Kapitel 20
MachPoly
Die Funktion «MachPoly» dient zum Erzeugen eines 3D-Polygons mit
Stützpunkten, die Sie von einem anderen Objekt übernehmen wollen.
Ein Beispiel: Sie möchten aus dem Umriß eines Buchstabens, der als
p ro
Dreiecksobjekt vorliegt, ein Polygon erzeugen. Das eigentliche Problem
dabei ist, daß die Punkte des Dreiecksobjektes mit einiger Sicherheit
nicht in der benötigten Reihenfolge vorliegen. Da bei der Selektion von
Punkten in monzoom die Reihenfolge der Anwahl ignoriert wird,
muß das Plug-In selbst die notwendige Selektion erlauben.
Zur Erzeugung eines Polygons rufen Sie die interaktive Funktion
«MachPoly» über das X-tra Menü des Punkteditors für das gewünschte
Objekt auf. Das Icon der Funktion ist eine Hand, die auf ein Polygon
deutet. Wenn Sie die Funktion aktiviert haben, unterliegt die Maus der
Kontrolle des Plug-Ins. Sie selektieren die Punkte wie beim Plug-In
«AuswahlP» (siehe dort), zusätzlich merkt sich das Plug-In jedoch die
Reihenfolge der Auswahl. Es öffnet sich bei Aktivierung der Funktion
zusätzlich ein Requester mit den folgenden Optionen:
Offenes Polygon erzeugen
Aus den momentan selektieren Punkten ein offenes Polygon erzeu-
gen. Die selektierten Punkte werden deselektiert.
Geschlossenes Polygon erzeugen
Aus den momentan selektieren Punkten ein geschlossenes Polygon
erzeugen. Die selektierten Punkte werden wieder deselektiert.
Einen Punkt zurück
Die Auswahl des letzten Punktes zurücknehmen. Sie können belie-
big viele Punkte zurückgehen.
Haben Sie das oder die gewünschten Polygon(e) erzeugt, so verlassen
Sie einfach die Funktion, indem Sie den Punkteditor schließen, eine
andere Funktion anwählen oder die Funktion noch einmal anwählen.
Massband
Das «Maßband» ist eine interaktive Funktion zum Ausmessen des
Abstandes zwischen zwei Punkten eines Objektes. Sie rufen es über
das X-tra Menü des Punkteditors für das gewünschte Objekt auf. Das
Icon hat als Symbol eine Strecke mit einem Fragezeichen darüber.
p ro
Entsprechend der Meldung in der Statusleiste wählen Sie nun den
ersten Punkt, danach den zweiten zu vermessenden Punkt. Es öffnet
sich dann ein Requester mit der genauen Angabe des Abstandes beider
Punkte voneinander.
Haben Sie die gewünschten Entfernungen vermessen, so verlassen Sie
die Funktion wieder, indem Sie den Punkteditor schließen, eine andere
Funktion anwählen oder die Funktion noch einmal anwählen.
Das X-tra-Menü für Dreiecksobjekte
Körpereditor starten
Das Anwählen dieses Funktions-Icons öffnet den
Körpereditor.
Kanten der selektierten Punkte extrudieren
Über dieses Werkzeug lassen sich die selektierten Punkte eines
Dreiecksobjektes verdoppeln, gleichzeitig verschieben und mit Kanten
verbinden. Hierzu wird die linke Maustaste gedrückt. Die selektierten
Punkte werden sofort verdoppelt und folgen danach der Mausbewe-
gung, bis die linke Maustaste wieder losgelassen wird. Die ursprüngli-
chen Punkte werden mit den verdoppelten Punkten durch Kanten und
Dreiecke verbunden. Dieser Vorgang läßt sich beliebig oft wiederholen,
wobei jedesmal die Punkte verdoppelt und mit den ursprünglichen
Punkten mit Kanten verbunden werden. Wird das Werkzeug deakti-
viert, werden die neu erzeugten Dreiecke als Körper definiert.
Punkte verschmelzen
Über diese Funktion werden Punkte, welche innerhalb eines frei defi-
nierbaren Bereichs liegen, zusammengefaßt. Dieses Verschmelzen
ermöglicht eine Punktreduzierung von dicht beieinanderliegenden
Punkten. Punkte, welche sehr nahe beieinander liegen, verschwenden
Rechenzeit und Speicherplatz. Eine wichtige Anwendung ist das
Verbinden von zwei Dreiecken. Vor einer Verschmelzung besitzen zwei
Dreiecke zusammen sechs Punkte. Nach ausgeführter Verschmelzung
sind es nur noch vier Punkte.
Um in einem bestimmten Bereich Punkte zu verschmelzen, müssen die
Punkte zuerst selektiert werden. Anschließend wird bei gedrückter lin-
ker Maustaste eine Linie gezeichnet, die den gewünschten
Mindestabstand anzeigt. Alle Punkte, die in geringerer Distanz als in
dem definierten Mindestabstand zueinander liegen, werden verschmol-
zen.
Kante löschen
Diese Funktion löscht eine Kante zwischen zwei Punkten. Wird eine
Kante eines Dreieckes gelöscht, ist die Fläche, welche das Dreieck bilde-
te, unwiderruflich gelöscht.
m o n z o o m
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