4.3
Messprinzip
Das Gerät ermittelt die Laserleistung in der Leistungsmesseinheit nach dem kalorimetrischen Prinzip. Dazu
wird der Absorber der Leistungsmesseinheit für eine definierte Zeit mit dem Laser bestrahlt. Mit Hilfe der be-
kannten Absorbermasse und der spezifischen Wärmekapazität des Absorbermaterials kann die eingebrachte
Energie durch die gemessene Temperaturerhöhung berechnet werden. Mit der gemessenen Laserpulsdauer
wird dann die Leistung berechnet.
Die Strahlgeometrie und die Leistungdichteverteilung werden in der kamerabasierten Strahlanalyseeinheit mit
einem CCD-Sensor gemessen. Die Messung von Strahlparametern erfordert eine externe z-Achse.
Die Messdaten werden über ein PROFIBUS- oder PROFINET-Interface der Anlagensteuerung übermittelt.
Der vom Laser kommende Strahl wird durch den Strahleintritt auf Umlenkspiegel 1 und von dort aus auf
einen Strahlteiler geleitet.
Der größte Anteil des Strahls gelangt auf einen Absorber, der Teil der Leistungsmesseinheit ist.
Der abgeschwächte Strahl gelangt über Umlenkspiegel 2 in die Strahlanalyseeinheit (CCD-Sensor).
Mit der Leistungsmesseinheit wird die Leistung bestimmt und mit der Strahlanalyseeinheit wird die Strahllage,
die Strahlgeometrie, die Kaustik und die Leistungs dichteverteilung gemessen.
Absorber
Abb. 4.2:
Strahlengang im FPM
Beachten Sie, dass die Messebene im FPM unterhalb der Eintrittsebene liegt. Der Abstand ist ab-
hängig vom Abbildungsmaßstab (Vergrößerung) und der Konfiguration (siehe Kapitel 17 „Technische
Daten" auf Seite 86).
12
CCD-Sensor
Messposition
Shutter
Umlenkspiegel 2
Strahlteiler
FocusParameterMonitor FPM
Strahleintritt
Eintrittsebene
Messebene
Umlenkspiegel 1
Revision 08 DE - 12/2023
Schutzglas-
Wechselkassette