Zahlreiche Funktionstester und Patientensimulatoren wurden so entwickelt, dass sie an die erwarteten
Kalibrationskurven des Monitors angeschlossen werden können, und sind möglicherweise für die Verwendung
mit Monitoren und/oder Sensoren geeignet. Nicht alle derartigen Geräte sind jedoch für die Verwendung mit
dem digitalen Kalibriersystem OxiMax™ geeignet.
Dies wirkt sich zwar nicht auf die Verwendung des Simulators zur Überprüfung der Systemfunktionalität aus,
die angezeigten SpO2-Messergebnisse können jedoch von der Konfiguration des Testgeräts abweichen. Für
einen ordnungsgemäß funktionierenden Monitor ist dieser Unterschied über die Zeit und von Monitor zu Monitor
innerhalb der Leistungsspezifikationen des Testgeräts reproduzierbar.
Einzigartige Technologien
Funktionale im Vergleich zur fraktionalen Sättigung
Dieser Monitor misst die funktionale Sättigung – oxygeniertes Hämoglobin, ausgedrückt als prozentualer Anteil
des Hämoglobins, das Sauerstoff transportieren kann. Er weist keine signifikanten Mengen an dysfunktionalem
Hämoglobin nach, wie z. B. Carboxyhämoglobin oder Methämoglobin. Dagegen melden Hämoximeter, wie z.
B. der IL482, die fraktionale Sättigung – oxygeniertes Hämoglobin, ausgedrückt als prozentualer Anteil des
gesamten gemessenen Hämoglobins, einschließlich der gemessenen dysfunktionalen Hämoglobine. Zum
Vergleich der funktionalen Sättigungsmessungen mit den Messungen eines Monitors, der die fraktionale
Sättigung misst, müssen die fraktionalen Messungen anhand der folgenden Gleichung umgewandelt werden.
Gemessene im Vergleich zur berechneten Sättigung
Wenn die Sättigung aus einem Blutgas-Sauerstoffpartialdruck (PO2) berechnet wird, kann sich der berechnete
Wert von der SpO2-Messung eines Pulsoxymeters unterscheiden. Dies geschieht in der Regel dann, wenn die
berechnete Sättigung nicht um die Wirkungen von Variablen wie pH, Temperatur, Kohlendioxid-Partialdruck
(PCO2) und 2,3-DPG, die die Beziehung zwischen PO2 und SpO2 verschieben, bereinigt wurde.
Intervall der Datenaktualisierung, Datenmittlung und Signalverarbeitung
Die fortschrittliche Signalverarbeitung des OxiMax™ Algorithmus erweitert je nach den Messbedingungen
automatisch die Datenmenge, die zur Messung von SpO2 und der Pulsfrequenz notwendig ist. Bei
herausfordernden Messbedingungen, die durch geringe Durchblutung, Signalartefakte, Raumlicht,
Elektrokauterisation, andere Störungen oder eine Kombination dieser Faktoren hervorgerufen werden können,
verlängert der OxiMax™ Algorithmus die benötigte dynamische Mittelungszeit automatisch über sieben (7)
Sekunden hinaus. Wenn die resultierende dynamische Mittelungszeit 20 Sekunden überschreitet, leuchtet der
Pulssuch-Anzeiger kontinuierlich und SpO2 und Pulsfrequenz werden weiterhin in 1-Sekunden-Abständen
aktualisiert. Wenn die dynamische Mittelungszeit 25 Sekunden überschreitet, erscheint außerdem eine
Alarmmeldung „Extended Update" (Erweiterte Aktualisierung) mit niedriger Priorität.
Wenn diese Messbedingungen schwieriger werden, nimmt die erforderliche Datenmenge noch weiter zu. Wenn
die dynamische Mittelungszeit 40 Sekunden und/oder 50 Sekunden für die Pulsfrequenz erreicht, zeigt der
Monitor einen Puls-Zeitüberschreitungsalarm an und meldet Null Sättigung, was auf Pulsverlust hinweist
104
Φ
Funktionale Sättigung
ɸ
Fraktionale Sättigung
1
% Sättigung
2
PO2 (mmHg)
3
Erhöhter pH-Wert, gesunkene Temperatur,
PCO2 und 2,3-DPG
4
Gesunkener pH-Wert, erhöhte Temperatur,
PCO2 und 2,3-DPG
η
%Carboxyhämoglobin
Λ
%Methämoglobin
Gebrauchsanleitung