• Durch Drücken der Taste F4 Anzahl der Prüfschläge n pro Messreihe auswählen
(siehe Abschnitt 6.4. "Anzahl von Prüfschlägen pro Messreihe").
• Prüfschläge anhand der Sequenz "1. Laden – 2. Positionieren – 3. Auslösen" durchführen:
1.
Laden: Schlaggerät – während es nicht in Kontakt mit der Probe ist – mit einer Hand
festhalten und Laderohr mit der anderen Hand bis zum Anschlag in Richtung des
Gerätegehäuses schieben.
2.
Positionieren: Anschlagkappe auf dem Probenkörper platzieren. Anschlagkappe
unbedingt vollständig auf den Probenkörper aufsetzen, jedoch nicht auf einem
vorherigen Prüfeindruck.
3.
Auslösen: Durch Drücken des Auslösers den Schlagkörper entriegeln und dadurch
den Prüfschlag ausführen. Vorgang zum Ausführen eines weiteren Prüfschlags
wiederholen.
• Nach dem letzten der n Prüfschläge werden der Härtemittelwert und weitere Statistiken
der Messreihe angezeigt.
Hinweis: Das Schlaggerät DL kann nur mit manueller Schlagrichtungskorrektur
i
verwendet werden.
Hinweis: Stellen Sie sicher, dass das Laderohr langsam in die Ausgangspositi-
i
on zurück geführt wird. Schnellt das Laderohr unkontrolliert zurück, kann dies
zu einer Beschädigung des Geräts führen.
Hinweis: Nach Möglichkeit anhand des in den Normen DIN 50156-1 (metal-
lische Materialien) und ASTM A956 (nur Stahl, Stahlguss und Grauguss) bzw.
i
anderen anwendbaren Normen beschriebenen Standardverfahrens für die
Rückprall-Härteprüfung nach Leeb vorgehen. Ist dies nicht möglich, wird die
Durchführung von mindestens n = 3...5 Prüfschlägen in Abständen von 3 bis 5
mm (0.12 bis 0.20") an jeder Prüfstelle der Probe empfohlen.
Hinweis: Keinen Prüfschlag an einem Punkt ausführen, der bereits durch einen
Schlag verformt wurde. Gerät ausserdem nicht laden, wenn es bereits an der
neuen Prüfstelle positioniert wurde, da das Material unter dem Gerät beein-
i
trächtigt und die Fangkralle des Geräts beschädigt werden kann. Die Ladebe-
wegung kann nach einem Prüfschlag (bevor das Gerät in eine neue Position
gebracht wird) oder an einem beliebigen Punkt, der nicht geprüft werden muss,
durchgeführt werden.
2.6. Prüfen von leichten Proben
Bei Proben, die leichter sind als in Abschnitt 2.3. "Prüfbedingungen" angegeben (1.5 / 5 / 15
kg), bzw. bei Probenbereichen mit ungünstiger Massenverteilung, kann die Proben durch den
Aufprall des Prüfkörpers in Vibration versetzt werden. Dies führt zu einer ungewollten Energie-
absorption und verzerrt so das Prüfergebnis. Derartige Proben sollten deshalb stets auf einer
festen Arbeitsfläche platziert werden. Liegt die Masse unter 0.5 / 2 / 5 kg, aber über 0.02 / 0.1 /
0.5 kg, können Vibrationen durch "Koppeln" der Probe an eine grössere Masse verhindert wer-
den, da so eine starre Verbindung zwischen der Probe und der festen Unterlage sichergestellt
wird. Zur Kopplung von Probe und Unterlage müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
• Die Kontaktfläche der Probe und die Oberfläche der festen Unterlage müssen flach,
eben und glatt sein.
• Die Probe muss die zur Kopplung erforderliche Mindestdicke (1 / 3 / 10 mm) aufweisen.
Vorgehensweise zur Kopplung von Prüfkörper und Unterlage bei der Kopplung:
• Dünne Schicht Koppelpaste auf die Kontaktfläche der Probe aufbringen.
• Probe fest auf die Unterlage drücken.
• Probe mit kreisförmigen Bewegungen auf der Unterlage reiben. Schlag wie üblich
senkrecht auf die gekoppelte Fläche ausführen.
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