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Danfoss iSave 40 Betriebsanleitung Seite 15

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Betriebsanleitung | iSave 40
5.7.5 Einsatz des iSave in einer
Umkehrosmoseanlage
Das HD-Konzentrat (7) strömt zum ND-
Konzentratauslass (3).
Das ND-Seewasser (2) strömt zum HD-
Seewasserauslass (5).
Der Rotor, der sich zwischen dem Hochdruck-
und dem Niederdruckstrom bewegt, führt
das HD-Konzentrat (7) ab und ersetzt es
durch Speisewasser (2).
Der Volumenstrom am HD-Seewasserauslass (5)
wird allein durch den iSave geregelt.
Der Volumenstrom am ND-Konzentratauslass (3)
wird durch die Seewasser-Förderpumpe (1) und
das Rückschlagventil geregelt.
Während der Umkehrosmose wird Wasser durch
die HD-Pumpe (4) und den iSave (5) in den HD-
Membranzulauf (6) gepumpt. Fast das gesamte
Wasser aus der HD-Pumpe (4) durchdringt
die Membranen (8). Nur eine geringe Menge
des Wassers dient als Schmierfluss im iSave.
Der Schmierfluss wird als Differenz zwischen
dem Förderstrom der HD-Pumpe (4) und dem
Permeat-Durchfluss (8) gemessen. Durch den
Permeat-Widerstand in der Membran wird
der HD-Kreislauf unter Druck gesetzt.
Durch den Einsatz eines isobaren Druck-
austauschers in einer SWRO- oder BWRO-
Anlage verdrängt das HD-Konzentrat das HD-
Seewasser, das wiederum in die HD-Membranen
geleitet wird. Mit der iSave-Energierückgewinnung
lässt sich somit der von der Haupt-HD-Pumpe (4)
benötigte Durchfluss erheblich reduzieren.
Der Gesamtenergieverbrauch einer SWRO-
oder BWRO-Anlage mit iSave ist abhängig
von der Rückgewinnungsrate.
180R9239 | AQ299555093252de-001501 | 01.2022
Die folgende Abbildung zeigt den typischen
Fließweg einer SWRO- oder BWRO-Anlage
mit einem iSave.
Dies bedeutet, dass eine Änderung des ND-
Förderstroms (2) keinen Einfluss auf den HD-
Auslassstrom (5) hat, und umgekehrt, dass
eine Änderung des HD-Auslassstroms (5) keinen
Einfluss auf den ND-Auslassstrom (3) hat.
Da ND-Seewasser (2) das ND-Konzentrat zum
ND-Auslass (3) spült, ist es wichtig, dass der
Durchfluss am ND-Einlass (2) gleich oder etwas
höher als am HD-Einlass (7) ist. Andernfalls
kommt es zu einer „Unterspülung" und damit
zu einer stärkeren Vermischung im HD-Auslass
(5). Diese stärkere Vermischung führt dann zu
einem etwas höheren Druck an der Membran.
Die im iSave integrierte Boosterpumpe muss
lediglich den Druckabfall zwischen HD-Einlass
(7) und HD-Auslass (5) überwinden.
Um die Leistung der RO-Anlage zu optimieren,
kann der Betreiber die Rückgewinnungsrate
ändern. Die Rückgewinnungsrate lässt sich in
einer RO-Anlage mit iSave problemlos ändern.
Mit einem Frequenzumrichter wird die Drehzahl
des iSave und damit der Durchfluss durch die
HD-Pumpe angepasst.
Erhöhte Drehzahl = geringere
Rückgewinnungsrate
Verringerte Drehzahl = erhöhte
Rückgewinnungsrate
Anschließend den ND-Förderstrom (2) zum iSave
anpassen, um die Vermischung zu minimieren
und den Energieverbrauch zu optimieren. Dabei
sicherstellen, dass Durchfluss und Druck innerhalb
der Nennparameter des jeweiligen iSave liegen.
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