FL COM SERVER RS...
4-6
4.2
Allgemeine Funktionsweise
Der FL COM SERVER RS... unterstützt für die Datenübertragung die Protokolle
UDP, TCP und Modbus TCP jeweils mit Client- und Server-Zugriffen. Die Realisie-
rung der Applikationen kann daher häufig auf verschiedene Art- und Weisen erfol-
gen. Die wesentlichen Unterschiede der Protokolle zeigt die folgende Tabelle.
Tabelle 4-1
Unterschiede bei Ethernet-Protokollen
Merkmal
Eindeutige Verbindung
Verbindungskontrolle durch gezieltes Öffnen und
Schließen der Verbindung
Korrekte Paketreihenfolge garantiert
Timeout möglich
Quittierung der Datenübertragung
Datenübertragung durch Checksumme gesichert
Im UDP-Betrieb werden die anstehenden Daten unmittelbar gesendet. Der Kom-
munikationspartner sendet jedoch keine Rückmeldung über die ordnungsgemäße
Übertragung. Zerstörte oder verlorene Pakete müssen entweder von der ange-
schlossenen Applikations-Software erneut angefordert werden oder die Applikation
erlaubt solche Übertragungsfehler, z. B. bei Temperaturwerten.
Im TCP/IP- bzw. Modbus-TCP-Betrieb besteht eine feste Verbindung zwischen
zwei Teilnehmern. Der Kommunikationspartner bestätigt die ordnungsgemäße
Datenübertragung. Der Teilnehmer, der die Verbindung initiiert, wird als Client be-
zeichnet. Der Teilnehmer, der die Verbindung annimmt, wird als Server bezeichnet.
UDP: Bei häufig wechselnden Kommunikationspartnern oder wenn die Daten-
sicherheit von der angeschlossenen Applikations-Software gewährleistet wird.
TCP: Für große Datenmengen, kontinuierlichen Datenverkehr sowie ein hohes
Maß an Datensicherheit.
UDP
TCP
nein
ja
nein
ja
nein
ja
nein
ja
nein
ja
ja
ja
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