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W
M
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IE STATISCHE
AAGE ALS
E
SYSTEM
1 Die statische Waage als Meßsystem
Eine statische Waage dient der Gewichtserfassung von beliebigen Gütern oder
ganzen Anlageteilen in Ruhelage. Sie kann zudem als Kraftmessung eingesetzt
werden. Eine RAMSEY statische Waage besteht aus einer Gewichtaufnahme
und einer Auswerteelektronik.
Die Wägemechanik mißt die Gewichtskraft oder auch eine beliebige andere Kraft
(so ist z.B. der Einsatz zur Überwachung von Zugkräften, Druckkräften oder
Drehmomenten möglich).
In der Auswerteelektronik (engl. indicator = Indikator, Anzeiger) wird die gemes-
sene Kraft in der gewünschten Maßeinheit zur Anzeige gebracht. Es können bis
zu vier Wägemechaniken an eine Auswerteelektronik angeschlossen werden.
Von der Auswerteelektronik können Meß- und Steuerfunktionen ausgeführt
werden, wie z.B. Grenzwertüberwachung. Auch die Übergabe von analogen
Messwerten oder digitalen Signalen sowie von Datenprotokollen an Drucker oder
andere Rechnersysteme bzw. Prozeßleittechnik ist möglich.
Regelfunktionen für eine kontinuierliche Dosierung aus einem Wägebehälter
heraus oder in einen Wägebehälter hinein können von einem statischen
TM
Differential-Dosierer (z.B. Micro-Tech
2000, Modell 2104 – siehe gesonderte
Funktionsbeschreibung) übernommen werden. Der Antrieb des Ein- oder Aus-
tragsorgans wird dazu nach Vergleich zwischen Messwert und Sollwertvorgabe
geregelt.
Chargendosierungen, auch mit unterschiedlichen Komponenten und nach ver-
schiedenen Rezepturen, können von einem statischen Chargen-Dosierer (z.B.
TM
Micro-Tech
2000, Modelle 2102 / 2202 – siehe gesonderte Funktionsbeschrei-
bung) übernommen werden.
1.1 Die Gewichtaufnahme
Kernstück der Gewichtaufnahme ist ein Dehnungsmeßstreifen-Kraftaufnehmer
(im folgenden Gewichtaufnehmer genannt). Die auftretenden Kräfte bewirken
eine Änderung des elektrischen Widerstandes der Halbleiter-Dehnungsmess-
streifen. Als W
-Messbrücke angeschlossen, wird an einer Diagonalen
HEATSTONE
eine konstante Gleichspannung eingespeist. Eine Kraft auf die Dehnungsmess-
streifen erzeugt an der anderen Diagonalen der Brücke ein gewichtspropor-
tionales Spannungssignal (mV), das über eine Analog-Digital-Wandlung der
Auswertung zugeführt wird.
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