5.9
Heizen in der Übergangszeit /
ungünstige Witterungsbedingungen
In der Übergangszeit, d.h. bei höheren Außentemperaturen (über ca.
15°C), oder bei ungünstigen Bedingungen (Fallwinde, etc.) kann es bei
plötzlichem Temperaturanstieg zu Störungen des Schornsteinzuges
kommen, so dass die Heizgase nicht vollständig abgezogen werden. Die
Feuerstätte ist dann mit geringerer Brennstoffmenge zu befüllen und bei
größter Stellung des Luftschiebers (siehe 4.4) zu betreiben. Somit wird der
vorhandene Brennstoff schneller (mit größerer Flammenentwicklung)
abbrennen. Dadurch kann sich der Schornsteinzug stabilisieren. Zur
Vermeidung von Widerständen im Glutbett sollte die Asche öfter vorsichtig
abgeschürt werden. Nachdem sich der Schornsteinzug stabilisiert hat, kann
die Luftzufuhr etwas gedrosselt (Mittelstellung) werden.
Bei dem IG2 sollte in solchen Problemsituationen, zusätzlich, der Hebel für
den Wasserwärmetauscher nach ganz oben gestellt werden. Damit die
Abgase nicht durch den Wärmetauscher, sondern direkt in den Schornstein
strömen und ihn stabilisieren können.
5.10 Heizleistungsregelung
Die Regelung der Heizleistung erfolgt über die aufgegebene Brennstoff-
menge. Versuchen Sie nicht, die Verbrennung durch Verminderung der
Luftzufuhr zu stark zu verlangsamen. Dies führt beim Heizen mit Holz zu
einer unvollständigen Verbrennung und damit zu einer Brennstoffver-
schwendung und unnötiger Umweltbelastung, denn Holz entgast auch
ohne Flammenbildung. Dies führt zu einer erhöhten Scheibenverrußung!
Zudem entsteht die Gefahr einer Verpuffung (explosionsartige Entzündung
der Rauchgase). Achten Sie darauf, dass die Feuerraumtür immer fest
verschlossen ist, damit die Verbrennung nicht durch unkontrollierten
Luftzutritt beschleunigt wird.
Die Leistung Ihres Kaminofens ist auch vom Zug Ihres Schornsteins
abhängig. Der Zug kann durch den Querschnitt des Schornsteins oder
durch Umwelteinflüsse wie starke Winde etc. beeinträchtigt werden.
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