Projektierung Funktionale Sicherheit
6
Integrierte Sicherheitstechnik
6.3.3
Sicherheitskonzept STO
6.3.4
Schematische Darstellung des Sicherheitskonzepts STO
[2]
[3]
[1] STO-Funktion
[2] Antriebssteuerung
[3] interne Sicherheitsoption (optional)
[4] Diagnose- und Verriegelungseinheit
[5] Motor
212
Produkthandbuch – MOVIMOT
Das Gerät soll fähig sein, die Sicherheits-Teilfunktion "Sicher abgeschaltetes Drehmo-
ment" gemäß EN 61800-5-2 auszuführen:
•
Das Gerät zeichnet sich durch die Anschlussmöglichkeit einer/eines externen Si-
cherheitssteuerung/Sicherheitsschaltgeräts aus. Diese(s) externe Sicherheits-
steuerung/Sicherheitsschaltgerät schaltet bei Betätigen eines angeschlossenen
Befehlsgeräts (z. B. Not-Halt-Taster mit Verrastfunktion) über ein zweipoliges
24‑V‑Schaltsignal (z. B. PM-schaltend) den sicherheitsgerichteten STO-Eingang
ab. Damit wird die STO-Funktion des Geräts aktiviert.
•
Durch eine interne zweikanalige Struktur mit Diagnose wird die Erzeugung von Im-
pulsfolgen an der Leistungsendstufe (IGBT) verhindert.
•
Anstelle einer galvanischen Trennung des Antriebs vom Versorgungsnetz durch
Schütze oder Schalter wird durch die hier beschriebene Abschaltung des STO-
Eingangs die Ansteuerung der Leistungshalbleiter in der Endstufe sicher verhin-
dert. Dadurch wird die Drehfelderzeugung für den jeweiligen Motor abgeschaltet,
obwohl die Netzspannung weiter anliegt.
•
Bei der Anwahl der Sicherheits-Teilfunktion STO werden die erzeugten PWM-Sig-
nale des Geräts durch die STO-Schaltung unterbrochen und nicht zur Leistungs-
endstufe (IGBTs) weitergeleitet.
•
Wenn die interne Diagnose der STO-Schaltung einen Fehler oder eine Diskrepanz
der beiden Kanäle erkennt, werden die PWM-Signale verriegelt, d. h. der STO wird
aktiviert. Die Verriegelung erfordert einen Reset durch Ausschalten und wieder
Einschalten der DC-24-V-Versorgungsspannung zum Gerät oder des DC-24-V-
Schaltsignals an den STO-Eingängen F_STO_P1 und F_STO_P2.
[1]
[4]
®
advanced DBC
U
+
z
U
-
z
[5]
43107246731