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CLIVET MSAN 81 Anleitung Zur Installation, Bedienung Und Wartung Seite 78

Verflüssigersätze in wärmepumpenausführung
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KÜHLKREIS
- Vorgeschriebenen Drehsinn des Verdichters
ACHTUNG BEI ERHÖHTER GERÄUSCHABGABE IST DER DREHSINN FALSCH
- Ein geeignetes HD-Manonmeter an den Schrader Manometerstutzen auf der Kühlkreis-Hochdruckseite in Entsprechung
zum HD-Schallter anschließen.
- Nachprüfen, ob der Verdichterbetrieb einen Druckaufbau auf der HD-Seite bewirkt. Trift dies nicht zu, liegt ein falscher
Drehsinn vor.
- Verdichterbetrieb durch Auslösen des Schutzschalters abschalten.
- Ein Phasenleiterpaar umpolen.
- Schutzschalter rücksetzen, Druckänderung auf der HD-Seite überprüfen und Manometer abnehmen.
- Etwaige Leckstellen an den Ventilanschlüssen und Druckmeßstutzen feststellen. Achtung: Sämtliche Schraubkappen der
Manometerstutzen und Ventile wieder einbauen.
- Kontrollampe Kältemittel überprüfen (sofern vorhanden).
- Über angeschlossene Manometer die Betriebs-drücke nachprüfen ( ND zwischen 400 und 560KPa bei 0°C -+8°C SST und
einer Verflüssigungstemperatur von ca. 15-20°C über der Außenlufttemperatur (Richtwerte).
- Durch Differenz zwischen der am ND-Manometer und der ansaugseitig vor dem Verdichter auf dem Kontaktthermometer
abgelesenen Temperatur den Wert der Überhitzung überprüfen. Bei Werten im Bereich 4-8 Grad liegt ein störungsfreier
Betrieb vor, anderenfalls die Ursachen der Störung anhand des HANDBUCHS STÖRUNGSSUCHE ermitteln.
- Durch Differenz zwischen der am HD-Manometer und der auf der Kaltwasserleitung nach dem Verdichter auf dem
Thermometer abgelesenen Temepratur den Wert der Unterkühlung ermitteln. Alles i.O. bei Werten im Bereich 3/5 Grad,
anderenfalls Störungsursache gemäß obigen Hinweisen feststellen.
- Bei einer vollständigen Ermittlung der Anlagenfunktion ist auch die Austrittstemperatur des Verdichters zu überprüfen,
wobei diese unter Berücksichtigung der angeführten Überhitz- und Unterkühlwerte ca. 30/40 Grad über der
Verflüssigungstemperatur liegen soll.
• Angesichts der Drehzahlregelung der Ventilatoren sollten die genannten Betriebsprüfungen unter möglichst vorgabeähnlichen
Außen- und Raumluftbedingungen durchgeführt werden.
Alle o.a. Daten beziehen sich auf Geräte, deren Arbeitsbereich die Klimatisierung betrifft.
• Es wird darauf hingewiesen, daß die o.e. Daten für Einheiten mit Klimabetrieb und Thermostatventil gelten.
Bei Projektbedingungen mit Verdampfungstemperaturen (SST) unter 0°C sind die Funktionsparameter je nach Auslegung der
Kälteleitungen zu überprüfen.
Bei Anschluß an Endeinheiten mit festen Lamellen (z.B. Kapillarelemente wie unsere CED Einbaueinheiten für abgehängte
Decken oder die vertikalen Einbaueinheiten CEI) können die ermittelten Parameter je nach Betriebsbedingungen hiervon
grundsätzlich abweichen.
• Dies liegt daran, daß mit Thermostatventil der Kältemittel-durchfluß aufgrund der klimatischen Schwankungen innen/außen
geregelt wird (unter Konstanthaltung der Heißgastemperatur), während mit festen Lamellen der Systemausgleich durch
wechselseitige Verlagerungen des Kältemittels auf die HD- (Verflüssiger) bzw. ND-Seite (Verdampfer) infolge der klimatischen
Schwankungen innen/außen erfolgt.
WICHTIG:
VOR ALLEN DINGEN DIE AUSTRITTSTEMPERATUR DES VERDICHTERS BERÜCKSICHTIGEN.
Daraus können sich trotz vorschriftsmäßiger Kältemittel-füllung des Systems folgende Betriebsbedingungen ergeben:
- RICHTIGE FÜLLUNG BEI:
Relativ hohe Überhitz- (6/8°C) und Unterkühlwerte (4/6°C) bei Austrittstemperatur des Verdichters von 30/40°C über der
Verflüssigungstemperatur (diese Werte deuten auf eine erhöhte Ansammlung von Kältemittel im Verflüssiger hin,
wahrscheinlich infolge besonders kalter Außenluft bzw. warmer Raumluft).
Relativ niedrige Überhitz- (2/4°C) und Unterkühlwerte (0/3°C) bei Austrittstemperatur des Verdichters von 20/25°C über der
Verflüssigungstemperatur (diese Werte deuten auf eine besonders kalte Raumluft bzw. warme Außenluft hin).
- FALSCHE FÜLLUNG BEI:
Hohe Überhitzwerte (6/8 °C) und niedrige Unterkühlwerte (0/2°C) bei Austrittstemperatur des Verdichters von 40/50°C über der
Verflüssigungstemperatur (diese Werte deuten auf eine unzureichende Füllmenge von Kältemittel hin).
Niedrige Überhitz- (0/2°C) und Unterkühlwerte (4/6°C) bei Austrittstemperatur des Verdichters von 15/20°C über der
Verflüssigungstemperatur (diese Werte deuten auf eine überhöhte Füllmenge des Kältemittels mit wahrscheinlichem Rücklauf
zum Verdichter hin).
Dies sind einige der bei Inbetriebnahme der Verflüssiger nicht auszuschließende Probleme, wobei jedoch in jedem Fall die
Erfahrung und Qualifizierung des zuständigen Fachpersonals maßgeblich sind.
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