Kapitel 27
des 3D-Gitters der Reihe nach im Punkteditor selektiert und vergrößert
und verkleinert wurden - die Manipulationen am 3D-Gitter übertragen
sich automatisch auf die Koordinatenpunkte des Zylinders. Zuletzt
wurde der zentrale Punkt an der Oberseite über den Punkteditor
gelöscht, damit das Vasenobjekt am Hals der Vase offen ist.
Vorteile
• Diese Methode bietet sich an, wenn die endgültige Form der zu
konstruierenden Vase noch nicht fest steht. Die Manipulationen der
Vasenform kann durch diese Vorgehensweise permanent visuell
kontrolliert werden.
• Das Werkzeug 3D-Gitter gibt völlige Freiheit bei der Formgebung.
Zusätzliche Einbuchtungen, Verzerrungen und auch die partielle
Bearbeitung des Objekts sind möglich.
• Sie manipulieren nicht das Objekt als Ganzes, sondern einzelne
Punkte des 3D-Gitters. Die Manipulation bewirkt proportionale
Verzerrungen am ursprünglichen Objekt, die auch die Erzeugung
fließender Übergänge ermöglicht.
• Diese Methode läßt genügend Spielraum für Experimente, denn
jede einzelne Punktmanipulation am 3D-Gitter kann rückgängig
gemacht werden.
Nachteile
• Die effiziente Arbeit mit dem 3D-Gitter erfordert Routine.
• Das Objekt, um das das 3D-Gitter gelegt wurde, ist zu dieser Zeit
nicht über den Editor direkt manipulierbar (um z.B. einzelne Objekt-
punkte zwischendurch zu verschieben).
• Löschen des 3D-Gitters - und somit der Basis der Manipulation -
verändert das Zielobjekt unwiderruflich die durchgeführten Mani-
pulationen lassen sich nur rückgängig machen, solange das
3D-Gitter existiert.
Vase 4
Für die Herstellung von Vase Nummer 4 wurde das gleiche Verfahren
benutzt wie für Vase Nummer 3. Der Zylinder wurde lediglich segment-
weise im Punkteditor mit der Skalierfunktion manipuliert.
Dazu wurde wie zuvor das Dreiecksobjekt «Zylinder» erzeugt und
ebenfalls durch 24 Segmente entlang der Längsachse unterteilt. Die
Zahl der Unterteilungen der Basisflächen war erneut 36 Im Punkteditor
wurden mit der Selektionsbox, anstelle der Segmente des 3D-Gitters,
der Reihe nach alle Querschnitte des Zylinders nacheinander aktiviert
und ihre Größe über die Funktion «Skalieren» entlang den Achsen X
und Y verändert. Zuletzt wurde ebenfalls der zentrale Punkt an der
Oberseite gelöscht und dadurch das Objekt geöffnet.
Vorteil
• Die Methode erlaubt die direkte Kontrolle des Konstruktionsprozes-
ses.
Nachteil
• Der Prozeß benötigt die meiste Zeit, da im Wechsel ständig die zu
skalierenden Segmente aktiviert und deaktiviert werden müssen.
Tip
Löschen Sie den zentralen Punkt an der Oberseite des Zylinders bereits
zu Beginn, und wählen Sie in der Vierfachansicht für die Perspektiv-
darstellung den Solidmodus, erhalten Sie eine bessere Kontrolle über
die Skalieroperationen und deren Auswirkungen auf das Objekt.
Vase 5
Zur Erstellung der Vase 5 wurde eine gänzlich abweichende Methode
gewählt. Sie ist zu aufwendig, um Sie für den erwähnten Zweck der
Vasenkonstruktion zu benutzen. Dennoch sollten Sie die Vorgehens-
weise beachten. Denn für andere Objekte kann diese Konstruktions-
weise durchaus sinnvoll sein.
Ein 2D-Polygon «Kreis» wurde erstellt, das ebenfalls aus 36 Segmenten
besteht. Das Polygon wurde mit der Funktion «Bearbeiten>Operation»
m o n z o o m
3 d