Stahl Speziallängen auf Anfrage Um die gesamte Dampfleistung der GS-Befeuchter abzudecken, ist es unter Umständen nötig, die abgegebene Dampfmenge über mehrere Dampfver- teilrohre zu verteilen. Dazu müssen der/die Dampfaustritt(e) auf mehrere Dampfleitungen aufgeteilt werden. Entsprechende Verteilstücke sind auf Anfrage erhältlich. Hinweis: Muss die Befeuchtungsstrecke (siehe Kapitel 5..1) aus anlagetechnischen Gründen ver- kürzt werden, ist die Dampfmenge pro Dampfaustritt auf zwei Dampfverteilrohre aufzuteilen oder das Dampfverteilsystem OptiSorp einzusetzen. Nehmen Sie in diesem Falle mit Ihrem Condair- Lieferanten Kontakt auf. Dampfverteilsystem OptiSorp Das Dampfverteilsystem OptiSorp wird eingesetzt in Lüftungskanälen, in denen nur eine kurze Be- feuchtungsstrecke zur Verfügung steht (Berechnung der Befeuchtungsstrecke siehe Kapitel 5..1). Bei einer Bestellung sind die Kanalabmessungen anzugeben. Beachten Sie dazu folgende Daten. OptiSorp Anzahl Dampf- max. Dampfabgabe Kanalabmessungen in kg/h anschlüsse Breite in mm Höhe in mm System 1 45 (0) 450...4000 450...1650...
  • Seite 19: Montage- Und Installationsarbeiten

    Montage- und Installationsarbeiten 5.1 Wichtige Hinweise zu den Montage- und Installationsarbeiten Personalqualifikation Alle Montage- und Installationsarbeiten dürfen nur durch ausgewiesenes und mit dem Condair GS vertrautes Fachpersonal ausgeführt werden. Die Überwachung der Qualifikation ist Sache des Betreibers. Allgemein Alle Angaben in dieser Montage- und Betriebsanleitung zur Gerätemontage sowie zur Gas-, Abgas-, Wasser-, Dampf- und Elektroinstallation sind unbedingt zu beachten und einzuhalten. Die lokalen Richtlinien und Vorschriften für die Installation von gasbefeuerten Geräten (Dampf-Luft- befeuchtern) sind unbedingt zu beachten und einzuhalten. Alle lokalen Vorschriften zu Ausführung von Gas-, Abgas-, Wasser-, Dampf- und Elektroinstallationen sind zu beachten und einzuhalten. Sicherheit Der Anschluss des Condair GS an das Stromnetz darf erst nach Fertigstellung sämtlicher Montage- und Installationsarbeiten erfolgen. Nicht korrekt ausgeführte Installationen können zu Personen- oder Sachschäden durch Explosionen, Brände, Kohlenmonoxydvergiftungen, Stromschlägen, etc. führen. Falls Sie Unterstützung benötigen, wenden Sie sich an einen qualifizierten Installateur, Ihren lokalen Gasversorger oder an Ihren Condair- Vertreter. Für die Installation darf nur von Ihrem Condair-Vertreter erhältliches Installationsmaterial oder von diesem zugelassenes Zubehör verwendet werden.
  • Seite 20: Gerätemontage

    – Der Blechmantel des Condair GS erwärmt sich im Betrieb (max. Oberflächentemperatur des Blechmantels ca. 60 - 70 °C). Achten Sie deshalb darauf, dass sich in unmittelbarer Umgebung des Befeuchters keine hitzeempfindlichem Materialien befinden. – In unmittelbarer Umgebung des Condair GS dürfen sich keine brennbaren Materialien (Isolier- material, Fussboden aus Holz, etc.) befinden. Lokale Vorschriften beachten! – Den Befeuchter nicht an heissen und nicht an frostgefährdeten Orten montieren. Falls der Be- feuchter ausserhalb eines Gebäudes montiert werden muss, ist er in einem wettergeschützten und thermostatisch belüfteten Schrank oder Gehäuse unterzubringen. Nehmen Sie im Bedarfsfall mit Ihrem Condair-Vertreter Kontakt auf. – Den Befeuchter nicht auf vibrierende Unterlagen montieren. Falls nötig, wenden Sie sich an Ihren Condair-Vertreter. – Der Condair GS darf nur in Räumen montiert und betrieben werden, die einen Wasserablauf besitzen oder mit einer Leckwasserüberwachung ausgerüstet sind.
  • Seite 21 – Damit ein genügender Luftdurchsatz gewährleistet ist, dürfen die Lüftungsöffnungen im Boden und im Deckel des Befeuchtergehäuses nicht abgedeckt werden. Zudem dürfen die Geräte nicht in einer engen Nische oder in einem geschlossenen Schrank montieren werden (Minimalabstände b eachten). – Befeuchter so plazieren, dass das Gerät gut zugänglich und genügend Platz für die Wartung vor- handen ist. Minimalabstände gemäss der nachfolgenden Abbildung müssen eingehalten wer- den. min. 1000 mm min. 1000 mm min. 1000 mm...
  • Seite 22 Masse (in mm) GS 40 GS 160 4" 1 3/4" GS 80 GS 200 Dampfaustritt Lufteintritt 3" 4" (nur RS-Geräte) Abgasaustritt Steuersignal GS 120 GS 240 3" 4" 1133 Gasanschluss Wasserzulauf Wasserablauf Hilfs- Wasserablauf Spannungs- versorgung 1094 GS 40 GS 80 GS 120 1086 GS 160 1086 GS 200 1482 1224...
  • Seite 23: Montagehinweise

    5.2.2 Gerätemontage Der Condair GS muss auf dem mitgelieferten Gerätegestell montiert werden. Ist in Ihrem speziellen Fall die Montage auf dem Gerätegestell nicht möglich, wählen Sie eine ähnlich stabile Befestigungsart. In Zweifelsfällen kontaktieren Sie Ihren Condair-Lieferanten. Montagehinweise 1. Gerätegestell zusammenbauen, wie in der separaten Installationanleitung gezeigt (Schrauben nur von Hand festziehen). 2. Befeuchter mit einer Hebevorrichtung ca. 900 mm vom Boden abheben. . Gerätegestell unter den Befeuchter stellen. 4. Befeuchter absenken und Gerät auf die Löcher des Gerätegestells ausrichten. 5. Befeuchter mit den mitgelieferten Schrauben, Federscheiben und Muttern am Gerätegestell fest- schrauben. 6. Alle Schraubverbindungen mit einem Drehmoment von 22.6 Nm (200 lb-in) festziehen. 7. Befeuchter an der gewünschten Stelle platzieren. Achten Sie darauf, dass der Befeuchter stabil steht. Falls nötig den Gerätergestell unter den vertikalen Profilen mit Beilagen unterlegen. 8. Zum Schluss das Gerätegestell mit vier Schrauben durch die Löcher in den Winkelprofilen auf den Boden schrauben.
  • Seite 24: Platzierung Und Montage Der Dampfverteilrohre

    Für Kanalbreiten <600 mm verlängert sich die Befeuchtungsstrecke für OptiSorp-Systeme um ca.50% φ1 in %rF: Relative Zuluftfeuchte vor der Befeuchtung bei der tiefsten Zulufttemperatur φ2 in %rF: Relative Zuluftfeuchte nach dem Dampfverteilrohr bei maximaler Leistung Beispiel gegeben: φ1= 30 %rF, φ2= 70 %rF 1.4 m (0.6 m für Dampfverteilsystem OptiSorp) Befeuchtungsstrecke B Hinweis: Muss die Befeuchtungsstrecke aus anlagetechnischen Gründen verkürzt werden, ist die Dampfmenge pro Dampfaustritt auf zwei Dampfverteilrohre aufzuteilen oder das Dampfverteilsystem OptiSorp einzusetzen. Nehmen Sie in diesem Falle mit Ihrer Condair-Lieferanten Kontakt auf.
  • Seite 25 Einzuhaltende Minimalabstände Damit der aus dem Dampfverteilrohr austretende Wasserdampf nicht an den nachfolgenden Anlage- komponenten kondensiert, müssen nachgeschaltete A nlagekomponenten einen bestimmten minimalen Abstand (auf der Basis der Befeuchtungsstrecke “B ” ) zum Dampfverteilrohr aufweisen. vor/nach Verengung nach Erweiterung vor Krümmer 0.5 x B 0.5 x B vor Verzweigung vor Luftgitter vor Regel/-Temperaturfühler 5 x B vor/nach Heizregister/Filter vor/nach Ventilator/Zonenabgang 1.5 x B 5 cm * 2,5 x B vor Schwebstofffilter Einbauhinweise und Masse Die Dampfverteilrohre sind entweder für horizontalen (an der Kanalwand) oder mit Zubehör für ver- tikalen Einbau (im Kanalboden) konzipiert. Die Ausblasöffnungen sollen immer nach oben bzw. quer zum Luftstrom zeigen. Nach Möglichkeit sollten die Dampfverteilrohre immer auf der Druckseite (max. Kanaldruck 1700 Pa) des Kanals eingebaut werden. Falls die Dampfverteilrohre auf der Saugseite des Kanals einge- baut werden, darf der maximale Unterdruck 800 Pa nicht überschreiten. Wählen Sie eine auf Ihren Kanal zugeschnittende Einbaulage (siehe nachfolgende Abbildungen) und plazieren Sie die Dampfverteilrohre im Kanal so, dass eine gleichmässige Dampfverteilung im Kanal gewährleistet ist.
  • Seite 26 Folgende Masse sind bei der Platzierung der Dampfverteilrohre zu beachten. g min.= 100 mm h min.= 85 mm m in H min.= 250 mm H ≥400 mm H min.= 200 mm m in H min.= 400 mm H min.= 50 mm H min.= 00 mm m in m in H min.= 600 mm H min.= 500 mm H min.= 400 mm m in m in m in H min.= 720 mm H min.= 600 mm H min.= 500 mm m in m in m in m in H min.= 840 mm H min.= 700 mm H min.= 600 mm...
  • Seite 27 Hinweis: Für die Platzierung des Dampfverteilsystems OptiSorp beachten Sie die Angaben in der separaten Dokumentation zu diesem Produkt. Empfehlungen für die Auslegung der Lüftungskanäle – Um den Einbau der Dampfverteilrohre zu erleichtern und zu Kontrollzwecken ist im Lüftungskanal eine genügend grosse Kontrollöffnung vorzusehen. – Im Bereich der Befeuchtungsstrecke sollte der Lüftungskanal wasserdicht ausgeführt werden. – Beim Einbau der Dampfverteilrohre in Kanäle mit Temperaturen unter 15°C, in schmale Kanäle oder im Bereich von Kanalabzweigungen ist unter Umständen der Einbau einer Kondensatauf- fangwanne unterhalb der Dampfverteilrohre erforderlich (siehe untenstehende Abbildung). Verzweigung Schmaler Kanal Kondensatauffangwanne Decke zum Ablauf zum Ablauf Kondensatauffangwanne – Lüftungskanäle, die durch kalte Räume führen, sind zu isolieren, damit die befeuchtete Luft nicht an der Kanalwand kondensiert. – Ungünstige Strömungsverhältnisse im Lüftungskanal (z.B. durch Hindernisse, enge Radien, etc.) können zur Kondensation der befeuchteten Luft führen. – Der Einbau der Dampfverteilrohre in Kanäle mit rundem Querschnitt ist nicht zulässig. – Bei der Installation der Dampfverteilrohre in Fiberglaskanälen oder innenbeschichteten Kanälen ist besondere Vorsicht geboten. Falls nötig, ist im Bereich des Dampfverteilrohres 10-15 cm der Beschichtung zu entfernen. Bei Fragen betreffend die Auslegung von Lüftungskanälen im Zusammenhang mit Dampf-Luftbe- feuchtern nehmen Sie mit Ihrem Condair-Vertreter Kontakt auf. Montage der Dampfverteilrohre/des Dampfverteilsystems OptiSorp Detaillierte Informationen zur Montage der Dampfverteilrohre/des Dampfverteilsystems OptiSorp finden sich in den separaten Montageanleitungen zu diesen Produkten.
  • Seite 28: Installation Der Haupt-Dampfleitung

    5.3.2 Installation der Haupt-Dampfleitung Die Dampfleitung (Haupt-Dampfleitung) zwischen dem Dampfaustritt am Gerät und dem Dampf- schlauch-Adapter muss mit fester Verrohrung erstellt werden. Dampfschläuche (max. Länge 4 m) Dampfleitung (max. Länge 6 m) Dampfschlauch-Adapter Die folgenden Hinweise müssen beachtet werden: – Der Innendurchmesser am Dampfaustritt des Gerätes ist über die ganze Leitungslänge einzu- halten. – Die maximal zulässige Länge der Haupt-Dampfleitung beträgt 6 m. Wichtig! Pro Meter Leitungslänge bzw. pro 90°-Bogen ist ein Druckverlust von 10 mmWS (ca. 100 Pa) zu berücksichtigen. – Der minimale Biegeradius für feste Verrohrung beträgt 4-5 x Innendurchmesser. 90°-Bogen sind zu vermeiden. Wenn immer möglich sind Rohrbogen mit grossen Radien zu verwenden (z.B. mit Rohrbiegeapparat erstellt oder aus Paaren von 45°-Bogen zusammengestellt). Dadurch wird der Leistungsverlust durch Kondensatbildung verringert. Zudem reduziert sich auch der Staudruck in der Dampfleitung. – Verwenden Sie ausschliesslich Cu-Rohre (nur für Betrieb mit Trinkwasser) oder Rohre aus nicht- rostendem Stahl (min. DIN 1.401). – Um die Kondensatbildung (=Verlust) zu mildern, ist die Dampfleitung über die ganze Länge zu isolieren. – Die Befestigung der Haupt-Dampfleitung am Dampfaustritt am Befeuchter und am Dampfschlauch- Adapter erfolgt über kurze Schlauchstücke die mit Schlauchklemmen befestigt werden. – An Punkten an denen sich Kondenswasser in der Leitung ansammeln kann, muss ein Konden- satablauf mit Siphon (Schlauchbogen min. Ø200 mm) erstellt werden.
  • Seite 29: Installation Der Dampfschläuche Zwischen Dem Dampfschlauch-Adapter Und Den Dampfverteilrohren

    5.3.3 Installation der Dampfschläuche zwischen dem Dampfschlauch-Adapter und den Dampfverteilrohren Wichtig! Verwenden Sie ausschliesslich die Originaldampfschläuche von Condair. A ndere Dampf- schläuche können unter Umständen zu Betriebsstörungen führen. Folgende Hinweise zur Schlauchführung müssen beachtet werden: min. 20 % min. 5 % – Den Dampfschlauch mit einer minimalen Steigung von 20 % oder einem minimalen Gefälle von 5% zum Dampfverteilrohr führen. – Dampfschlauch so verlegen, dass er möglichst kurz ist (ideal 2 m, max. 4 m) und der minimale Biegeradius von 300 mm eingehalten wird. Wichtig! Pro Meter Dampfschlauch ist ein Druck- verlust von 10 mmWS (ca. 100 Pa) zu berücksichtigen. – Querschnittsverminderungen (z.B. durch Knickungen) sind auf der ganzen Leitungslänge zu ver- meiden. Der Einbau eines Absperrventils (Magnetventil) in der Dampfleitung ist nicht zulässig. – Die Dampfschläuche dürfen nicht durchhängen (Kondensatsack); falls nötig mit Rohrschellen, Schiene oder Winkelkanal unterlegen. Falls ein Durchhängen nicht verhindert werden kann (z.B. zur Umgehung von Hindernissen), ist am untersten Punkt des Dampfschlauches ein Kondensatab- lauf mit Siphon (Schlauchbogen min. Ø200 mm) einzubauen (siehe untenstehende Abbildung). min. 5 % min. 20 % min. 20 % – Wichtig! Bei der Bestimmung der Länge und der Schlauchführung berücksichtigen, dass sich der Dampfschlauch mit zunehmendem Alter verkürzt.
  • Seite 30: Schlauchbefestigung

    – Um die Kondensatbildung (=Verlust) zu mildern, ist die Dampfleitung zu isolieren. – Der minimale Biegeradius für feste Verrohrung beträgt 4-5 x Innendurchmesser. 90°-Bogen sind zu vermeiden. Wenn immer möglich sind Rohrbogen mit grossen Radien zu ver- wenden (z.B. mit Rohrbiegeapparat erstellt oder aus Paaren von 45°-Bogen zusammengestellt). Dadurch wird der Leistungsverlust durch Kondensatbildung verringert. Zudem reduziert sich auch der Staudruck in der Dampfleitung. – Wichtig! Pro Meter Leitungslänge bzw. pro 90°-Bogen ist ein Druckverlust von 10 mmWS (ca. 100 Pa) zu berücksichtigen. – Die Befestigung der Dampfleitung am Dampfverteilrohr und am Dampfaustritt am Befeuchter erfolgt über kurze Schlauchstücke die mit Schlauchklemmen befestigt werden. 5.3.4 Montage des Kondensatschlauches Wichtig! Verwenden Sie ausschliesslich den Original-Kondensatschlauch von Condair. Andere Schläuche können unter Umständen zu Betriebsstörungen führen. min. 20 % Die Kondensatschläuche der Hauptdampfleitung (falls vorhanden), des Dampfschlauch-Adapters (falls vorhanden) und der Dampfverteilrohre sind einzeln mit einem Mindestgefälle von 20 % über einen Siphon (Schlauchbogen min. Ø200 mm) nach unten in einen Ablauftrichter zu führen. Wichtig! Vor der Inbetriebnahme ist der Siphon des Kondensatschlauchs mit Wasser zu füllen.
  • Seite 31: Ausführung Der Wasserinstallation

    5.4 Wasserinstallation 5.4.1 Ausführung der Wasserinstallation Übersicht Wasserinstallation min. 15 cm 1 Füllwasseranschluss BSP /4" (Aussengewinde) 2 Siebfilterventil (Zubehör “Z261”)  Füllwasser-Zulaufleitung (min. Innendurchmesser: 12 mm) 4 Manometer (Einbau empfehlenswert, bauseitig) 5 Druckreduzierventil (Einbau zwingend vorgeschrieben für Wasserdrücke >8 bar, bauseitig) 6 Wasserablaufanschluss /4" (Ø19 mm) 7 Ablaufleitung (min. Innendurchmesser: 45 mm, min. 50 cm senkrecht nach unten führen, bauseitig) 8 Ablauftrichter (bauseitig, min. Höhe 15 cm) 9 Siphon (min. Innendurchmesser: >45 mm, bauseitig) 1 0 Anschluss Hilfsablauf BSP 1/2" (Ø19 mm) 1 1 Absperrventil (Einbau zwingend vorgeschrieben, bauseitig)
  • Seite 32: Füllwasserzulauf

    Folgende Anschlussdaten sind zu beachten: – Anschlüsse am Gerät: BSP 3/4" (Aussengewinde) – Minimaler Innendurchmesser Zulaufleitung: 12 mm – Zulässiger Anschlussdruck 3.0…8.0 bar (System ohne Druckschläge) Für Anschlussdrücke >8.0 bar ist der Anschluss über ein Druckreduzierventil (eingestellt auf .0 bar) zu realisieren. Für Anschlussdrücke <.0 bar nehmen Sie bitte mit Ihrem Condair-Lieferanten Kontakt auf. – Zulaufleistung: 10 l/min – Zulässige Zulauftemperatur: 1…30 °C – Hinweise zur Wasserqualität: – Verwenden Sie zur Speisung des Condair GS ausschliesslich unbehandeltes Trinkwasser oder vollentsalztes Wasser (VE-Wasser). Hinweis: Der Betrieb mit vollentsalztem Wasser reduziert den Wartungs- und Reinigungsauf- wand für den Wassertank. – Zusätze im Wasser wie z.B. Dosiermittel, Korrosionsschutzmittel, Desinfektionsmittel, etc. sind nicht erlaubt, da sie zu Gesundheitsschädigungen oder Betriebsstörungen führen können. – Falls Sie den Condair GS mit enthärtetem, teilenthärtetem oder rückverschnittenem Wasser betreiben möchten, nehmen Sie bitte mit Ihrem Condair-Lieferanten Kontakt auf. – Das verwendete Anschlussmaterial muss druckgeprüft und für Trinkwassernetze zugelassen sein. VORSICHT! Vollentsalztes Wasser (VE-Wasser) ist aggressiv. Verwenden Sie für den Anschluss an ein...
  • Seite 33 Wasserablauf Der Wasserablauf erfolgt drucklos. Die Ablaufleitung ist mit einem Schlauchstück am A blaufanschluss des Gerätes zu befestigen. Anschliessend ist die Ablaufleitung min. 50 cm senkrecht nach unten in einen offenen Ablauftrichter (min. Höhe 15 cm) zu führen. Anschliessend wird die Ablaufleitung über einen Siphon mit der Abwasserleitung des Gebäudes verbunden. Der minimale Innendurch- messer der Gebäudeablaufleitung von 45 mm muss über die ganze Länge eingehalten werden. Achten Sie darauf, dass die Ablaufleitung für Kontroll- und Reinigungszwecke gut zugänglich und korrekt befestigt ist. Folgende Anschlussdaten sind zu beachten: – Anschluss am Gerät (Schlauchanschluss): Ø19 mm (3/4") VORSICHT! Nur temperaturbeständige Installationsmaterialien verwenden! Bei Verwendung von VE-Wasser dürfen nur Anschlusskomponenten aus nichtrostendem Stahl (min. DIN 1.401) oder aus chemisch beständigem Kunststoff (z.B. Polypropylen) verwendet werden. – Abflussleistung: ca. 20 l/min – Min. Innendurchmesser der Gebäudeabflussleitung: 45 mm – Min. Gefälle nach Siphon: 10 % Hinweis: Nicht zulässig ist das Wegführen der Ablaufleitung nach oben, das sich sonst am tiefsten Punkt Ablagerungen ansammeln und den Ablauf verstopfen können.
  • Seite 34: Ausführung Der Gasinstallation

    5.5 Gasinstallation Sämtliche Arbeiten an der Gasinstallation dürfen nur durch ausgewiesenes Fachpersonal durch- geführt werden. Die Überwachung der Qualifikation ist Sache des Kunden. 5.5.1 Ausführung der Gasinstallation Übersicht Gasinstallation 1 Anschluss Gaszuleitung Gerätemodell Anschluss GS 40 BSP 1/2" GS 80 BSP /4" GS 120 und GS 160 BSP 1" GS 200 und GS 240 BSP 1 1/4" 2 Absperrventil (bauseitig)  Sedimentabscheider (Einbau zwingend bei Verwendung von Gasleitungen aus Stahl, bauseitig) Installationshinweise Die Gaszuleitung ist über ein Absperrventil (zwingend vorgeschrieben), das in unmittelbarer Nähe des Gerätes angebracht wird, mit dem Anschluss am Gerät zu verbinden. Bei Verwendung von Gasleitungen aus Stahl ist der Einbau eines Sedimentabscheiders zwischen Absperrventil und Geräteanschluss zwingend. Folgende Anschlussdaten sind zu beachten: – Zulässiger Gasdruck (Gaszufuhr):...
  • Seite 35: Leckprüfung

    Falls die Gasstrecke mit einem Druck über 150 mbar (15 kPa) geprüft werden muss, ist die Gaszu- leitung vom Geräteanschluss zu trennen. Nach dem Test ist die Gaszuleitung zu entlasten, bevor sie wieder am Gerät angeschlossen wird. VORSICHT! Die Nichtbeachtung oben erwähnten Hinweise kann zur Beschädigung des Gasdruckregelventils führen. Durch zu hohen Druck überbelastete Gasdruckregelventile sind durch die Herstellergarantie nicht abgedeckt. 5.5.3 Umbauhinweise für den Betrieb mit einer anderen Gasart Der Befeuchter ist ab Werk für den Betrieb mit einer bestimmten Gasart ausgerüstet. Um den Befeuchter für den Betrieb mit einer anderen Gasart umzubauen, befolgen Sie die nachfolgenden Hinweise und beachten Sie die Abbildung auf der folgenden Seite. Der Umbau darf nur durch qualifiziertes Fachpersonal ausgeführt werden, dass vom Condair- Vertreter geschult und dazu ermächtigt wurde. Der Umbau muss entsprechend den Vorschriften des Herstellers und den entsprechenden lokalen Vorschriften ausgeführt werden. 1. Den Befeuchter vom Stromnetz trennen und gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten si- chern. 2. Die Gaszufuhr zum Befeuchter schliessen und gegen unbeabsichtigtes Öffnen sichern. . Die Schraube(n) (Kreuzschlitz) der rechten Seitenabdeckung(en) lösen und Seitenabdeckung(en) entfernen. 4. Alle Schläuche von den A nschlüssen am Einlasskrümmer entfernen (Anschlussbelegung notieren). Anschliessend die Schlauchklemme lösen und den Einlasskrümmer ausbauen. 5. Kupplung der flexiblen Gasleitung am Gasdruckregelventil lösen und die Gasleitung vom An- schluss trennen.
  • Seite 36 11. Den Gasanschlussflansch (mit eingesetztem O-Ring) und den Druckschalter am neuen Gasdruck- regelventil befestigen (das Gasdruckregelventil wird mit montiertem Venturirohr geliefert). Achtung! Darauf achten, dass der auf den Typenschild am Venturirohr angegebene Gastyp mit dem verwendeten Gas übereinstimmt. Die Einstellung der versiegelten Einstellschraube “A” darf vom Kunden nicht verändert werden. 12. Das Venturirohr zusammen mit dem Gasdruckregelventil auf das Brennergebläse aufsetzen (Korkdichtung nicht vergessen) und mit den zwei Schrauben befestigen. 1. Die flexible Gasleitung am A nschluss des Gasdruckregelventils anschliessen und die Kupplung fest- ziehen. 14. Den Einlasskrümmer auf das Venturirohr aufsetzen und mit der Schlauchklemme befestigen. 15. Den Schlauch vom Druckschalter und falls vorhanden die Schläuche vom Luftverteiler (nur bei RS-Geräten) an die entsprechenden Anschlüsse am Einlasskrümmer anschliessen. 16. Die Elektrokabel am Gasdruckregelventil und am Druckschalter anschliessen. 17. Bei Geräten mit mehreren Brennern die Schritte 4 bis 16 wiederholen, bis alle Venturirohre aus- getauscht sind. Schlauch zum Luftverteiler (nur RS-Geräte) Schlauch zum Druckschalter Einlasskrümmer Schlauchklemme Venturirohr Druckschalter Gasdruckregelventil Flexible Gasleitung Korkdichtung Gasanschlussflansch O-Ring Brennergebläse 18. Leckageprüfung durchführen (Hinweise in Kapitel 5.5.2 beachten).
  • Seite 37: Ausführung Der Abgasabführung

    5.6 Abgasabführung Wichtig: Da die Vorschriften für die Installation von A bgassystemen von Land zu Land unterschiedlich sind, sind die jeweiligen lokalen Vorschriften unbedingt zu beachten und einzuhalten. Wenden Sie sich aber in jedem Fall an Ihren Condair-Vertreter. Dies gilt insbesondere für die raumluftunabhängigen Befeuchter (RS-Geräte). Bitte beachten Sie, dass die Abgasabführung je nach den geltenden Vorschriften für Überdruck- oder Unterdruckbetrieb ausgelegt werden muss. Alle A rbeiten, die die A bgasinstallation betreffen, dürfen nur durch ausgewiesenes und qualifiziertes Fachpersonal ausgeführt werden. Die Überwachung der Qualifikation ist Sache des Kunden. 5.6.1 Ausführung der Abgasabführung Übersicht Abgasabführung GS 40 ø80 mm GS 80 ø100 mm GS 120 / GS 160 ø10 mm GS 200 / GS 240 ø160 mm ø15 mm 1 Abgasaustrittsstutzen am Gerät – GS 40: ø76 mm (") – GS 80: ø101 mm (4") – GS 120/GS 160: ø127 mm (5") – GS 200/GS 240: ø152 mm (6")
  • Seite 38 Abgasabführsysteme Abhängig vom Gerätetyp (raumluftabhängige oder raumluftunabhängige Geräte) gibt es für den Condair GS verschiedene zugelassene Systeme zur Abgasabführung. Die nachfolgenden Prinzip- abbildungen dienen lediglich als Hilfestellung. Die tatsächliche Ausführung des Abgasabführsystems muss in jedem Fall den lokalen Vorschriften entsprechen. Zugelassenes Abgasabführsystem für raumluftabhängige Geräte Typ B23 Regenkappe (bauseitig) min. 1.5 m > 2.5 m ≤ 2.5 m Abgasaustrittsadapter (Ausführung gemäss lokalen Vorschriften) Länge der Abgasleitung für Abgasabführsysteme Typ B2: min. 2.1 m, max. 30 m (siehe Installationshinweise) Zugelassene Abgasabführsysteme für raumluftunabhängige Geräte - RS-Geräte Typ C33 min. 1.5 m Regenkappe (bauseitig) korrekt Referenz-Teilenummern für Abgasadapter von Muelink&Grol...
  • Seite 39 Typ C53 Regenkappe (bauseitig) min. 1.5 m > 2.5 m ≤ 2.5 m Lufteintrittsadapter (Ausführung gemäss lokalen Vorschriften) Abgasaustritts- und Lufteintrittsadapter (Ausführung gemäss lokalen Vorschriften) Länge der Abgasleitung für Abgasabführsysteme Typ C5: min. 2.1 m, max. 21 m (siehe Installationshinweise) Typ C63x Hinweis: Wo lokale Vorschriften es zulassen, können RS-Geräte auch mit einem Abgasabführ- und Luftzufuhrsystem Typ C6x installiert werden. Bei diesem System kann der Condair GS an separat zugelassene, auf den Markt erhältliche, Abgasabführ- und Luftzufuhrsysteme angeschlos- sen werden. Für solche Systeme beachten Sie bitte die lokal gültigen Vorschriften und die von Ihrem Condair-Lieferanten erhältliche separate Installationsanleitung “Installation als C6 Gerät”.
  • Seite 40 – GS 80: ø101 mm (4") – GS 120/GS 160: ø127 mm (5") – GS 200/GS 240: ø152 mm (6") – Horizontale Leitungsabschnitte sollten eine minimale Steigung von 21 mm/m aufweisen und minde- stens alle 1.5 m sowie bei jedem Rohrbogen zusätzlich abgestützt werden. – Abgasleitungen mit einer Länge von mehr als 7 m sind zu isolieren. – Bei Durchführung der Abgasleitung durch angrenzende Räume ist diese innerhalb dieser Räume mit einer F90-Isolation zu versehen. – Achtung! An Stellen, wo die Abgasleitung versehentlich von Personen berührt werden könnte oder wärmeempfindliche Produkte gelagert sind, ist diese mit einer feuerfesten Schutzwand oder einer Abschrankung (mit einem minimalen Abstand von 50 mm zur Abgasleitung) abzuschirmen. – Sichern Sie das Abgasrohr gegen ein Hereinrutschen in den geräteseitigen Abgasabführungs- stutzen (siehe Detail auf der Übersichtsabbildung). – Im Abgassystem der GS-Befeuchter ist an geeigneter Stelle ein Kondensatablauf zu installieren (siehe Übersichtsabbildung). Im Ablauf ist ein Siphon mit mind. 00 mm Wassersäule zu instal- lieren, damit keine Abgase über die Ablaufleitung entweichen können. Versichern Sie sich, bevor Sie den Befeuchter in Betrieb nehmen, dass der Siphon im Kondensa- tablauf mit Wasser gefüllt ist und der Kondensatablauf gemäss den geltenden lokalen Vorschriften für Sanitärinstallationen ausgeführt ist. Abgasabführung mit Überdruck Bei Abgasabführung mit Überdruck beträgt die maximal zulässige Länge für die Abgasleitung (bei gleichem Durchmesser wie der Anschluss am Condair GS) 30 äquivalente Meter für raumluftab- hängige Geräte und 21 äquivalente Meter für raumluftunabhängige Geräte (RS-Geräte). Jeder in der Abgasleitung eingebaute 90°-Rohrbogen entspricht dabei einer geraden Leitungslänge von  m und jeder 45°-Rohrbogen einer geraden Leitungslänge von 1.5 m. In der Abgasleitung sollten nicht mehr als  Rohrbogen eingebaut werden. Die maximale Befeuchtungsleistung ist nur bei Einhaltung der maximalen Leitungslänge von 0 bzw. 21 äquivalenten Metern gewährleistet. Für Abgasleitungen länger als 0 m bzw. 21 m nehmen Sie bitte mit Ihrer Condair-Vertretung Kontakt auf.
  • Seite 41 Zu Stromzählern, Gaszählern sowie Regulier- und Sicherheitseinrichtungen ist ein horizontaler Mindestabstand von 1 m einzuhalten. Plazieren Sie die Austrittsöffnung des Abgasrohres mindestens 2.5 m über dem Niveau von angren- zenden Personendurchgängen. Der unterste Punkt des Abgasaustrittrohres muss sich mindestens 45 cm über dem Boden oder der im Normalfall zu erwartenden Schneehöhe liegen (Wichtig! An Wänden, die dem Wind ausgesetzt sind, kann die Schneehöhe höher sein). Das Abgasaustrittsrohr nicht dort anbringen, wo die Kondensation der Abgase zu Problemen führen kann, z.B. über Pflanzungen, in Innenhöfen, über Personendurchgängen oder wo die Kondensation und der Dampf der Abgase Unannehmlichkeiten und Gefahren hervorrufen oder den Betrieb von Steuerungen, Sicherheitsventilen oder anderen Bauteilen beeinträchtigen kann. Die Vorschriften des Abgasrohrherstellers sind zu beachten. Zusätzliche Anforderungen für die Abgasabführung von RS-Geräten Die RS-Geräte sind als C und C5-Geräte zertifiziert. Wo es lokale Vorschriften zulassen, können RS-Geräte auch als C6-Geräte installiert werden. Die Installation solcher Geräte ist gemäss der separaten Installationsanleitung “Installation als C6-Gerät” (erhältlich bei Ihrem Condair-Händler) auszuführen. Für die Abgasinstallation von RS-Geräten beachten Sie bitte folgende Zusatzhinweise: – Verwenden Sie ausschliesslich Installationsmaterial das den lokalen Vorschriften entspricht. – Die Abgasleitung und die Luftzufuhrleitung müssen die gleiche Länge haben (min. 2.1 m, max. 21 m). – Bitte beachten Sie die Hinweise zur Platzierung des A bgas- und Luftansaugterminals in Kapitel 5.7.
  • Seite 42: Installation Der Luftzufuhrleitung Für Raumluftunabhängige Geräte (Gs

    5.7 Installation der Luftzufuhrleitung für raumluftunabhängige Geräte (GS ... RS) Achtung! Da die Vorschriften für die Installation von Luftzufuhrsystemen für gasbefeuerte Geräte von Land zu Land unterschiedlich sind, sind die jeweiligen lokalen Vorschriften unbedingt zu beachten und einzuhalten. Wenden Sie sich aber in jedem Fall an Ihren Condair-Vertreter. Alle Arbeiten, die die Installation des Luftzufuhrsystems betreffen, dürfen nur durch ausgewiesenes und qualifiziertes Fachpersonal ausgeführt werden. 5.7.1 Ausführung der Luftzufuhrinstallation Übersicht 1 Luftzufuhranschluss am Gerät – GS 40: ø76 mm (") – GS 80: ø101 mm (4") – GS 120/GS 160: ø 127 mm (5") – GS 200/GS 240: ø 152 mm (6") 2 Schlauchverbindung (gebäudeseitig)  Schlauchklemmen (gebäudeseitig) 4 Luftzufuhrleitung (Schlauch oder feste Verrohrung, gebäudeseitig)
  • Seite 43: Anordnung Luftzufuhrleitung

    Anordnung Luftzufuhrleitung Installationshinweise – Max. zulässige Zulufttemperatur 0 °C. Achten Sie darauf, dass die Luftzufuhrleitung nicht durch die Abgasleitung erwärmt wird. – Die maximale Leitungslänge für die Luftzufuhrleitung beträgt 21 äquivalente Meter. Dabei muss der minimale Durchmesser von 100 mm über die ganze Leitungslänge eingehalten werden. Jeder in der Luftzufuhrleitung eingebaute 90°-Bogen entspricht dabei einer geraden Leitungslänge von  m und jeder 45°-Bogen einer geraden Leitungslänge von 1.5 m. In der Luftzufuhrleitung sollten nicht mehr als  Rohrbogen eingebaut werden. Die Luftzufuhrleitung sollte etwa gleich lang sein, wie die Abgasleitung und ist mindestens alle 1.5 m sowie bei jedem Rohrbogen zusätzlich abzustützen. – Die Luftzufuhrleitung kann mit fester Verrohrung oder mit einem Schlauch ausgeführt werden. Der minimale Innendurchmesser der Luftzufuhrleitung muss über die ganze Leitungslänge eingehal- ten werden. – GS 40: ø76 mm (") – GS 80: ø101 mm (4") – GS 120/GS 160: ø127 mm (5") – GS 200/GS 240: ø152 mm (6") – Alle Verbindungen in der Luftansaugleitung müssen mit Silikondichtungsmasse korrekt abgedichtet werden, damit gewährleistet ist, dass die Luftansaugleitung auf der ganzen Länge dicht ist. – Die Luftansaugleitung muss über den mitgelieferten Wandadapter angeschlossen werden. Beachten Sie dazu die obenstehende Abbildung und die Hinweise im nachfolgenden Abschnitt “Platzierung der Anschlussadapter”.
  • Seite 44: Installation Von Steuer- Und Überwachungseinrichtungen

    Platzierung der Anschlussadapter Für die Platzierung des Lufteintritts- und des Abgasadapters sind folgende Hinweise zu beachten: – Der Lufteintrittsadapter und der Abgasadapter müssen sich ausserhalb des Gebäudes be- finden. – Die Platzierung des Lufteintritts- und des Abgasadapters muss den lokalen und nationalen Vor- schriften entsprechen. – Lufteintritts- und Abgasadapter können in unterschiedlichen Druckzonen montiert werden. – Lufteintritts- und Abgasadapter dürfen nicht an sich gegenüberliegenden Wänden des Gebäudes montiert werden. – Um das Ansaugen von Abgasen zu verhindern muss zwischen dem Lufteintrittsadapter und dem Abgasadapter ein minimaler Abstand von 1.2 m eingehalten werden (siehe vorangehende A bbildung). – Falls die Anschlussadapter in einer Höhe von weniger als 2.75 m montiert werden, sind diese mit einer feuerfesten Abschrankung mit einem minimalen Abstand von 50 mm zum Adapter, ab- zuschirmen, damit sie nicht versehentlich von Personen berührt werden können.
  • Seite 45: Elektrische Installation

    5.9 Elektrische Installation Anschlussschema 0…10 VDC 0…10 mADC 2…10 VDC 2…20 mADC 0…5 VDC 0…20 mADC 1…5 VDC 4…20 mADC JP3: 5 Vdc, max. 500 mA JP4: 24 Vdc, max.150 mA 1 2 3 4 5 6 7 8 Control Board J10-Modul J13-Feedback 24VAC...
  • Seite 46 Dieses Relais schliesst, sobald der Befeuchter über den Geräteschalter eingeschaltet wird. – “Dampf”: Dieses Relais schliesst, sobald Dampf produziert wird. – “Wartung”: Dieses Relais schliesst, wenn die eingestellte Wartungsintervallzeit abgelaufen ist. – “Störung”: Dieses Relais schliesst, wenn eine Störung anliegt. Externe Sicherheitskette (K1) Zur Gewährleistung der Sicherheit des Befeuchtungssystems ist die Überwachung des Betriebs über eine sogenannte externe Sicherheitskette zwingend vorgeschrieben. Dazu werden die potentialfreien Kontakte (250V/2A) externer Überwachungseinrichtungen (B1: Maximalhygrostat, B2: Strömungswächter, B: Venti- latorverriegelung, etc.) in Serie an die Klemmen 1 und 2 angeschlossen. Regel-/Sensorsignal Die Signalleitung (Regel-/Sensorsignal Y) wird an die Klemmen  und 4 angeschlossen. Die Signalleitung (Regel-/Sensorsignal Z) wird an die Klemmen  und 5 angeschlossen. Standardmässig ist der Condair GS für Regel-/Sensorsignale von 0…10 VDC konfiguriert. Andere Regelsignale können über die Steuerungssoftware eingestellt werden (siehe “Benutereinstellungen” in der Bedienungsanleitung zur Steuerung Condair GS. Die Konfiguration, ob der Condair GS über den internen oder einen externen Regler gesteuert wird, erfolgt ebenfalls über die Steuerungssoftware. Ausgang A3 Diese Ausgangsspannung steht zur freien Verfügung. Die Leitungen werden an die Klemmen 6 und 7 ange- schlossen. Das Ausgangssignal wird durch Setzen des Jumpers auf JP (5 Vdc max. 500 mA) oder auf JP4 (24Vdc max. 150 mA) konfiguriert. Tankentleerung 24 VAC (S1) Dieses Eingangssignal kann zur Fernauslösung einer Tankentleerung verwendet werden. Falls an diesem Eingang länger als 60 Sekunden ein 24 VAC-Signal anliegt, wird die Abschlämmpumpe gestartet und der Tank entleert. Die Signalleitung wird an die Klemmen 8 und 7 angeschlossen. ...
  • Seite 47: Kontrolle Der Installationen (Checkliste)

    Kontrolle der Installationen (Checkliste) Achtung! Bevor der Condair GS das erste Mal in Betrieb genommen wird, sind mit den verant- wortlichen Personen sämtliche Installationen auf korrekte Ausführung (Einhaltung der lokalen Vorschriften) sowie die korrekte Gerätekonfiguration zu kontrollieren. Allfällige Mängel sind vor der Inbetriebnahme fachmännisch zu beheben. Kontrollieren Sie die korrekte Ausführung der Installationen mit der nachfolgenden Checkliste: – Gerätemontage Ist der Befeuchter korrekt plaziert (siehe Kapitel 5.2.1)? Ist der Befeuchter vertikal und horizontal korrekt ausgerichtet? Ist der Befeuchter korrekt befestigt (Gerätegestellt auf dem Boden festgeschraubt)? – Dampfinstallation – Dampfverteilrohr Dampfverteilrohr korrekt plaziert und befestigt (Schrauben festgezogen)? Ausblasöffnungen rechtwinklig zur Strömungsrichtung? – Dampfleitung zwischen A nschluss am Gerät und Dampfschlauch-Adapter (Haupt-Dampfleitung) Max. Länge von 6 m eingehalten? Wurde der minimale Biegeradius für feste Verrohrung (4-5x Innendurchmesser) eingehal- ten? Ist die Dampfleitung korrekt isoliert? Wurde das korrekte Installationsmaterial verwendet? Ist der minimale Innendurchmesser über die ganze Leitungslänge eingehalten? – Dampfschlauch zwischen Dampfschlauch-Adapter und Dampfverteilrohr Max. Länge von 4 m eingehalten? Minimaler Biegeradius von 00 mm bzw. (4-5x Innendurchmesser bei fester Verrohrung) ein- gehalten? Sind die Vorschriften zur Schlauchführung eingehalten? Dampfschlauch: Hängt nicht durch (Kondensatsack)? Fest verrohrte Dampfleitungen: Isolation vorhanden? Korrektes Material verwendet? Mini- maler Innendurchmesser eingehalten? Dampfschlauch mit Schlauchklemmen korrekt befestigt? Wärmedehnung im Betrieb und Verkürzung des Dampfschlauchs durch Alterung berück-...
  • Seite 48 – Abgasinstallation Entspricht die Abgasinstallation den lokalen Vorschriften? Ist die maximale Leitungslänge eingehalten (siehe Kapitel 5.6.1)? Ist der minimale Leitungsquerschnitt (entspricht dem Innendurchmesser am Geräteanschluss) über die ganze Leitungslänge eingehalten? Sind an den notwendigen Stellen Kondensatabläufe mit Siphon eingebaut und sind die Siphons mit Wasser gefüllt? Ist die Abgasleitung dicht und wurde zulässiges Dichtungsmaterial verwendet? Sind alle hitzeempfindlichen oder leicht entflammbaren Materialien aus dem Bereich der Abgas- leitung entfernt worden? Ist die Abgasleitung an allen notwendigen Stellen isoliert worden? Ist der Austrittsadapter ausserhalb des Gebäudes korrekt plaziert worden? Wurde zulässiges Dichtungsmaterial verwendet? – Luftzufuhrleitung raumluftunabhängige Geräte (RS-Geräte) Entspricht die Zuluftinstallation den lokalen Vorschriften? Ist die maximale Leitungslänge eingehalten (siehe Kapitel 5.7)? Ist der minimale Leitungsquerschnitt (entspricht dem Innendurchmesser am Geräteanschluss) über die ganze Leitungslänge eingehalten? Ist die Luftzufuhrleitung dicht und wurde zulässiges Dichtungsmaterial verwendet? Ist der Lufteintrittsadapter ausserhalb des Gebäudes korrekt plaziert worden? – Elektroinstallation Entspricht die Elektroinstallation den lokalen Vorschriften? Stimmt die Netzspannung mit den Spannungsangaben auf dem Leistungsschild am Gerät über- ein? Ist die Spannungsversorgung korrekt abgesichert? Ist in der Zuleitung der Serviceschalter “Q..” installiert? Sind alle Komponenten entsprechend dem Anschlussschema richtig angeschlossen? Sind alle Anschlusskabel befestigt? Sind die Anschlusskabel zugentlastet (durch Kabelverschraubung geführt/mit Klemmhalter befestigt? Ist der Condair GS korrekt konfiguriert?
  • Seite 49: Betrieb

    Betrieb 7.1 Wichtige Hinweise zum Betrieb Personalqualifikation Der Condair GS darf nur von Personen in Betrieb genommen und betrieben werden, die mit dem Gerät vertraut und für diese Arbeit ausreichend qualifiziert sind. Die Überwachung der Qualifikation ist Sache des Kunden. Die erste Inbetriebnahme darf nur durch den Servicetechniker Ihres Condair-Vertreters oder dafür geschultes Fachpersonal des Kunden ausgeführt werden. Sicherheit Lagern oder benutzen Sie keine brennbaren Stoffe in der Nähe des Condair GS oder eines anderen Gerätes. Falls eine Überhitzung des Gerätes auftritt oder das Gasdruckregelventil im Gerät nicht geschlossen wird, schliessen Sie zuerst das manuelle Absperrventil in der Gaszuleitung zum Gerät, bevor Sie die Stromzufuhr unterbrechen. Setzen Sie das Gerät nicht in Betrieb, wenn Teile davon grosser Feuchte ausgesetzt waren. Nehmen Sie unverzüglich mit einem qualifizierten Servicetechniker Kontakt auf, damit er das Gerät prüfen und defekte Komponenten der Steuerung ersetzen kann. Ein geöffnetes Gerät darf nicht in Betrieb genommen werden. Prüfen Sie vor der Inbetriebnahme, dass alle Türen korrekt angebracht und mit der Schraube befestigt sind. Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, darf der Condair GS nur unter den in dieser Dokumen- tation beschriebenen Betriebsbedingungen betrieben werden. Um eine Überbefeuchtung zu vermeiden, ist der Betrieb des Condair GS mit einem Maximalhygro- staten zu überwachen (siehe Kapitel 5).
  • Seite 50: Funktion Der Anzeige Und Bedienelemente

    7.2 Funktion der Anzeige und Bedienelemente Anzeige- und Bedieneinheit Funktion: Konfiguration des Condair GS Anzeige von Betriebsparametern Zurücksetzen des Wartungszählers. rote LED “Störung” Funktion: LED blinkt bei einer temporären Gerätestö- rung (Warnung). Ein Weiterbetrieb ist noch möglich. Eine entsprechende Warnmeldung erscheint in der Anzeige. LED leuchtet bei einer schwerwiegenden Gerätestörung. Ein Weiterbetrieb ist nicht mehr möglich. Eine entsprechenden Feh- lermeldung wird in der Anzeige angezeigt. LED blinkt abwechselnd mit der grünen LED, wenn die externe Sicherheitskette offen ist (z.B. Ventilatorverriegelung hat angespro- chen). Sobald die Sicherheitskette wieder ge- schlossen ist, verschwindet die Meldung. gelbe LED “Wartung”...
  • Seite 51: Inbetriebnahme

    7.3 Inbetriebnahme Bevor der Condair GS das erste Mal in Betrieb genommen wird, sind mit den verantwortlichen Per- sonen sämtliche Installationen auf korrekte Ausführung sowie die korrekte Gerätekonfiguration zu kontrollieren (siehe Checkliste in Kapitel 6). Allfällige Mängel sind vor der Inbetriebnahme fachmännisch zu beheben. Um den Befeuchter in Betrieb zu nehmen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Befeuchter und Installationen auf Beschädigungen überprüfen. VORSICHT! Beschädigte Geräte oder Geräte mit beschädigten Installationen dürfen nicht in Betrieb ge- nommen werden! 2. Gerätegehäuse aussen auf Sauberkeit kontrollieren: Die Gehäuseabdeckungen können mit einem mit lauwarmen Seifenwasser befeuchteten Lappen gereinigt werden. VORSICHT! Versichern Sie sich, dass kein Wasser über die Lüftungsschlitze in den Gehäuseabdeckungen ins Innere des Gerätes eindringen kann. . Wassertank füllen: • Absperrventil in der Gaszuleitung schliessen. • Absperrventil in der Wasserzuleitung öffnen. • Feuchteregler auf maximale Feuchteanforderung stellen. • Serviceschalter in der Netzzuleitung einschalten. • Befeuchter mit Geräteschalter einschalten. • Das Füllventil öffnet sich und der Wassertank wird gefüllt (Füllzeit: ca. 0 Minuten für das grösste Gerätemodell, für die kleineren Gerätemodelle verkürzt sich die Füllzeit entsprechend). Am Schluss der Füllvorgangs prüft die Steuerung die Funktion der Niveaueinheit. Funktioniert die Niveaueinheit korrekt, wird ein Zündvorgang ausgelöst. Nach drei Zündversuchen schaltet der Zündautomat ab. Die rote LED leuchtet und eine entsprechende Fehlermeldung erscheint in der Anzeige. Schalten Sie nun den Befeuchter aus. 4. Zünd-Sicherheitsabschaltung prüfen: Der Regler ist immer noch auf maximale Feuchteanforderung eingestellt und das Absperrventil in der Gaszuleitung geschlossen.
  • Seite 52 Wiederholen Sie diesen Vorgang mindestens 2 mal, um sicherzustellen, dass sich keine Luft mehr im Gassystem befindet. • Befeuchter mit Geräteschalter ausschalten. • Zündkabel wieder an den/die Zündautomat(en) anschliessen. 6. Befeuchter in Betrieb nehmen: • Absperrventil in der Wasserzuleitung (Füllwasser und Kühlwasser) öffnen. • Absperrventil in der Gaszuleitung öffnen. • Serviceschalter in der Netzzuleitung einschalten. • Befeuchter mit Geräteschalter einschalten. Der Condair GS führt einen System- und Niveautest aus. Alle drei LEDs Condair GS 240 leuchten auf. START UP Wird beim Systemtest eine Störung festgestellt, erscheint eine entspre- chende Störungsmeldung in der Anzeige. Nach dem Systemtest befindet sich der Condair GS im Normalbetrieb Condair GS 240 und die Standardbetriebsanzeige erscheint in der Anzeige (erste Seite Standby der Anzeigeebene). 03.03.2009 12.00.00 Hinweis: Das Aussehen der Standardbetriebsanzeige ist abhängig vom...
  • Seite 53: Hinweise Zum Betrieb

    Feuchteanforderung/ Grüne LED leuchtet Gerät befeuchtet Die Standardbetriebsanzeige wird angezeigt. “Eingeschaltet” Gerät ist eingeschaltet Gerätetaste leuchtet Die Standardbetriebsanzeige wird angezeigt. 7.4.2 Kontrollen während dem Betrieb Während dem Betrieb ist der Condair GS und das Befeuchtersystem wöchentlich zu kontrollieren. Kontrollieren Sie dabei: • die Wasser-, Gas- und Dampfinstallation auf Leckagen. • den Condair GS und die weiteren Systemkomponenten auf korrekte Befestigung und auf Beschä- digungen. • Die Elektrische Installation auf Beschädigungen. Falls Sie Unregelmässigkeiten (z.B. Leckagen, Anzeige einer Störung) oder beschädigte Komponen- ten feststellen, ist der Condair GS wie in Kapitel 7.5 beschrieben, ausser Betrieb nehmen. Nehmen Sie anschliessend mit Ihrem Condair Lieferanten Kontakt auf. 7.5 Ausserbetriebnahme Um den Befeuchter, z.B für Wartungsarbeiten, ausser Betrieb zu nehmen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Absperrventil in der Gaszuleitung schliessen. 2. Absperrventil in der Wasserzuleitung schliessen. . Abschlämmtaste drücken. Das/die Gasdruckregelventil(e) wird/werden geschlossen und der Tank entleert sich. Wichtig! Falls die Abschlämmpumpe defekt ist, muss der Tank manuell über die Hilfsablaufleitung entleert werden. 4. Warten bis der Wassertank leer ist. A nschliessend Befeuchter über den Geräteschalter ausschalten.
  • Seite 54: Wartung

    Wartung 8.1 Wichtige Hinweise zur Wartung Personalqualifikation Alle Wartungsarbeiten dürfen nur durch ausgewiesenes, geschultes und von Betreiber autorisiertes Fachpersonal ausgeführt werden, das mit der speziellen Gerätetechnik vertraut ist. Wartungs- und Reparaturarbeiten an der elektrischen Installation des Condair GS dürfen nur durch eine Fachkraft (z.B. Elektriker) ausgeführt werden, die mit den damit verbundenen Gefahren vertraut ist. Die Überwachung der Qualifikation ist Sache des Betreibers. Allgemein Die Hinweise und Angaben zu den Wartungsarbeiten sind unbedingt zu beachten und einzuhalten. Es dürfen nur diejenigen Wartungsarbeiten ausgeführt werden, die in diesem Kapitel beschrieben sind. Verwenden Sie für den Ersatz defekter Teile ausschliesslich Originalersatzteile von Ihrem Condair- Lieferanten. Sicherheit Vor Beginn der Wartungsarbeiten ist der Condair GS wie in Kapitel 7.5 beschrieben, ausser Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigtes Einschalten zu sichern. 8.2 Hinweise zur Wartung Zur Erhaltung der Betriebssicherheit ist der Condair GS zwingend in regelmässigen Intervallen zu warten. Dabei wird unterschieden zwischen der ersten Wartung nach 500 Betriebsstunden ( der kleinen Wartung jedesmal wenn die Wartungsmeldung erscheint ( ) und der jährlichen Wartung ( Wichtig! Abhängig von der Wasserhärte und der durchschnittlichen Dampfleistung ist es unter Um- ständen nötig, die Intervallzeit für die kleine Wartung zu reduzieren. Falls die Kalkrückstände im Tankboden die Höhe von 5 cm überschreiten muss die Intervallzeit reduziert werden. Beträgt die Höhe weniger als 5 cm, kann die Intervallzeit verlängert werden. Wichtig: Jede Wartung ist im Kontrollblatt “Wartung” (eine Kopiervorlage finden Sie in dieser Montage- und Betriebsanleitung) entsprechend zu dokumentieren und zu visieren. Werden die...
  • Seite 55 Komponenten Intervall Auszuführende Arbeiten Wasserinstallation Wasserschläuche im Gerät auf Risse und korrekte Befe- stigung kontrollieren, defekte Schläuche ersetzen. Zulaufleitung auf Dichtigkeit prüfen, falls nötig abdichten. Filterventil (oder Wasserfilter) reinigen. Korrekte Funktion der Niveaueinheit prüfen. Niveaueinheit reinigen oder ersetzen. Geräteinnenraum Geräteinnenraum auf Verunreinigungen kontrollieren und falls nötig reinigen. Dampfinstallation Dampf- und Kondensatschläuche auf Risse und korrekte Befestigung kontrollieren, defekte Schläuche ersetzen. Elektrische Installation Alle Kabel im Gerät auf Festsitz und Zustand der Isolation prüfen. Zuluftleitung (RS-Geräte) Auf Dichtheit prüfen, falls nötig abdichten. Gitter im Eintrittsadapter prüfen, falls nötig reinigen. Abgastemperatur-Sensor Visuelle Kontrolle des Sensors auf Beschädigung. Kontrol- lieren, ob Sensor angeschlossen und im Abgassammler korrekt befestigt ist. Abgassystem Abgassystem auf Dichtheit prüfen und allfälliges Kon- densat entfernen. Gitter im Austrittsadapter prüfen, falls nötig reinigen. Falls vorgeschrieben, Abgassystem durch Fachkraft prüfen lassen. Zünder und Flammensensor Jährlich oder alle 2000 Stunden (was zuerst erreicht wird) Zünder und Flammensensor ausbauen und ersetzen (spezielles Ersatzteilset “Verschleissteile Brenner”).
  • Seite 56: Ausbauarbeiten Für Die Wartung Und Den Austausch Von Komponenten

    8.3 Ausbauarbeiten für die Wartung und den Austausch von Komponenten Wassertank für die Reinigung vorbereiten Dichtung Drehmoment 5.7 Nm (50 in-Lb) 1. Den Befeuchter ausser Betrieb setzen, wie in Kapitel 7.5 beschrieben. 2. Die Schraube der linken Fronttüre lösen und Fronttüre entfernen. Anschliessend die Muttern des Deckels der seitlichen Tanköffnung lösen und Deckel entfernen. . Nur bei Gerätemodellen GS 120 ... 240: Schrauben der linken oberen Geräteabdeckung lösen und Abdeckung entfernen. Anschliessend die Muttern des oberen Tankdeckels lösen und Tank- deckel entfernen. Der Zusammenbau des Wassertankes erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Versichern Sie sich, dass die Tankdichtung nicht beschädigt ist. Wichtig! Muttern nicht zu fest anziehen. Alle Muttern der/des Tankdeckel(s) mit einem Drehmoment von 5.7 Nm festziehen. Reinigung des Wassertanks WARNUNG! Verbrennungsgefahr! Das Wasser und allfällige Kalkablagerungen im Tank können heiss sein und bei Berührung zu Verbrennungen führen. Lassen Sie deshalb den Befeuchter abkühlen, bevor Sie mit den Reini- gungsarbeiten beginnen. Die Brennraumwände sind üblicherweise selbstreinigend. Aufgrund der Ausdehnung und des Zu- sammenziehens während dem Verdampfungsprozess, blättert der Kalkansatz an den Wänden ab und sinkt auf den Tankboden. Eine Kalkansammlung auf dem Tankboden bis zu einer maximalen Höhe von 50 mm ist zulässig und hat keinen Einfluss auf den Betrieb des Befeuchters. • Kalkansatz an den T ank- und Brennkammerwänden mit einem Kunststoffschaber entfernen. Verwen- den Sie keine Spachtel und Schaber aus Metall, damit die Oberfläche des Tanks nicht zerkratzt wird. • Kalkdepot auf dem Tankboden mit einem Spachtel entfernen und/oder mit einem Industrie-Was- sersauger absaugen. Übriggebliebene Kalkansammlungen mit frischem Leitungswasser über den offenen Hilfs-Wasserablauf ausspülen (Eimer verwenden). Kalkansammlungen nie direkt in den angeschlossenen Wasserablauf spülen, da sonst die Ablaufpumpe, die Ablaufleitung und der Siphon verstopfen können.
  • Seite 57 Aus- und Einbau des Brennergebläses 1. Den Befeuchter ausser Betrieb setzen, wie in Kapitel 7.5 beschrieben. 2. Die Schraube(n) der rechten Seitenabdeckung(en) lösen und die Seitenabdeckung(en) entfer- nen. . Die Elektrokabel am Brennergebläse, am Gasdruckregelventil und am Druckschalter entfernen (Belegung notieren). 4. Nur bei RS-Geräten: Schlauchklemme des Luftzufuhrschlauches am Eintrittskrümmer lösen und Luftzufuhrschlauch vom Eintrittskrümmer abziehen. Ebenso den kleinen Luftschlauch vom Luftverteiler vom Anschluss am Eintrittskrümmer abziehen. 5. Die Kupplung der entsprechenden flexiblen Gasleitung am Gasdruckregelventil lösen und die Gasleitung vom Anschluss trennen. 6. Die zwei Schrauben am Venturirohr lösen und Venturirohr zusammen mit dem Gasdruckregel- ventil ausbauen. 7. Die zwei Schrauben der Steuerelektronik (falls vorhanden) lösen und Elektronik ausbauen. 8. Die Muttern am Gebläseflansch lösen und das Brennergebläse ausbauen. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Defekte Dichtungen durch neue ersetzen. Versichern Sie sich, dass alle Dichtungen korrekt eingesetzt und alle Elektrokabel korrekt ange- schlossen sind.
  • Seite 58 Aus- und Einbau des Brenners Brenner nur am Metallrohr halten Keramische Matte, nicht berühren! 1. Den Befeuchter ausser Betrieb setzen, wie in Kapitel 7.5 beschrieben. 2. Die Schraube(n) der rechten Seitenabdeckung(en) lösen und Seitenabdeckung(en) entfernen. . Das Brennergebläse ausbauen (siehe Abschnitt “Aus- und Einbau des Brennergebläses”). 4. Die Elektrokabel am Zünder und an der Flammenüberwachung entfernen und Komponenten ausbauen (siehe Abschnitt “Aus- und Einbau des Zünders und der Flammenüberwachung”). 5. Die fünf Muttern des Brennerflansches lösen und Brennereinheit vorsichtig ausbauen. Darauf achten, dass der Brenner nicht beschädigt wird. Hinweis: Fett, Schmutz und Staub auf der keramischen Matte können die Leistung des Brenners beeinträchtigen. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Flanschdichtung durch neue ersetzen. Ver- sichern Sie sich, dass alle Elektrokabel korrekt angeschlossen sind. GEFAHR! Explosionsgefahr! Nach Servicearbeiten am Gassystem ist immer eine Leckageprüfung gemäss Kapitel 5.5.2 durch- zuführen. Reinigung der Brennerstäbe Brennmatte (keramisches Fasermaterial) der Brennstäbe von aussen mit Druckluft abblasen. Stark verunreinigte Brennstäbe sind zu ersetzen. Reinigung des Brennergebläses/Geräteinnenraumes Das Brennergebläse und den Innenraum des Gerätes vorsichtig von allfälligen Verunreinigungen befreien. VORSICHT! Eine Nassreinigung des Brennergebläses und des Geräteinnenraumes ist nicht zulässig!
  • Seite 59 Aus- und Einbau des Gasdruckregelventils 1. Den Befeuchter ausser Betrieb setzen, wie in Kapitel 7.5 beschrieben. 2. Die Schraube(n) der rechten Seitenabdeckung(en) lösen und Seitenabdeckung(en) entfernen. . Nur bei RS-Geräten: Schlauchklemme des Luftzufuhrschlauches am Eintrittskrümmer lösen und Luftzufuhrschlauch vom Eintrittskrümmer abziehen. Ebenso den kleinen Luftschlauch vom Luftverteiler vom Anschluss am Eintrittskrümmer abziehen. 4. Die Elektrokabel am Gasdruckregelventil und am Druckschalter entfernen (Belegung notie- ren). 5. Die Kupplung der entsprechenden flexiblen Gasleitung am Gasdruckregelventil lösen und die Gasleitung vom Anschluss trennen. 6. Die zwei Schrauben am Venturirohr lösen und Venturirohr zusammen mit dem Gasdruckregel- ventil ausbauen. 7. Die vier Sechskantschrauben des Gasanschlussflansches am Gasdruckregelventil lösen und Gas- anschlussflansch entfernen. 8. Den Schlauch des Druckschalters vom Anschluss am Eintrittskrümmer abziehen (Belegung no- tieren). Anschliessend die drei Schrauben der Druckschalterhalterung lösen und Druckschalter entfernen.
  • Seite 60 Aus- und Einbau des Zünders und der Flammenüberwachung VORSICHT! Verwenden Sie für den Austausch des Zünders und der Flammenüberwachung ausschliesslich das Ersatzteilset “Verschleissteile Brenner” von Ihren Condair-Lieferanten, da der Befeuchter sonst beschädigt werden könnte. 1. Den Befeuchter ausser Betrieb setzen, wie in Kapitel 7.5 beschrieben. 2. Die Schraube(n) der rechten Seitenabdeckung(en) lösen und Seitenabdeckung(en) entfernen. . Die Elektrokabel zum Zünder (S1) und zur Flammenüberwachung (S2) am Zündautomat entfer- nen. 4. Die Befestigungsmuttern des Zünders und der Flammenüberwachung lösen. Anschliessend Zünder und Flammenüberwachung vorsichtig ausbauen. VORSICHT! Der aus Siliziumkarbid bestehende Zünder ist zerbrechlich. Behandeln Sie diesen deshalb mit äusserster Vorsicht, damit er nicht beschädigt wird. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Defekte Dichtungen durch neue ersetzen. Versichern Sie sich, dass alle Dichtungen korrekt eingesetzt und alle Elektrokabel korrekt ange-...
  • Seite 61 Austausch des Zündautomaten 1. Den Befeuchter ausser Betrieb setzen, wie in Kapitel 7.5 beschrieben. 2. Die Schraube der rechten Fronttüre lösen und Fronttüre entfernen. . Die Kabelbelegung notieren und alle Elektrokabel am Zündautomaten entfernen . 4. Die zwei Schrauben der Befestigung des Zündautomaten lösen und Automat ausbauen. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Versichern Sie sich, dass alle Elektrokabel korrekt angeschlossen sind. Austausch des Druckschalters 1. Den Befeuchter ausser Betrieb setzen, wie in Kapitel 7.5 beschrieben. 2. Die Schraube(n) der rechten Seitenabdeckung(en) lösen und Seitenabdeckung(en) entfernen. . Position des Druckschlauches am Druckschalter notieren und Druckschlauch entfernen. 4. Die Elektrokabel am Druckschalter entfernen (Belegung notieren). 5. Die zwei Befestigungsschrauben lösen und Druckschalter ausbauen. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Versichern Sie sich, dass die Elektrokabel und der Schlauch korrekt angeschlossen sind.
  • Seite 62 Austausch des Transformators 1. Den Befeuchter ausser Betrieb setzen, wie in Kapitel 7.5 beschrieben. 2. Die Schraube der rechten Fronttüre lösen und Fronttüre entfernen. . Die Elektrokabel am Transformator entfernen (Kabel falls nötig zuvor beschriften). 4. Die zwei Muttern lösen und Transformator ausbauen. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Versichern Sie sich, dass alle Elektrokabel korrekt angeschlossen sind. Austausch der Abschlämmpumpe 1. Den Befeuchter ausser Betrieb setzen, wie in Kapitel 7.5 beschrieben. Wichtig! Falls die Abschlämmpumpe defekt ist, muss der Tank zuerst manuell über die Hilfsab- laufleitung entleert werden. 2. Die Schraube der rechten Seitenabdeckung lösen und Seitenabdeckung entfernen. . Die Elektrokabel an der Abschlämmpumpe entfernen (Belegung notieren). 4. Die Schlauchklemmen an den Schlauchanschlüssen entfernen und Schläuche abziehen. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Versichern Sie sich, dass die Schläuche mit den Schlauchklemmen korrekt befestigt und die Elektrokabel korrekt angeschlossen sind.
  • Seite 63 Austausch der Füllventils 1. Den Befeuchter ausser Betrieb setzen, wie in Kapitel 7.5 beschrieben. 2. Die Schraube der rechten Seitenabdeckung lösen und Seitenabdeckung entfernen. . Die Elektrokabel am Füllventil entfernen (Belegung notieren). 4. Die Schlauchklemmen an den Schlauchanschlüssen entfernen und Schläuche abziehen. 5. Die zwei Schrauben lösen, mit denen das Füllventil am Gehäuse befestigt ist und das Füllventil ausbauen. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Versichern Sie sich, dass die Schläuche mit den Schlauchklemmen korrekt befestigt und die Elektrokabel korrekt angeschlossen sind. Austausch der Niveaueinheit 1. Den Befeuchter ausser Betrieb setzen, wie in Kapitel 7.5 beschrieben. 2. Die Schraube der linken Frontabdeckung lösen und Frontabdeckung entfernen. . Das Elektrokabel an der Niveaueinheit entfernen. 4. Die Schlauchklemmen an den Schlauchanschlüssen entfernen und Schläuche abziehen. 5. Die Kunststoffhalterung der Niveaueinheit auf beiden Seiten zusammendrücken und aus der Blechhalterung hinter der Niveaueinheit ausbauen. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Versichern Sie sich, dass die Schläuche mit den Schlauchklemmen korrekt befestigt sind und das Elektrokabel korrekt angeschlossen ist.
  • Seite 64 Austausch der Füllkammer 1. Den Befeuchter ausser Betrieb setzen, wie in Kapitel 7.5 beschrieben. 2. Die Schraube der rechten Seitenabdeckung lösen und Seitenabdeckung entfernen. . Die Schlauchklemmen an den Schlauchanschlüssen entfernen und Schläuche abziehen. 4. Die zwei Muttern lösen, mit die Füllkammer am Tank befestigt ist und Füllkammer ausbauen. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Versichern Sie sich, dass die Schläuche mit den Schlauchklemmen korrekt befestigt sind.
  • Seite 65 Ausbau des Wärmetauschers (siehe nachfolgende Abbildung) 1. Den Befeuchter ausser Betrieb setzen, wie in Kapitel 7.5 beschrieben. 2. Die Gaszuleitung vom Anschluss am Befeuchter trennen und verschliessen. . Die Schraube(n) der rechten Seitenabdeckung(en) lösen und Seitenabdeckung(en) entfernen. 4. Nur bei RS-Geräten: A lle Schläuche vom Luftverteiler zum/zu den Eintrittskrümmer(n) ausbauen. Anschliessend Luftzufuhrleitung am Eintrittsstutzen demontieren. 5. Das Abgasrohr am Abgasaustrittsstutzen demontieren. 6. Die Schraube(n) des linken und rechten Gehäusedeckels lösen und Gehäusedeckel entfernen. 7. Sämtliche Elektrokabel an den Komponenten (Gebläse, Zündautomat, Druckschalter, etc.) des entsprechenden Wärmetauschers entfernen. Wichtig! Belegung notieren. 8. Die Kupplung(en) der entsprechenden flexiblen Gasleitung(en) lösen und die Gasleitung(en) von den Anschlüssen trennen. 9. Die/den entsprechende(n) Brenner mit Gebläse und Gasdruckregelventil ausbauen. 10. Die Muttern lösen und den Abgassammler vom Wärmetauscher trennen. 11. Die Muttern des Wärmetauschers lösen und den Wärmetauscher aus dem Tank herausziehen. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Alle Dichtungen sind durch neue zu ersetzen. Versichern Sie sich, dass alle Elektrokabel korrekt angeschlossen sind. GEFAHR! Explosionsgefahr! Nach Servicearbeiten am Gassystem ist immer eine Leckageprüfung gemäss Kapitel 5.5.2 durch- zuführen.
  • Seite 66: Hinweise Zu Den Reinigungsmitteln

    8.4 Hinweise zu den Reinigungsmitteln Die Angaben und Vorschriften zu den verwendeten Reinigungsmitteln sind unbedingt zu beachten und einzuhalten. Im speziellen: Angaben zum Personenschutz, zum Umweltschutz und zu allfälligen Anwendungseinschränkungen. Die Verwendung von Desinfektionsmitteln ist nur erlaubt, wenn sie keine giftigen Rückstände hinter- lassen. In jedem Fall sind die Teile nach der Reinigung mit Wasser gründlich zu spülen. VORSICHT! Verwenden Sie für die Reinigung keine Lösungsmittel, aromatisierte oder halogenisierte Kohlenwasserstoffe oder andere aggressiven Stoffe. Halten Sie sich unbedingt an die lokalen Umweltschutzvorschriften. 8.5 Zurücksetzen der Wartungsanzeige Nach der Durchführung der Wartung muss die Wartungsanzeige über die Reset-Funktion in der Menüebene der Steuerung zurückgesetzt werden (siehe Kapitel 5.6 in der separaten Bedienungs- anleitung zur Steuerung Condair GS)
  • Seite 67: Störungsbehebung

    Störungsbehebung 9.1 Wichtige Hinweise zur Störungsbehebung Personalqualifikation Störungen dürfen nur durch ausgewiesenes und geschultes Fachpersonal behoben werden. Stö- rungen, die die elektrische Installation betreffen, dürfen nur durch autorisiertes Fachpersonal (z.B. Elektriker) behoben werden. Sicherheit Für die Behebung von Störungen ist der Condair GS gemäss den Angaben in Kapitel 7.5 ausser Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigte Inbetriebsetzung zu sichern. Vergewissern Sie sich, dass die Stromzufuhr zum Gerät unterbrochen ist (mit Spannungsprüfer kontrollieren) und dass das Absperrventil in der Wasser- und Gaszuleitung geschlossen ist. Allgemein Die Ursache für die meisten Störungen ist nicht auf eine mangelhafte Gerätefunktion, sondern vielfach auf unsachgemäss ausgeführte Installationen oder die Nichtberücksichtigung von Planungsvorgaben zurückzuführen. Bei der Suche nach möglichen Störungsursachen ist deshalb immer auch die Anlage zu überprüfen (z.B. Dampfschlauchverbindung, Feuchteregelung, etc.) 9.2 Störungsanzeige Störungen im Betrieb werden durch eine Warnmeldung (Weiterbetrieb noch möglich, rote LED blinkt) oder Fehlermeldung (Weiterbetrieb nicht mehr möglich, rote LED leuchtet) in der Anzeige der Anzei- ge- und Bedieneinheit signalisiert. Detaillierte Angaben dazu finden sich in der separaten Anleitung zur Steuerung des Condair GS. 9.3 Störungsanzeige zurücksetzen Um die Störungsanzeige (rote LED leuchtet) zurückzusetzen: Condair GS für ca. 5 Sekunden aus- und anschliessend wieder einschalten. Hinweis: Wurde die Ursache der Störung nicht behoben, erscheint die Störungsanzeige nach kurzer Zeit erneut.
  • Seite 68: Spezifikationen

    Spezifikationen 10.1 Technische Daten Condair GS Dampfleistung raumluftabhängig kg/h 10…40 10…80 10…120 10…160 10…200 10…240 raumluftunabhängig (RS-Geräte) kg/h 10…40 10…80 10…120 10…160 10…200 10…240 Energieverbrauch 6.5 7.0 109.5 146.0 182.5 219.0 Brennstoff Erdgas (G20, G25, G25.1, G27, GZ50) oder Propangas (G1) Elektrischer Anschluss Steuerspannung 20V/50…60Hz/1Phase Leistungsaufnahme 1150 180 1610 Absicherung 10 A, träge Mechanische Anschlüsse Füllwasserzulauf...
  • Seite 69: Abgasspezifikationen

    10.2 Abgasspezifikationen Naturgas G20 Naturgas G25 Volllast Teillast Volllast Teillast Condair GS 40 Energieverbrauch 6.5 10.5 6.5 10.5 kg/h 0.68 .04 0.87 Gasverbrauch .478 0.8695 4.044 1.0111 Abgastemperatur °C Abgas-Massenstrom kg/s 0.015 0.004 0.017 0.0058 -Gehalt Abgasdruck Durchmesser Abgasrohr Condair GS 80 Energieverbrauch 10.5 10.5 kg/h 4.72 0.68...
  • Seite 71 © Walter Meier (Climate international) ltd. 2009, Printed in switzerland technische Änderungen vorbehalten...
  • Seite 72 Beratung, VerkauF und serViCe: gesamtlösungen für raumklima reg.no. 40002-2 Manufacturer: Walter Meier (Climate international) ltd. talstr. 35-37, P.o. Box, CH-8808 Pfäffikon (switzerland) Phone +41 55 416 61 11, Fax +41 55 416 62 62 www.waltermeier.com, international.climate@waltermeier.com...

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