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SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C
SIMATIC NET
TeleControl - RTU
SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C
Betriebsanleitung
RTU3030C
RTU3031C
RTU3041C
09/2022
C79000-G8900-C382-09
Vorwort
Security-Empfehlungen
Vorgesehene
Betriebsumgebung
Funktionsübersicht
LEDs, Anschlüsse, Taster,
Kartensteckplätze
Montage, Anschluss,
Inbetriebnahme,
Demontage
Projektierung (WBM)
Programmbausteine
Diagnose, Instandhaltung,
Wartung
Technische Daten
Zulassungen
Maßzeichnungen
Zubehör
Syslog-Meldungen
Verwendete
Verschlüsselungsverfahren
(Ciphers)
Literaturverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC RTU30 1C Serie

  • Seite 1 SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Vorwort Security-Empfehlungen Vorgesehene SIMATIC NET Betriebsumgebung Funktionsübersicht TeleControl - RTU SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Betriebsanleitung Demontage Projektierung (WBM) Programmbausteine Diagnose, Instandhaltung, Wartung Technische Daten Zulassungen Maßzeichnungen Zubehör Syslog-Meldungen RTU3030C RTU3031C Verwendete RTU3041C Verschlüsselungsverfahren (Ciphers) Literaturverzeichnis 09/2022...
  • Seite 2 Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 3 Vorwort VORSICHT Lesen Sie das Handbuch vor dem Einsatz, um Verletzungen zu vermeiden. Gültigkeit dieses Handbuchs Das vorliegende Handbuch ist gültig für die Produkte: SIMATIC RTU3030C Artikelnummer: 6NH3112-3BA00-0XX0 Hardware-Erzeugnisstand 4 Firmware-Version 5.1 Die RTU mit integriertem 3G-Modem (unterstützt werden GSM/GPRS und UMTS) dient der Überwachung und Steuerung von Außenstationen, die geografisch verteilt und nicht an ein Energieversorgungsnetz angeschlossen sind.
  • Seite 4 Vorwort Die RTU mit integriertem 3G-Modem (unterstützt werden GSM/GPRS und UMTS) dient der Überwachung und Steuerung von Außenstationen, die geografisch verteilt und nicht an ein Energieversorgungsnetz angeschlossen sind. Die RTU kann Prozessdaten speichern und diese über Mobilfunk oder über die LAN-Schnittstelle und einen externen Router an eine Zentrale bzw.
  • Seite 5 Vorwort Außerdem verfügt die RTU3041C wie die RTU3031C über 4 zusätzliche digitale Ausgänge und unterstützt die Positionsbestimmung und Uhrzeitsynchronisation über GPS. Bild 3 SIMATIC RTU3041C Die Artikelnummer des Geräts finden Sie vorne rechts auf dem Gehäuse. Den Hardware-Erzeugnisstand des Geräts finden Sie auf der rechten Gehäuseseite als Platzhalter "X"...
  • Seite 6 Vorwort Vorausgesetzte Kenntnisse Für Montage, Inbetriebnahme und Betrieb des Geräts werden Kenntnisse auf folgenden Gebieten vorausgesetzt: • Allgemeine Elektrotechnik • Automatisierungstechnik • Cloud-Systeme, MQTT • Datenübertragung über Mobilfunknetze und Internet Abkürzungen In diesem Handbuch werden folgende Abkürzungen häufig verwendet: • RTU Die Bezeichnung "RTU"...
  • Seite 7 Zu den Produktmitteilungen im Internet siehe: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21767/pm) Abgelöste Ausgabe Ausgabe 04/2022 Aktuelle Handbuchausgabe im Internet Die aktuelle Ausgabe dieses Handbuchs finden Sie auch auf den Internet-Seiten des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21767/man) Querverweise In diesem Handbuch werden häufig Querverweise zu anderen Kapiteln verwendet.
  • Seite 8 Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109479891) SIMATIC NET-Glossar Das SIMATIC NET-Glossar beschreibt Fachbegriffe, die möglicherweise in diesem Dokument verwendet werden. Sie finden das SIMATIC NET-Glossar beim Siemens Industry Online Support unter folgender Adresse: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/50305045) Training, Service & Support Informationen zu Training, Service & Support finden Sie in dem mehrsprachigen Dokument "DC_support_99.pdf"...
  • Seite 9 Vorwort Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber- Bedrohungen erhöhen. Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, abonnieren Sie den Siemens Industrial Security RSS Feed unter: https://www.siemens.com/cert (https://www.siemens.com/cert) SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 09/2022, C79000-G8900-C382-09...
  • Seite 10 Vorwort SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 09/2022, C79000-G8900-C382-09...
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Security-Empfehlungen ........................17 Security-Empfehlungen ..................... 17 Ports ..........................20 Vorgesehene Betriebsumgebung ......................23 Anwendung und Einsatz der RTU..................23 Funktionen und Kommunikationsdienste ................24 Security-Funktionen für die Kommunikation ............... 26 Konfigurationsbeispiele ..................... 28 Funktionsübersicht ..........................35 Betriebsarten und Betriebsmodi ..................
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis 5.3.1.1 Modbus-Geräte ........................85 5.3.1.2 HART-Geräte ........................86 5.3.2 RTU anschließen ........................ 89 In Betrieb nehmen ......................96 5.4.1 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme ................96 5.4.2 Inbetriebnahme und Anlauf der RTU .................. 97 5.4.3 Konfiguration über SINEC PNI ................... 101 5.4.4 SD-Karte / SMC verwenden und formatieren ..............
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis 6.13.1 Übersicht ......................... 152 6.13.2 Mobilfunkeinstellungen ....................154 6.13.3 Funkzelle ......................... 160 6.13.4 SMS ..........................161 6.13.5 DynDNS ........................... 162 6.14 Dienste ..........................164 6.14.1 Übersicht ......................... 164 6.14.2 E-Mail ..........................164 6.14.3 FTP ..........................167 6.15 Security ........................... 170 6.15.1 Übersicht .........................
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis 6.22.2 Protokollspezifische Verbindungsparameter ..............239 6.22.2.1 TeleControl Basic ......................239 6.22.2.2 ST7 und ST7-Backup ......................242 6.22.2.3 DNP3 ..........................245 6.22.2.4 IEC 60870-5-104 ......................251 6.22.2.5 MQTT ..........................255 6.22.3 Datenpunkte ........................259 6.22.3.1 Verarbeitung der Prozessdaten ..................260 6.22.3.2 Datenpunkttabelle ......................
  • Seite 15 Inhaltsverzeichnis 7.8.6 Analogwert-Komparator ....................329 7.8.7 Min/Max/Mittelwert ......................330 7.8.8 Analogwert-Bearbeitung ....................332 7.8.9 GPS-Position (RTU30x1C) ....................333 7.8.10 Statistik ........................... 335 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine ..............338 7.9.1 Zähler ..........................338 7.9.2 Betriebszeitzähler ......................341 7.9.3 Frequenzberechnung ....................... 343 7.9.4 Durchflussberechnung .....................
  • Seite 16 Inhaltsverzeichnis C.3.1 Kompatible SD-Karten ...................... 411 C.3.2 SIMATIC S7 Memory Card (SMC) ..................412 Antennen und Zubehör ....................413 C.4.1 Antenne ANT896-4ME ..................... 413 C.4.2 Antenne ANT897-4MA ..................... 414 C.4.3 Antenne ANT897-4ME ..................... 414 C.4.4 Antenne ANT794-4MR ..................... 415 C.4.5 Antenne ANT895-6ML (RTU30x1C) ..................
  • Seite 17 Hinweise auf Produktneuigkeiten und neue Software-Versionen finden Sie unter folgender Adresse: AUTOHOTSPOT Wenn Siemens Sicherheitslücken (Security Incidents) in den Produkten feststellt und behebt, wird dies in Security Advisories veröffentlicht. Sie finden die Dokumente für RTU auf der folgenden Internetseite der Siemens AG: Link: (https://new.siemens.com/global/en/products/services/cert.html#SecurityPublications)
  • Seite 18 Security-Empfehlungen 1.1 Security-Empfehlungen Security-Funktionen des Produkts Nutzen Sie die Möglichkeiten der Security-Einstellungen in der Projektierung des Produkts. Hierzu zählen unter anderem folgende Security-Funktion der Kommunikation: • Aktivieren Sie die Security-Funktionen des Geräts. Bedenken Sie, mit welchen Diensten Sie über öffentliche Netze einen Zugriff auf die Station ermöglichen wollen.
  • Seite 19 Verwenden Sie hierzu einen zweiten, sicheren Übertragungsweg. • Bevor Sie das Gerät zur Reparatur an Siemens zurückschicken, ersetzen Sie die aktuellen Zertifikate und Schlüssel durch temporäre Wegwerfzertifikate und -schlüssel, die bei der Rückkehr des Geräts zerstört werden können.
  • Seite 20 Security-Empfehlungen 1.2 Ports Ports Die folgenden Tabellen geben Ihnen einen Überblick über die offenen Ports in diesem Gerät. • Protokoll / Funktion Protokolle, die das Gerät unterstützt. • Portnummer (Protokoll) Portnummer, die dem Protokoll zugeordnet ist. • Voreinstellung des Ports –...
  • Seite 21 Security-Empfehlungen 1.2 Ports Protokoll / Portnummer Voreinstellung Portzustand Authentifizierung Verschlüss Funktion (Protokoll) des Ports elung HART-IP 5094 + 20004 ** Geschlossen Offen nach Nein Nein (TCP/UDP) Konfiguration Modbus-TCP 502 ** (TCP) Geschlossen Offen nach Nein Nein Konfiguration * Wird in Werkseinstellung auf HTTPS umgeleitet. ** Die Portnummer ist im WBM einstellbar.
  • Seite 22 Security-Empfehlungen 1.2 Ports Die Tabelle umfasst folgende Spalten: • Layer 2-Dienst Die Layer 2-Dienste, die das Gerät unterstützt. • Status Der voreingestellte Zustand des Diensts. • Konfigurierbar Gibt an, ob der Dienst über das WBM konfigurierbar ist. Layer 2-Dienst Status Konfigurierbar DCP-Identify Immer aktiv...
  • Seite 23 Vorgesehene Betriebsumgebung Anwendung und Einsatz der RTU Anwendungen Die RTU ist vorgesehen für die Überwachung und Steuerung von kleinen Außenstationen ohne Anschluss an ein Energieversorgungsnetz. In Fernwirknetzen oder Cloud-Systemen dient die RTU der Anbindung der Außenstationen über Mobilfunk oder über die LAN-Schnittstelle der RTU mit einem optionalen externen Router an die Zentrale bzw.
  • Seite 24 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.2 Funktionen und Kommunikationsdienste Funktionen und Kommunikationsdienste Kernfunktionen Die RTU unterstützt folgende Kernfunktionen: • Energiesparender Betrieb Durch den energiesparenden Betrieb mit verschiedenen Betriebsmodi (siehe unten) ist die RTU prädestiniert für den Einsatz in geografisch verteilten Außenstationen, Mess-Stellen oder sonstigen Anwendungen ohne Anbindung an ein Energieversorgungsnetz. Die RTU kann über folgende Spannungsquellen mit Hilfsenergie versorgt werden: –...
  • Seite 25 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.2 Funktionen und Kommunikationsdienste • Fernwirkprotokolle und Cloud-Kommunikation Für die Kommunikation mit der Zentrale unterstützt die RTU folgende Protokolle: – TeleControl Basic – SINAUT ST7 – DNP3 – IEC 60870-5-104 – MQTT gemäß OASIS-Standard Version 3.1.1 Details zu den Protokollen finden Sie im Kapitel Kommunikationsdienste (Seite 50). •...
  • Seite 26 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.3 Security-Funktionen für die Kommunikation Security-Funktionen für die Kommunikation Security-Funktionen für SMS, E-Mails und FTP Als generellen Schutz unterstützt die RTU folgende Funktionen: • Projektierung von autorisierten Rufnummern in der RTU Zur Autorisierung von Teilnehmern, die per SMS oder Anruf einen Verbindungsaufbau der RTU veranlassen dürfen, werden die Rufnummern der einzelnen Teilnehmer in der RTU projektiert.
  • Seite 27 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.3 Security-Funktionen für die Kommunikation Security-Funktionen des Protokolls "MQTT" • TLS-Verschlüsselung über Client- und Server-Zertifikate • Benutzername und Passwort bei Anmeldung am Broker möglich OpenVPN Für verschiedene Verbindungen verwendet die RTU die VPN-Technologie von OpenVPN. Zwischen RTU und dem Verbindungspartner wird ein VPN-Tunnel über einen OpenVPN-Server aufgebaut, wobei die RTU OpenVPN-Client ist.
  • Seite 28 Sie können wahlweise folgende OpenVPN-Server projektieren: • Ein OpenVPN-Server Ihrer Wahl ab Version 2.3.3 • Die Siemens-Applikation "SINEMA Remote Connect - Server" (SINEMA RC Server) ab Version V1.3 Wenn SINEMA RC Server als OpenVPN-Server eingesetzt wird, dann müssen die RTU und der Kommunikationspartner der RTU in SINEMA RC Server als OpenVPN-Client projektiert werden.
  • Seite 29 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.4 Konfigurationsbeispiele SMS / E-Mail / FTP Bild 2-1 SMS-Versand durch die RTU SMS / E-Mail senden Die RTU kann Nachrichten (SMS / E-Mails) bei projektierbaren Ereignissen, über Programmbausteine oder über die Logging-Funktion versenden. Nach Anforderung durch ein Mobiltelefon kann eine Diagnose-SMS gesendet werden. Im Anhang von E-Mails kann wahlweise das aktuelle Prozessabbild, der Diagnosepuffer oder die aktuelle Log-Datei übertragen werden.
  • Seite 30 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.4 Konfigurationsbeispiele Telecontrol mit dem Protokoll "TeleControl Basic" Im folgenden Beispiel nutzt die RTU das Protokoll "TeleControl Basic" und kommuniziert über das Mobilfunknetz und das Internet mit dem Telecontrol-Server (TCSB) in der Zentrale. Mithilfe des integrierten OPC-Servers tauscht der Telecontrol-Server die Daten mit dem OPC- Client der Leitzentrale aus.
  • Seite 31 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.4 Konfigurationsbeispiele Telecontrol mit dem Protokoll "ST7" Im folgenden Beispiel kommuniziert die RTU über das Fernwirkprotokoll SINAUT ST7. Zur gesicherten Kommunikation verwendet die RTU das Transport-Protokoll "MSCsec". Die Abbildung enthält zwei Verbindungsalternativen: • RTU3010C mit Verbindung über das Internet •...
  • Seite 32 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.4 Konfigurationsbeispiele Telecontrol mit dem Protokoll "DNP3" Im folgenden Beispiel finden Sie eine Konfiguration mit Stationen, die über das Mobilfunknetz und das Internet mit dem Master kommunizieren. Der Master ist in diesem Beispiel doppelt ausgeführt. Die beiden Geräte des DNP3-Masters (Haupt- und Ersatz-Master) in der Zentrale werden von der RTU über eine DNP3-Adresse, aber zwei unterschiedliche IP-Adressen adressiert.
  • Seite 33 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.4 Konfigurationsbeispiele Telecontrol mit dem IEC-Protokoll Im folgenden Beispiel finden Sie eine Konfiguration mit Stationen, die über das Mobilfunknetz und das Internet mit dem Master kommunizieren. Die Verbindungen zwischen Stationen und Master werden über einen OpenVPN-Server "SINEMA Remote Connect" geführt. Bild 2-5 Kommunikation der RTU mit einer IEC-Zentrale Die RTU kann bei Nutzung des IEC-Protokolls auch mit einem redundant ausgeführten Master...
  • Seite 34 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.4 Konfigurationsbeispiele Telecontrol mit dem Protokoll "MQTT" Im folgenden Beispiel finden Sie eine Konfiguration mit Stationen, die über das Mobilfunknetz mit einer Cloud-Applikation kommunizieren. Bild 2-6 Kommunikation der RTU mit einer Cloud-Applikation Die RTU3000C kann sich über das Protokoll "MQTT" mit allen gängigen Cloud-Systemen wie MindSphere, Microsoft Azure oder AWS verbinden.
  • Seite 35 Funktionsübersicht Betriebsarten und Betriebsmodi Betriebsarten Die Betriebsarten der RTU werden nicht explizit projektiert, sondern ergeben sich aus der Projektierung eines Kommunikationspartners und aus dem Vorhandensein einer SD-Karte. Die RTU kann in einer oder beiden der folgenden Betriebsarten betrieben werden: TeleControl bzw. Cloud In der Betriebsart "TeleControl"...
  • Seite 36 Funktionsübersicht 3.1 Betriebsarten und Betriebsmodi Schlafmodus Im energiesparenden Standard-Betriebsmodus sind die Aktualisierung der Ein- und Ausgänge, die Kommunikationsfunktionen, die LEDs und die Selbstprüfungsfunktion (siehe Kapitel Weitere Dienste und Eigenschaften (Seite 39)) der RTU abgeschaltet. Die RTU unterbricht den Schlafmodus in folgenden Fällen: •...
  • Seite 37 Funktionsübersicht 3.1 Betriebsarten und Betriebsmodi • Auslösen von Zeitgebern von Programmbausteinen, bspw. beim Impulsgeber oder bei der Ein-/Ausschaltverzögerung. • Manuelle Wertänderung einer Variablen im WBM Wechselt die RTU durch einen dieser Ereignisse in den Aktualisierungsmodus, werden keine Analogeingänge wie beim projektierten Basiszyklus gelesen. Beachten Sie, dass projektierte Ereignisse zu einem höheren Stromverbrauch führen.
  • Seite 38 Funktionsübersicht 3.2 Prozessanschluss - Eingänge / Ausgänge Prozessanschluss - Eingänge / Ausgänge Eingänge / Ausgänge Die RTU bietet folgende Ein- und Ausgänge für den Prozessanschluss: • 8 digitale Eingänge Die ersten beiden Digitaleingänge sind auch als schnelle Zählereingänge bis 5 kHz projektierbar.
  • Seite 39 Funktionsübersicht 3.4 Weitere Dienste und Eigenschaften • Relais-Bausteine Selbsthalterelais, Stromstoßrelais, Wischrelais, Zeitrelais • Sonstige Bausteine Bausteine zur Änderung des Betriebszustands und des Betriebsmodus Formel Die Beschreibung der Programmbausteine finden Sie im Kapitel Programmbausteine (Seite 287). Weitere Dienste und Eigenschaften Weitere Dienste und Eigenschaften •...
  • Seite 40 Funktionsübersicht 3.4 Weitere Dienste und Eigenschaften • IP-Konfiguration Die wesentlichen Merkmale der IP-Konfiguration sind: – Die LAN-Schnittstelle und die WAN-Schnittstelle der RTU unterstützen IP-Adressen gemäß IPv4. – Adressvergabe der LAN-Schnittstelle Die IP-Adresse und die Subnetzmaske können manuell in der Projektierung eingestellt werden.
  • Seite 41 Dadurch wird der Zugriff von einem Master (z. B. SIMATIC PDM) auf die an der RTU angeschlossenen Feldgeräte möglich. Feldgeräte können somit aus der Ferne über VPN konfiguriert und diagnostiziert werden. Ein Anwendungsbeispiel hierzu finden Sie auf den Internet-Seiten des Siemens Industry Online Support unter der Beitrags-ID 109767945: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109767945)
  • Seite 42 Funktionsübersicht 3.5 Leistungsdaten Mengengerüst für Programmbausteine Die Anzahl der projektierbaren Programmbausteine ist für einige Baustein-Typen begrenzt: Programmbaustein Max. Anzahl pro Baustein-Typ Insgesamt verfügbar Impulsfolge Jahresschaltuhr Astronomische Uhr Analogwert-Bearbeitung Statistik Bausteine mit Zeitfunktionen verwenden intern Timer-Objekte, die ebenfalls begrenzt sind: Programmbaustein Anzahl der von einer Bausteininstanz intern verwendeten Timer Insgesamt verfügbar Einschaltverzögerung...
  • Seite 43 Funktionsübersicht 3.5 Leistungsdaten Anzahl der Kommunikationsverbindungen für die Produktivdatenübertragung • Projektierbare Verbindungen Folgende Anzahl an Verbindungen ist alternativ projektierbar: – 1 Verbindung zum Telecontrol-Server – 2 Verbindungen zu einer ST7-Zentrale (oder Knotenstation) – 1 Verbindung zum MQTT-Broker – 2 Verbindungen zu einem DNP3-Master Optional können Sie die Verbindung zu einem zweiten, alternativen Master projektieren.
  • Seite 44 Funktionsübersicht 3.5 Leistungsdaten Anzahl Verbindungen an der WAN-Schnittstelle An der WAN-Schnittstelle können maximal 6 Verbindungen gleichzeitig aufgebaut werden. Mögliche Verbindungen an der WAN-Schnittstelle: • 1 Verbindung zu einem Telecontrol-Server, einer ST7-TIM, einem DNP3- oder IEC-Master oder einem MQTT-Broker (statisch) • 1 Redundanzverbindung zu einem DNP3- oder IEC-Master oder einer ST7-TIM (statisch) •...
  • Seite 45 Funktionsübersicht 3.6 Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen Speicherplatz für Prozessdaten in der Betriebsart "Logging" Der Speicherplatz für Prozessdaten in der Betriebsart "Logging" ist nur durch die Größe der gesteckten SD-Karte limitiert. Eine einzelne Log-Datei kann durch Beschränkung des FAT32-Dateisystems eine maximale Größe von 4 GB haben. Texte für Nachrichten (SMS / E-Mails) Bis zu 20 Texte für das Versenden per E-Mail oder SMS können im WBM projektiert werden.
  • Seite 46 Funktionsübersicht 3.6 Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen Voraussetzungen für den Projektierungs-PC • Webbrowser Für die Projektierung der RTU benötigen Sie Zugriff auf die integrierten Webseiten (WBM) der RTU. Hierfür benötigen Sie einen Projektierungs-PC mit einem der folgenden Webbrowser: – Apple Safari – Google Chrome –...
  • Seite 47 Funktionsübersicht 3.6 Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen • Erweiterungskarte Um über Modbus RTU bzw. HART bis zu 8 weitere Geräte (Slaves) anzuschließen, können Sie die Station (RTU) durch eine Erweiterungskarte ergänzen. Die Erweiterungskarte steht als Zubehör zur Verfügung, siehe Anhang EXTENSION BOARD HART / RS485 (Seite 408). •...
  • Seite 48 Funktionsübersicht 3.6 Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen Bei Nutzung des Protokolls "SINAUT ST7" • TIM-Baugruppe als Kommunikationspartner • STEP 7 zur Projektierung der Kommunikationspartner Bei Nutzung des Protokolls DNP3 oder IEC • Zentrale – PC mit Zubehör – Die jeweilige Master-Applikation – Security-Modul SCALANCE S •...
  • Seite 49 Funktionsübersicht 3.6 Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen • Mobilfunkvertrag / SIM-Karte Wenn die RTU über das Mobilfunknetz mit einem Partner in der Zentrale bzw. einer Cloud kommunizieren soll, benötigen Sie einen geeigneten Mobilfunkvertrag mit zugehöriger SIM-Karte. Je nach Vertrag bekommt die RTU vom Mobilfunk-Netzbetreiber eine dynamische oder eine feste IP-Adresse zugewiesen.
  • Seite 50 Protokolle für die Kommunikation mit einer Zentrale bzw. der Cloud: • TeleControl Basic Dies ist ein Siemens-eigenes Protokoll für Fernwirkapplikationen. Das IP-basierte Kommunikationsprotokoll dient der Anbindung der RTU an die Applikation TCSB. TCSB ist auf einem PC in der Zentrale installiert, dem Telecontrol-Server. Zur Version siehe Kapitel Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen (Seite 45).
  • Seite 51 Funktionsübersicht 3.7 Kommunikationsdienste • DNP3 Die RTU fungiert als DNP3-Station (Outstation). Die Kommunikation basiert auf der DNP3 SPECIFICATION Version 2.x (2007/2009). Die RTU ist zertifiziert für die DNP3-Konformitätsstufen Level 1 und 2, unterstützt aber auch höhere Konformitätsstufen. Für eine gesicherte Kommunikation mit dem Master kann die Verbindung über einen VPN- Tunnel geführt werden, siehe Kapitel Security-Funktionen für die Kommunikation (Seite 26).
  • Seite 52 Funktionsübersicht 3.7 Kommunikationsdienste • IEC 60870-5 Die RTU fungiert als Unterstation (Slave). Die Kommunikation basiert auf der Spezifikation IEC 60870-5 Teil 104 (2006). Kommunikationspartner der RTU können alle Mastersysteme sein, welche die oben genannte Spezifikation unterstützen. Für eine gesicherte Kommunikation mit dem Master kann die Verbindung über einen VPN- Tunnel geführt werden, siehe Kapitel Security-Funktionen für die Kommunikation (Seite 26).
  • Seite 53 Funktion: Publisher und Subscriber Firmware für die Protokolle MQTT, DNP3, IEC und ST7 Zur Nutzung dieser Protokolle müssen Sie die jeweilige Firmware-Variante in die RTU laden. Die passende Firmware-Datei bekommen Sie kostenfrei beim Siemens Industry Online Support: • Link: (http://www.automation.siemens.com/aspa_app/) Hier finden Sie einen Ansprechpartner.
  • Seite 54 Funktionsübersicht 3.7 Kommunikationsdienste Weitere Kommunikationsdienste Die RTU kann Nachrichten und Daten bei projektierbaren Ereignisklassen (Diagnosepuffereinträge) wahlweise als SMS oder als E-Mail verschicken. • SMS (Empfangen) Folgende SMS können empfangen werden: – Im Configuration and Monitoring Tool (CMT) von TCSB projektierte Weck-SMS für den Aufbau einer Verbindung mit dem Telecontrol-Server –...
  • Seite 55 Funktionsübersicht 3.7 Kommunikationsdienste • E-Mail (Senden) Folgende E-Mails können versendet werden: – E-Mails bei auftretenden Diagnosemeldungen, siehe Kapitel Konfiguration (Seite 139). – E-Mails mit ereignisbezogenen Prozessdaten über Programmbausteine, siehe Kapitel E- Mail versenden (Seite 353). – E-Mails mit Prozessdaten (Log-Datei) über die Logging-Funktion, siehe Kapitel Logging (Seite 190).
  • Seite 56 Funktionsübersicht 3.7 Kommunikationsdienste • FTP (Senden) Übertragung von FTP-Dateien über einen Programmbaustein an einen über LAN oder das Internet erreichbaren FTP-Server Die Funktion entspricht dem FTP-Kommando "PUT". Für folgende Daten kann ein FTP-Dateitransfer durchgeführt werden: – Aktuelle Log-Datei Siehe Kapitel Logging (Seite 190). –...
  • Seite 57 Funktionsübersicht 3.7 Kommunikationsdienste • HTTP / HTTPS Die Kommunikationspartner verbinden sich immer mit dem WBM der RTU. HTTP/HTTPS wird für folgende Verbindungen der RTU genutzt: – Verbindung des Projektierungs-PC über die LAN-Schnittstelle der RTU, wahlweise über einen externen Router. – HTTP/HTTPS-Verbindung des Projektierungs-PC über Mobilfunk (über OpenVPN-Tunnel) –...
  • Seite 58 Funktionsübersicht 3.7 Kommunikationsdienste SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 09/2022, C79000-G8900-C382-09...
  • Seite 59 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze Geräteansicht Bild 4-1 Lage der LEDs, Anschlüsse, Taster und Kartensteckplätze Tabelle 4- 1 Bedeutung der Ziffernsymbole ① X11: Steuerausgang zur Versorgung von Sensoren und ⑪ MAC-Adresse Aktoren ② X20..X23: Klemmen für Digitaleingänge ⑫ Seriennummer (2D-Matrixcode, alphanumerisch) ③...
  • Seite 60 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.2 LEDs ⑨ AI: Status-LEDs für Analogeingänge ⑲ X12 BAT IN: Anschluss für Batteriemodul (seitlich) DQ: Status-LEDs für Digitalausgänge (RTU30x1C) ⑩ Funkstatus-LEDs ⑳ RTU-Status-LEDs "DC IN", "BAT", "STATUS" LEDs LEDs des Geräts Zur Reduzierung des Stromverbrauchs sind die LEDs während des Betriebs der RTU ausgeschaltet.
  • Seite 61 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.2 LEDs Hinweise zu den Tabellen LED-Symbole Die LED-Symbole in den nachfolgenden Tabellen haben folgende Bedeutung: Tabelle 4- 3 Bedeutung der LED-Symbole Symbol LED-Zustand EIN (Ruhelicht) Blinkend Spalte "Bedeutung" Wenn eine Zelle in der Spalte "Bedeutung" mehrere Einträge mit Aufzählungspunkten enthält, dann können alle oder nur einzelne Bedeutungen zutreffen.
  • Seite 62 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.2 LEDs Bezeichnung Farbe Bedeutung • Fehler in der Spannungsversorgung – Batterieversorgung, die nicht projektiert ist. – Batterieversorgung bei Projektierung von externer Spannungsversorgung – Kritische Batteriekapazität – Externe Spannungsversorgung, die nicht projektiert ist. • Mobilfunk-Fehler – Verbindungsfehler –...
  • Seite 63 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.2 LEDs Bezeichnung Farbe Bedeutung Kein VPN-Tunnel projektiert oder RTU nicht im Kommunikationsmodus Alle projektierten VPN-Tunnel aufgebaut Nicht alle projektierten VPN-Tunnel aufgebaut Funkstatus-LEDs Tabelle 4- 6 Funkstatus-LEDs Bezeichnung Farbe Bedeutung RTU303xC: 2G / 3G • Kein Kommunikationsmodus RTU3041C: 2G / •...
  • Seite 64 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.2 LEDs Bezeichnung Farbe Bedeutung • Kein Fehler • Eingang nicht projektiert Fehler: • Messwert außerhalb des Messbereichs (Überlauf, Unterlauf) • Kabelbruch (bei 4...20 mA-Signal) • Überlast des Messverstärkers der RTU Status-LEDs der optionalen Erweiterungskarte Tabelle 4- 8 Erweiterungskarte-Status-LEDs Bezeichnung Farbe...
  • Seite 65 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.3 Schnittstellen und Anschlüsse Bei der Aktualisierung der RTU3030C Firmware-Version 2.0 auf die Firmware-Version 3.0 wird ebenfalls die Firmware-Version für das Mobilfunkmodul aktualisiert. Nähere Informationen dazu finden Sie in Kapitel Firmware (Seite 143). Während der Aktualisierung leuchten die folgenden LEDs und die RTU darf nicht ausgeschaltet werden: •...
  • Seite 66 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.3 Schnittstellen und Anschlüsse Verpolschutz Alle Klemmen sind so ausgeführt, dass sie nur in einer Position gesteckt werden können. Hierdurch ergibt sich ein konstruktiver Verpolschutz. Der Anschluss X10 IN zur externen Spannungsversorgung der RTU besitzt außerdem einen elektronischen Verpolschutz.
  • Seite 67 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.3 Schnittstellen und Anschlüsse ACHTUNG Geeignete Sicherung für die Versorgungsleitungen (entspricht „Limited Energy“) Die Stromstärke an der Anschlussklemme darf 3 A nicht überschreiten. Verwenden Sie eine Sicherung für die Spannungsversorgung, die sich zum Schutz von AC-/DC- Spannungsversorgungskreisen * eignet und die gegen Stromstärken >...
  • Seite 68 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.3 Schnittstellen und Anschlüsse X10 CTRL ist geregelt, das heißt, die Spannung ist unabhängig von X10 IN. Spannungsschwankungen der externen Spannungsversorgung werden nicht an X10 CTRL weitergeleitet. X10 ist nicht für die Versorgung von leistungsstarken Aktoren ausgelegt. Beachten Sie die maximal zulässige Leistung im Kapitel Technische Daten (Seite 383).
  • Seite 69 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.3 Schnittstellen und Anschlüsse X30 .. X31: Digitale Ausgänge Die vier Anschlüsse sind jeweils vorgesehen für Steuereingänge von Aktoren oder Relais. Sie können auch für die Ansteuerung eines externen Routers verwendet werden. Aktoren können bei Bedarf über die Steuerausgänge X10 oder X11 der RTU mit Spannung versorgt werden.
  • Seite 70 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.3 Schnittstellen und Anschlüsse X1P1: Ethernet-Schnittstelle X1P1 ist der LAN-Anschluss der RTU. Hinweis Kein Anschluss an das Internet Der LAN-Anschluss ist nicht für den direkten Anschluss der RTU an das Internet geeignet. Hierzu muss ein externer Router mit geeigneten Sicherheitsmechanismen vorgeschaltet werden.
  • Seite 71 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.4 Der Taster "WKUP/RESET" Der Taster "WKUP/RESET" Funktionen des Tasters Der Taster "WKUP/RESET" hat folgende Funktionen: • Setzen der RTU in den Service-Modus Das Versetzen der RTU in den Service-Modus bewirkt die Aktivierung der LEDs und der LAN-Schnittstelle "X1P1".
  • Seite 72 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.5 Steckplätze für SIM-Karte und SD-Karte Bedienung des Tasters Durch unterschiedliche Betätigung des Tasters werden die oben beschriebenen Funktionen ausgelöst: Dauer der Tasterbetätigung Funktion (Sekunden) 0 .. < 5 s Wecken (Service-Modus) Beim Wecken werden aktiviert: •...
  • Seite 73 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.5 Steckplätze für SIM-Karte und SD-Karte Kompatible Karten Eine Auflistung kompatibler SD-Karten finden Sie im Anhang SD-Karte / SMC (Seite 411). Kartenfehler / Diagnose Kartenfehler werden über Einträge in den Diagnosepuffer angezeigt. Einlegen der Karte Das Einlegen der SD-Karte ist im Kapitel SIM-Karte und SD-Karte einlegen (Seite 102) beschrieben.
  • Seite 74 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.5 Steckplätze für SIM-Karte und SD-Karte Folgende Daten können auf der SD-Karte gespeichert werden: • Projektierungsdaten Die Projektierungsdaten werden nach jeder Änderung in einer Konfigurationsdatei auf der SD-Karte gesichert. Die Speicherung der Projektierungsdaten auf der Karte dient folgenden Zwecken: –...
  • Seite 75 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz Sicherheitshinweise für den Geräteeinsatz Beachten Sie die folgenden Sicherheitshinweise für Aufstellung und Betrieb des Geräts und alle damit zusammenhängenden Arbeiten wie Montieren und Anschließen des Geräts oder Geräteaustausch. WARNUNG Sicherheitsanforderungen für die Montage Bei den Geräten handelt es sich um "offene Betriebsmittel"...
  • Seite 76 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz WARNUNG EXPLOSIONSGEFAHR Drücken Sie den Taster "WKUP RESET" nicht, wenn eine explosionsgefährdete Atmosphäre besteht. WARNUNG EXPLOSIONSGEFAHR IN EINER LEICHT ENTZÜNDLICHEN ODER BRENNBAREN UMGEBUNG DÜRFEN KEINE LEITUNGEN AN DAS GERÄT ANGESCHLOSSEN ODER VOM GERÄT GETRENNT WERDEN. WARNUNG EXPLOSIONSGEFAHR DO NOT OPEN ENCLOSURE OR REPLACE BATTERY WHEN A FLAMMABLE OR COMBUSTIBLE...
  • Seite 77 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz WARNUNG EXPLOSIONSGEFAHR Das Gerät ist für den Betrieb in einem Gehäuse/Schaltschrank ausgelegt. Die Innentemperatur des Gehäuses/Schaltschranks entspricht der Umgebungstemperatur des Geräts. Verwenden Sie Kabel, deren maximale zugelassene Betriebstemperatur mindestens 20 ºC über der maximalen Umgebungstemperatur liegt. WARNUNG Bei Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung entsprechend Class I, Division 2 oder Class I, Zone 2 muss das Gerät in einen Schaltschrank oder in ein Gehäuse eingebaut werden.
  • Seite 78 Sicherheitsmaßnahmen bei einer Umgebungstemperatur von mehr als 60 °C informiert wurden. WARNUNG Hutschiene Im Anwendungsbereich von ATEX und IECEx darf nur die Siemens Hutschiene 6ES5 710- 8MA11 zur Montage der RTU und der Batterie-Module verwendet werden. 5.1.3 Hinweise für den Einsatz im Ex-Bereich gemäß FM und UL HazLoc...
  • Seite 79 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz WARNUNG Wird ein Gerät bei einer Umgebungstemperatur von mehr als 60 °C betrieben, kann die Gehäusetemperatur des Geräts über 70 °C liegen. Der Montageort des Geräts muss deshalb in einem zugangsbeschränkten Bereich liegen, der nur für Service-Personal oder Benutzer zugänglich ist, die über den Grund der Zugangsbeschränkung und die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen bei einer Umgebungstemperatur von mehr als 60 °C informiert wurden.
  • Seite 80 – Abschaltcharakteristik: max. 120s bei 2 x I AC oder DC je nach Verfügbarkeit 5.1.5 Gerät defekt Gerät defekt Bitte senden Sie das Gerät im Fehlerfall an Ihre Siemens-Vertretung zur Reparatur ein. Eine Reparatur vor Ort ist nicht möglich. SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 09/2022, C79000-G8900-C382-09...
  • Seite 81 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.2 Montieren Montieren ACHTUNG Unsachgemäße Montage Durch unsachgemäße Montage kann das Gerät beschädigt oder die Funktionsweise beeinträchtigt werden. • Vergewissern Sie sich vor jedem Einbau des Geräts, dass dieses keine sichtbaren Schäden aufweist. • Montieren Sie das Gerät mit geeignetem Werkzeug. Beachten Sie die Angaben in dem jeweiligen Montage-Kapitel.
  • Seite 82 Wenn Sie die RTU und das Batteriemodul nicht in einem Schutzgehäuse des Zubehörprogramms montieren, dann verhindern Sie das Verschieben des Batteriemoduls durch eine geeignete Klemmvorrichtung, z. B. einen Siemens-Endhalter 8WA1808. Beachten Sie in Einsatzbereichen von ATEX oder IECEx den Hinweis zur verwendeten Hutschiene im Kapitel Hinweise für den Einsatz im Ex-Bereich gemäß...
  • Seite 83 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.2 Montieren Tabelle 5- 1 Vorgehensweise zur Montage Schritt Ausführung Hinweise und Erläuterungen Nehmen Sie die Abdeckungen auf der linken Seite Empfehlung: Lagern Sie die der RTU ab. Abdeckungen für eine eventuelle spätere Verwendung an einem Nehmen Sie bei Verwendung von mehr als einem sicheren Ort.
  • Seite 84 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Tabelle 5- 2 Vorgehensweise zur Montage Schritt Ausführung Hinweise und Erläuterungen Nehmen Sie bei Verwendung der Erweiterungskarte Empfehlung: Lagern Sie die die Abdeckungen ab: Abdeckung für eine eventuelle spätere Verwendung an einem 1. Führen Sie die Spitze eines sicheren Ort.
  • Seite 85 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen WARNUNG Unsachgemäße Verlegung geschirmter Leitungen Durch Ausgleichsströme zwischen dem explosionsgefährdeten Bereich und dem nicht explosionsgefährdeten Bereich besteht Explosionsgefahr. • Erden Sie geschirmte Kabel, die explosionsgefährdete Bereiche kreuzen, nur an einem Ende. • Verlegen Sie bei beidseitiger Erdung einen Potenzialausgleichsleiter. WARNUNG Ungenügende Trennung von eigensicheren und nicht eigensicheren Stromkreisen Explosionsgefahr in explosionsgefährdeten Bereichen...
  • Seite 86 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Durch die Failsafe-Widerstände steigt auch der Strombedarf an und aus diesem Grund werden diese Widerstände außerhalb des Aktualisierungszyklus der RTU abgeschaltet. Deshalb ist beispielsweise im Schlafmodus der RTU eine Kommunikation der restlichen Bus- Komponenten nur eingeschränkt möglich. Hinweis Anschluss an Klemmen •...
  • Seite 87 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Weitere Informationen erhalten Sie im Anwendungsleitfaden zum Arbeiten mit HART- Netzwerken, siehe Literaturverzeichnis /10/ (Seite 439). Bild 5-2 Anschluss von aktiven Sensoren mit Eigenversorgung und internem Widerstand Bild 5-3 Anschluss von aktiven Sensoren mit Eigenversorgung und externem Widerstand Bild 5-4 Anschluss von passiven Sensoren mit Versorgung über Erweiterungskarte und internem Widerstand...
  • Seite 88 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Bild 5-5 Anschluss von passiven Sensoren mit Versorgung über Erweiterungskarte und externem Widerstand Bild 5-6 Mischbetrieb von aktiven und passiven Sensoren mit internem Widerstand Bild 5-7 Mischbetrieb von aktiven und passiven Sensoren mit externem Widerstand SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 09/2022, C79000-G8900-C382-09...
  • Seite 89 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen 5.3.2 RTU anschließen Beschreibung der Anschlüsse und technische Daten Die Beschreibung der Anschlüsse und der anschließbaren Geräte finden Sie im Kapitel Schnittstellen und Anschlüsse (Seite 65). Angaben zu Klemmengrößen, maximalen Anzugsmomenten und technischen Details der Anschlüsse finden Sie im Kapitel Technische Daten (Seite 383).
  • Seite 90 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Eine Antenne ist nicht im Lieferumfang enthalten. Die kompatible Antenne finden Sie im Anhang Antennen und Zubehör (Seite 413). Anschließen der digitalen Eingänge X20 ... X23 An jeden der 4 Klemmenblöcke der digitalen Eingänge können Sie zwei Sensoren anschließen.
  • Seite 91 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Bild 5-9 Beschaltung der Digitalausgänge X30 ... X31 Für die Spannungsversorgung der angeschlossenen Aktoren können Sie die Steuerausgänge X10 oder X11 der RTU verwenden. Anschließen der digitalen Ausgänge X32 ... X33 (RTU30x1C) Die Ausgänge sind als elektronische Relais ausgeführt, die das Signal des jeweiligen Anschlusses 4 / 5 / 6 / 7 (Bezugspotenzial) auf den Ausgang 4L / 5L / 6L / 7L durchschalten.
  • Seite 92 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Die Klemmenblöcke X40 und X42 dienen der Steuerung und Versorgung von jeweils 2 Sensoren. Den Spannungswert (12 oder 24 V) legen Sie im WBM fest ("Betriebsart" > "Spannungsversorgung"). Die Klemmenblöcke X41 und X43 sind für den Anschluss der Signaladern von jeweils 2 Sensoren.
  • Seite 93 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Anschluss eines 3-Leiter-Messumformers Bild 5-13 Anschluss eines 3-Leiter-Messumformers Die Klemme "M" des Klemmenblocks X40 und die Klemme "0-" des Klemmenblocks X41 müssen gebrückt werden. Anschluss eines 3-Leiter-Messumformers mit externer Spannungsversorgung Bild 5-14 Anschluss eines 3-Leiter-Messumformers mit externer Spannungsversorgung Die Klemme "M"...
  • Seite 94 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Anschluss eines 4-Leiter-Messumformers mit externer Spannungsversorgung Bild 5-16 Anschluss eines 4-Leiter-Messumformers mit externer Spannungsversorgung Anschluss eines Temperatursensors Bild 5-17 Anschluss eines Temperatursensors Anschließen des 12/24 V-Steuerausgangs X11 an Sensoren und Schalter Schließen Sie die Spannungsversorgung für Sensoren und/oder Schalter an den Klemmenblock X11 an.
  • Seite 95 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Anschließen des 12/24 V-Steuerausgangs X10 CTRL an Sensoren und Schalter Zur Versorgung von Sensoren, Aktoren und Schaltern von Aktoren, welche an die RTU angeschlossen sind, können Sie diese an den Steuerausgang X10 CTRL anschließen. •...
  • Seite 96 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.4 In Betrieb nehmen In Betrieb nehmen 5.4.1 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme Vor der Inbetriebnahme Bevor Sie die RTU in Betrieb nehmen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: • Projektierung der RTU Für die Kommunikation der RTU mit einem Projektierungsrechner über die LAN- Schnittstelle müssen Sie die Schnittstelle des Projektierungsrechners entsprechend den Subnetz-Parametern der RTU einstellen, siehe Kapitel LAN (Seite 149).
  • Seite 97 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.4 In Betrieb nehmen • Gesteckte SIM-Karte Die zum Mobilfunkvertrag gehörende SIM-Karte wird in die RTU gesteckt. Legen Sie die SIM-Karte möglichst vor Montage und Anschluss in die RTU ein, siehe Kapitel SIM-Karte und SD-Karte einlegen (Seite 102). Bei Verträgen mit PIN muss die PIN projektiert sein, vergleiche Kapitel Mobilfunkeinstellungen (Seite 154).
  • Seite 98 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.4 In Betrieb nehmen • Bei vorgesehenem Logging der Prozessdaten: Die SD-Karte ist gesteckt. • Die Spannungsversorgung ist noch nicht eingeschaltet bzw. angeschlossen. Hinweis Anschluss der Spannungsversorgung: • Bei Spannungsversorgung über Batteriemodule: Die Batterien sind noch nicht in die Batteriemodule eingesetzt. •...
  • Seite 99 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.4 In Betrieb nehmen Zur Lage und Bezeichnung der Batteriemodule und Batterie-Erweiterungsmodule siehe Anhang Batteriemodul und Batterie-Erweiterungsmodul (Seite 401). 1. Nehmen Sie den Batteriehalter aus dem Batteriemodul. 2. Legen Sie die Batterien in den Batteriehalter ein. 3.
  • Seite 100 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.4 In Betrieb nehmen Anlaufverhalten der RTU Beim Anlauf zeigt die RTU das folgende Verhalten: • Die LED "STATUS" blinkt grün. • Bei einer gesteckten SD-Karte sucht die RTU nach den auf der Karte gespeicherten Projektierungsdaten. –...
  • Seite 101 Die Konfiguration können Sie über die Software SINEC PNI (Primary Network Initialization) durchführen. SINEC PNI • Sie finden SINEC PNI auf den Internetseiten des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/26672/dl) • Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe oder in der Betriebsanleitung "Netzwerkmanagement SINEC PNI".
  • Seite 102 • Nutzung einer SMC Eine SMC darf nicht wie eine Standard-SD-Karte formatiert werden, da sie ansonsten nicht mehr verwendet werden kann. Hinweise zum Reparieren und Formatieren finden Sie auf den Seiten des Siemens Industry Online Support in folgendem FAQ: Link: (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/69063974) 5.4.5...
  • Seite 103 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.4 In Betrieb nehmen Stellen Sie vor dem Einschieben oder dem Wechsel der SIM-Karte sicher, dass die Spannungsversorgung ausgeschaltet ist. Schritt Ausführung Hinweise und Erläuterungen ① Entriegeln Sie den Schlitten für die SIM-Karte an der Unterseite der RTU durch leichten Druck auf den Entriegelungsstift neben dem Schacht "...
  • Seite 104 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.4 In Betrieb nehmen Entnehmen der SD-Karte Hinweis Ziehen der SD-Karte Ziehen Sie die SD-Karte nicht während des laufenden Betriebs des Geräts. Fahren Sie die RTU vorher in den sicheren Zustand, siehe Kapitel Betriebszustand (Seite 146). Durch leichten Druck auf eine gesteckte Karte lösen Sie diese wieder aus der Verriegelung im Schacht.
  • Seite 105 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.4 In Betrieb nehmen LED-Bilder Während des Firmware-Ladens im Anlauf wird folgendes LED-Bild eingestellt: Gelb: DC IN, BAT Rot: STATUS Zum LED-Bild während des Neustarts siehe Kapitel LEDs (Seite 60). 5.4.7 Erdung und Überspannungsschutz Erdungs-/Massekonzept VORSICHT Erdung durch geschultes Fachpersonal Lassen Sie durch geschultes Fachpersonal ein Erdungs- und Massekonzept erstellen.
  • Seite 106 Überspannungsschutzmodule (Seite 425). Wartung und Reinigung WARNUNG Unzulässige Reparatur von Geräten in explosionsgeschützter Ausführung Explosionsgefahr in explosionsgefährdeten Bereichen • Reparaturarbeiten dürfen nur durch von Siemens autorisiertes Personal durchgeführt werden. WARNUNG Unzulässiges Zubehör und Ersatzteile Explosionsgefahr in explosionsgefährdeten Bereichen • Verwenden Sie ausschließlich Originalzubehör und Originalersatzteile.
  • Seite 107 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.6 Demontage WARNUNG Gehäuse reinigen • Im explosionsgefährdeten Bereich Reinigen Sie die äußeren Gehäuseteile nur mit einem feuchten, aber nicht nassen Tuch. • Im Nicht-Ex-Bereich Reinigen Sie die äußeren Gehäuseteile nur mit einem trockenen Tuch. Verwenden Sie keine Flüssigkeiten oder Lösungsmittel. Demontage WARNUNG Unsachgemäße Demontage...
  • Seite 108 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.6 Demontage SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 09/2022, C79000-G8900-C382-09...
  • Seite 109 Projektierung (WBM) Funktionsumfang des WBM Web Based Management (WBM) Die RTU wird über das Web Based Management (WBM) der RTU projektiert. Das WBM besteht aus integrierten Webseiten der RTU, die sich im Webbrowser eines angeschlossenen Projektierungs-PC aufrufen lassen. Zu den einsetzbaren Webbrowsern für den Projektierungs-PC siehe Kapitel Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen (Seite 45).
  • Seite 110 Projektierung (WBM) 6.2 Allgemeine Funktionen des WBM Diagnose • Ansehen, Auslesen oder Abspeichern der Diagnosemeldungen im Diagnosepuffer • Versenden von Nachrichten (SMS, E-Mail) bei projektierbaren Ereignissen Konfigurationsdatei speichern und wiederverwenden Die Projektierungsdaten, die Sie im WBM erstellen, werden in der RTU gespeichert. Wenn Sie die Daten zusätzlich sichern wollen, dann können Sie die Projektierungsdaten im WBM-Bereich "Instandhaltung"...
  • Seite 111 Aktualisiert die aktuelle Anzeige auf WBM-Seiten, auf denen Eingaben möglich sind. Beim Aktualisieren wird ein Fortschrittsbalken sichtbar. Öffnet die Internetseite der RTU im Siemens Industry Online Portal. Dort finden Sie alle Beiträge zum Produkt. Öffnen / Speichern der Open Source Software-Lizenzbedingungen der Eingaben und Speichern Bestätigen Sie alle Ihre Eingaben durch Klicken auf die Schaltfläche "Übernehmen".
  • Seite 112 Projektierung (WBM) 6.3 Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Hinweis Führende und abschließende Leerzeichen Führende oder abschließende Leerzeichen sind nicht zulässig. Sie werden im WBM mit einer Meldung auf die fehlerhafte Eingabe hingewiesen. Ausnahme: Kommentare und Nachrichtentexte. Verwendung von Sonderzeichen Bei Verwendung von Sonderzeichen kann die maximale Zeichenlänge nicht garantiert werden.
  • Seite 113 Projektierung (WBM) 6.3 Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Sonderzeichen ≥ 0x80 • 0x80, 0xA3, 0x8A, 0x9A, 0x8E, 0x9E, 0xB5 € £ Š š Ž ž µ • 0xC0 .. 0xFF À Á Â Ã Ä Å Æ Ç È É Ê Ë Ì Í Î Ï Ð Ñ Ò Ó Ô Õ Ö × Ø Ù Ú Û Ü Ý Þ ß à á â ã ä å æ ç è é ê ë ì í î ï ð ñ...
  • Seite 114 Projektierung (WBM) 6.3 Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Parameter String-Länge Zugelassene Zeichen / Format Benutzer / Gruppen Telefonnummern Format: +<Länder-Code><Zielrufnummer> Eingabe als Ziffern und wenige Sonderzeichen • 0x30 .. 0x39 • 0x2B Plus-Zeichen: Platzhalter für die Verkehrsausscheidungsziffern vor dem Länder-Code • 0x2A Stern am Ende: Platzhalter für Durchwahlnummern •...
  • Seite 115 Projektierung (WBM) 6.3 Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Parameter String-Länge Zugelassene Zeichen / Format Nachrichten Nachrichtentexte, inklusive • 0x30 .. 0x39 bis zu 8 Platzhalter für • 0x41 .. 0x5A Prozesswerte mit Formatierungsanweisungen. • 0x61 .. 0x7E Die Platzhalter werden in der •...
  • Seite 116 Projektierung (WBM) 6.3 Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Parameter String-Länge Zugelassene Zeichen / Format mit führenden Leerzeichen würde wie folgt aussehen: [Fuellstand!10.2] [Fuellstand!10.2]----> 123.50 – Der Platzhalter für den Wert 123.5 von Analogeingang AI3 mit dem Namen "Fuellstand2" mit 4 Nachkommastellen und Gesamtbreite 15 mit führenden Nullen würde wie folgt aussehen: [Fuellstand2!015.4] [Fuellstand!10.2]---->0000000123.5000...
  • Seite 117 Projektierung (WBM) 6.3 Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Parameter String-Länge Zugelassene Zeichen / Format • [MOB_RX_KB] Empfangene Daten an der Mobilfunkschnittstelle in kB • [BAT_RES_CHARGE]* Verfügbare Restkapazität über alle angeschlossenen und verbundenen Batterien in mAh • [STATUS_COM_LAN] Zustand der LAN-Schnittstelle der Baugruppe TRUE: Verbindung ist aufgebaut Folgende Bedingungen müssen dazu erfüllt sein: –...
  • Seite 118 Projektierung (WBM) 6.4 Zugelassene Dateigröße für Zertifikate und Schlüssel Parameter String-Länge Zugelassene Zeichen / Format FALSE: Verbindung ist nicht aufgebaut • [STATUS_COM_TC_REDU] Zustand der redundanten Telecontrol-Schnittstelle der Baugruppe bei IEC, DNP3 oder ST7 TRUE: Verbindung ist aufgebaut FALSE: Verbindung ist nicht aufgebaut •...
  • Seite 119 Projektierung (WBM) 6.5 Verbindung zwischen RTU und Projektierungs-PC herstellen Verbindung zwischen RTU und Projektierungs-PC herstellen 6.5.1 Adressdaten der RTU Adressdaten der RTU Um sich von dem Projektierungs-PC mit dem WBM der RTU zu verbinden, benötigen Sie die Adressdaten der RTU. Werkseitig sind folgende Adressdaten der RTU voreingestellt: Adressdatum Subnetzmaske...
  • Seite 120 Projektierung (WBM) 6.5 Verbindung zwischen RTU und Projektierungs-PC herstellen OpenVPN für HTTP-Verbindungen des Projektierungs-PC mit der RTU über WAN Wenn Sie von Ihrem Projektierungs-PC über Mobilfunk eine HTTP-Verbindung mit dem WBM der RTU aufbauen wollen, dann müssen Sie dabei OpenVPN nutzen. Hierfür ist erforderlich: •...
  • Seite 121 Projektierung (WBM) 6.5 Verbindung zwischen RTU und Projektierungs-PC herstellen Bild 6-2 Verbindung zwischen Projektierungs-PC und RTU über WAN unter Nutzung von OpenVPN PC-Schnittstelle vorbereiten Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Schnittstelle des Projektierungs-PC für die Verbindung mit der RTU vorzubereiten. 1.
  • Seite 122 Projektierung (WBM) 6.5 Verbindung zwischen RTU und Projektierungs-PC herstellen 6. Klicken Sie auf "Eigenschaften". In dem sich öffnenden Eigenschaftendialog hängen die Einstellungen davon ab, ob Sie die DHCP-Server-Funktion der RTU aktiviert haben, vgl. Kapitel LAN (Seite 149). Nehmen Sie die Einstellungen entsprechend der DHCP-Konfiguration vor, siehe nachfolgende Abschnitte.
  • Seite 123 Projektierung (WBM) 6.5 Verbindung zwischen RTU und Projektierungs-PC herstellen DHCP-Server der RTU deaktiviert Voraussetzungen: Bei der RTU wurde zuvor die Option "IP-Adresse manuell festlegen" aktiviert. Es befindet sich kein DHCP-Server im lokalen Netz. 1. Aktivieren Sie die Option, eine IP-Adresse zu vergeben. 2.
  • Seite 124 Projektierung (WBM) 6.6 Benutzerdaten für das erste Anmelden am WBM Benutzerdaten für das erste Anmelden am WBM Standard-Benutzerdaten Werkseitig sind die folgenden Anmeldedaten voreingestellt. Hinweis Mit den folgenden Benutzerdaten können Sie sich nur beim ersten Mal am WBM anmelden. Benutzerdaten Werkseitig voreingestellte Werte Benutzername admin...
  • Seite 125 Projektierung (WBM) 6.7 Anmelden Anmelden Anmelden Nach dem Aufbau einer Verbindung zwischen Projektierungs-PC und der RTU öffnet sich das WBM mit der Seite zur Anmeldung durch den Benutzer. Geben Sie den Benutzernamen und das Passwort ein. Hinweis Benutzerdaten Beachten Sie beim ersten Anmelden die Hinweise im Kapitel Benutzerdaten für das erste Anmelden am WBM (Seite 124).
  • Seite 126 Projektierung (WBM) 6.8 Startseite Startseite 6.8.1 Übersicht Übersicht Nach der Anmeldung am WBM erscheint die Startseite. In der Titelleiste des Browser-Registers wird der Stationsname der RTU angezeigt, den Sie unter "System" projektieren. In der Titelzeile des Fensters finden Sie neben dem Benutzernamen (links) und den allgemeinen Schaltflächen zum WBM (rechts) folgende Angaben: •...
  • Seite 127 Projektierung (WBM) 6.8 Startseite Das Register "Übersicht" Das Register "Übersicht" zeigt ein Bild der RTU. Wenn Sie mit der in Betrieb genommenen RTU verbunden sind, geben die im WBM dargestellten LED-Symbole den Originalzustand der LEDs an der RTU wieder. Bei aktivierter Erweiterungskarte wird diese ebenfalls angezeigt. Die LEDs der Erweiterungskarte haben auf der Startseite die folgende Bedeutung: •...
  • Seite 128 Projektierung (WBM) 6.8 Startseite Allgemein Angaben zum Gerät und den Projektierungsdaten der Station • Programmausführung Laufzeitzustand des Programms (Steuerung) • Stationsname Der unter "System" > "Allgemein" projektierte Stationsname • Systemlaufzeit (dd:hh:mm:ss) Laufzeit der RTU seit Inbetriebnahme bzw. seit dem letzten Neustart Spannungsversorgung Angaben zum eingesetzten Batteriemodul bzw.
  • Seite 129 Projektierung (WBM) 6.9 System GPS (RTU30x1C) GPS-Status und -Position System 6.9.1 Allgemein Beachten Sie die für Eingabefelder zulässigen Zeichen, siehe Kapitel Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen (Seite 112). • Stationsname Vergeben Sie den Stationsnamen der RTU. Der Stationsname der RTU dient der strukturellen Information innerhalb Ihrer Anlage. Hinweis Host-Name (DNS) Der Stationsname wird als Host-Name der RTU für DNS-Server verwendet.
  • Seite 130 Projektierung (WBM) 6.9 System Standort Tragen Sie den Breiten- und Längengrad des RTU-Standorts als Grad ein. Die Eingabe erfolgt in Dezimalgrad. • Breitengrad Wertebereich: -90,000000 .. 90,000000 Positive Werte für Nord, negative Werte für Süd • Längengrad Wertebereich: -180,000000 .. 180,000000 Positive Werte für Ost, negative Werte für West •...
  • Seite 131 Projektierung (WBM) 6.9 System Benachrichtigungen • Benachrichtigungen Hier legen Sie fest, ob bei den nachfolgend projektierbaren Ereignissen eine Nachricht (SMS oder E-Mail) versendet wird oder nicht. • Sofort in Kommunikationsmodus wechseln Bei aktivierter Option wechselt die RTU bei Eintreten eines der nachfolgend projektierten Ereignisse sofort in den Kommunikationsmodus und versendet die Nachricht.
  • Seite 132 Projektierung (WBM) 6.9 System Speicherbare Dateien unterhalb des Parameterbereichs Unterhalb des Parameterbereichs werden die Namen der Dateien angezeigt, die auf der SD- Karte gespeichert sind. Durch Anklicken des Dateinamens können Sie die jeweilige Datei von der SD-Karte in das Dateisystem Ihres PC speichern. Namenskonventionen der Dateinamen Dateien, welche von der RTU auf die SD-Karte geschrieben werden, erfüllen das DOS-Format: <1...8 Zeichen>.<1...3 Zeichen>...
  • Seite 133 Projektierung (WBM) 6.9 System • Diagnosepufferdatei Datei mit Diagnosepuffereinträgen der RTU: diagbuf.txt • Sonstige Dateien Dateien, die Sie selbst auf der SD-Karte speichern: 6.9.4 Systemzeit Pufferung der Uhrzeit Die RTU-interne Uhr ist wartungsfrei über einen Kondensator gepuffert, um die Dauer eines Batteriewechsels überbrücken zu können.
  • Seite 134 Projektierung (WBM) 6.9 System Lokale Zeitzone • Zeitzone Stellen Sie die Zeitzone, in der sich die RTU befindet, entweder durch manuelle Eingabe oder durch Auswahl eines Eintrags der Klappliste ein. • Automatische Sommerzeitumstellung Bei manueller Einstellung der Zeitzone können Sie die automatische Umstellung von Sommerzeit und Winterzeit aktivieren und die Parameter dazu einstellen.
  • Seite 135 Projektierung (WBM) 6.9 System NTP-Einstellungen • Schnittstelle Wählen Sie die Schnittstelle aus, über welche die RTU synchronisiert werden soll. • IP-Adresse oder DNS-Name des NTP-Servers Vergeben Sie die Adresse des NTP-Servers. • Uhrzeit von nicht synchronisierten NTP-Servern annehmen Bei aktivierter Option nimmt die RTU die Uhrzeit auch von nicht synchronisierten NTP- Servern mit Stratum ≥...
  • Seite 136 Projektierung (WBM) 6.9 System Die hier eingestellte Systemzeit wird von der internen Uhr der RTU weitergeführt. Zur Genauigkeit der Uhr siehe Kapitel Technische Daten (Seite 383). • Neue Systemzeit Hier geben Sie die aktuelle Uhrzeit manuell ein. Gehen Sie bei der Eingabe entsprechend dem vorgegebenen Format vor. Monat, Tag und Stunde können auch einstellig eingegeben werden.
  • Seite 137 Projektierung (WBM) 6.9 System 6.9.5 Systemvariablen Variablen Auf dieser Seite können Sie die Systemvariablen der RTU aktivieren, den Namen ändern und das Logging dieser Variablen konfigurieren. Aktiv Nur aktivierte Variablen können geloggt werden und im Anwederprogramm verwendet und über TeleControl übertragen werden. Bedeutung der Systemvariablen Name Verwenden Sie den vorbelegten Systemnamen oder vergeben Sie einen neuen Namen.
  • Seite 138 Projektierung (WBM) 6.10 Diagnose 6.10 Diagnose 6.10.1 Diagnosepuffer Diagnosepuffer Der Diagnosepuffer enthält Diagnosemeldungen zu internen Ereignissen und Fehlern. Er umfasst maximal 200 Einträge. Bei Überschreitung der maximalen Anzahl werden die ältesten Einträge überschrieben. Die Einträge im Diagnosepuffer enthalten eine fortlaufende Nummer, eine Klassifizierung, einen Zeitstempel in Lokalzeit und den Meldungstext.
  • Seite 139 Projektierung (WBM) 6.10 Diagnose Fehlerkennungen zur Übertragung von E-Mails und FTP-Dateien Mögliche Fehlerkennungen, die bei Übertragungsfehlern in den Diagnosepuffereinträgen enthalten sein können, finden Sie im Kapitel Fehlerkennungen zu Telecontrol, E-Mails und FTP (Seite 375). 6.10.2 Konfiguration Kopie des Diagnosepuffers bei schwerwiegenden Fehlern automatisch auf SD-Karte speichern Durch Aktivierung der Option können Sie bei Fehlern der Klasse FATAL eine automatische Sicherung des Diagnosepuffers auf der SD-Karte veranlassen.
  • Seite 140 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung 6.11 Instandhaltung 6.11.1 Konfiguration In diesem Register können Sie die Projektierungsdaten der RTU über eine Konfigurationsdatei speichern und wieder laden. Konfigurationsdateien haben das Dateiformat *.cfg. Hinweis RTU3010C, RTU3030C, RTU3031C und RTU3041C nicht kompatibel Beachten Sie, dass die Konfigurationen von RTU3010C, RTU3030C, RTU3031C und RTU3041C nicht kompatibel sind.
  • Seite 141 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung • Laden in Gerät Lädt die unter "Datei" angezeigte Konfigurationsdatei in die RTU. Hinweis Nach Abschluss des Ladens werden die Projektierungsdaten der geladenen Konfigurationsdatei sofort von der RTU verwendet. • Laden von SD-Karte Lädt die Konfigurationsdatei, welche sich auf der SD-Karte befindet, in die RTU. Hinweis Nach Abschluss des Ladens werden die Projektierungsdaten der geladenen Konfigurationsdatei sofort von der RTU verwendet.
  • Seite 142 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung Automatisches Speichern in der Konfigurationsdatei "default.cfg" Bei Verwendung einer SD-Karte werden die Projektierungsdaten der RTU automatisch in der Datei "default.cfg" abgelegt. Beim Übernehmen von geänderten Projektierungsdaten wird automatisch die Datei "default.cfg" auf der SD-Karte aktualisiert. Um die Lebensdauer der SD-Karte zu verlängern, wird die Datei mit einer Verzögerung von 60 Sekunden aktualisiert.
  • Seite 143 Hinweis Digital signierte und verschlüsselte Firmware verhindert Manipulationen Dritter Um die Authentizität der Firmware prüfen zu können, wird die Firmware von Siemens digital signiert. Damit sollen Manipulationen Dritter festgestellt und verhindert werden. Das Verschlüsseln der Firmware soll ein Re-Engineering verhindern.
  • Seite 144 6.11 Instandhaltung Firmware-Aktualisierung Wenn für die RTU eine neue Firmware-Version zur Verfügung steht, dann finden Sie diese auf den Internet-Seiten des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15920) Firmware-Dateien haben das Dateiformat *.sfw. Laden Sie die Firmware-Datei in das Dateisystem Ihres Projektierungs-PC.
  • Seite 145 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung Wenn Sie die geladene Firmware-Datei nicht verwenden möchten, dann können Sie diese über die Schaltfläche "Löschen" wieder entfernen. • Aktivieren und neu starten Wenn Sie die geladene Firmware-Datei verwenden wollen, dann klicken Sie auf die Schaltfläche "Aktivieren und neu starten". Beachten Sie, dass das Aktualisieren der Firmware eine Weile dauern kann.
  • Seite 146 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung • Falls die Stromversorgung während der Aktualisierung ausfällt, muss der Vorgang wiederholt werden. • Stellen Sie sicher, dass die SD-Karte mit der Firmware-Datei "engine.sfw" bis zum Abschluss des Vorgangs in der RTU gesteckt bleibt. 6.11.3 Betriebszustand Betriebszustände Außer über diese WBM-Seite können Sie die nachfolgend beschriebenen Funktionen auch über den Taster der RTU ausführen, siehe Kapitel Der Taster "WKUP/RESET"...
  • Seite 147 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung Nicht gelöscht werden: • Manuell auf der SD-Karte gespeicherte Konfigurationsdateien • Protokollierungsdateien auf der SD-Karte Hinweis Keine Erreichbarkeit der RTU über das Mobilfunknetz Nach dem Rücksetzen auf Werkseinstellungen ist die RTU nicht mehr über das Mobilfunknetz zu erreichen.
  • Seite 148 Online Support Link zum Internet-Portal des Siemens Industry Online Support Klicken Sie auf "Siemens Industry Online Support", um sich mit den Internetseiten des Siemens Industry Online Support zu verbinden. Dort können Sie nach Informationen zum Produkt suchen oder eine Anfrage an den Produkt- Support stellen.
  • Seite 149 Die Daten werden in einer Protokollierungsdatei mit dem Namen "support.bin" auf der SD- Karte abgespeichert. Die Informationen in dieser Datei sind verschlüsselt und können nur durch den Siemens Industry Online Support gelesen werden. Schicken Sie die Protokollierungsdatei nach Beendigung der Protokollierung zurück an Ihren Ansprechpartner beim Siemens Industry Online Support.
  • Seite 150 Projektierung (WBM) 6.12 LAN • Default-Router Zeigt die projektierte oder per DHCP bezogene IP-Adresse des verwendeten Routers an. • DNS-Server Zeigt die projektierten oder per DHCP bezogenen IP-Adressen der DNS-Server im Netz an (max. 2). 6.12.2 Konfiguration Konfiguration der Ethernet-Schnittstelle Die Ethernet-Schnittstelle X1P1 der RTU dient dem lokalen Anschluss des Projektierungs-PC oder eines externen Routers für die Kommunikation mit der Zentrale bzw.
  • Seite 151 Projektierung (WBM) 6.12 LAN IP-Parameter Hinweis DHCP-Client-Funktion Die DHCP-Client-Funktion der RTU wird aktiviert, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: • Die Option "IP-Adresse manuell festlegen" ist deaktiviert. Der DHCP-Server der RTU kann in diesem Fall nicht aktiviert werden. Die IP-Adresse der RTU und optional die des Routers sowie die Adressen von bis zu zwei DNS- Servern werden von einem DHCP-Server im Netz bezogen.
  • Seite 152 Projektierung (WBM) 6.13 WAN • Default-Router manuell festlegen Wenn Sie einen Router verwenden, dann aktivieren Sie die Option. – Default-Router Geben Sie die Router-IP-Adresse ein. Eine eventuell von einem DHCP-Server bezogene Adresse wird überschrieben. • DHCP-Server aktiv Bei aktivierter Option weist die RTU dem anzuschließenden Projektierungs-PC, dem Router und bis zu zwei DNS-Servern die IP-Adressen zu.
  • Seite 153 Projektierung (WBM) 6.13 WAN Mobilfunkverbindung • Status der SIM-Karte – Haken auf grünem Hintergrund Zeigt an, dass die eingegebene PIN identisch ist mit der PIN auf der SIM-Karte. Die PIN wurde erfolgreich im Gerät gespeichert. – Kreuz auf rotem Hintergrund Zeigt an, dass eine falsche PIN eingegeben wurde oder dass die SIM-Karte nicht gesteckt ist.
  • Seite 154 Projektierung (WBM) 6.13 WAN Statistik • SMS gesendet Anzahl der SMS, welche die RTU gesendet hat. • SMS in Sendewarteschlange Anzahl der SMS, welche zum Senden bereit stehen, aber noch nicht abgesetzt wurden. • SMS Senden fehlgeschlagen Anzahl der SMS, welche bei der RTU anstanden, die aber aufgrund von Störungen nicht übertragen werden konnten.
  • Seite 155 Projektierung (WBM) 6.13 WAN Mobilfunkeinstellungen Hier konfigurieren Sie den Mobilfunkanschluss der RTU. • Mobilfunk-Schnittstelle aktivieren Aktiviert die Mobilfunk-Schnittstelle der RTU. Bei deaktivierter Mobilfunk-Schnittstelle ist die RTU nicht über Mobilfunk erreichbar. • Vorlaufzeit vor Kommunikationsmodus (s) Einstellbare Vorlaufzeit in Sekunden für die Verwendung der Mobilfunk-Schnittstelle bei zyklischen Kommunikationszyklen.
  • Seite 156 Projektierung (WBM) 6.13 WAN • Auswahl des Mobilfunkstandards Hier legen Sie den Mobilfunkstandard fest, den die RTU nutzen soll. Folgende Optionen stehen zur Verfügung: – Automatisch Das Mobilfunknetz mit dem höheren Standard (UMTS bzw. LTE-M oder NB-IoT) wird automatisch ausgewählt. Rückfallverhalten der RTU: Wenn der Aufbau einer Verbindung über ein Mobilfunknetz mit UMTS bzw.
  • Seite 157 Projektierung (WBM) 6.13 WAN Einsatzort der RTU ein. Wenn Sie keine PLMN eingeben, kann die Suche nach einem geeigneten Netzbetreiber so viel Zeit beanspruchen, dass ein zyklischer Kommunikationsmodus nicht mehr möglich ist. • Roaming zulassen Roaming ist die Einwahl in das Mobilfunknetz eines Fremdbetreibers, wenn das Mobilfunknetz Ihres vertraglichen Mobilfunk-Netzbetreibers nicht erreichbar ist.
  • Seite 158 Projektierung (WBM) 6.13 WAN • Benutzername Geben Sie den Benutzernamen zum APN ein. Die Zugangsdaten erhalten Sie von Ihrem Mobilfunk-Netzbetreiber. Wenn Ihr Mobilfunk-Netzbetreiber keine Zugangsdaten verlangt, dann lassen Sie die Felder für Benutzername und Passwort leer. • Passwort Geben Sie das Passwort zum APN ein. Die Zugangsdaten erhalten Sie von Ihrem Mobilfunk-Netzbetreiber.
  • Seite 159 Projektierung (WBM) 6.13 WAN Benachrichtigungen • Bei Wechsel der IP-Adresse Hier legen Sie fest, ob bei Wechsel der IP-Adresse (bei dynamischer Zuweisung) eine Nachricht (SMS oder E-Mail) an einen projektierten Empfängerkreis versendet werden soll. Diese Funktion stellt eine einfache Alternative zum Dienst DynDNS dar. Sie benötigen hierfür keinen DynDNS-Betreiber •...
  • Seite 160 Projektierung (WBM) 6.13 WAN 6.13.3 Funkzelle Hinweis Aktualisierung der Daten Die Daten dieser Seite werden im Sekundentakt aktualisiert. Der Aufruf dieser Seite bewirkt einen höheren Energieverbrauch der RTU. • Funkzellenkennung (CI) • Signalstärke (CSQ / dBm) Signalstärke des Mobilfunknetzes als CSQ (Cell Signal Quality) und als Empfangsfeldstärke RSSI [dBm] CSQ und RSSI korrespondieren folgendermaßen: –...
  • Seite 161 Projektierung (WBM) 6.13 WAN 6.13.4 In diesem Register können Sie den Empfang von SMS durch die RTU zulassen oder sperren. • SMS-Empfang zulassen Bei aktivierter Option kann die RTU SMS empfangen. Zur weiteren Auswertung müssen die empfangenen Nachrichten der Kodierungen GSM 3.38 oder UCS entsprechen.
  • Seite 162 Projektierung (WBM) 6.13 WAN Test-SMS Hier können Sie, beispielsweise während der Inbetriebnahme, eine Test-SMS absetzen. • Empfängergruppe Hier geben Sie die Empfängergruppe für die Nachricht an. Die Empfängergruppen projektieren Sie auf der WBM-Seite "Empfänger / Gruppen". • Text Hier wählen Sie den Betreff der projektierten Nachricht. Die Texte projektieren Sie auf der WBM-Seite "Variablen"...
  • Seite 163 Projektierung (WBM) 6.13 WAN Die Erreichbarkeit der IP-Adresse aus dem Internet muss vom Dienstbetreiber freigegeben sein. • Aktiv – Bei aktivierter Option wird die Nutzung von DynDNS aktiviert. – Bei deaktivierter Option wird keine Nutzung von DynDNS freigegeben. • Dienstbetreiber Sie können folgende Dienstbetreiber auswählen: –...
  • Seite 164 Projektierung (WBM) 6.14 Dienste • Durchsuchen Durchsucht das Dateisystem des Projektierungs-PC nach einer dort gespeicherten Zertifikatsdatei, welche in die RTU geladen werden soll. • Laden in Gerät Über die Schaltfläche "Laden in Gerät" laden Sie die selektierte Datei in die RTU. 6.14 Dienste 6.14.1...
  • Seite 165 Projektierung (WBM) 6.14 Dienste Folgende Daten sind zu projektieren: • Aktiv Bei aktivierter Option kann die RTU E-Mails versenden. • SMTP-Server-Name Name des SMTP-Servers. Die Daten erhalten Sie von Ihrem Dienstbetreiber. • Portnummer Portnummer des SMTP-Servers. Die Daten erhalten Sie von Ihrem Dienstbetreiber. •...
  • Seite 166 Projektierung (WBM) 6.14 Dienste Stammzertifikat Hier haben Sie die Möglichkeit, das Stammzertifikat bzw. Intermediate-Zertifikat des Mail- Servers oder das individuelle Server-Zertifikat für den E-Mail-Versand mit STARTTLS zu projektieren. • Aktuell verwendete Datei Zeigt den Namen der aktuell von der RTU verwendeten Zertifikatsdatei an. •...
  • Seite 167 Projektierung (WBM) 6.14 Dienste • Passwort Passwort für die Verschlüsselung der E-Mail-Anhänge. Nur mit diesem Passwort können die Anhänge wieder entschlüsselt werden. • Zusätzlicher Kommunikationszyklus bei Anzahl der gepufferten E-Mails Hier können Sie eine Anzahl für gespeicherte E-Mails eingeben, ab der die RTU einen zusätzlichen Kommunikationszyklus durchläuft.
  • Seite 168 Projektierung (WBM) 6.14 Dienste Die Funktion wird durch den Programmbaustein "FTP-Dateitransfer" ermöglicht. Unter "Betriebsart > Logging" können Sie weiterhin den Transfer der bisherigen Log-Datei projektieren, wenn eine neue Log-Datei angelegt wird. Folgende Daten sind zu projektieren: • Aktiv Bei aktivierter Option kann die RTU den FTP-Dienst nutzen. •...
  • Seite 169 Projektierung (WBM) 6.14 Dienste • Neue Datei laden Nach Auswahl einer auf dem Projektierungs-PC gespeicherten Zertifikatsdatei über die Schaltfläche "Durchsuchen" wird der Dateiname hier angezeigt. • Durchsuchen Durchsucht das Dateisystem des Projektierungs-PC nach einer dort gespeicherten Zertifikatsdatei, welche in die RTU geladen werden soll. •...
  • Seite 170 Projektierung (WBM) 6.15 Security 6.15 Security 6.15.1 Übersicht VPN 1- und VPN2-Verbindung Beide VPN-Verbindungen werden auf dieser Übersichtsseite mit identischem Aufbau dargestellt. • Verbindung zum OpenVPN-Server besteht Verbindungsstatus zum OpenVPN-Server • IP-Adresse Zeigt die zuletzt vom OpenVPN-Server zugewiesene IP-Adresse an. •...
  • Seite 171 • Security-Funktionen für die Kommunikation (Seite 26) Für VPN-Tunnel sind die folgenden Alternativen projektierbar: • SINEMA Remote Connect SINEMA RC ist die empfohlene SIEMENS-Applikation für OpenVPN-Tunnel. • OpenVPN Mit dieser Option projektieren Sie einen frei wählbaren OpenVPN-Server. SINEMA Remote Connect •...
  • Seite 172 Projektierung (WBM) 6.15 Security • Schnittstelle Schnittstelle für die Kommunikation: – LAN – WAN • Vorlaufzeit vor Kommunikationsmodus (s) Einstellbare Vorlaufzeit in Sekunden für die Verwendung der Mobilfunk-Schnittstelle bei zyklischen Kommunikationszyklen. Wertebereich: 10 .. 180 s Voreinstellung: 15 s • Geräte-ID Geräte-ID, die der RTU in der SINEMA RC-Server-Projektierung zugewiesen wurde.
  • Seite 173 Projektierung (WBM) 6.15 Security • Schnittstelle Schnittstelle für die Kommunikation: – LAN – WAN • Vorlaufzeit vor Kommunikationsmodus (s) Einstellbare Vorlaufzeit in Sekunden für die Verwendung der Mobilfunk-Schnittstelle bei zyklischen Kommunikationszyklen. Wertebereich: 10 .. 180 s Voreinstellung: 15 s • Verifizierung des Server-Zertifikats erforderlich Die Funktion ist optional, ist aus Sicherheitsgründen aber empfehlenswert.
  • Seite 174 Projektierung (WBM) 6.15 Security • Keep-alive-Überwachungszeit (s) Wenn der Partner das Keep-alive-Telegramm der RTU oder ein anderes Telegramm nicht innerhalb der Keep-alive-Überwachungszeit beantwortet, bricht die RTU die Verbindung ab und versucht, sie neu aufzubauen. Wenn der OpenVPN-Server über seinen DNS-Namen erreicht wird, dann wird zusammen mit dem Überwachungs-Telegramm eine neue DNS-Auflösung durchgeführt.
  • Seite 175 Projektierung (WBM) 6.15 Security Achten Sie darauf, dass die Dateien für das Stammzertifikat, das Client-Zertifikat und für den Schlüssel nicht in einer gemeinsamen pkcs12-Datei vorliegen, sondern getrennt. Eine pkcs12- Datei kann nicht importiert werden. • Aktuell verwendete Datei Anzeige des Dateinamens der aktuell verwendeten Datei •...
  • Seite 176 Projektierung (WBM) 6.15 Security • Verwendete Datei nach Übernahme Nach dem Laden der Datei wird der Name der geladenen Datei hier angezeigt. • Neue Datei laden Nach Auswahl einer auf dem Projektierungs-PC gespeicherten Datei über die Schaltfläche "Durchsuchen" wird der Dateiname hier angezeigt. •...
  • Seite 177 Projektierung (WBM) 6.15 Security 6.15.3 HTTPS Voraussetzung für die Nutzung von HTTPS über Internet / Mobilfunknetz ist eine öffentlich erreichbare IP-Adresse der RTU. Hinweis Verbindungen beim HTTPS-Zugriff über die Mobilfunkschnittstelle Die RTU stellt auf der Mobilfunkschnittstelle genau eine Verbindung zur Verfügung. Verwenden Sie daher Browser, die auch nur mit einer Verbindung arbeiten (Mozilla Firefox, Apple Safari).
  • Seite 178 Projektierung (WBM) 6.15 Security HTTPS Die folgenden Einstellungen gelten für Zugriff über LAN und über Mobilfunk. • Nur HTTPS-Zugriff erlauben Bei aktivierter Option können Verbindungen nur über HTTPS mit dem WBM der RTU aufgebaut werden. Ungesicherte Verbindungen über HTTP werden nicht zugelassen. Wenn Sie sich über eine HTTP-Verbindung mit der RTU verbinden, diese Option aktivieren und speichern, dann ist die bestehende HTTP-Verbindung zwischen PC und RTU nicht mehr nutzbar.
  • Seite 179 Projektierung (WBM) 6.15 Security Alternativ können Sie ein Fremdzertifikat importieren. Dabei kann es sich z. B. um ein von einer öffentlichen Zertifizierungsstelle signiertes Zertifikat das auf den Hostnamen, den Sie unter DynDNS eingetragen haben und unter dem Sie die RTU im Internet erreichen, ausgestellt ist.
  • Seite 180 Projektierung (WBM) 6.15 Security • Durchsuchen Durchsucht das Dateisystem des Projektierungs-PC nach einer dort gespeicherten Schlüsseldatei, welche in die RTU geladen werden soll. • Laden in Gerät Über die Schaltflächen "Laden in Gerät" laden Sie die selektierte Datei in die RTU. 6.15.4 Ereignispuffer Ereignispuffer...
  • Seite 181 Projektierung (WBM) 6.15 Security 6.15.5 Syslog Syslog Syslog nach RFC 5424 wird für die Übermittlung von kurzen, unverschlüsselten Textmeldungen per UDP im IP-Netz verwendet. Dazu wird ein Syslog-Server oder ein SIEM- System benötigt. • Aktiv Wenn aktiviert, sendet das Gerät Security-Ereignisse an einen Syslog-Server. •...
  • Seite 182 Projektierung (WBM) 6.16 Benutzer / Gruppen 6.16 Benutzer / Gruppen 6.16.1 Benutzer Fehleingabe / Verlust von Benutzernamen oder Passwörtern Hinweis Mit den folgenden Benutzerdaten können Sie sich nur beim ersten Mal am WBM anmelden. Benutzerdaten Werkseitig voreingestellte Werte Benutzername admin Passwort admin Hinweis...
  • Seite 183 Projektierung (WBM) 6.16 Benutzer / Gruppen Tabelle In der Tabelle werden alle Benutzer mit ihren projektierten Daten angezeigt. • Hinzufügen Legt einen neuen Benutzer an. Beim Anlegen eines neuen Benutzers müssen Sie den Namen, den Benutzernamen und das Passwort vergeben. Die übrigen Datenfelder können Sie leer lassen und später ausfüllen.
  • Seite 184 Projektierung (WBM) 6.16 Benutzer / Gruppen • Telefonnummer Die hier projektierte Telefonnummer des Benutzers ist die autorisierte Rufnummer für das Wecken der RTU und für den Empfang von SMS durch die RTU. Für diese Funktionen benötigt der Benutzer ein Telefon mit der hier eingegebenen Rufnummer.
  • Seite 185 Projektierung (WBM) 6.16 Benutzer / Gruppen Zum Ändern der Zugangsdaten (Benutzernamen, Passwort) müssen Sie das Optionskästchen "Anmeldedaten ändern" aktivieren. Danach werden die Eingabefelder editierbar. • Anmeldedaten ändern Bei aktivierter Option können Sie Ihre Benutzerdaten ändern. • Benutzername Geben Sie den neuen Benutzernamen ein. •...
  • Seite 186 Projektierung (WBM) 6.16 Benutzer / Gruppen Tabelle In der Tabelle werden alle Empfängergruppen mit ihren projektierten Daten angezeigt. • Hinzufügen Legt eine neue Gruppe an. Beim Anlegen einer neuen Gruppe müssen Sie den Namen vergeben und den Gruppentyp auswählen. Die Beschreibung können Sie leer lassen und später ausfüllen. Sie müssen mindestens einen Benutzer zuordnen, um die neue Gruppe speichern zu können.
  • Seite 187 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart 6.17 Betriebsart 6.17.1 Betriebsmodi Die Beschreibung der Betriebsmodi finden Sie im Kapitel Betriebsarten und Betriebsmodi (Seite 35). Hinweis Energieverbrauch Beachten Sie, dass durch häufige Aktualisierungs- und Kommunikationszyklen der Energieverbrauch der RTU stark steigt. Dies gilt besonders bei permanenter Einbuchung in das Mobilfunknetz, bei häufiger Abfrage der GPS-Position (RTU30x1C) und bei häufiger Aktivierung der LAN-Schnittstelle.
  • Seite 188 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart Eine Verbindung wird immer durch die RTU aufgebaut. Beim DNP3- und IEC-Protokoll veranlasst der Master den Verbindungsaufbau. Die Uhrzeitsynchronisation wird mit dem Kommunikationszyklus durchgeführt. • Immer verbunden bleiben Wenn Sie diese Option aktivieren, dann bleibt die RTU permanent im Kommunikationsmodus und mit dem Kommunikationspartner verbunden.
  • Seite 189 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart sobald die anstehende Kommunikationsaufgabe (z. B. das Versenden einer spontanen E- Mail oder spontaner Telecontrol-Ereignisse) erledigt ist. Bei Auswahl von "Nein" baut die RTU die Verbindung nach dem Senden ihrer eigenen Daten und dem Empfang der Quittung vom Partner ab, frühestens jedoch zur projektierten Startzeit.
  • Seite 190 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart 6.17.2 Logging Die Namenskonventionen der Log-Dateien finden Sie im Kapitel SD-Karte (Seite 130). • Aktiv Durch Aktivierung des Optionskästchens wird das Logging eingeschaltet. Weitere Voraussetzung ist eine gesteckte SD-Karte. • Log-Datei-Erstellung Hier legen Sie den Zyklus fest, in dem neue Log-Dateien angelegt werden: Täglich, wöchentlich, monatlich •...
  • Seite 191 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart • Maximale Anzahl der Log-Dateien Hier geben Sie die maximale Anzahl der Log-Dateien an, die auf der SD-Karte gespeichert werden sollen: Max. 999999 • Letzte Log-Datei per E-Mail senden, wenn eine neue erstellt wird. Bei aktivierter Option wird die letzte Log-Datei als Anhang einer E-Mail versendet, sobald eine neue Log-Datei angelegt wird.
  • Seite 192 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart Wenn Sie die Option aktivieren, wechselt die RTU sofort in den Kommunikationsmodus, sobald eine neue Log-Datei zum Versand ansteht. 6.17.3 Spannungsversorgung Spannungsversorgung Hier projektieren Sie die verschiedenen Möglichkeiten der Spannungsversorgung der RTU, den Wechsel von Batteriemodulen, die Spannungsausgänge der RTU und eventuelle Benachrichtigungen.
  • Seite 193 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart • Batteriestatus Zeigt den Status der Batterie im laufenden Betrieb an. • Batterie verbinden Durch Klicken auf die Schaltfläche verbinden Sie logisch das gesteckte Batteriemodul und dessen Erweiterungsmodule mit der RTU. Ohne das Verbinden auf dieser WBM-Seite greift die RTU nicht auf das physikalisch gesteckte Batteriemodul zu.
  • Seite 194 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart Steuerausgänge • Ausgangsspannung (X10 CTRL, X11, X40, X42) Wählen Sie aus der Klappliste die Spannung (DC 12 bzw. 24 V) an den Spannungsausgängen der RTU. Die Ausgänge X40 und X42 werden im Aktualisierungszyklus mit der hier projektierten Spannung versorgt, wenn die zugehörigen Analogeingänge mit Spannungsversorgung "Ein"...
  • Seite 195 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart • X10-Steuersignal Über die Option können Sie die Spannung an X10 über das Anwenderprogramm steuern. Sensoren können nur bei Bedarf zugeschaltet werden und der Energieverbrauch der RTU wird reduziert. Als Steuersignal können Sie verwenden: – Digitaleingang 0..7; Digitaleingang 0 und 1 müssen als Digitaleingang und nicht als Zähler definiert sein.
  • Seite 196 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart • X11: Vorlaufzeit vor Aktualisierungszyklus (ms) Hier tragen Sie einen Wert (ms) ein für die Zeitspanne, welche der Ausgang X11 mit Spannung versorgt wird, bevor die RTU in den Aktualisierungsmodus wechselt. Dieser Wert dient der Beruhigung eventueller Spannungsschwankungen an den Eingängen der RTU beim Einschalten von X11.
  • Seite 197 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart Benachrichtigungen • Über die Klappliste wählen Sie aus, ob die RTU Nachrichten als SMS oder E-Mail versendet oder nicht. Nachrichten können nach folgenden Ereignissen gesendet werden: – Erreichen einer projektierbaren Betriebsdauer der Batterie – Nach Umschaltung des Batteriemoduls •...
  • Seite 198 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart Batterien wechseln Hinweis Batterietyp Verwenden Sie nur die im Anhang des Handbuchs beschriebenen Batterien. Nur mit diesen Batterietypen ist ein korrekter Batteriebetrieb sichergestellt. Wechsel beider Batterien Tauschen Sie immer beide Batterien eines Batteriehalters durch neue Batterien aus. Wenn Sie nur eine Batterie tauschen, kann es zur Zerstörung der neuen Batterie kommen.
  • Seite 199 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart 5. Ziehen Sie den Stecker des Batteriehalters und ziehen Sie den Batteriehalter aus dem Batteriemodul heraus. ACHTUNG Batteriehalter nicht auf leitfähigen Unterlagen ablegen Stellen oder legen Sie den Batteriehalter niemals auf einer elektrisch leitfähigen Unterlage ab (z. B. Übergehäuse). Die Batteriekontakte können über eine elektrisch leitfähige Unterlage eine Kurzschlussverbindung in der Batterie herstellen.
  • Seite 200 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart Batteriekapazität • Batteriemodul 1/2 Berechnete Kapazität des jeweiligen Moduls. Die Kapazität der Batterie nimmt durch Selbstentladung, Stromentnahme bei tiefen Temperaturen und hohen Stromspitzen ab. Diese Effekte werden in diesem Wert, getrennt für das jeweilige Batteriemodul ermittelt und mit der Nennkapazität der Batterien verrechnet.
  • Seite 201 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart Tabelle 6- 2 Abschätzung des Energieverbrauchs der RTU pro Tag Zustand Stromaufna Verbraucht Anzahl Zustandsda Amperestu e Kapazität Zyklen pro nden pro pro Minute (Minuten) (mA) pro Tag (Ah / min) * (Ah / d) ** Schlafmodus 0,28 0,00000467...
  • Seite 202 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen 6.18 Variablen 6.18.1 Übersicht Übersicht Tabelle In der tabellarischen Übersicht sind alle Variablen als Symbol mit Kennzeichnungen abgebildet. Durch Klicken auf ein Symbol gelangen Sie direkt in die WBM-Seite zur Projektierung dieses Variablentyps. Symbole von nicht projektierten Variablen sind grau, Symbole von projektierten Variablen sind grün mit verschiedenen Angaben.
  • Seite 203 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Aktualisierungszyklus • Basiszyklus Rechts oben auf der WBM-Seite wird der Basis-Aktualisierungszyklus angezeigt. Kopie des Prozessabbildes • Auf PC speichern Durch Klicken auf die Schaltfläche können Sie das aktuelle Prozessabbild als *.txt-Datei auf dem Projektierungs-PC speichern. 6.18.2 Projektierung der Variablen, allgemeine Parameter Aufbau der WBM-Seiten für Variablen Die nachfolgenden WBM-Seiten für die Variablen zeigen oben auf der Seite eine Tabelle mit...
  • Seite 204 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Aktivierung und Namen der Variablen Die beiden folgenden Parameter müssen Sie für alle Variablen projektieren, außer für die Variablen für Texte: • Aktiv Bei aktivierter Option wird die Variable für den Produktivbetrieb aktiviert. Ohne die Aktivierung wird die Variable im Produktivbetrieb nicht bearbeitet. (Die Variablen für Texte sind immer aktiviert.) Zur Deaktivierung von Variablen, die bereits aktiviert und in das Programm oder die Variablentabelle eingebunden sind, müssen Sie die Verwendung der Variable zuerst...
  • Seite 205 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Format Die Parameter in der Parametergruppe "Format" sind optional und können auch freigelassen werden. Hier geben Sie für die einzelnen Variablen Texte an, welche beim Schreiben der Prozesswerte auf die SD-Karte und für die Übertragung von Prozesswerten in Nachrichten (SMS / E-Mails) verwendet werden.
  • Seite 206 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Digitaleingang 0 und 1 für Zählereingänge Von den acht Digitaleingängen können nur die ersten beiden für schnelle Zählereingänge bis 5 kHz projektiert werden. Diese beiden Eingänge haben eine feste Filterzeit von 0,2 Millisekunden. Digitaleingang 2 bis 7 für Binäreingänge Wenn Sie die ersten beiden Eingänge für binäre Digitaleingänge verwenden, dann beachten Sie, dass dies unter Umständen zu Prell-Effekten führen kann.
  • Seite 207 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen • Impulswertigkeit: Menge Der Parameter dient bei Verbrauchszählern der Umrechnung vom Sensorwert in den Prozesswert (Anzahl Impulse pro physikalische Einheit). Geben Sie die Menge ein, die der in der Zeile darunter angegebenen Impulsanzahl entspricht. • Impulswertigkeit: Anzahl Impulse Der Parameter dient bei Verbrauchszählern der Umrechnung vom Sensorwert in den Prozesswert (Anzahl Impulse pro physikalische Einheit).
  • Seite 208 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Aktualisierungszyklus • Untersetzungsfaktor für Basiszyklus Der Untersetzungsfaktor erniedrigt den Aktualisierungszyklus für diesen Eingang. Bei einem Faktor von bspw. 2 wird der Aktualisierungszyklus dieses Eingangs halbiert: Der Eingang wird nur halb so häufig gelesen wie im Basiszyklus projektiert wurde. Den Basiszyklus projektieren Sie unter "Betriebsart".
  • Seite 209 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen • Initialwert Nur bei Digitalen Merkern Vorbelegter Wert, den die Variable als Basiswert verwenden soll. • Lesen Klicken Sie auf die Schaltfläche, um den aktuellen Wert anzuzeigen. • Vorgabewert Optional: Den hier eingegebenen Wert können Sie in die Variable schreiben. •...
  • Seite 210 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Messen • Messgröße / Messart • Ausgangssignal / Messbereich Wählen Sie die gewünschte Messgröße (Messart) und das gewünschte Ausgangssignal bzw. den Temperaturmessbereich aus: – Spannung 0 .. 5 V 0 .. 10 V – Strom (2-Leiter-Anschluss) 4 ..
  • Seite 211 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen • Integrationszeit des Sensors (ms) Die Integrationszeit dient zur Abstimmung der Abtastzeit des Eingangs der RTU mit der Wandlungszeit des Sensors. Wählen Sie aus der Klappliste eine Zeitspanne, welche der Integrationszeit (oder Wandlungszeit) des Sensors am nächsten kommt. Wenn Sie die Integrationszeit des Sensors nicht kennen, dann wählen Sie den niedrigsten Wert.
  • Seite 212 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen • Prozesswert aktuell Anzeige des physikalischen Werts, der nach Projektierung des Messbereichs (siehe unten) berechnet wird. • Leitungsfehlerkorrektur Nur für Temperaturmessung Wählen Sie aus der Klappliste eine Option aus: – Nein Der Messwert wird nicht um den Leitungswiderstand korrigiert. –...
  • Seite 213 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Logging Siehe Kapitel Projektierung der Variablen, allgemeine Parameter (Seite 203). Zusatzwert • Mittelwertbildung Wählen Sie einen Grad der Mittelwertbildung über mehrere Aktualisierungszyklen aus: – Keine Keine Mittelwertbildung – Schwach Mittelwertbildung über 2 Zyklen – Mittel Mittelwertbildung über 4 Zyklen –...
  • Seite 214 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Aktualisierungszyklus • Untersetzungsfaktor für Basiszyklus Der Untersetzungsfaktor erniedrigt die Frequenz des Aktualisierungszyklus für diesen Eingang. Der Abstand zwischen den Aktualisierungszyklen wird somit erhöht. Beispiel: Bei einem Basiszyklus von 10 Sekunden und einem Untersetzungsfaktor von 2 wird die Frequenz des Aktualisierungszyklus für diesen Eingang halbiert, der Eingang wird nur alle 20 Sekunden gelesen.
  • Seite 215 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Die Veränderung des Untersetzungsfaktors wird in folgenden Situationen ermöglicht: • Prozesswert kleiner als unterer Grenzwert • Prozesswert größer als oberer Grenzwert • Änderung des Prozesswerts größer "Schwelle" Die Schwelle ist die projektierbare Änderung als Prozentsatz gegenüber dem zuletzt gelesenen Wert.
  • Seite 216 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Programmgesteuertes Einlesen • Freigabesignal Über die Option können Sie das Einlesen des Analogsignals zeitlich begrenzt. Sensoren können somit nur bei Bedarf zugeschaltet werden. Damit wird der Energieverbrauch der RTU reduziert. Das Einlesen des Messwerts wird erst mit dem Setzen des digitalen Signals einer Variablen freigeben.
  • Seite 217 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Format • Einheit • Format Siehe Kapitel Projektierung der Variablen, allgemeine Parameter (Seite 203). Messbereiche Die Analogeingänge haben eine Auflösung von 12 Bit. Bei der Darstellung des Messbereichs unterscheidet die RTU zwischen: • Nennbereich Bereich des oben kalibrierten Messbereichs •...
  • Seite 218 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Analoge Merker Parameter • Aktiv • Name • Typ Ordnen Sie die Variable einem der folgenden Typen zu: – Analogwert Der Variablentyp ist vorgesehen für analoge Signale. Format der Variablen: Gleitpunktzahl mit Vorzeichen (32 Bit) – Zähler Der Variablentyp ist vorgesehen für Zählereingänge.
  • Seite 219 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Temperatur (intern) Parameter • Aktiv • Name • Temperatureinheit Wählen Sie die physikalische Einheit für die interne Temperatur aus. • Aktueller Wert Anzeige des Werts der Variable • Lesen Klicken Sie auf die Schaltfläche, um den aktuellen Wert der Variable anzuzeigen. Aktualisierungszyklus •...
  • Seite 220 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Spannungsversorgung (extern) Parameter • Aktiv • Name • Aktueller Wert Anzeige des Werts der Variable • Lesen Klicken Sie auf die Schaltfläche, um den aktuellen Wert der Variable anzuzeigen. Aktualisierungszyklus • Untersetzungsfaktor für Basiszyklus Der Untersetzungsfaktor erniedrigt die Frequenz der Aktualisierungszyklen für diesen Eingang, der Abstand der Aktualisierungszyklen erhöht sich.
  • Seite 221 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen • Aktueller Wert Anzeige des Werts der Variable • Lesen Klicken Sie auf die Schaltfläche, um den aktuellen Wert der Variable anzuzeigen. Aktualisierungszyklus • Untersetzungsfaktor für Basiszyklus Der Untersetzungsfaktor erniedrigt die Frequenz der Aktualisierungszyklen für diesen Eingang, der Abstand der Aktualisierungszyklen erhöht sich.
  • Seite 222 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Text ändern • Name Name der Variable • Text Geben Sie hier den Text ein, der mit Nachrichten übertragen werden soll. • Zeichenanzahl Zeigt die aktuell verwendete Anzahl der Zeichen im Text an. Hinweise zu Texten Maximale Textlänge Die Textlänge ist auf 160 Zeichen begrenzt.
  • Seite 223 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte Texte für E-Mails Bei E-Mails ist die Verwendung von Text-Variablen für den Betreff und für den Nachrichtentext unterschiedlich: • Unterschiedliche Texte für Betreff und Nachrichtentext Wenn Sie für E-Mails unterschiedliche Texte für den Betreff und für den Nachrichtentext verwenden wollen und wenn dies durch die Projektierung unterstützt wird, dann können Sie zwei Text-Variablen anlegen.
  • Seite 224 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte Folgende Auswahl ist möglich: • RS-485 – Modbus RTU Das Protokoll Modbus-RTU über RS-485 wird verwendet. • HART Das Protokoll HART-Multidrop wird verwendet. • Beides Die Protokolle Modbus-RTU und HART-Multidrop werden gleichzeitig verwendet. Je nach Auswahl werden die benötigten Seiten im WBM eingeblendet bzw. ausgeblendet. Aktualisierungszyklus •...
  • Seite 225 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte Mit den Einstellungen wird die Spannungsversorgung der Geräte am Bus über den Ausgang CTRL der Erweiterungskarte konfiguriert. • CTRL mit Spannung versorgen Bei aktivierter Option wird CTRL mit der im Menü "Betriebsart > Spannungsversorgung" projektierten Spannung belegt. Wenn die Geräte am RS485-Bus sich selbst mit Spannung versorgen, kann die Option deaktiviert werden.
  • Seite 226 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte • Stoppbits – 1 – 2 • Fail-Safe-Widerstände am Bus aktivieren Bei aktivierter Option werden die internen Fail-Safe-Widerstände der RTU zugeschaltet. Dies ist nur in seltenen Fällen erforderlich, beispielsweise bei Anschluss von Modbus- Slaves ohne galvanische Trennung. Beachten Sie, dass bei Aktivierung die Stromaufnahme der RTU erheblich steigt, insbesondere, wenn gleichzeitig die Funktion "Bus aktiv im Schlafmodus"...
  • Seite 227 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte Modbus-TCP • Aktiv Aktiviert das Modbus-Gateway der RTU. Dadurch wird der Zugriff von einem Master (z. B. SIMATIC PDM) auf die an der RTU angeschlossenen Feldgeräte vom Typ "Modbus RTU" möglich. Feldgeräte können somit aus der Ferne über VPN konfiguriert und diagnostiziert werden.
  • Seite 228 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte Diagnosemeldung • Kommunikationsfehler am Bus Wenn die RTU keine oder eine fehlerhafte Antwort vom Partner erhält, trägt die RTU eine Diagnosemeldung der Klasse "ERROR" in den Diagnosepuffer ein. Dabei sind folgende Fehlerkennungen (Angabe erfolgt hexadezimal) möglich: –...
  • Seite 229 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte • HART-Kommando 12: Message • HART-Kommando 13: Read Tag, Descriptor • HART-Kommando 20: Long Tag 6.19.4 Geräte In diesem Register legen Sie bis zu 16 Geräte fest, die Sie an die Erweiterungskarte der RTU anschließen. • Aktiv Bei aktivierter Option wird die Kommunikation mit dem Gerät freigeschaltet.
  • Seite 230 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte • Parität – Gerade – Ungerade • Datenbits – 8 (nicht änderbar) • Stoppbits – 1 – 2 Modbus RTU • Slave-Adresse (UID) Geben Sie die Modbus-Adresse des Geräts ein. Wertebereich: 1 ... 247 Parameter für Gerätetyp HART HART •...
  • Seite 231 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte • Gerät Wählen Sie aus der Liste das Gerät aus, welchem die Variable zugeordnet wird. • Variablentyp Ordnen Sie die Variable einem der folgenden Typen zu: – Digitaleingang Der Variablentyp ist vorgesehen für digitale Signale. – Zählereingang Der Variablentyp ist vorgesehen für Zählereingänge.
  • Seite 232 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte • Daten-Startadresse Hier projektieren Sie die Spulen- bzw. Registeradresse in Ihrem Modbus Slave. Die zu lesende Adresse entspricht dem Wert "Daten-Startadresse" + 1. Entnehmen Sie die Adressen den Beschreibungen Ihrer angeschlossenen Sensoren. Geben Sie die Adresse dezimal oder hexadezimal ein. Der korrespondierende Wert wird im jeweils anderen Format angezeigt.
  • Seite 233 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte • Datentyp – TotalType Von Siemens definierter Datentyp, der hauptsächlich für Zählerwerte verwendet wird. TotalType besteht aus zwei Teilen: – Lange Zahl mit Vorzeichen – enthält den ganzzahligen Anteil des Werts (32 Bit) – Lange Dezimalzahl mit Vorzeichen – enthält den Bruchteil des Werts multipliziert mit 1.0E9 (32 Bit)
  • Seite 234 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte HART • HART-Variable Wählen Sie die zu verwendende Variable aus: – PV: Primary Variable = Hauptvariable – PV Loop Current: Strom in mA – PV Percent Range: Prozentwert des Bereichs der Hauptvariable – SV: Secondary Variable = 1. Nebenvariable –...
  • Seite 235 Projektierung (WBM) 6.20 GPS (RTU30x1C) Festlegung des Messbereichs (für Gerätetyp "HART" und "Modbus") Geben Sie zur Festlegung des Messbereichs jeweils den unteren Stützpunkt (Stützpunkt 1) und den oberen Stützpunkt (Stützpunkt 2) für das Eingangssignal (Sensorwert) und den zugehörigen physikalischen Wert (Prozesswert) ein. •...
  • Seite 236 Projektierung (WBM) 6.20 GPS (RTU30x1C) Aktualisierungszyklus • Untersetzungsfaktor für Basiszyklus Der Untersetzungsfaktor erniedrigt den Aktualisierungszyklus für diesen Eingang. Bei einem Faktor von bspw. 2 wird der Aktualisierungszyklus dieses Eingangs halbiert: Der Eingang wird nur halb so häufig gelesen, wie im Basiszyklus projektiert wurde. Der Untersetzungsfaktor erniedrigt die Frequenz des Aktualisierungszyklus für diesen Eingang.
  • Seite 237 Projektierung (WBM) 6.21 Programm Variablen Parameter • Aktiv • Typ Der Variablentyp ist fest einem Index zugeordnet: – Index 0: Breitengrad – Index 1: Längengrad – Index 2: Höhe (m) – Index 3: Sichtbare Satelliten Der Variablentyp ist vorgesehen für Zählereingänge. Format der Variablen: Ganzzahl ohne Vorzeichen (32 Bit).
  • Seite 238 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT 6.22 Telecontrol und MQTT 6.22.1 Übersicht Übersicht In der Übersicht werden die wichtigsten Parameter der Kommunikation mit dem Partner und statistische Daten zum Sendepuffer der RTU angezeigt. Verbindungsstatus Folgende Informationen werden angezeigt: • Protokolltyp Verwendetes Protokoll für die Verbindung mit dem Kommunikationspartner in der Zentrale bzw.
  • Seite 239 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Die Werte von Variablen, die als Ereignis projektiert sind, werden im Sendepuffer gespeichert. Ob die Werte einer Variablen als Ereignis übertragen werden, legen Sie auf der Seite "TeleControl" > "Datenpunkte" über die "Übertragungsart" fest. •...
  • Seite 240 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Schnittstelle Auswahl der Schnittstelle für die Telecontrol-Kommunikation: – LAN Bei Auswahl von LAN oder WAN (Mobilfunk) werden die Daten über den Mechanismus des Telecontrol-Protokolls verschlüsselt. – WAN – VPN 1 / VPN 2 Bei Auswahl von VPN werden die Daten nicht über den Mechanismus des Telecontrol- Protokolls verschlüsselt, sondern durch VPN-Mechanismen.
  • Seite 241 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Wenn der Telecontrol-Server nicht erreichbar ist, dann versucht die RTU wiederholt, eine Verbindung mit dem Telecontrol-Server aufzubauen. • Verbindungsaufbauverzögerung Der Parameter bestimmt die Zeitabstände zwischen den Verbindungsaufbauversuchen, wenn der Partner nicht erreichbar ist. Der Parameter ist fest auf 10 Sekunden eingestellt. Dieser Wert gilt als Basiswert für die Wartezeit bis zum nächsten Verbindungsaufbauversuch.
  • Seite 242 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT 6.22.2.2 ST7 und ST7-Backup ST7-Backup Sie können eine ST7-Verbindung und eine unabhängige, redundante ST7-Verbindung anlegen. ST7 und ST7-Backup haben die gleichen Einstellmöglichkeiten. Bei einem aktivem ST7-Backup wird der mögliche Ereignispuffer halbiert und die Datenpunkte werden automatisch an beide TIM-Zentralen versendet. Das Übertragungsprotokoll MSCsec Bei Einsatz des Fernwirkprotokolls SINAUT ST7 verwendet die RTU immer das gesicherte Übertragungsprotokoll "MSCsec".
  • Seite 243 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Folgende Daten müssen projektiert werden: • Aktiv Aktivieren Sie Option, um die Kommunikation zwischen der RTU und ihrem Kommunikationspartner freizuschalten. • Schnittstelle Auswahl der Schnittstelle für die Telecontrol-Kommunikation: – LAN – WAN – VPN 1 –...
  • Seite 244 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Benutzername MSC-Benutzername für die Identifizierung der RTU durch die MSC-Zentrale Für jede MSC-Station muss ein unterschiedlicher Benutzername projektiert werden. • Passwort MSC-Passwort für die Identifizierung der RTU durch die MSC-Zentrale Master verwendet lokale Zeit Die erhaltene Zeit vom Master wird als Lokalzeit interpretiert und abhängig der Einstellungen der RTU zu Sommer-/Winterzeit übernommen.
  • Seite 245 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT 6.22.2.3 DNP3 Parameter Hier projektieren Sie die Daten des Kommunikationspartners (Master) und die Übertragungseinstellungen für den Verbindungsaufbau. • Aktiv Aktivieren Sie Option, um die Kommunikation zwischen der RTU und ihrem Kommunikationspartner freizuschalten. • IP-Adresse Zentrale / Master IP-Adresse des Masters Wenn Sie "0.0.0.0"...
  • Seite 246 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Schnittstelle Auswahl der Schnittstelle für die Telecontrol-Kommunikation: ACHTUNG Absicherung gegen Zugriff Dritter Sorgen Sie bei Nutzung der WAN-Schnittstelle dafür, dass das Mobilfunknetz gegen den Zugriff Dritter abgesichert ist, beispielsweise durch die Nutzung eines privaten APN. –...
  • Seite 247 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Speicherung von Werten nach Ereignisklassen • Klasse 1 / Klasse 2 / Klasse 3 Hier legen Sie fest, wie die Werte von Datenpunkten, die als Ereignis der Klasse 1, 2 oder 3 zugeordnet werden, gespeichert werden sollen. Folgende Optionen stehen für jede der drei Klassen zur Verfügung: –...
  • Seite 248 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Weitere Parameter • DNP3 level Angabe der vom Master unterstützten DNP3-Konformitätsstufe (DNP3 Application Layer Protocol Level) – Level 2 – Extended Die RTU unterstützt Level 2 und weitergehende Funktionen, die über die DNP3- Konformitätsstufe 2 hinausgehen. •...
  • Seite 249 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Überwachungszeit für spontane Telegramme Zeitraum (Sekunden), innerhalb dessen vom Master eine Quittierung spontaner Daten- Telegramme erwartet wird. Wertebereich: 1 .. 65535 • Ereignis-Übertragungsmodus Modus, nach dem DNP-Ereignisse an den Kommunikationspartner übertragen werden. – Block-Übertragung Blockweise zusammengefasste Übertragung von Daten pro Datenpunkt –...
  • Seite 250 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • SHA-1 Einstellung, ob die RTU den Secure Hash-Algorithmus SHA-1 verwenden darf, wenn als Secure Hash-Algorithmus "SHA-256" projektiert wurde und der Master kein SHA-256 unterstützt. Wertebereich: – SHA-1 nicht erlaubt Die RTU darf kein SHA-1 verwenden. Wenn der Master kein SHA-256 unterstützt, kommt in diesem Fall keine Verbindung zustande.
  • Seite 251 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Authentifizierungsanfragen vor Schlüsselaustausch Maximale Anzahl an Authentifizierungsanfragen der RTU beim Master. Wenn diese Anzahl erreicht ist, wird der Sitzungsschlüssel erneuert. Wertebereich: 1 .. 10000, Voreinstellung: 1000 Empfehlung: Stellen Sie die Anzahl bei der RTU doppelt so hoch ein wie beim Master. •...
  • Seite 252 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Parameter Folgende Daten müssen projektiert werden: • Aktiv Aktivieren Sie Option, um die Kommunikation zwischen der RTU und ihrem Kommunikationspartner freizuschalten. • IP-Adresse Zentrale / Master IP-Adresse des Masters Wenn Sie "0.0.0.0" projektieren, dann akzeptiert die RTU einen Master mit beliebiger IP- Adresse.
  • Seite 253 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT gestempelt. Wenn die Option aktiviert ist, muss die Einstellung des Masters zur Sommer- /Winterzeitumstellung die gleiche wie auf der RTU sein. Wenn die Option deaktiviert ist, schickt der IEC-Master die Uhrzeittelegramme im UTC- Format. Die RTU interpretiert die Uhrzeit als UTC und stellt die lokale Uhrzeit nach den Einstellungen unter Systemuhrzeit.
  • Seite 254 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • t Überwachungszeit für S- und U-Telegramme Überwachungszeit für die Quittierung von Daten-Telegrammen des Masters durch die RTU Nach dem Empfang von Daten vom Master quittiert die RTU die empfangenen Daten alternativ: – Wenn die RTU innerhalb von t selbst Daten an den Master sendet, dann quittiert sie mit dem gesendeten Daten-Telegramm (I-Format) gleichzeitig die innerhalb von t Master empfangenen Daten.
  • Seite 255 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • k Maximale Anzahl an unquittierten Daten-Telegrammen (I-APDUs) Wenn k erreicht ist und t noch nicht abgelaufen ist, sendet die RTU solange keine Daten, bis alle gesendeten Daten vom Master quittiert sind. Wenn k erreicht ist und t abgelaufen ist, wird die TCP-Verbindung abgebaut.
  • Seite 256 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Schnittstelle Schnittstelle für die MQTT-Kommunikation. ACHTUNG Absicherung gegen Zugriff Dritter Sorgen Sie bei Nutzung der WAN-Schnittstelle dafür, dass das Mobilfunknetz gegen den Zugriff Dritter abgesichert ist, beispielsweise durch die Nutzung eines privaten APN oder der Verwendung von TLS.
  • Seite 257 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Passwort Geben Sie das von Ihrem Dienstbetreiber zugewiesene bzw. das selbst festgelegte Passwort ein. • Topic-Präfix Das hier eingetragene Präfix gilt für alle Topics und Änderungen wirken sich auf alle Topics aus. Das projektierte Präfix wird allen Topics vorangestellt. •...
  • Seite 258 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Laden in Gerät Klicken Sie auf die Schaltfläche, um die selektierte Datei in die RTU zu laden. • RTU authentifizieren Wenn aktiviert, müssen Sie ein Zertifikat und den zugehörigen privaten Schlüssel in die RTU laden.
  • Seite 259 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Durchsuchen Wählen Sie eine auf dem Projektierungs-PC gespeicherte Schlüsseldatei, die in die RTU geladen werden soll. • Laden in Gerät Klicken Sie auf die Schaltfläche, um die selektierte Datei in die RTU zu laden. 6.22.3 Datenpunkte Datenpunkte...
  • Seite 260 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT - MOB_TX_KB - MOB_RX_KB - BAT_RES_CHARGE – Außerdem werden Variablen zur Erweiterungskarte und zu GPS angezeigt, die als Zählereingang angelegt sind. Datenpunkte Ausgänge der RTU Für Werte, die der Kommunikationspartner in Prozessrichtung schreibt, stehen folgende Variablentypen zur Verfügung: •...
  • Seite 261 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Es gibt zwei Klassen von Datenpunkten: • Statische Datenpunkte (nicht bei MQTT) Die Werte dieser Datenpunkte werden im Abbildspeicher der RTU gespeichert. Ein neu eingelesener Wert einer Variablen überschreibt den zuletzt gespeicherten Wert. Die Werte werden nur nach Aufruf durch den Kommunikationspartner übertragen. •...
  • Seite 262 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT 6.22.3.2 Datenpunkttabelle Übertragungsart Über den Parameter legen Sie fest, ob und wenn ja wie er für den Datenaustausch mit der Zentrale bzw. der Cloud eingebunden wird. Folgende Option steht bei allen Protokollen zur Verfügung: •...
  • Seite 263 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Statisch Statischer Datenpunkt (kein Ereignis). Der jeweils aktuelle Wert wird nur nach Aufruf durch den Partner übertragen. • Ereignis (jeder Wert) Jede Wertänderung wird in chronologischer Reihenfolge gespeichert. • Ereignis (nur aktueller Wert) Nur der jeweils aktuelle Wert zum Zeitpunkt der Erfassung wird gespeichert und überschreibt den dort zuletzt gespeicherten Wert.
  • Seite 264 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT – MQTT Typ des Datenpunkts Objektnummer, Objektkanal, Partner-Objektnummer, Bit-Nr. Verwendung bei ST7 Die zu übertragenen Daten werden über SINAUT-Objekte projektiert. • Objektnummer Die Objektnummer dient der eindeutigen Adressierung der korrespondierenden Sende- und Empfangs-Objekte bei den Kommunikationspartnern. •...
  • Seite 265 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Trigger und Schwelle • Wert-Trigger Das Speichern der Werte von Datenpunkten, die als Ereignis projektiert sind, wird durch folgende Bedingungen ausgelöst: – Änderung Eine Änderung des Prozesswerts löst das Speichern aus. Bei digitalen Datenpunkten wird jede Änderung wie ein Ereignis behandelt. Bei analogen Datenpunkten wird die Änderung über einen Schwellenwert-Trigger ausgelöst ("Schwelle").
  • Seite 266 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Bei Verbrauchszählern (DI) und Analogen Merkern, die als Analogwert projektiert sind, kann die Schwelle nur als absoluter Wert angegeben werden, da der Wertebereich unbekannt ist. Übertragungsmodus • TeleControl Basic, ST7, IEC Legen Sie fest, ob die Werte eines Datenpunkts, der als Ereignis projektiert ist, bis zur nächsten Übertragung zwischengespeichert oder spontan (sofort) an den Partner geschickt werden.
  • Seite 267 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT 6.22.3.3 Signaltypen, Datentypen und Datenpunkttypen Signaltypen, Datentypen und Datenpunkttypen der RTU Tabelle 6- 4 Signaltypen, Datentypen, Datenpunkttypen Signaltyp Datentyp (Bit) Unterstützte Datenpunkttypen TeleControl DNP3 MQTT Basic (Datenpunkte pro Objektgruppe <type (Schlüsselwo rt {{TYPE}} Objekt) [Variation] * identific ation>...
  • Seite 268 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Signaltyp Datentyp (Bit) Unterstützte Datenpunkttypen Bit) Temperatur M_ME_T (intern) Ana04R_S (4 x 32 Spannungs Bit) <36> versorgung (extern) Batterie Analogeing Ganzzahl ohne Zählereingan Cnt01D_S (1 x 32 Counter Static 20 [1, 2] M_IT_TB UINT32 Vorzeichen (32) Bit) Frozen Counter 21 [1,...
  • Seite 269 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Statuskennungen - TeleControl Basic Tabelle 6- 5 Bit-Belegung des Status-Byte von Datenpunkten Flag-Name NON_ LOCAL_ OVER_ RESTART ONLINE Substituted FORCED CARRY RANGE EXISTENT Bedeutung Datenpunkt Ersatzwert Vor-Ort- Zählwert- Analogwert Wert nach Wert ist nicht Bedienung überlauf : Wertebe-...
  • Seite 270 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Quality descriptor - IEC 60870 Part 5-101 Tabelle 6- 7 IEC: Bit-Belegung des Status-Byte von IEC-Datenpunkten Flag-Name invalid not topical substituted overflow blocked Bedeutung Wert ist Wert nicht Ersatzwert Zählwert- Wertebe- gültig aktualisiert überlauf reich über- vor Lesen schritten,...
  • Seite 271 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT 6.22.4 Topics (nur MQTT) Topics bei MQTT Hier projektieren Sie die Topics, welche die RTU bei der MQTT-Kommunikation verwenden soll. Sie können max. 32 Topics definieren. Ein Datenpunkt kann max. 8 Topics zugeordnet werden. In der Tabelle werden alle 32 möglichen Topics mit ihren aktuellen Einstellungen aufgelistet.
  • Seite 272 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Typ Auswahl, um welchen Typ es sich bei dem Topic handelt: – Publish Das Publish-Topic wird zyklisch, ereignisgesteuert (siehe Trigger) und/oder durch Wert- Trigger bei aktivem Kommunikationsmodus mit den Werten der zugeordneten Datenpunkte als Nutzdaten an den Broker gesendet. –...
  • Seite 273 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Retain Aus Topics/Gruppen mit dem Flag "Retain" speichert der Broker die jeweils letzte Nachricht. Wenn ein Subscriber ein neues Topic abonniert oder wenn die Verbindung mit einem Subscriber nach einem Abbruch wiederkehrt, versendet der Broker zu jedem Topic mit Retain-Flag die letzte Nachricht an den Subscriber.
  • Seite 274 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Format Um das Format der zu übertragenden Nutzdaten festzulegen, wählen Sie aus der Liste eine vordefinierte Syntax-Vorlage. Passen Sie das Nutzdaten-Format bei Bedarf an die Anforderungen des Cloud-Systems an. Ein Format ist ein frei editierbarer Text mit Platzhaltern.
  • Seite 275 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT "Value": {{VALUE}}, "QualityCode": "{{QUALITY_CODE}}" } {{^LAST_DATA_POINT}},{{/LAST_DATA_POINT}} {{/DATA_POINT_ARRAY}} Die Vorlage ist geeignet für die Anbindung an: • AWS (Amazon) / IoT Core • Azure (Microsoft) / IoT Hub • IBM Cloud (IBM) / Watson IoT Platform Nutzdaten-Format - XML generisch Es werden alle dem Topic zugeordneten Datenpunkte über ein Schleifenkonstrukt mit den angegebenen Eigenschaften und Formatierungen in den Nutzdaten abgebildet.
  • Seite 276 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT "timeseries": "timestamp": "{{PUBLISH_TIMESTAMP}}", "values": {{#DATA_POINT_ARRAY}} "dataPointId": "{{NAME}}", "value": {{VALUE}}, "qualityCode": {{QUALITY_CODE_MDSP}} } {{^LAST_DATA_POINT}},{{/LAST_DATA_POINT}} {{/DATA_POINT_ARRAY}} Die Vorlage ist geeignet für die Anbindung an: • Cloud-Dienst "Mindsphere MQTT native". Nutzdaten-Format - Benutzerdefiniert Leere Vorlage, bei der Sie das Format frei wählen. Jeder Datenpunkt kann individuell formatiert und mit ausgesuchten Eigenschaften in den Nutzdaten abgebildet werden.
  • Seite 277 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Nutzdaten-Format - Subscribe Für Topics vom Typ "Subscribe" wird die Auswahlliste ausgegraut und mit einem vordefinierten und nicht veränderbaren Format vorbelegt. Das Format entspricht dem Nutzdaten-Format "JSON generisch". Die Platzhalter "Timestamp", "Type" und "QualityCode" sind optional. Platzhalter Folgende Platzhalter stehen im Format zu Verfügung: •...
  • Seite 278 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Datentyp {{TYPE}} Datentyp des Datenpunkts • Einheit des Datenpunkts {{UNIT}} Projektierte bzw. systemdefinierte Einheit des Datenpunkts. Bei digitalen Variablen ist dieser Platzhalter leer. • Letzter Datenpunkt {{#LAST_DATA_POINT}} {{/LAST_DATA_POINT}} Letzter Datenpunkt • Alle außer dem letzten Datenpunkt {{^LAST_DATA_POINT}} {{/LAST_DATA_POINT}} Alle Datenpunkte außer dem letzten Datenpunkt.
  • Seite 279 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Hinweis SMS-Dienst im Mobilfunknetz prüfen Erkundigen Sie sich bei Ihrem Netzbetreiber, ob die SMS-Funktion in Ihrem Mobilfunknetz unterstützt wird. Insbesondere bei NB-IoT- oder LTE-M-Netzen wird die SMS-Funktion nicht immer vom Netzbetreiber unterstützt. Wecken Beim Wecken wechselt die RTU in den Kommunikationsmodus und wickelt alle damit zusammenhängenden Aufträge ab, bspw.
  • Seite 280 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Texte für Nachrichten mit Terminangabe: • Text mit Terminangabe – TELESERVICE YYYY-MM-DD hh:mm:ss oder ohne Angabe der Sekunden: – TELESERVICE YYYY-MM-DD hh:mm Ohne Angabe der Sekunden verwendet die RTU "00" für die Sekunden. Bei Uhrzeitangaben ohne Zeitzone (Zeitversatz) verwendet die RTU ihre lokale Zeit. •...
  • Seite 281 Projektierung (WBM) 6.23 Variablentabellen 6.23 Variablentabellen 6.23.1 Übersicht Variablentabellen Sie können in der Konfigurationssicht bis zu 4 Variablentabellen anlegen. Bild 6-4 Beispiel Variablentabelle in der Konfigurationssicht SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 09/2022, C79000-G8900-C382-09...
  • Seite 282 Projektierung (WBM) 6.23 Variablentabellen Schaltflächen Auf der Seite gibt es die folgenden Schaltflächen: Schaltfl Bedeutung äche Konfigurationssicht In der Konfigurationssicht können Sie die Tabelle bearbeiten. Damit die Tabelle auch für Anwender mit der Rolle "Benutzer" sichtbar wird, aktivieren Sie das Optionskästchen "Aktiv".
  • Seite 283 Projektierung (WBM) 6.23 Variablentabellen Bild 6-5 Beispiel einer angelegten Variablentabelle in der Beobachtungssicht SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 09/2022, C79000-G8900-C382-09...
  • Seite 284 Projektierung (WBM) 6.23 Variablentabellen Tabelle 6- 8 Zeilentypen und auswählbare Parameter Numme Zeilentyp Parameter r im Beispiel ③ Überschrift Textausrichtung • Text • Text Unterschied: Eine Überschrift wird "fett" und ein Text "normal" dargestellt. ④ Leerzeile Es werden keine weiteren Konfigurationsmöglichkeiten eingeblendet. ⑤...
  • Seite 285 Projektierung (WBM) 6.23 Variablentabellen Numme Zeilentyp Parameter r im Beispiel ⑦ Text mit Umschalter • Textausrichtung • Text • Variable Auswahlmöglichkeiten: Angelegte Variablen vom Typ Digitaler Ausgang / Merker Ausrichtung des Eingabefeldes: zentriert Die Schaltfläche zeigt den Status der zugeordneten Variable über die konfigurierten Farben an.
  • Seite 286 Projektierung (WBM) 6.23 Variablentabellen SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 09/2022, C79000-G8900-C382-09...
  • Seite 287 Programmbausteine Bausteinübersicht Für die Steuerungsaufgaben der RTU finden Sie vorgefertigte Programmbausteine, die Sie im WBM unter dem Eintrag "Programm" anlegen und programmieren. Folgende Programmbausteine stehen zur Verfügung: • Bausteine für logische Funktionen – Logisches UND (Seite 295) – Logisches ODER (Seite 296) –...
  • Seite 288 Programmbausteine 7.1 Bausteinübersicht • Bausteine für Analogwertfunktionen – Getriggertes Speichern (Seite 319) – Grenzwertschalter (Seite 321) – Differenz-Grenzwertschalter (Seite 324) – Bereichsüberwachung (Seite 327) – Analogwert-Komparator (Seite 329) – Analogwert-Überwachung (Seite 320) – Min/Max/Mittelwert (Seite 330) – Analogwert-Bearbeitung (Seite 332) –...
  • Seite 289 Programmbausteine 7.2 Parametrierung der Bausteine Mengengerüst Angaben zum Mengengerüst der Programmbausteine erhalten Sie im Kapitel Leistungsdaten (Seite 41). Parametrierung der Bausteine Programmierung der Programmbausteine für die Steuerungsaufgaben Netzwerke Für die Steuerungsaufgaben der RTU können Sie bis zu 8 Netzwerke für Programmbausteine anlegen.
  • Seite 290 Programmbausteine 7.3 Häufig verwendete Parameter Schaltflächen Legt ein neues Netzwerk an bzw. löscht das selektierte Netzwerk nach Bestätigung der Rückfrage. Legt oberhalb einen neuen Programmbaustein an. Verschiebt den selektierten Programmbaustein nach oben. Löscht den selektierten Programmbaustein. Verschiebt den selektierten Programmbaustein nach unten. Legt unterhalb einen neuen Programmbaustein an.
  • Seite 291 Programmbausteine 7.3 Häufig verwendete Parameter Die Bearbeitung (Aufruf) der Bausteine wird über den Eingangsparameter "En" freigegeben. Die möglichen Werte des Parameters haben folgende Bedeutung: • Wahr Voreinstellung beim Anlegen eines neuen Bausteins In dieser Einstellung ist die Freigabe permanent aktiviert. Der Baustein wird im projektierten Aktualisierungszyklus bearbeitet.
  • Seite 292 Programmbausteine 7.3 Häufig verwendete Parameter • Digitaleingang / Digitalausgang / Digitaler Merker Der Baustein wird beim Flankenwechsel 0 → 1 der jeweiligen Prozessvariablen aufgerufen. Bei Invertierung des Eingangs wird der Baustein aufgerufen, wenn sich der Wert am Eingang von 0 → 1 ändert. •...
  • Seite 293 Programmbausteine 7.3 Häufig verwendete Parameter • STATUS_RUN Entspricht dem Wert "Wahr", da der Eingang nur eingelesen wird, wenn das Anwenderprogramm läuft. • STATUS_COM_LAN, STATUS_COM_MOBILE, STATUS_COM_WAN, STATUS_COM_VPN_1, STATUS_COM_VPN_2, STATUS_COM_TC, STATUS_COM_TC_REDU Das Rücksetzen wird ausgelöst, wenn die ausgewählte Schnittstelle ihren Status von "nicht verbunden"...
  • Seite 294 Programmbausteine 7.3 Häufig verwendete Parameter Einstellungen von Eingangsparametern Viele Bausteine haben wiederkehrende Parameter, welche an dieser Stelle vorab beschrieben werden. Die nachfolgenden Einstellungen betreffen vor allem Parameter für digitale Variablen (außer "En"). • - leer (kein Eintrag) - Voreinstellung bei erforderlichen Eingängen eines Bausteins Wenn der Eingang nicht projektiert wird, kann die Projektierung nicht übernommen werden.
  • Seite 295 Programmbausteine 7.4 Hinweis für Parameter Einstellungen von Ausgangsparametern • - leer (kein Eintrag) - Voreinstellung bei erforderlichen Ausgängen eines Bausteins Wenn der Ausgang nicht projektiert wird, dann wird bei der Bausteinbearbeitung kein Wert ausgegeben. • Nicht belegt Voreinstellung bei optionalen oder alternativen Ausgängen eines Bausteins Wenn der Ausgang nicht projektiert wird, kann die Projektierung nicht übernommen werden.
  • Seite 296 Programmbausteine 7.5 Bausteine für logische Funktionen Parameter Parameter Wertebereich Beschreibung Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 290). Eingang 1 ... Die Werte der Eingänge werden von der Bausteinfunktion • Digitaler Eingang / Eingang 4 verarbeitet. Ausgang / Merker •...
  • Seite 297 Programmbausteine 7.5 Bausteine für logische Funktionen Parameter Parameter Wertebereich Beschreibung Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 290). Eingang 1 ... Die Werte der Eingänge werden von der Bausteinfunktion • Digitaler Eingang / Eingang 4 verarbeitet. Ausgang / Merker •...
  • Seite 298 Programmbausteine 7.5 Bausteine für logische Funktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Ausgangsparameter Ausgang Variable, in die der vom Baustein berechnete Wert • Digitaler Ausgang ausgegeben wird. / Merker 7.5.4 Logisches NICHT Funktion Inverter: Der Baustein kehrt das Eingangssignal um. Wenn der Eingang auf 0 steht, wird der Ausgang des Bausteins auf 1 gesetzt. Wenn der Eingang auf 1 steht, wird der Ausgang auf 0 gesetzt.
  • Seite 299 Programmbausteine 7.6 Bausteine für Grundrechenarten Bausteine für Grundrechenarten 7.6.1 Addition Funktion Der Baustein addiert die Werte von bis zu vier analogen Eingängen. Die Summe wird in den Ausgang geschrieben. Parameter Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 290).
  • Seite 300 Programmbausteine 7.6 Bausteine für Grundrechenarten 7.6.2 Subtraktion Funktion Der Baustein subtrahiert die Werte von ein bis drei analogen Eingängen (Eingang 2 + Eingang 3 + Eingang 4) vom Wert des Eingangs "Eingang 1". Die Differenz wird in den Ausgang geschrieben. Parameter Parameter Variablentyp /...
  • Seite 301 Programmbausteine 7.6 Bausteine für Grundrechenarten 7.6.3 Multiplikation Funktion Der Baustein multipliziert die Werte von bis zu vier analogen Eingängen. Das Produkt wird in den Ausgang geschrieben. Parameter Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 290). Eingang 1 ..
  • Seite 302 Programmbausteine 7.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 290). Dividend Der Wert des Eingangs wird als Dividend verwendet. • Analoger Eingang / Merker • Ereigniszähler / Verbrauchszähler • STATUS_COUNTER Divisor Der Wert des Eingangs wird als Divisor verwendet.
  • Seite 303 Programmbausteine 7.7 Bausteine für Zeitfunktionen 7.7.1 Einschaltverzögerung Funktion Beim Flankenwechsel 0 → 1 des Eingangs "Trigger" wird die projektierbare Zeit der Einschaltverzögerung gestartet. Nach Ablauf der Einschaltverzögerung wird der Ausgang auf 1 gesetzt. Wenn "Trigger" vor Ablauf der Einschaltverzögerung wieder nach 0 wechselt, dann wird die Einschaltverzögerung angehalten und der Ausgang bleibt auf 0.
  • Seite 304 Programmbausteine 7.7 Bausteine für Zeitfunktionen 7.7.2 Ausschaltverzögerung Funktion Beim Flankenwechsel 0 → 1 des Eingangs "Trigger" wird der Ausgang auf 1 gesetzt. Beim Flankenwechsel 1 → 0 des Eingangs "Trigger" wird die projektierbare Zeit der Ausschaltverzögerung gestartet. Während des Ablaufs der Verzögerungszeit bleibt der Ausgang auf 1.
  • Seite 305 Programmbausteine 7.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Ausgangsparameter Ausgang Variable, in die der vom Baustein berechnete Wert • Digitaler Ausgang ausgegeben wird. / Merker 7.7.3 Ein-/Ausschaltverzögerung Funktion Beim Flankenwechsel 0 → 1 des Eingangs "Trigger" wird die projektierbare Zeit der Einschaltverzögerung gestartet.
  • Seite 306 Programmbausteine 7.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Parameter Wertebereich Beschreibung Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 290). Trigger Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird die • Wahr / Falsch Einschaltverzögerung gestartet. • Digitaler Eingang / Beim Flankenwechsel 1 → 0 wird die Ausgang / Merker Ausschaltverzögerung gestartet.
  • Seite 307 Programmbausteine 7.7 Bausteine für Zeitfunktionen Beim Flankenwechsel 0 → 1 des Eingangs "Rücksetzen" nach Ablauf der Einschaltverzögerung wird der Ausgang auf 0 zurückgesetzt. Trigger Einschaltverzögerung Rücksetzen Ausgang Bild 7-4 Schaltdiagramm eines Bausteins "Speichernde Einschaltverzögerung" Parameter Parameter Wertebereich Beschreibung Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 290).
  • Seite 308 Programmbausteine 7.7 Bausteine für Zeitfunktionen 7.7.5 Impulsgeber Funktion Am Ausgang wird ein regelmäßig getakteter Impuls ausgegeben. Die Zykluslänge wird über die Funktionsparameter für die Dauer des 0- und 1-Signals festgelegt. Parameter Parameter Wertebereich Beschreibung Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 290).
  • Seite 309 Programmbausteine 7.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Parameter Wertebereich Beschreibung Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 290). Trigger Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird die • Wahr / Falsch Einschaltverzögerung gestartet. • Digitaler Eingang / Beim Flankenwechsel 1 → 0 wird die Ausgang / Merker Ausschaltverzögerung gestartet.
  • Seite 310 Programmbausteine 7.7 Bausteine für Zeitfunktionen "Manuelle Phase" vorgegeben. Eine Negation des Ausgangs invertiert auch die manuelle Phase. Die Dauer einer einzelnen Phase kann durch Auswahl aus der Liste "Phasennummer" und Eingabe der Dauer in der Einheit der eingestellten "Phasenzeitbasis" eingegeben werden. Dazu wählen Sie über die Auswahlliste die Nummer der Phase aus (1 ..
  • Seite 311 Programmbausteine 7.7 Bausteine für Zeitfunktionen RTU3031C und RTU3041C: DQ0 ... DQ7 Hinweis Einschränkungen für Ausgangsparameter "Ausgang" • Der Ausgangsparameter "Ausgang" kann im restlichen Anwenderprogramm nicht als Eingang benutzt werden, da der Baustein "Impulsfolge" durch die speziellen zeitlichen Anforderungen exklusiven Zugriff auf einen Digitalausgang benötigt. •...
  • Seite 312 Programmbausteine 7.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Phasenanzahl 1 .. 18 Gibt die Anzahl der zu parametrierenden Impulsphasen vor. Phasenzeitbasis 100 ms Zeitbasis für Phasendauer und Startverschiebung Phasennummer 1 .. 18 Ausgewählte Phase (1 .. 18), deren Dauer in das Eingabefeld eingetragen werden kann.
  • Seite 313 Programmbausteine 7.7 Bausteine für Zeitfunktionen 7.7.8 Jahresschaltuhr Voraussetzung Voraussetzung für eine genaue Berechnung ist die Uhrzeitsynchronisation der RTU. Funktion Für die Jahreszeitschaltuhr kann über die Funktionsparameter eine Zeitspanne pro Kalenderjahr und/oder pro Monat festgelegt werden, während welcher der Ausgang auf 1 gesetzt wird.
  • Seite 314 Programmbausteine 7.7 Bausteine für Zeitfunktionen Schaltvarianten aus den Funktionsparametern "Jährlich", "Monatlich" und "Impuls" Aus den Möglichkeiten der Aktivierung der Funktionsparameter ergeben sich verschiedene Schaltvarianten. Vier typische Schaltvarianten werden nachfolgend anhand von Beispielen erläutert. • Beispiel 1 – Datum/Zeit EIN: 2015-06-15 12:00:00 –...
  • Seite 315 Programmbausteine 7.7 Bausteine für Zeitfunktionen • Beispiel 3 – Datum/Zeit EIN: 2015-05-15 12:00:00 – Datum/Zeit AUS: 2099-08-31 12:00:00 – "Jährlich" aktiviert – "Monatlich" deaktiviert – "Impulse" deaktiviert Aus den Einstellungen ergeben sich jährliche Zeitspannen, während welcher der Ausgang auf 1 steht. •...
  • Seite 316 Programmbausteine 7.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Ausgangsparameter Ausgang Variable, in die der vom Baustein berechnete Wert • Digitaler Ausgang ausgegeben wird. / Merker 7.7.9 Wochenschaltuhr Voraussetzung Voraussetzung für eine genaue Berechnung ist die Uhrzeitsynchronisation der RTU. Funktion Für die Wochenschaltuhr können über die Funktionsparameter drei Zeitspannen (Nocken) pro Woche festgelegt werden, während denen der Ausgang auf 1 gesetzt wird.
  • Seite 317 Programmbausteine 7.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung EIN1 .. EIN3 [hh:mm] Eingabefelder für drei Einschaltzeitpunkte AUS1 .. AUS3 Eingabefelder für drei Ausschaltzeitpunkte Impuls EIN / AUS Die aktivierte Option setzt am Ausgang nur Impulse statt Dauer-EIN. Ausgangsparameter Ausgang Variable, in die der vom Baustein berechnete Wert •...
  • Seite 318 Programmbausteine 7.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Längengrad Analoger Merker Den Eingang müssen Sie nur belegen, wenn Sie den projektiert als Funktionsparameter "Längengrad" in der Einstellung Gleitpunktzahl: "Variabel" parametrieren. ±3.402823e-38 .. Analoger Merker vom Typ Gleitpunktzahl: ±3.402823e+38 • Ost = positiv •...
  • Seite 319 Programmbausteine 7.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Ausgangsparameter Ausgang Variable für den vom Baustein berechneten Wert. • Digitaler Ausgang / Schaltung: Merker • Zum Sonnenaufgang: 1 • Zum Sonnenuntergang: 0 Fehler Digitaler Ausgang / Merker Fehleranzeige: 0: Zulässige Werte an den Eingangssignalen "Breitengrad"...
  • Seite 320 Programmbausteine 7.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Rücksetzen Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird der Ausgang auf 0 • Wahr / Falsch zurückgesetzt. • Digitaler Eingang / In der Einstellung "Wahr" ist die Funktion faktisch Ausgang / Merker abgeschaltet.
  • Seite 321 Programmbausteine 7.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 290). Trigger Beim Flankenwechsel 0 → 1 werden die • Wahr / Falsch Bausteinbearbeitung gestartet (falls En = 1) und der zu •...
  • Seite 322 Programmbausteine 7.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Die Funktion ergibt aus der Anordnung der beiden Funktionsparameter "Grenzwert 1" und "Grenzwert 2": • Grenzwert mit Hysterese Grenzwert 1 ≥ Grenzwert 2 Der Grenzwert wird mit einer Hysterese versehen, um beispielsweise eine Pumpe zu steuern.
  • Seite 323 Programmbausteine 7.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 290). Eingang Der Wert des Eingangs wird vom Baustein mit den oben • Analoger Eingang beschriebenen Funktionen überwacht. / Merker • Ereigniszähler / Verbrauchszähler •...
  • Seite 324 Programmbausteine 7.8 Bausteine für Analogwertfunktionen 7.8.4 Differenz-Grenzwertschalter Funktion Ein analoger Eingang wird auf zwei Werte überwacht und ein digitales Ausgangssignal gesetzt, das von der Funktion des Bausteins abhängt. Funktionen des Bausteins: • Grenzwert mit Hysterese • Fenster (Bereichsüberwachung) Die Funktion ergibt aus der Lage des Schwellenwerts, der über die Programmierung des Parameters "Funktion"...
  • Seite 325 Programmbausteine 7.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Baustein-Funktionen Die beiden Funktionen des Bausteins hängen von der Lage des Schwellenwerts gegenüber dem Grenzwert ab: • Fenster (Bereichsüberwachung) "Funktion" = "+ (Fenster)" Grenzwert < Eingangssignal < Schwellenwert Ein Bereich des Analogwerts (Fenster) zwischen Grenzwert und Schwellenwert wird überwacht.
  • Seite 326 Programmbausteine 7.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 290). Eingang Der Wert des Eingangs wird vom Baustein auf den • Analoger Eingang / Grenzwert und einen Schwellenwert überwacht. Merker •...
  • Seite 327 Programmbausteine 7.8 Bausteine für Analogwertfunktionen 7.8.5 Bereichsüberwachung Funktion Ein analoger Eingang wird auf maximal 3 Wertebereiche überwacht und das Ausgangssignal entsprechend gesetzt. Mit dem Baustein können Sie eine abgestufte Grenzwertreihe anlegen. Beispielsweise können Sie ein 4...20 mA-Signal mit drei Bereichen belegen und über den Baustein unterschiedliche Signale erzeugen, beispielsweise für unterschiedliche Qualitäten des Signals.
  • Seite 328 Programmbausteine 7.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Die Bereiche werden wie folgt ausgewertet: • Untergrenze < Obergrenze (Eingang innerhalb Grenzen) Ausgang wird auf 1 gesetzt: Untergrenze ≤ Eingangssignal < Obergrenze Ausgang wird auf 0 gesetzt: Eingangssignal < Untergrenze oder Eingangssignal ≥ Obergrenze •...
  • Seite 329 Programmbausteine 7.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Ausgangsparameter Ausgang 1 .. 3 Digitaler Ausgang / Variable 1 .. 3, in die der vom Baustein berechnete Wert Merker zum jeweiligen Bereich 1 .. 3 ausgegeben wird. Ausgang 1 muss belegt werden. Die beiden weiteren Ausgänge sind optional.
  • Seite 330 Programmbausteine 7.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Eingang 2 Der Wert des Eingangs wird als Subtrahend von der • Analoger Eingang Bausteinfunktion verarbeitet. / Merker • Ereigniszähler / Verbrauchszähler • STATUS_COUNTER Funktionsparameter Grenzwert 1 3.402823 e-38 .. Einschalt-Grenzwert (absoluter Wert) 3.402823 e+38 •...
  • Seite 331 Programmbausteine 7.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 290). Eingang 1 .. Die Werte der projektierten Eingänge werden von den • Analoger Eingang Eingang 4 drei Berechnungsarten verarbeitet. / Merker Eingänge mit der Einstellung "Nicht belegt"...
  • Seite 332 Programmbausteine 7.8 Bausteine für Analogwertfunktionen 7.8.8 Analogwert-Bearbeitung Funktion Der Baustein hat folgende Funktionen: • Glättung Die Funktion liest das am Eingang anliegende Analogsignal entsprechend der Anzahl der "Abtastzyklen" ein und gibt den Mittelwert aus. Optional kann der ausgegebene Wert um folgende Funktionen skaliert werden: •...
  • Seite 333 Programmbausteine 7.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Ausgangsparameter Ausgang Analoger Merker Variable, in die der vom Baustein berechnete Wert ausgegeben wird. Projektiert als Gleitpunktzahl: ±3.402823 e-38 .. ±3.402823 e+38 Status Wahr / Falsch Einstellung "Falsch", wenn die Anzahl der abgetasteten Werte unter der eingestellten Anzahl für Abtastungen liegt.
  • Seite 334 Programmbausteine 7.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Längengrad Analoger Merker Eingang als Basis für den Funktionsparameter projektiert als "Längengrad" in der Einstellung "Variabel". Gleitpunktzahl: Analoger Merker projektiert als Gleitpunktzahl: ±3.402823e-38 .. • Ost = positiv ±3.402823e+38 • West = negativ Funktionsparameter Position Option zur Bestimmung der geografischen Koordinaten:...
  • Seite 335 Programmbausteine 7.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Entfernung Analoger Merker Berechnung der Entfernung zwischen der zuletzt bekannten Position und der Sollposition in Metern Projektiert als Gleitpunktzahl: ±3.402823e-38 .. ±3.402823e+38 Projektiert als Zähler: 0 .. 4294967295 Fehler Digitaler Ausgang / Fehleranzeige: Merker 0: Werte an den Eingangssignalen "Breitengrad"...
  • Seite 336 Programmbausteine 7.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Der Funktionsbaustein gibt für jede der beiden statistischen Funktionen zwei Ausgangssignale aus: • Funktion 1 bzw. Funktion 2 – Wert 1 bzw. Wert 2 – Status 1 bzw. Status 2 Zur Bedeutung der statistischen Funktionen der Funktionsparameter "Funktion 1 / Funktion 2" sowie der Ausgangsparameter siehe nachfolgende Tabelle.
  • Seite 337 Programmbausteine 7.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Funktion Wert Status Quad. Mittel Das quadratische Mittel ist die Quadratwurzel 0: Kein Wert im Schieberegister des Quotienten aus der Summe der Quadrate oder Schieberegister enthält aller im Schieberegister enthaltenen Werte und ungültigen Wert. ihrer Anzahl. 1: Funktion ergibt gültigen Wert.
  • Seite 338 Programmbausteine 7.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Remanenz EIN / AUS • Option aktiviert: Bei Konfigurationsänderung oder Neustart der RTU werden die Inhalte des Schieberegisters und die Ergebnisse im remanenten Speicher gespeichert und weiterverwendet. • Option deaktiviert: Bei Konfigurationsänderung oder Neustart der RTU wird das Schieberegister zurückgesetzt.
  • Seite 339 Programmbausteine 7.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Über den Funktionsparameter "Richtung" legen Sie die Zählrichtung fest: • Inkrementell (vorwärts) • Dekrementell (rückwärts) Der aktuelle aufsummierte Zählwert wird mit jedem Aktualisierungszyklus am Ausgang "Zählwert" als vorzeichenloser 32-Bit-Wert ausgegeben. Über den Funktionsparameter "Einschaltschwelle" kann ein Wert für den Zählwert projektiert werden, bei dessen Über- oder Unterschreitung der Ausgang "Zählerstatus"...
  • Seite 340 Programmbausteine 7.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Rücksetzen Setzt den Zähler bei positiver Flanke (0 → 1) auf 0 bzw. • Wahr / Falsch auf den Initialwert zurück. • Digitaler Eingang / In der Einstellung "Wahr" wird der Zähler laufend Ausgang / Merker zurückgesetzt, der Ausgang bleibt permanent auf 0 bzw.
  • Seite 341 Programmbausteine 7.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Zählwert Analoger Merker Variable, in die der aufsummierte Zählwert ausgegeben wird. Bei Überlauf (4294967295) beginnt der Zähler • Projektiert als wieder bei Null. Gleitpunktzahl: 3.402823 e-38 .. 3.402823 e+38 • Projektiert als Zähler: 0 ..
  • Seite 342 Programmbausteine 7.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 290). Trigger Zählereingang • Digitaler Eingang / Ab dem ersten Flankenwechsel 0 → 1 und anhaltendem Ausgang / Merker Wert 1 von "Trigger" beginnt der Baustein, die Betriebszeit •...
  • Seite 343 Programmbausteine 7.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine 7.9.3 Frequenzberechnung Funktion Der Baustein bildet in jedem Durchlauf die Differenz aus aktuellem Wert am Eingang "Zählerwert" und dem Wert aus dem vorherigen Durchlauf. Diese Differenz, geteilt durch die Zeit (s) zwischen aktuellem und letztem Durchlauf, ergibt die aktuelle "Frequenz", die in Hz (1/s) ausgegeben wird.
  • Seite 344 Programmbausteine 7.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Wert gültig Digitaler Ausgang / Variable, in welche die Gültigkeitskennung des vom Merker Baustein berechneten Frequenzwerts ausgegeben wird: • 1 = Der berechnete Wert ist gültig und kann verwendet werden. •...
  • Seite 345 Programmbausteine 7.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Zählerwert Zählereingang. Kann bspw. der Ausgang des Bausteins • Analoger Eingang "Zähler" sein. / Merker Zur Verarbeitung siehe oben. • Ereigniszähler / Verbrauchszähler • STATUS_COUNTER Funktionsparameter Impulswertigkeit: 1 .. +4294967295 Anzahl der Impulse (n), die in den gewünschten Wert der Anzahl Impulse Impulswertigkeit (Q/n) eingehen.
  • Seite 346 Programmbausteine 7.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine 7.9.5 Durchfluss-Summierer Funktion Die Funktion integriert den am Eingang "Volumenstrom" angelegten Wert über die Zeit. Die Funktion liest mit jedem Aktualisierungszyklus das am Eingang "Volumenstrom" anliegende Analogsignal ein und multipliziert den Wert mit der Zeitdifferenz seit dem letzten Aktualisierungszyklus.
  • Seite 347 Programmbausteine 7.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Negative Werte Legt den Umgang mit negativen Werten am • Zulassen Eingang "Volumenstrom" fest. • Ignorieren • Zulassen: Negative Werte reduzieren den • Betrag addieren Volumenwert. • Ignorieren: Negative Werte werden nicht in der Summation berücksichtigt.
  • Seite 348 Programmbausteine 7.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Die Formel enthält keinen Abminderungsbeiwert, welcher weitere Einflüsse durch Zulaufgeschwindigkeit, Anströmform und Richtung oder bauliche Besonderheiten berücksichtigt. Beachten Sie, dass sich durch derartige Einflüsse deutliche Abweichungen des berechneten Ergebnisses vom tatsächlichen Abfluss ergeben können. Der Überfallbeiwert μ ist der Korrekturwert für die Abweichungen zwischen tatsächlichem und berechnetem Abfluss.
  • Seite 349 Programmbausteine 7.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Rücksetzen Wahr / Falsch Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird die bisher aufsummierte Überlaufmenge auf 0 zurückgesetzt. • Digitaler Eingang / Solange "Rücksetzen" auf 1 steht, bleibt die Ausgang / Merker aufsummierte Überlaufmenge 0.
  • Seite 350 Programmbausteine 7.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Alarm Digitaler Ausgang / Alarmanzeige: Merker • 0: Momentaner Abfluss Q niedriger als Abfluss- Grenzwert • 1: Momentaner Abfluss Q gleich oder höher als Abfluss-Grenzwert Sie können den Alarm beispielsweise für die Anzeige von Hochwasser (unvollkommener Abfluss) oder weitere Auswertungen nutzen.
  • Seite 351 Programmbausteine 7.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Durchmesser 0 .. 3.402823e+38 Durchmesser des Silos Max. 19 Zeichen, Achten Sie auf gleiche Längeneinheiten am Eingang Anzeige von max. 4 und an den Funktionsparametern. Nachkommastellen. Höhe Zylinder 0 .. 3.402823e+38 Höhe des zylindrischen Abschnitts des Silos Max.
  • Seite 352 Programmbausteine 7.10 Bausteine für Nachrichten 7.10 Bausteine für Nachrichten 7.10.1 SMS versenden Funktion Übergibt bei einem projektierbaren Ereignis eine SMS zum Versand. Hinweis SMS-Dienst im Mobilfunknetz prüfen Erkundigen Sie sich bei Ihrem Netzbetreiber, ob die SMS-Funktion in Ihrem Mobilfunknetz unterstützt wird. Insbesondere bei NB-IoT- oder LTE-M-Netzen wird die SMS-Funktion nicht immer vom Netzbetreiber unterstützt.
  • Seite 353 Programmbausteine 7.10 Bausteine für Nachrichten Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Fertig Digitaler Ausgang / Statusanzeige: Merker • 0: Nachricht konnte nicht an den Übertragungspuffer übergeben werden. Eventuell ist der Puffer voll. • 1: Nachricht konnte erfolgreich an den Übertragungspuffer übergeben werden. Fehler Digitaler Ausgang / Fehleranzeige:...
  • Seite 354 Programmbausteine 7.10 Bausteine für Nachrichten Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Text "Texte" Auswahl eines des unter "Variablen" > "Texte" projektierten Nachrichtentextes Anhang Sie haben die Möglichkeit, der E-Mail eine in der RTU • Kein Anhang gespeicherte Datei anzuhängen. • Ganzer Diagnosepuffer •...
  • Seite 355 Programmbausteine 7.10 Bausteine für Nachrichten Parameter Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 290). Trigger Wahr / Falsch Ereignis, welches das Übergeben des FTP-Transfers in die Transferliste auslöst. • Digitaler Eingang / Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird der Ausgang / Merker Transferauftrag in die Transferliste aufgenommen, •...
  • Seite 356 Programmbausteine 7.11 Schalter und Relais-Bausteine Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Differenz übertragen EIN / AUS Einstellung kann nur aktiviert werden, wenn als Datei "Aktuelle Log-Datei" ausgewählt ist. Mit der Einstellung "EIN" speichert sich die RTU die Position innerhalb der zuletzt erfolgreich übertragenen Log-datei und überträgt, bei einem neuen Transfer nur die Differenz zwischen der zuletzt erfolgreich Übertragenen und der aktuellen...
  • Seite 357 Programmbausteine 7.11 Schalter und Relais-Bausteine Wenn "Setzen" und "Rücksetzen" den gleichen Wert haben (beide = 0 oder beide = 1), wird das Schalten des Ausgangs über den Funktionsparameter "RS/SR-Priorität" gesteuert: • SR: Der Ausgang wird auf 1 gesetzt. • RS: Der Ausgang wird auf 0 gesetzt. Tabelle 7- 4 Zustandstabelle RS/SR-...
  • Seite 358 Programmbausteine 7.11 Schalter und Relais-Bausteine Setzen Rücksetzen Ausgang Bild 7-10 Schaltdiagramm eines Bausteins "Selbsthalterelais", RS/SR-Priorität = RS Parameter Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 290). Setzen Setzt bei positiver Flanke (0 → 1) den Ausgang auf 1. •...
  • Seite 359 Programmbausteine 7.11 Schalter und Relais-Bausteine Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Ausgangsparameter Ausgang Digitaler Ausgang / Variable für den Schaltausgang. Merker 7.11.2 Stromstoßrelais Funktion Die Eingangsparameter "Setzen" und "Rücksetzen" setzen den Schaltausgang auf 1 bzw. auf • Setzen Eine positive Flanke (0 → 1) setzt den Ausgang auf 1. •...
  • Seite 360 Programmbausteine 7.11 Schalter und Relais-Bausteine Trigger Setzen Rücksetzen Ausgang Bild 7-11 Schaltdiagramm eines Bausteins "Stromstoßrelais", RS/SR-Priorität = SR Parameter Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 290). Setzen Setzt bei positiver Flanke (0 → 1) den Ausgang auf 1. •...
  • Seite 361 Programmbausteine 7.11 Schalter und Relais-Bausteine Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Trigger Der Flankenwechsel 0 → 1 von "Trigger" hat folgende • Wahr / Falsch Auswirkung: • Digitaler Eingang / • Wenn "Setzen" und "Rücksetzen" = 0 sind, wird der Ausgang / Merker Ausgang auf 1 gesetzt.
  • Seite 362 Programmbausteine 7.11 Schalter und Relais-Bausteine Zwei Funktionsarten können programmiert werden: • Startwert = "Impuls" Ein Wechsel von 0 nach 1 am Eingang "Trigger" startet den ersten Impuls und der Ausgang wird auf 1 gesetzt. Wenn die über den Parameter "Impulsdauer" eingestellte Zeit erreicht ist, wird der Ausgang auf 0 zurückgesetzt.
  • Seite 363 Programmbausteine 7.11 Schalter und Relais-Bausteine Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Startwert • Impuls • Bei "Impuls" beginnt die Impulsfolge mit einer "1" am Ausgang. • Pause • Bei "Pause" beginnt die Impulsfolge mit einer "0" am Ausgang. Ende • Trigger •...
  • Seite 364 Programmbausteine 7.11 Schalter und Relais-Bausteine Der Vorwarn-Zeitpunkt wird berechnet aus "Ausschalt-Verzögerung" minus "Vorwarnung" (T - Zum Zeitpunkt der Vorwarnung wird der optionale Ausgang "Warnung" auf 1 gesetzt. Die "Unterbrechung" hat keinen Einfluss auf den Ausgang "Warnung". Parameter Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Eingangsparameter...
  • Seite 365 Programmbausteine 7.12 Sonstige Bausteine Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Ausgangsparameter Ausgang Variable, in die der vom Baustein berechnete Wert • Digitaler Ausgang / ausgegeben wird. Merker Warnung Der optionale Ausgang wird mit Beginn der • Digitaler Ausgang / Vorwarnung auf 1 gesetzt. Merker Wechselt zusammen mit "Ausgang"...
  • Seite 366 Programmbausteine 7.12 Sonstige Bausteine Hinweis Löschen der Projektierungsdaten beim Rücksetzen auf Werkseinstellungen Beim Rücksetzen auf Werkseinstellungen werden alle Projektierungsdaten der RTU gelöscht. Das Löschen umfasst auch die folgenden Daten: • Benutzernamen und Passwörter • Projektierte PIN der SIM-Karte • Ereignispuffer •...
  • Seite 367 Programmbausteine 7.12 Sonstige Bausteine 7.12.2 Betriebsmodus Funktion Der Baustein ermöglicht die programmgesteuerte Änderung des Betriebsmodus der Baugruppe. Beim Flankenwechsel 0 → 1 am Eingang "Trigger" wird der parametrierte Wechsel des Betriebsmodus veranlasst. Funktionen für den Service -Modus Über die folgenden Funktionen im Anwenderprogramm kann der im Service-Modus z. B. für Wartungszwecke gesteuert werden: •...
  • Seite 368 Programmbausteine 7.12 Sonstige Bausteine Parameter Parameter Variablentyp / Wertebereich Beschreibung Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 290). Trigger Beim Flankenwechsel 0 → 1 am Eingang • Digitaler Eingang / Ausgang / "Trigger" wird die parametrierte Funktion Merker gestartet. •...
  • Seite 369 Programmbausteine 7.12 Sonstige Bausteine Boolesche Terme können dabei auch mit mathematischen Termen gemischt werden. Dabei werden die booleschen Werte WAHR und FALSCH als 1 und 0 in den mathematischen Ausdrücken, bzw. Werte ungleich 0 als WAHR und 0 als FALSCH in booleschen Ausdrücken verwendet.
  • Seite 370 Programmbausteine 7.12 Sonstige Bausteine Funktion Beschreibung log(a) Logarithmus von a zur Basis 10 log10(a) Logarithmus von a zur Basis 10 ncr(a,b) Binomialkoeffizient von a über b , Anzahl der Kombinationen von b Elementen aus der Menge a ohne Beachtung der Reihenfolge. npr(a,b) Anzahl der Permutationen von b Elementen aus der Menge a...
  • Seite 371 Programmbausteine 7.12 Sonstige Bausteine Parameter Variablentyp / Beschreibung Wertebereich Funktionsparameter Ausdruck Mathematischer oder Beispiele: boolescher Ausdruck • sqrt(a)*b/3 mit bis zu 28 Zeichen Wurzel aus a multipliziert mit b dividiert durch 3 • (a>5.2)||(b>=c) Ausgang is TRUE (1), wenn der Wert am Eingang a größer ist als 5.2 oder der Wert am Eingang b größer oder gleich dem Wert an Ausgang c ist •...
  • Seite 372 Programmbausteine 7.12 Sonstige Bausteine SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 09/2022, C79000-G8900-C382-09...
  • Seite 373 Diagnose, Instandhaltung, Wartung Diagnosemöglichkeiten Nachfolgende Diagnosemöglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung. LEDs der Baugruppe Informationen zu den LED-Anzeigen finden Sie im Kapitel LEDs (Seite 60). Web Based Management (WBM) Hierfür müssen Sie Ihren PC entweder lokal, über einen Router oder über das Mobilfunknetz an die RTU anschließen.
  • Seite 374 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 8.1 Diagnosemöglichkeiten DIAG? Die Diagnose-SMS enthält folgende Daten: • Stationsname • Firmware-Version der RTU • Status der Mobilfunknetz-Verbindung (verbunden / nicht verbunden) • Mobilfunk-Standard • Dauer der letzten Mobilfunkverbindung Die Daten werden in folgendem Format angegeben: "Attached for ddd:hh:mm:ss" Wenn der letzte Einwahlversuch in das Mobilfunknetz nicht erfolgreich war, dann wird "Attached for -"...
  • Seite 375 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 8.2 Fehlerkennungen zu Telecontrol, E-Mails und FTP Fehlerkennungen zu Telecontrol, E-Mails und FTP Angaben in Diagnosepuffereinträgen zu Telecontrol bzw. MQTT Beim Abbruch der Telecontrol-/MQTT-Verbindung wird ein Diagnosepuffereintrag erzeugt. Der Diagnosepuffereintrag kann folgende Angaben enthalten: • 0: Der Kommunikationspartner (z. B. IEC-Master, DNP3-Master, ST7-TIM, Telecontrol- Server, MQTT-Broker) hat die Telecontrol-Verbindung abgebaut.
  • Seite 376 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 8.2 Fehlerkennungen zu Telecontrol, E-Mails und FTP Letzte Antwort des Servers Die Fehler-Codes der E-Mail- bzw. FTP-Server haben folgende Bedeutung: Tabelle 8- 2 SMTP (E-Mail) Code Bedeutung Dienst nicht verfügbar. Verbindung wird beendet. (häufig Ressourcen-Mangel des Dienstbetreibers) Aktion nicht ausgeführt: Mailbox nicht verfügbar / nicht erreichbar.
  • Seite 377 Firmware laden Neue Firmware-Versionen Wenn für die Baugruppe eine neue Firmware-Version zur Verfügung steht, dann finden Sie diese auf den Internet-Seiten des Siemens Industry Online Support unter folgender ID: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21767/dl) Speichern Sie die Firmware-Datei auf dem Projektierungs-PC. Zum Laden einer Firmware-Datei in die RTU stehen Ihnen folgende Wege zur Verfügung: •...
  • Seite 378 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 8.4 Rücksetzen auf Werkseinstellungen Die Beschreibung zum Aufbau der Verbindung vom Projektierungs-PC mit der RTU finden Sie im Kapitel Verbindung mit dem WBM der RTU aufbauen (Seite 119). Die Beschreibung des Ladens einer Firmware-Datei über das WBM der RTU finden Sie im Kapitel Firmware (Seite 143).
  • Seite 379 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 8.4 Rücksetzen auf Werkseinstellungen • Gelöschte Daten Folgende Daten werden durch das Rücksetzen auf Werkseinstellungen gelöscht: – Eine anwenderseitig projektierte IP-Adresse der LAN-Schnittstelle Sie wird auf die werkseitig voreingestellte IP-Adresse 192.168.0.3 zurückgesetzt. – Alle weiteren Projektierungsdaten im Speicher der RTU –...
  • Seite 380 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 8.5 Austausch Verhalten nach dem Rücksetzen auf Werkseinstellungen Nach dem Rücksetzen läuft die RTU automatisch wieder neu an. Das weitere Verhalten hängt von der Verwendung einer optionalen SD-Karte ab: • Anlauf ohne SD-Karte – Wenn Sie keine SD-Karte verwenden, bleibt die RTU ohne Projektierungsdaten im Service-Modus stehen.
  • Seite 381 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 8.5 Austausch Gehen Sie beim Austausch der RTU entsprechend den Beschreibungen im Kapitel Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage (Seite 75) vor. Denken Sie beim Tausch der RTU daran, die SIM-Karte vom alten in das neue Gerät zu übernehmen. Übertragung der Projektierungsdaten auf die neue RTU Voraussetzung: Die Übertragung der Projektierungsdaten auf die neue RTU setzt vorraus, dass auf der neuen...
  • Seite 382 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 8.5 Austausch ACHTUNG Batteriehalter nicht auf leitfähigen Unterlagen ablegen Stellen oder legen sie den Batteriehalter niemals auf einer elektrisch leitfähigen Unterlage ab (z. B. Übergehäuse). Die Batteriekontakte können über eine elektrisch leitfähige Unterlage eine Kurzschlussverbindung in der Batterie herstellen und dadurch zur Zerstörung der Batterien führen.
  • Seite 383 Technische Daten Tabelle 9- 1 SIMATIC RTU3030C/RTU3031C/RTU3041C Technische Daten - RTU3030C/3031C/3041C Artikelnummern • RTU3030C: 6NH3112-3BA00-0XX0 • RTU3031C: 6NH3112-3BB00-0XX0 • RTU3041C: 6NH3112-4BB00-0XX0 Anzahl der RTU3030C: 44 RTU30x1C: 45 Programmbausteintypen Anzahl der projektierbaren Max. 48 Programmbausteine Anzahl Digitaler Merker Anzahl Analoger Merker Interner Speicher für Anwender- Typ: Flash-EEPROM und Projektierungsdaten...
  • Seite 384 Technische Daten Technische Daten - RTU3030C/3031C/3041C Klemmenblock X10 Ausführung Stecker mit Klemmenblock, 5-polig, gegen Verpolung geschützt: • 1 Eingang X10 IN (L+, M) • 1 Ausgang X10 CTRL (L+, M) Möglicher Leitungsquerschnitt • Minimal • 0,2 mm (AWG 28) • Maximal •...
  • Seite 385 Technische Daten Technische Daten - RTU3030C/3031C/3041C Steuerung und Versorgung von Geregelt, kurzschlussfest, alternativ projektierbar für alle Ausgänge: externen Geräten • DC 12 V • DC 24 V Maximale Leistung Siehe unten (Leistung) Steuerausgang (X11) Steuerung und Versorgung von Geregelt, kurzschlussfest, alternativ projektierbar für alle Ausgänge: Sensoren / Schaltern für Digital- •...
  • Seite 386 Technische Daten Technische Daten - RTU3030C/3031C/3041C Anzahl Solid-State-Relais Anschlussart 2-Leiter-Technik Pegel logisch = 1 bei: Kontakt geschlossen Pegel logisch = 0 bei: Kontakt offen Maximale Schaltfrequenz 100 Hz Grenzdauerstrom 60 mA Max. Schaltstrom Bei +25 °C: 80 mA Bei +70 °C: 60 mA Max.
  • Seite 387 Technische Daten Technische Daten - RTU3030C/3031C/3041C Frequenzbänder UMTS (RTU303xC) Band 1 (2100 MHz) Band 2 (1900 MHz) Band 4 (1900 MHz) Band 5 (850 MHz) Band 6 (800 MHz) Band 8 (900 MHz) Band 19 (800 MHz) GSM (850/900 MHz) DCS (1800 MHz) PCS (1900 MHz) LTE-M (RTU3041C)
  • Seite 388 Technische Daten Technische Daten - RTU3030C/3031C/3041C HSPA (UMTS) (RTU303xC) Übertragungsgeschwindigkeit • Downlink (HSDPA): 21 Mbit/s (maximal) • Uplink (HSUPA): 5,76 Mbit/s EDGE (GSM) Eigenschaften • Multislot-Klasse 10 Endgeräteklasse B Kodierungsschema 1 ... 9 (GMSK) Übertragungsgeschwindigkeit • Downlink: 236,8 kbit/s • Uplink: 296 kbit/s GPRS (GSM) Eigenschaften...
  • Seite 389 Technische Daten Technische Daten - RTU3030C/3031C/3041C Während Transport -40 °C .. +70 °C Relative Luftfeuchte Während Betrieb ≤ 95 % bei 30 °C, ohne Kondensation Während Lagerung ≤ 95 % bei 25/55 °C, ohne Kondensation Zulässige Schadgasprüfung nach IEC 60068-2-42/43 gemäß Anforderungen ISA-S71.04 severity Schadstoffkonzentration level G1, G2, G3: •...
  • Seite 390 Technische Daten SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 09/2022, C79000-G8900-C382-09...
  • Seite 391 Dokumente im Internet Die nachfolgend aufgeführten Konformitätserklärungen und Zertifikate des Produkts finden Sie im Internet unter folgender Adresse: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21767/cert) Die berücksichtigten Normen können Sie im jeweiligen Zertifikat einsehen, das Sie im Internet unter der oben genannten Adresse finden. Anschrift für Konformitätserklärungen Die EU- und die UK-Konformitätserklärung stehen allen zuständigen Behörden zur Verfügung...
  • Seite 392 Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 8. Juni 2011 zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten UK-Konformitätserklärung Importer UK: Siemens plc Sir William Siemens House Princess Road Manchester M20 2UR Das Produkt erfüllt die Anforderungen folgender Richtlinien: •...
  • Seite 393 • Auf der Dokumentations-DVD, die dem Produkt beiliegt, unter: "Alle Dokumente" >"Use of subassemblies/modules in a Zone 2 Hazardous Area" • Im Internet unter der folgenden Adresse: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/78381013) Die Bedingungen für den sicheren Einsatz des Produkts gemäß Kapitel Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz (Seite 75) müssen erfüllt sein.
  • Seite 394 Zulassungen Art. 3 (1) a - Gesundheit und Sicherheit Harmonisierte Normen: • EN 60950-1+A1+A2+A11+A12 Einrichtungen der Informationstechnik - Sicherheit - Teil 1: Allgemeine Anforderungen • EN 62311 Bewertung von elektrischen und elektronischen Einrichtungen in Bezug auf Begrenzungen der Exposition von Personen in elektromagnetischen Feldern (0 Hz ... 300 GHz) Art.
  • Seite 395 Zulassungen Nur für RTU30x1C: • EN 61000-6-2+AC Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) - Teil 6-2: Fachgrundnormen - Störfestigkeit für Industriebereiche • ETSI EN 303 413 V1.1.1 • Satelliten-Erdfunkstellen und -systeme (SES) - Globales Navigationssatellitensystem - Funkgeräte zum Betrieb in den Frequenzbändern von 1164 MHz bis 1300 MHz und von 1559 MHz bis 1610 MHz Art.
  • Seite 396 Zulassungen c(UL)us Angewandte Normen: • Underwriters Laboratories, Inc.: UL 61010-1 (Safety Requirements for Electrical Equipment for Measurement, Control, and Laboratory Use - Part 1: General Requirements) • IEC/UL 61010-2-201 (Safety requirements for electrical equipment for measurement, control and laboratory use. Particular requirements for control equipment) •...
  • Seite 397 Zulassungen Australien - RCM Das Produkt erfüllt die Anforderungen der Normen nach AS/NZS 2064 (Klasse A). Nationale Funkzulassungen Für den Betrieb des Geräts in einigen Ländern müssen Zulassungen für den Funkbetrieb vorliegen, die vereinbarte Kennzeichnung auf dem Typschild vorhanden sein und spezielle Hinweise für das jeweilige Land beachtet werden.
  • Seite 398 SIMATIC NET-Produkte werden regelmäßig für die Zulassungen hinsichtlich bestimmter Märkte und Anwendungen bei Behörden und Zulassungsstellen eingereicht. Wenden Sie sich an Ihre Siemens-Vertretung, wenn Sie eine Liste mit den aktuellen Zulassungen für die einzelnen Geräte benötigen, oder informieren Sie sich auf den Internet- Seiten des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21767/cert)
  • Seite 399 Maßzeichnungen Hinweis Maßangaben in den Maßzeichnungen in Millimetern. Bild B-1 Vorderansicht SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 09/2022, C79000-G8900-C382-09...
  • Seite 400 Maßzeichnungen Bild B-2 Seitenansicht SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 09/2022, C79000-G8900-C382-09...
  • Seite 401 Zubehör Batteriemodul C.1.1 Batteriemodul und Batterie-Erweiterungsmodul Batteriemodule und Batterie-Erweiterungsmodule Für die Spannungsversorgung der RTU steht das folgende optionale Zubehör zu Verfügung, das nicht Teil des Lieferumfangs der RTU ist: • Batteriemodul Es können ein oder zwei Batteriemodule an die RTU angeschlossen werden. Die Batteriemodule können alternativ oder zusätzlich zu einer externen Spannungsversorgung eingesetzt werden.
  • Seite 402 Zubehör C.1 Batteriemodul Bild C-1 RTU3030C mit zwei Batteriemodulen Bild C-2 RTU3030C mit zwei Batteriemodulen (rot eingerahmt) und insgesamt drei Erweiterungsmodulen (grün eingerahmt) Im zweiten Bild ist Batteriemodul 1 mit zwei Erweiterungsmodulen erweitert. Batteriemodul 2 ist nur mit einem Erweiterungsmodul erweitert SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 09/2022, C79000-G8900-C382-09...
  • Seite 403 Zubehör C.1 Batteriemodul Ein komplett ausgebautes und bestücktes Batteriemodul setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen: • Batteriemodul inklusive Batteriehalter und Verbindungsstecker (siehe unten) • Zwei Batterie-Erweiterungsmodule inklusive Batteriehalter und Verbindungsstecker (siehe unten) • Sechs Batterien (2 für das Batteriemodul + 2 x 2 für die Erweiterungsmodule) Zu den Batterien siehe Anhang Batterie (Seite 406).
  • Seite 404 Zubehör C.1 Batteriemodul Bestelldaten, Zeichnungen, technische Daten Bezeichnung Artikelnummer Erläuterung Batteriemodul 6NH3112-3BA00- Batteriemodul 1XX2 Modul zur Spannungsversorgung der RTU Inklusive Batteriehalter für zwei Batterien, mit Anschlusskabel und Stecker. Passende Bauform zur direkten Verbindung mit der RTU oder eines Erweiterungsmoduls (siehe unten) auf der Hutschiene mittels Steckverbindung über mitgelieferten Verbindungsstecker Batterie-...
  • Seite 405 Zubehör C.1 Batteriemodul Bild C-4 Batteriehalter mit eingesetzten Batterien Tabelle C- 1 Batteriemodul / Batterie-Erweiterungsmodul Technische Daten - Batteriemodul / Batterie-Erweiterungsmodul Artikelnummern • Batteriemodul • 6NH3112-3BA00-1XX2 • Erweiterungsmodul • 6NH3112-3BA00-1XX6 Zulässige Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur Während Betrieb bei -40 °C ... +70 °C waagerechtem Aufbau der Hutschiene Während Betrieb bei...
  • Seite 406 Zubehör C.1 Batteriemodul Technische Daten - Batteriemodul / Batterie-Erweiterungsmodul Abmessungen (B x H x T) 45 x 100 x 75 mm Montagemöglichkeiten Standard-DIN-Hutschiene 35 mm Das Batteriemodul und das Erweiterungsmodul werden auf die selbe Hutschiene gesteckt wie die RTU. * * Zur Einbaulage siehe Abbildung oben.
  • Seite 407 Zubehör C.1 Batteriemodul Technische Daten - LSH 20 Fabrikat und Batterietyp Hersteller Saft LSH 20 Batterietyp D-Zelle, Lithium-Thionyl-Chlorid (LiSOCl Elektrische Daten Spannung (nominal) 3,6 V Kapazität (bei 15 mA, 2 V, 20 °C) 13 Ah Max. Strompuls 4000 mA (100 ms) Max.
  • Seite 408 Zubehör C.2 Extension Board Technische Daten - ER 34615M Spannung (nominal) 3,6 V Kapazität (bei 15 mA, 2 V, 20 °C) 13 Ah Max. Strompuls 4000 mA (100 ms) Max. Dauerstrom 2000 mA Sicherung gegen Kurzschluss Schmelzsicherung 5 A Zulässige Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur Während Betrieb in Bei waagerechtem Aufbau der Hutschiene:...
  • Seite 409 Zubehör C.2 Extension Board Bild C-5 RTU mit Erweiterungskarte Bestelldaten, technische Daten Tabelle C- 2 Erweiterungskarte Technische Daten Erweiterungskarte Artikelnummer 6NH3112-3BA00-6XX1 Anzahl anschließbarer Geräte Max. 16, davon: • Modbus RTU (RS-485) • Max. 16 • HART • Max. 16 Anzahl Variablen Max.
  • Seite 410 Zubehör C.2 Extension Board Technische Daten Erweiterungskarte Während Betrieb bei -40 °C ... +60 °C senkrechtem Aufbau der Hutschiene Während Lagerung -40 °C ... +70 °C Während Transport -40 °C ... +70 °C Relative Luftfeuchte Während Betrieb ≤ 95 % bei 30 °C, ohne Kondensation Während Lagerung ≤...
  • Seite 411 Zubehör C.3 SD-Karte / SMC Erweiterungskarte: Frontansicht SD-Karte / SMC C.3.1 Kompatible SD-Karten Kompatible SD-Karten Für die Betriebsart "Logging" benötigen Sie eine SD-Karte. SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 09/2022, C79000-G8900-C382-09...
  • Seite 412 Bereich von 24 MB bis 32 GB. SMCs bis zu 32 GB Speicherkapazität werden unterstützt. Artikelnummern: 6ES7954-8Lx02-0AA0 x ist Platzhalter für: F / L / P / T Die Karten finden Sie auf den Seiten der Siemens Industry Mall über den Suchbegriff "6ES7954". SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C...
  • Seite 413 Dichtung, Zahnscheibe und Mutter. Das Anschlusskabel ist separat zu bestellen, siehe Antennenzubehör. Detaillierte Informationen finden Sie in der Dokumentation des Geräts. Diese finden Sie im Internet auf den Seiten des Siemens Industry Online Support unter folgender Adresse: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/100699507) SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C...
  • Seite 414 Anschluss (male); IP65, -20 ... +65 °C, zur Direktmontage an Geräten mit SMA-Anschlusstechnik Detaillierte Informationen finden Sie in der Dokumentation des Geräts. Diese finden Sie im Internet auf den Seiten des Siemens Industry Online Support unter folgender Adresse: Link: C.4.3 Antenne ANT897-4ME Für den Einsatz in Mobilfunknetzen steht folgende Antenne zur Montage im Innen- oder...
  • Seite 415 IP65, - 40 °.. + 70 °C, 5 m Anschlusskabel fest mit der Antenne verbunden, SMA-Stecker, inkl. Montagewinkel, Schrauben, Dübel. Detaillierte Informationen finden Sie in der Dokumentation des Geräts. Diese finden Sie im Internet auf den Seiten des Siemens Industry Online Support unter folgender Adresse: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/23119005) SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 09/2022, C79000-G8900-C382-09...
  • Seite 416 Zubehör C.4 Antennen und Zubehör C.4.5 Antenne ANT895-6ML (RTU30x1C) Für den Empfang von GPS-Positions- und Zeitinformationen steht folgende Antenne zur Montage im Innen- oder Außenbereich zur Verfügung. Die Antenne ist separat zu bestellen. Antenne ANT895-6ML Bild C-8 GPS-Antenne, ANT895-6ML, Flachantenne Artikelnummer Erläuterung 6GK5895-6ML00-0AA0...
  • Seite 417 Zubehör C.4 Antennen und Zubehör C.4.6 Antennenzubehör, Verschraubungen Verwendung der Antennen und des Zubehörs Die RTU hat für den Antennenanschluss eine SMA-Buchse. Abhängig vom Einsatz der RTU ohne oder mit Schutzgehäuse müssen unterschiedliche Komponenten eingesetzt werden. • RTU ohne Schutzgehäuse Verwenden Sie die folgenden Komponenten: –...
  • Seite 418 Für die Durchführung des Antennenkabels von außen durch die Wand des Schutzgehäuses benötigen Sie folgende Schaltschrankdurchführung: Schaltschrankdurchführung für Wandstärke max. 4,5 mm, IP68 N-Connect female/ N-Connect female Hersteller: Siemens AG Artikelnummer 6GK5 798-2PP00-2AA6 Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/pv/6GK5798-2PP00-2AA6/td) • Flexible Verbindungsleitung für Antenne Flexible Verbindungsleitung, vorkonfektioniert.
  • Seite 419 Zubehör C.5 Router SCALANCE M Router SCALANCE M Router für IP-basierte Kommunikation Für den Anschluss eines Kommunikationsmoduls an IP-basierte Infrastrukturnetze bieten sich folgende Router an: • SCALANCE M804PB Router zur Anbindung von PROFIBUS/MPI-Stationen an Ethernet, VPN, Firewall, Adressumsetzung (NAT/NAPT), Anbindung an SINEMA RC, 2-Port-Switch; 1 Digitaleingang, 1 Digitalausgang Artikelnummer: 6GK5804-0AP00-2AA2 •...
  • Seite 420 5G-Router, IP65, für die drahtlose IP-Kommunikation von Ethernet-basierten Applikationen über öffentliche 3/4/5G-Mobilfunk-Netze und private 5G-Netze, VPN, Firewall, NAT, IPv6, Anbindung an SINEMA RC via CLP Artikelnummer: 6GK5856-2EA00-3DA1 Informationen zu den Geräten finden Sie auf den Internetseiten des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15982) SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C...
  • Seite 421 Zubehör C.6 Schutzgehäuse Schutzgehäuse C.6.1 Aluminium-Schutzgehäuse Aluminium-Schutzgehäuse Bezeichnung Artikelnummer Erläuterung Aluminium- 6NH3112-3BA00- Eigenschaften Schutzgehäuse 1XX3 • Material: Aluminium (AlSi 12), pulverbeschichtet, grau (RAL 7001) • Schutzart IP68 • Salzwasserbeständig • Deckel mit Scharnieren und 4 frontalen Schrauben (Edelstahl, PIN-Torx M6x30), Deckeldichtung Chloropren •...
  • Seite 422 Zubehör C.6 Schutzgehäuse Bild C-9 Aluminium-Schutzgehäuse: Frontansicht (links), Seitenansicht (rechts) Hier mit einigen montierten Kabelverschraubungen und Verschluss-Stopfen (nicht im Lieferumfang) Tabelle C- 4 Aluminium-Schutzgehäuse Technische Daten Artikelnummer 6NH3112-3BA00-1XX3 Zulässige Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur Während Betrieb -40 °C ... +80 °C Während Lagerung -40 °C ...
  • Seite 423 Zubehör C.6 Schutzgehäuse Hinweis Montagehinweis für IP68-Schutz Die Schutzart IP68 ist nur dann gewährleistet, wenn die Deckelschrauben mit dem vorgesehenen Anzugsdrehmoment angezogen werden und sämtliche Gehäusebohrungen mit den entsprechenden Zubehörteilen (Kabelverschraubung bzw. Verschlussstopfen und Schrankdurchführung bzw. Blitzschutzelement) verschlossen sind. Halten Sie dabei die folgende Anzugsdrehmomente ein: •...
  • Seite 424 Zubehör C.6 Schutzgehäuse Tabelle C- 5 Separat zu bestellendes Zubehör Zubehör Artikelnummer Kabelverschraubung M 16 (10-14 mm), Messing 6NH3112-3BA00-1XX4 vernickelt, IP68 Verpackungseinheit: 2 Stk. Verschluss-Stopfen M 16, Messing, IP68 6NH3112-3BA00-1XX5 Verpackungseinheit: 2 Stk. Bild C-10 Edelstahl-Schutzgehäuse Stahl: Frontansicht (links), Seitenansicht (rechts) Tabelle C- 6 Edelstahl-Schutzgehäuse Technische Daten...
  • Seite 425 Überspannungsschutzmodul für die Antenne Das folgende oder ein technisch gleichwertiges Modul ist für den Schutz der Anlage vor Einschleifen von Überspannungen über ein Antennenkabel geeignet. Schutzart IP68. Lightning Protector LP798-1N Artikelnummer 6GK5798-2LP00-2AA6 Hersteller: Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/pv/6GK5798-2LP00-2AA6/td) SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 09/2022, C79000-G8900-C382-09...
  • Seite 426 Zubehör C.7 Überspannungsschutzmodule C.7.2 Überspannungsschutzmodule für Versorgungs- und Signalleitungen Überspannungsschutzmodule für Versorgungs- und Signalleitungen Folgende oder technisch gleichwertige Module sind für den Schutz der Anlage vor Einschleifen von Überspannungen über Versorgungs- bzw. Signalleitungen geeignet: Hersteller: DEHN + SÖHNE GmbH + Co. KG http://dehn.de •...
  • Seite 427 Syslog-Meldungen Aufbau der Syslog-Meldungen Der Syslog-Server sammelt Log-Informationen der Geräte und informiert Sie über bestimmte Ereignisse. Die Syslog-Meldungen werden über den eingestellten UDP-Port (Standard 514) gemäß RFC 5424 übertragen. Syslog-Meldungen protokollieren Informationen beim Zugriff auf das Gerät. Informationen können Statusinformationen wie z. B. die Herkunft der Meldung oder ein Zeitstempel sein. Das Syslog-Protokoll schreibt eine festgelegte Reihenfolge und Struktur der möglichen Parameter vor.
  • Seite 428 Syslog-Meldungen D.2 Variablen in Syslog-Meldungen Variablen in Syslog-Meldungen Die Variablen werden im Kapitel "Syslog-Meldungen" im Feld "Meldungstext" mit geschweiften Klammern {variable} dargestellt. Die ausgegebenen Meldungen können folgende Variablen enthalten: Variable Beschreibung Format Mögliche Werte oder Beispiel {Ip address} Quell- oder Ziel-IP-Adresse %d.%d.%d.%d 192.168.1.105 IPv4-Adresse nach RFC1035...
  • Seite 429 Syslog-Meldungen D.2 Variablen in Syslog-Meldungen Variable Beschreibung Format Mögliche Werte oder Beispiel {Trigger Zeichenkette (ohne Leerzeichen) für eine BasicCycle condition} Auslösebedingung, mit der die betreffende Funktion WakeupCall aktiviert wird. ServiceSMS TelecontrolSMS SendSMS E-mail Telecontrol Syslog {Config Zeichenkette (ohne Leerzeichen) für einen Teil der System-Description detail} Konfiguration.
  • Seite 430 Syslog-Meldungen D.3 Erläuterungen zu den Meldungen Erläuterungen zu den Meldungen In diesem Kapitel werden die Syslog-Meldungen beschrieben. Der Aufbau der Meldungen orientiert sich an der IEC 62443-3-3. Identifizierung und Authentifizierung von menschlichen Nutzern Meldungstext {Protocol}: User {User name} logged in from {IP address}. Beispiel WBM: User admin logged in from 192.168.0.1.
  • Seite 431 Syslog-Meldungen D.3 Erläuterungen zu den Meldungen Facility local0 Norm IEC 62443-3-3 Reference: SR 1.3 Meldungstext {Protocol}: Default admin account was changed to {User name}. Beispiel WBM: Default admin account was changed to newadmin. Erläuterung Der werkseitig voreingestellte Benutzername "admin" wurde geändert. Severity Notice Facility...
  • Seite 432 Syslog-Meldungen D.3 Erläuterungen zu den Meldungen Facility local0 Norm IEC 62443-3-3 Reference: SR 2.5 Beendigung einer Fernzugriffssitzung Meldungstext {Protocol}: Remote session {Config detail} was closed after {Time second} seconds of inactivity. Beispiel VPN 1: Remote session OpenVPN was closed after 120 seconds of inactivity. Erläuterung Die VPN-Verbindung wurde nach Inaktivitätszeit beendet.
  • Seite 433 Syslog-Meldungen D.3 Erläuterungen zu den Meldungen Facility local0 Norm IEC 62443-3-3 Reference: n/a (NERC-CIP 005-R1) Meldungstext {Protocol}: Connection to {FQHN} closed. Beispiel VPN 1: Connection to 192.168.1.105 closed. Erläuterung VPN-Verbindung ist geschlossen. Severity Info Facility local0 Norm IEC 62443-3-3 Reference: n/a (NERC-CIP 005-R1) Meldungstext {Protocol}: Connection to {FQHN} failed.
  • Seite 434 Syslog-Meldungen D.3 Erläuterungen zu den Meldungen Severity Info Facility local0 Norm IEC 62443-3-3 Reference: SR 2.12 Meldungstext {Protocol}: User {User name} has initiated a reset to factory defaults. Beispiel WBM: User admin has initiated a reset to factory defaults. Erläuterung Benutzer hat ein Rücksetzen auf Werkseinstellungen initiiert.
  • Seite 435 Verwendete Verschlüsselungsverfahren (Ciphers) In der nachfolgenden Tabelle sind die von RTU verwendeten Verschlüsselungsverfahren (Ciphers) aufgelistet. Für jede Kommunikationsklasse werden folgende Daten für die RTU angegeben: • Dienste / Protokolle (Rolle) – Dienste / Protokolle: Die von der RTU verwendeten Dienste oder Protokolle –...
  • Seite 436 Verwendete Verschlüsselungsverfahren (Ciphers) E.1 SSL • MQTT over TLS (Client) • DynDNS (Client) Kategorie Name Wert Standartmäßig (hex) aktiviert Cipher Suite TLS_ECDHE_ECDSA_WITH_AES_128_GCM_SHA25 0xC02B ✓ Cipher Suite TLS_ECDHE_RSA_WITH_AES_128_GCM_SHA256 0xC02F ✓ Cipher Suite TLS_ECDHE_ECDSA_WITH_AES_128_CBC_SHA256 0xC023 ✓ Cipher Suite TLS_ECDHE_RSA_WITH_AES_128_CBC_SHA256 0xC027 ✓ Cipher Suite TLS_ECDHE_ECDSA_WITH_AES_256_GCM_SHA38 0xC02C ✓...
  • Seite 437 Literaturverzeichnis Auffinden der Siemens-Literatur • Artikelnummern Die Artikelnummern für die hier relevanten Siemens-Produkte finden Sie in den folgenden Katalogen: – SIMATIC NET - Industrielle Kommunikation / Industrielle Identifikation, Katalog IK PI – SIMATIC - Produkte für Totally Integrated Automation und Micro Automation, Katalog ST 70 Die Kataloge sowie zusätzliche Informationen können Sie bei Ihrer Siemens-Vertretung...
  • Seite 438 Literaturverzeichnis F.2 /2/ SIMATIC RTU3000C DNP3 Device Profile Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109481154) SIMATIC RTU3000C Interoperabilitätsliste IEC 60870-5-104 Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109481299) SIMATIC NET TeleControl Server Basic (Version V3) Betriebsanleitung Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15918/man) SIMATIC NET SINEMA Remote Connect - Server...
  • Seite 439 Literaturverzeichnis F.7 /7/ SIMATIC NET SINEMA Remote Connect Getting Started Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21816/man) SIMATIC NET TIM DNP3 Systemhandbuch Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15940/man) SIMATIC NET TIM 1531 IRC Betriebsanleitung Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/24710/man) F.10 /10/ Einstellung und Arbeit mit HART-Netzwerken...
  • Seite 440 Literaturverzeichnis F.10 /10/ SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 09/2022, C79000-G8900-C382-09...
  • Seite 441 Index Abkürzungen, 6 Firmware Aktiv - Parameter, 204 Download, 53 Anlaufverhalten (RTU), 100 Varianten, 50 Antenne - Position, 100 Version, 3 Antenne GPS, 416 Firmware laden über die SD-Karte, 104 Artikelnummer, 3 Funkzulassungen, 397 Autorisierte Rufnummer, 184 Glossar, 8 Batterie wechseln (WBM), 198 Benutzername Fehleingabe, 182 Beobachtungssicht, 282...
  • Seite 442 Index SIEM-System, 43, 56 SIMATIC NET-Glossar, 8 MAC-Adresse, 3 SIMATIC PDM, 41, 227, 228 MCC, 156 SIM-Karte Mindsphere generisch, 275 entsperren, 159 MNC, 156 stecken/ziehen, 102 MQTT, 52, 256 SINEMA RC Server, 28 Protokoll, 52 empfangen, 54 senden, 54 SMS mit Terminangabe, 279 Name - Parameter, 204 SMS, Anzahl Texte, 45 Speicher (Telegramme), 44...
  • Seite 443 Index Webbrowser, 46 Weckruf, 278 Weckruf-Berechtigung, 278 Weck-SMS, 278 XML generisch, 275 Zeitstempel, 136 Zeitstempel (Telegramme), 44 Zertifikat - maximale Größe, 118 Zertifikatsbasierte Dienste, 118 SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 09/2022, C79000-G8900-C382-09...