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YASKAWA CIPR-GA50CB001ABA Technisches Handbuch Seite 146

Ac-frequenzumrichter für industrielle anwendungen

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4.9 Autotuning
Automatisches Einstellen von E2-02 [Motornennschlupf] und E2-03
[Motorleerlaufstrom]
Wenn T1-12 = 1 [Auswahl Testbetrieb = Ja] und Sie ein Autotuning ohne Motordrehung auswählen, stellt der Fre-
quenzumrichter nach dem Autotuning automatisch die Motorparameter E2-02 [Motornennschlupf] und E2-03
[Motorleerlaufstrom] ein, wenn Sie den Motor zum ersten Mal im Steuerbetrieb betreiben.
Gehen Sie nach dem Autotuning ohne Motordrehung wie folgt vor, um den Testbetrieb durchzuführen:
1. Überprüfen Sie die Werte E2-02 und E2-03 auf dem Bildschirm „Geänderte Parameter/Fehlerprotokoll" oder
„Parameter".
2. Betreiben Sie den Motor unter diesen Bedingungen im Steuerbetrieb:
• Stellen Sie sicher, dass die Verdrahtung zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor komplett ist.
• Stellen Sie sicher, dass keine mechanische Bremse die Motorwelle blockiert.
• Die maximale Motorlast kann 30% der Nennlast betragen.
• Halten Sie 1 Sekunde oder länger eine konstante Drehzahl von 30% des Werts von E1-06 [Grundfrequenz]
(Werkseinstellung = maximale Frequenz).
3. Überprüfen Sie nach dem Stoppen des Motors die Werte von E2-02 und E2-03 erneut im Menü Vergleichen
oder im Parametereinstellbetrieb.
4. Stellen Sie sicher, dass die eingegebenen Daten korrekt sind.
Wenn sich die Einstellungen von E2-02 und E2-03 im Vergleich zu Schritt 1 verändert haben, hat der Fre-
quenzumrichter die Werte automatisch gesetzt.
Vorkehrungen vor dem Autotuning ohne Motordrehung für Klemmenwiderstand und
Autotuning für Statorwiderstand
Wenn bei U/f-Regelung das Motorkabel 50 Meter (164 feet) oder länger ist, führen Sie ein Autotuning ohne
Motordrehung für den Klemmenwiderstand durch.
WARNUNG Gefahr eines Stromschlags
Während des Autotunings liegen am Motor beim Stoppvorgang hohe Spannungen an. Berühren
Sie nicht den Motor, bevor das Autotuning abgeschlossen ist.
Wenn Sie einen Motor berühren, der unter Spannung steht, kann dies zu schweren Verletzungen
oder zum Tod führen.
Vorkehrungen vor dem Tieflaufzeit- und Netzausfall-Tuning
Bevor Sie das Tieflaufzeit- oder Netzausfall-Tuning durchführen, überprüfen Sie diese Punkte:
Anmerkung:
• Führen Sie kein Tieflaufzeit-Tuning durch, wenn Sie eine Bremswiderstandseinheit oder einen regenerativen Konverter verwenden.
• Führen Sie Tieflaufzeit- und Netzausfall-Tuning mit angeschlossener Last durch.
• Führen Sie kein Tieflaufzeit- oder Netzausfall-Tuning für diese Anwendungen durch:
Beim Tieflaufzeit- und Netzausfall-Tuning dreht der Frequenzumrichter den Motor automatisch vorwärts und führt wiederholte Hoch-
und Tiefläufe durch.
–Bei einer Maschine, bei der der Motor nicht vorwärts drehen kann
–Bei Anwendungen mit kleinem Betriebsbereich (Laufwagen und andere Anwendungen, die sich nur linear bewegen)
–Bei Aufzuganwendungen
–Anwendungen, bei denen ein plötzlicher Hochlauf bzw. Tieflauf nicht anwendbar ist.
• Um Netzausfall-Tuning mit externen Leistungsteilkondensatoren am Frequenzumrichter durchzuführen, stellen Sie zuerst L3-26
[Zusätz. Zwisch.kr.kondensatoren] ein.
• Führen Sie kein Netzausfall- oder Tieflaufzeit-Tuning durch, wenn der Frequenzumrichter auf H1-xx = 16 [MFDI Funktionsauswahl =
Auswahl Motor 2] eingestellt ist. Das Nichtbeachten kann ov [Überspannung] zur Folge haben.
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YASKAWA SIGPC71061753B GA500 Technisches Handbuch

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Diese Anleitung auch für:

Ga500Cipr-ga50c-serie