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Montage- und Betriebsanleitung für den Kaminofen IG1 - A Hinweis: Gewährleistungsansprüche entfallen, soweit die Montage- und Bedienungsanleitung nicht beachtet wird. -Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten- (Stand 06//2014) ROKOSSA® Energietechnik GmbH Maschweg 43 D - 49324 Melle - 2 -...
Vorwort / Qualitätsphilosophie Sie haben sich für einen Rokossa Energy Kaminofen entschieden - herzlichen Dank für Ihr Vertrauen. In einer Welt des Überflusses und der Massenproduktion verbinden wir unseren Namen mit dem Credo unseres Inhabers Herrn Gerhard Manfred Rokossa: „Hohe technische Qualität kombiniert mit zeitgerechtem Design und Dienst am Kunden zu dessen Zufriedenheit und Weiterempfehlung.“...
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6.3. Schornsteinbrand 6.4. Wartung 7. Fehlerbehebung 7.1. Glas verrußt stark, schnell und ungleichmäßig 7.2. Feuer lässt sich schwer entfachen 7.3 Rauchaustritt beim Nachlegen 7.4. Zu schneller Abbrand / Holzverbrauch zu hoch 8. Allgemeine Garantiebedingungen 8.1. Anwendungsbereich 8.2. Generelle Information 8.3. Garantiezeit 8.4.
Allgemeine Hinweise Vor dem Aufstellen und der Installation Ihres Kaminofens IG 1 - A ist ein Gespräch mit Ihrem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister zu führen. Er berät Sie über baurechtliche Vorschriften, Tauglichkeit Ihres Schornsteines und führt die Abnahme Ihres Ofens durch. Die Schorn- steinberechnung erfolgt nach DIN EN 13384 mit dem in dieser Anleitung (siehe technische Daten) angegebenen Wertetripel.
Geprüfte Qualität Unser Kaminofen ist nach DIN 13240 geprüft und entspricht den Anforderungen der Bauproduktrichtlinie. Diese Kaminöfen haben selbstschließende Feuerraumtüren, so dass die Türen nur zur Bedienung der Feuerstätte (z.B. Reinigung des Feuerrau- mes oder Nachlegen von Brennstoffen) geöffnet werden. Eine Manipulati- on des Schließmechanismus ist aus sicherheitstechnischen Gründen nicht statthaft und führt zum Erlöschen der Garantie und der Betriebserlaubnis.
Montageanleitung Die Aufstellung und Installation Ihres Kaminofens IG1 - A hat durch einen Fachmann zu erfolgen. Vor dem Aufstellen und der Installati- on Ihres Kaminofens ist ein Gespräch mit Ihrem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister zu führen, um die Eignung der Schornsteinanlage und des Aufstellortes sowie ggf. diverse Fragen zu klären.
Feuerstätten dürfen nur in Räumen und an Stellen aufgestellt werden, bei denen nach Lage, baulichen Umständen und Nutzungsart keine Gefahren entstehen. Die Grundfläche des Aufstellraumes muss so gestaltet und groß sein, dass die Feuerstätte ordnungsgemäß und bestimmungsgemäß betrieben werden kann. Der Kaminofen IG1 - A ist eine raumluftabhängige Feuerstätte.
2.2. Technische Daten Die folgenden Angaben sind dem Prüfbericht entnommen worden und beziehen sich auf Prüfungsbedingungen! Kaminofen: IG1 - A technisch Daten: Brennstoffart: Scheitholz Raumwärmeleistung: 7 kW * Holzaufgabemenge: 2,1 kg/h 4,9 – 9,1 kW Wärmeleistungsbereich: Wirkungsgrad: > 80 %* CO-Gehalt bei 13% O2: <...
Korpus Verschlussblech an der Rückseite demontie- ren. Abgasstutzen oben abschrauben und hinten montieren. Korpusver- schlussblech an der Oberseite montieren. Die aufliegenden Verklei- dungsteile mit geschlossenem Ausschnitt montieren. Anschließend Verbindungsstück montieren. Abbildung 1: Ansichten IG1-A - 11 -...
2.4. Verbrennungsluftversorgung Die Verbrennungsluftversorgung kann gemäß 2.4.1 und 2.4.2 auf unterschiedlichen Wegen realisiert werden. 2.4.1. raumluftabhängig Ihr Kaminofen IG1 - A entnimmt die Verbrennungsluft dem Aufstellungs- raum (raumluftabhängige Betriebsweise). Es ist sicherzustellen, dass der Aufstellungsraum ausreichend mit Frischluft versorgt wird (Näheres in der länderspezifischen FeuVO, DIN 18896, den Fachregeln, etc.).
18896 etc. zu beachten und anzuwenden. Insbesondere ist auf eine ausreichende Dimensionierung zu achten! Verbrennungsluftöffnungen und –leitungen dürfen nicht verschlossen oder zugestellt werden, sofern nicht durch besondere Sicherheitseinrichtungen sichergestellt ist, dass die Feuerstätte nur bei geöffnetem Verschluss betrieben werden kann. Der Querschnitt darf nicht durch einen Ver- schluss oder durch ein Gitter verengt werden.
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Wenn der Kaminofen wie in Abbildung 2c dargestellt wird aufgebaut muss nach hinten ein Mindestabstand von 100 mm und seitlich von 235 mm eingehalten werden. Werden Wandbeläge aus brennbarem Material und ohne Strahlenschutz montiert, ist der seitliche Abstand von 235 mm auf 515 mm zu vergrößern.
Abbildung 2d: Brandschutz Strahlungsbereich (R=800mm) - Wandabstand mind. 50mm bei nicht brennbaren Wandbelägen - Wandabstand mind. 100mm bei brennbaren Wandbelägen Wandabstand mind. 235mm bei nicht und brennbaren Wandbelä- Strahlenschutz aus nicht brennbarem Material montieren Bodenbelag aus nicht brennbaren Baustoffen 2.6. Absperrvorrichtung Abgasanlagen sind gemäß...
2.7. Verbindungsstück Ihr IG1 - A Kaminofen wird mit 150/160 mm Verbindungsstücken aus min. 2 mm dickem Stahlblech mit dem Schornstein verbunden. Diese müssen der DIN 1298 bzw. DIN EN 1856-2 entsprechen und gemäß DIN 18160 bzw. den landesspezifischen Vorschriften an dem Schornstein angeschlossen werden.
Die Feuerstätte darf nicht verändert werden! Insbesondere dürfen keine Einbauteile in Brennraum oder Abgas- oder Verbrennungsluft- wegen platziert werden, wenn diese Teile nicht ausdrücklich von der Firma Rokossa Energy zugelassen sind, ohne eine solche ausdrück- - 18 -...
liche Zustimmung führt eine Veränderung der Feuerstätte zum Erlö- schen von Garantie und Betriebserlaubnis. Dunstabzughauben, Lüftungsanlagen, etc. die zusammen mit Feuerstätten im selben Raum oder Raumverbund installiert sind, können die Funktion des Kaminofen negativ beeinträchtigen (bis hin zum Rauchaustritt in den Wohnraum) und dürfen somit keinesfalls ohne geeignete Maßnahmen gleichzeitig mit dem Ofen betrieben werden.
Abbrand 4.1. Erstinbetriebnahme Der Kaminofen IG1 - A darf nur von Fachunternehmen erstellt und montiert werden. Die Erstinbetriebnahme darf nur durch einen Sachkundi- gen des Montageunternehmens erfolgen. Es ist dem Eigentümer / Betreiber der Anlage eine Bescheinigung zu übergeben, in der der ordnungsgemäße Einbau und die richtige Einstellung / Funktion aller Regel- und Sicherheitskomponenten bestätigt wird.
Gedrosselter Abbrand: Stellhebel etwa in Mittelstellung. Die Primärluft ist jetzt geschlossen, sodass das Feuer nicht zu viel Luft bekommt. Die Sekundärluft strömt über die Scheibenspülung an die Keramikglasscheibe und verhindert weitestgehend das Verrußen der Scheibe. Luftzufuhr geschlossen: Stellhebel ganz links. In dieser Stellung wird dem Brennraum des Kaminofens IG1 - A nur Verbren- nungsluft zugeführt.
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schichten (aus Weichholz). 5. Legen Sie handelsübliche Anzündwürfel als Starthilfe unter den Scheiterhaufen. (Papier ist nicht zu empfehlen, da es zu schnell ab- brennt und Ascheflug verursacht). 6. Verwenden Sie kein Spiritus, Benzin, Öl oder andere leicht entflamm- bare Flüssigkeiten. 7.
16. Falls Ihr Schornstein zu stark „zieht“, lodert das Feuer stark, auch wenn nur wenig Sekundärluft zugeführt wird. Suchen Sie die optimale Position für eine kontrollierte Verbrennung durch Verschieben des Reglers. Je mehr Sie den Luftregler in Richtung „Luftzufuhr geschlos- sen“...
Eine Überhitzungsgefahr kann ausgeschlossen werden, wenn die maximale Heizleistung nicht überschritten wird. Die Holzaufgabemenge pro Stunde beträgt bei Scheitholz ca. 2,2 kg pro Stunde. Der Umfang der einzelnen Holzscheite sollte ca. 25 cm betragen! Bitte beachten Sie: Größere Aufgabemengen können zu Überhitzung und Beschädigungen am Kaminofen führen.
Heizbedingungen Raumheizvermögen* bei Zeitheizung günstig 165 m³ weniger günstig 95 m³ ungünstig 65 m³ * Bei moderner Wärmedämmung können erheblich größere Räume beheizt werden Eine genauere Erklärung für „günstig“, „weniger günstig“ und „ungünstig“ findet sich in der Norm DIN 18893. Vereinfacht ausgedrückt, bezeichnet „günstig“...
5. Brennstoff Die Stiftung „Wald in Not“ formuliert dies etwa in einer Informationsbro- schüre treffend so: „Holz macht keine Schulden bei der Natur. Holz ist gespeicherte Sonnenenergie. Sonnenlicht, Wasser und Kohlendioxid sind die Bausteine, aus denen Holz entsteht. Ein Baumleben lang wird Sonnenlicht chemisch gebunden.
5.1. - Neutralität Holz gibt nur soviel Kohlendioxid ab, wie es zuvor als Baum aus der Luft geholt und gebunden hat. Dabei ist es gleichgültig, ob das Holz verbrennt oder im Wald verrottet – die Kohlendioxidabgabe bleibt immer gleich. Neue Bäume schlucken das Kohlendioxid, das das Holz beim Verbrennen abgibt –...
Passen Sie die Holzmenge dem jeweiligen Wärmebedarf an. Ob in Ihrem Ofen eine saubere und schadstoffarme Verbrennung stattfindet, können Sie wie folgt überprüfen: Die Asche sollte weiß sein. Eine dunkle Farbe deutet auf Holzkoh- lereste und unvollständige Verbrennung hin. ...
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Abgasumlenkung: Oberhalb des Brennraumes und im Abgassamm- ler befinden zusätzliche Abgasumlenkungen und Konvektionsrohre. Diese Bauteile sind regelmäßig abzureinigen. Dazu können die Ab- gasumlenkungen entnommen werden. Diese müssen angehoben, dann gedreht und können so durch den Brennraum entnommen wer- den. Die Ablagerungen auf den Umlenkungen und den Konvektions- rohren können einfach mit einem Handfeger abgereinigt werden.
6.2. Brennraumauskleidung In der Anheizphase ist es normal, wenn die Auskleidung mit einem dunklen Belag versehen wird. Nach Erreichen der Betriebstemperatur wird die Brennraumauskleidung freigebrannt sein. Risse sind kein Grund für eine berechtigte Reklamation. Die Auskleidung ist sehr hohen Belastungen ausgesetzt. Ein Spannungs- oder Dehnungs- riss nicht...
6.3. Schornsteinbrand Bei der Verbrennung von Holz (speziell Nadelholz) werden häufig Funken der Feuerstätte in den Schornstein getragen. Diese können die Ruß- schicht im Schornstein entzünden. (Bei regelmäßiger Reinigung durch den Schornsteinfeger kommt dies selten vor). Der Schornstein brennt. Zu erkennen ist das an Flammen, die aus der Schornsteinmündung lodern, an einem starken Funkenflug, an Rauch- und Geruchsbelästigung und an immer heißer werdenden Schornsteinwangen.
Es dürfen nur original Ersatzteile, die vom Hersteller zugelassen worden sind, verwendet werden! Bitte wenden Sie sich bei Bedarf an Ihren Fachhändler! Fehlerbehebung Folgende Probleme können Sie bei dem IG1 – A selbstständig beheben, für andere Probleme kontaktieren Sie bitte Ihren Kachelofenbauer, bzw. Installateur.
Keine Übergangszeit? Keine Inversionswetterlage? Verbrennungsluftsteuerung voll geöffnet? Externe Verbrennungsluftleitung frei? Rauchaustritt beim Nachlegen Wenn dies nicht von Anfang an aufgetreten ist, überprüfen Sie bitte folgende Punkte: Siehe alle Fragen Punkt 7.1 Ist die Ausbrandphase erreicht? ...
Allgemeine Garantiebedingungen 8.1. Anwendungsbereich Diese Allgemeinen Garantiebedingungen gelten im Verhältnis des Herstellers, der Firma Rokossa Energietechnik GmbH, zum Händ- ler/Zwischenhändler. Sie sind nicht deckungsgleich mit den Vertrags- und Garantiebedingun- gen, die der Händler/ Zwischenhändler an seinen Kunden im Einzelfall weitergibt bzw. weitergeben kann. 8.2.
Zukaufartikel und sicherheitstechnische Einrichtungen. Die Firma Rokossa Energietechnik GmbH gewährt eine Garantie von 6 Monaten auf Verschleißteile im Feuerbereich, wie Schamotte, Vermiculi- te, Feuerroste, Dichtungen und Glaskeramik. 8.4. Wirksamkeitserfordernis für die Garantie Die Garantiezeit beginnt mit Auslieferungsdatum an den Händ- ler/Zwischenhändler.
Nachlassen der Dichtheit durch thermische Belastung und Verhärtung. die Glasscheiben: Verschmutzungen durch Ruß oder eingebrannte Rückstände von verbrannten Materialien, sowie farbliche oder andere optische Veränderungen aufgrund thermischen Belastung. falscher Transport und/oder falsche Lagerung unsachgemäße Handhabung von zerbrechlichen Teilen wie Glas und Keramik ...
8.7. Verlängerung der Garantiezeit Wird aus dem Garantieversprechen eine Leistung in Anspruch genom- men, sei es Mängelbeseitigung oder durch Austausch eines Gerätes, verlängert sich für dieses ausgetauschte Gerät/die Komponente die Garantiezeit. 8.8. Ersatzteile Werden Ersatzteile verwandt, dürfen ausschließlich die vom Hersteller hergestellten oder von diesem empfohlenen Ersatzteile verwendet werden.
10. Inbetriebnahmeprotokoll IG1 – A Geräte-Nr.: Datum:________________ (s. Typenschild) Anschrift Installationsfirma Heizung: Anschrift Ofensetzer: Nein Heizungsanlage entlüftet: Nein Betriebsdruck kontrolliert: Nein Anlage auf Dichtigkeit geprüft: Alle Sicherheitseinrichtungen Nein (TAS, Sicherheitsventil, MAG) überprüft: Bitte Temperaturen zwischen Einsatz und Rücklaufanhebung eintragen: Rücklauftemperatur in °C Vorlauftemperatur in °C Nein Optische Kontrolle der Heizungsanlage:...