Herunterladen Diese Seite drucken

Auf Sättigung Basiertes Verfahren (Md 1075 = 1); Auf Bewegung Basiertes Verfahren (Md 10 75 = 3) - Siemens SIMODRIVE 611 digital Handbuch

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIMODRIVE 611 digital:

Werbung

08.08
08.06
2.5.1
Randbedingungen
auf Sättigung ba-
siertes Verfahren
(MD 1075 = 1)
auf Bewegung ba-
siertes Verfahren
(MD 1075 = 3)
© Siemens AG 2010 All Rights Reserved
SIMODRIVE 611 digital / SINUMERIK 840D/810D Antriebsfunktionen (FBA) – Ausgabe 05/2010
Motor-/Leistungsteilparameter und Reglerdaten berechnen (DM1)
2.5 Rotorlagesynchronisation/Rotor-/Pollageidentifikation
S
Die Verfahren können erst mit Regler- und Impulsfreigabe gestartet werden,
da der Motor Strom führen muss.
S
Bei Verwendung eines absoluten Motormesssystems kann die Rotor-/Polla-
geidentifikation nur zur Bestimmung des Kommutierungswinkeloffsets
(P1016) verwendet werden.
S
Das Verfahren kann erst mit Regler- und Impulsfreigabe gestartet werden,
da der Motor Strom führen muss.
S
Bei aktivierter Motorumschaltung (Freigabe Stern/Dreieck-Umschaltung,
MD 1013) mit unterschiedlichen Verfahren der Rotor-/Pollageidentifikation
(MD x075) muss im Hochlauf "Motordatensatz 1" ausgewählt sein. Während
die Rotor-/Pollageidentifikation durchgeführt wird, ist eine Motorumschaltung
unzulässig
Bei Anwendung der Rotor-/Pollageidentifikation bei dem auf Sättigung basierten
Verfahren sind folgende Randbedingungen zu beachten:
S
Das Verfahren kann bei gebremsten und ungebremsten Motoren eingesetzt
werden.
S
Der Einsatz bei Motoren die in Bewegung sind, ist nicht möglich.
S
Die vorgegebene Stromhöhe muss ausreichen ein signifikantes Messsignal
zu erzeugen.
S
Messdauer und Auswertung benötigen ca. 250 ms.
Bei Anwendung der Rotor-/Pollageidentifikation mit dem auf Bewegung basier-
ten Verfahren sind folgende Randbedingungen (ab VSA 06.03.09, 05.01.10) zu
beachten:
S
Aufgrund unterschiedlicher mechanischer Konstruktion muss das Ergebnis
der bewegungsbasierten Rotor-/Pollageidentifikation einmalig bei der Erstin-
betriebnahme überprüft werden. Die Abweichung der gemessenen Rotorla-
ge sollte < 10° elektrisch sein.
S
Die Anbringung des Messsystems muss steif ausgeführt sein.
S
Die Haftreibung der Achse muss im Vergleich zur Motornennkraft bzw. -mo-
ment klein sein. Eine zu hohe Haftreibung kann die Genauigkeit der Rotor-/
Pollageidentifikation wesentlich beeinträchtigen und unter Umständen die
Rotor-/Pollageidentifikation mit Bewegung unmöglich machen.
S
Das Verfahren darf nur bei frei beweglichen horizontalen Achsen, ohne
Bremse angewandt werden.
S
Es darf keine äußeren Krafteinwirkungen auf den Motor während der Rotor-/
Pollageidentifikation geben.
S
Sind die vorhergehenden Randbedingungen nicht erfüllt, so ist der Betrieb
bei linearen Motoren nur mit Hallsensor-Boxen oder mit absolutem Messsy-
stem erlaubt.
S
Bei diesem Verfahren können im ungünstigsten Fall Bewegungen im Be-
reich von ± 10 mm bzw. ±5 grd auftreten.
S
Die zu identifizierende Achse muss bis zum Abschluss der Identifikation in
Nachführbetrieb gebracht werden, um während der Identifizierung den
Alarm 25040 (Stillstandsüberwachung) zu unterdrücken.
DM1/2-29

Werbung

loading

Diese Anleitung auch für:

Sinumerik 840dSinumerik 810d