Einsatz der Feuchtesteuerung
2.2
Konfigurieren des Rezepts
Für den Modus „BERECHNET" muss jedes Rezept zuerst kalibriert werden. Dies erfolgt
anhand einer schon früher ausgeführten Charge mit der korrekten Feuchte und Qualität. Die
Ausführung der ersten Charge wird im vorhergehenden Kapitel beschrieben. Der Hydro-
Control nutzt anschließend die aufgezeichneten Daten aus dieser Charge, um die Kalibrierung
des Rezepts für weitere Chargen zu erzeugen.
Für eine gute Kalibrierung ist es wichtig, dass das Sensorsignal während der Mittelungszeiten
am Ende der Trocken- und Nassmischzeiten so stabil wie möglich ist. Die Stabilität des Signals
kann verbessert werden, indem die Mischzeit verlängert wird, um eine homogenere Mischung
zu erreichen.
sein, jedoch immer weniger als 3 und vorzugsweise weniger als 0,5 unskalierte Einheiten.
Wenn vorgesehen ist, eine Mischung zur Kalibrierung zu verwenden, kann es erforderlich
werden, die Mischzeiten vorübergehend zu verlängern, um zu ermitteln, wie sich das Signal
über die Zeit verändert. Nach Abschluss der Kalibrierung kann die Nassmischzeit für den
normalen Betrieb verkürzt werden. Es ist jedoch zu beachten, dass dies die Qualität der
erzeugten Mischung beeinträchtigen kann.
Der Modus „BERECHNET" kann entweder während der Vorbefeuchtungsphase, der
Hauptphase oder in beiden Phasen genutzt werden.
2.3
Modus „BERECHNET" – Hauptwasser
Dies ist der häufigste Einsatzbereich für den Modus „BERECHNET". Dies gilt für Mischungen,
wo nach der Zugabe von Vorbefeuchtungswasser und Zement ein stabiler Messwert für die
Trocken- und die Nassmischung erreicht werden kann. Die basierend auf den Trocken- und
Feuchtmesswerten durchgeführte Kalibrierung wird auch für die Vorbefeuchtungsphase
verwendet. Wenn erste oder Vorbefeuchtungsmischphasen vor der Zugabe von Zement
verwendet werden, kann der Feuchtemesswert in diesem Zeitraum ungültig sein. Dies ist
normalerweise kein Problem, weil in den meisten Situationen nur die Feuchte der fertigen
Mischung von Belang ist.
2.4
Modus „BERECHNET" – Vorbefeuchtungswasser
In einigen Fällen kann der Wert für die Nassmischung nach Zugabe verschiedener Zusatzstoffe
(normalerweise SCC-Zusätze) außerhalb des Messbereichs des Sensors liegen.
Situationen, in denen Materialien wie Metallfasern während der Trockenmischung zugegeben
werden, liefert der Sensor möglicherweise keine verlässlichen Messwerte. In solchen Fällen
kann
die
Mischung
Vorbefeuchtungswasser und Vorbefeuchtungsmischung kalibriert werden. Das zugegebene
Vorbefeuchtungswasser ist normalerweise die Wassermenge, die vor den Zusatzstoffen
zugegeben werden muss.
2.5
Modus „BERECHNET" – Vorbefeuchtungswasser und
Hauptwasser
Dieser Modus kann verwendet werden, wenn an allen Punkten im Zyklus ein exakter Messwert
benötigt wird. Dies ist die langwierigste Zugabemethode, die deshalb nur verwendet wird, wenn
die Qualität über die gesamte Mischung konsistent sein muss und keine engen Zeitvorgaben
existieren.
2.6
Modus „BERECHNET" – Hauptwasser unter Verwendung des
Vorbefeuchtungswerts
In bestimmten Fällen kann es nach der Zugabe von Zement lange dauern, bis eine homogene
Mischung entsteht, die einen stabilen Trockenmischwert liefert und so die Berechnung des
erforderlichen Wassers erlaubt. In solchen Fällen ist es üblich, dass vor der Zugabe von
Für eine optimale Kalibrierung sollten die Abweichungen so gering wie möglich
basierend
Hydro-Control (HC07) Bedienungsanleitung HD1048de Version 1.1.0
auf
den
Messwerten
Kapitel 9
von
Trockenmischung,
In
67