5 | Anschluss
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Anschluss
PROFINET erlaubt zur Netzwerkverbindung ausschließlich Switches, die wiederum einen flexiblen Netzwerkaufbau und eine
nahezu unbegrenzte Netzausdehnung von mehreren Kilometern bei maximaler Geschwindigkeit ermöglichen.
5.1
Auswahl geeigneter Leitungen
Die PROFINET-Übertragungstechnik basiert auf dem Fast-Ethernet-Standard.
Die Verbindungen zwischen den Teilnehmern eines PROFINET-Netzwerks bestehen in der Regel aus symmetrischen,
geschirmten und paarweise verdrillten Kupferkabeln (Shielded Twisted Pair, Qualitätsstufe CAT 5e). Auch Lichtwellenleiter
(LWL) als Übertragungsmedium sind möglich.
Signale werden nach den 100BASE TX-Verfahren, d. h. mit einer Übertragungsrate von 100 Mbit/s bei einer Frequenz von
125 MHz übermittelt. Pro Frame können maximal 1440 Byte übertragen werden. Die maximale Kabellänge beträgt 100 m.
PROFINET-Kabel existieren in verschiedenen Ausführungen, zugeschnitten auf unterschiedliche Anwendungsszenarien und
Umgebungsbedingungen.
Wir empfehlen, die in der PROFINET-Montagerichtlinie spezifizierten Kabel und Steckverbinder zu nutzen. Diese sind
hinsichtlich Verwendung, Widerstandsfähigkeit, EMV-Eigenschaften und Farbcodierung auf den Einsatz in der
Automatisierungstechnik angepasst.
Unterschieden nach der Verlegungsart existieren Kabel des Typs A, B und C:
§
Typ A
4-adrige geschirmte Kupferkabel für die feste Verlegung
§
Typ B
4-adrige geschirmte Kupferkabel für die flexible Verlegung
§
Typ C
4-adrige geschirmte Kupferkabel für permanente Bewegungen
5.2
X200, X201: Feldbusanbindung
Um die Antriebsregler an weitere PROFINET-Teilnehmer anbinden zu können, steht Ihnen ein integrierter Switch mit den
beiden RJ-45-Buchsen X200 und X201 zur Verfügung. Die Buchsen befinden sich auf der Geräteoberseite. Die zugehörige
Pin-Belegung und Farbkodierung entsprechen dem Standard EIA/TIA-T568B.
Buchse
1|2| ... |7|8
Tab. 2: Anschlussbeschreibung X200 und X201
14
Pin
Bezeichnung
1
Tx+
2
Tx−
3
Rx+
4
—
5
—
6
Rx−
7
—
8
—
Funktion
Kommunikation
—
—
Kommunikation
—
—
STÖBER