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Siemens S7-1500 Systemhandbuch
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SIMATIC Drive Controller

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Inhaltszusammenfassung für Siemens S7-1500

  • Seite 1 SIMATIC Drive Controller...
  • Seite 2 Vorwort Wegweiser Dokumentation SIMATIC Drive Controller Sicherheitshinweise SIMATIC Systemübersicht Einsatzplanung SIMATIC Drive Controller Montieren Anschließen Projektieren Systemhandbuch Grundlagen zur Programmbearbeitung Schutz Flexible Automatisierungskonzepte Inbetriebnehmen SIMATIC Memory Card Instandhalten Test- und Service- Funktionen Technische Daten Informationen für Umsteiger von SIMOTION D4x5-2 Zubehör/Ersatzteile 11/2019 A5E46599986-AA...
  • Seite 3: Rechtliche Hinweise

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 4: Vorwort

    Vorwort Zweck der Dokumentation Diese Dokumentation gibt Ihnen einen Überblick über die Steuerungsfamilie SIMATIC Drive Controller, sowie wichtige Informationen, um diese zu projektieren, zu montieren, zu verdrahten und in Betrieb zu nehmen. Erforderliche Grundkenntnisse Zum Verständnis der Dokumentation sind allgemeine Kenntnisse auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik erforderlich.
  • Seite 5 Melden Sie sich beim Industry Online Support an. Folgen Sie den nachfolgenden Links und klicken Sie jeweils rechts auf der Seite auf "E-Mail bei Update": SIMATIC S7-1500/SIMATIC S7-1500F (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13716) Dezentrale Peripherie (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/14029) STEP 7 (TIA Portal) (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/14667) SINAMICS S120 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13231) SINAMICS Startdrive (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13438) Bedien- und Beobachtungssysteme (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/14729) Industrielle Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15247)
  • Seite 6 Diese Informationen bietet Ihnen der Siemens Industry Online Support im Internet. Industry Mall Die Industry Mall ist das Katalog- und Bestellsystem der Siemens AG für Automatisierungs- und Antriebslösungen auf Basis von Totally Integrated Automation (TIA) und Totally Integrated Power (TIP).
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Wegweiser Dokumentation SIMATIC Drive Controller ................11 Sicherheitshinweise ..........................13 Allgemeine Sicherheitshinweise .................... 13 2.1.1 Sicherheitsrelevante Symbole ....................16 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) ........... 17 Security-Hinweise ........................18 Unsichere Betriebszustände durch Manipulation der Software ..........19 Systemübersicht ............................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Einsatzplanung ............................59 Einsatzort ..........................59 Hardware- und Software-Voraussetzungen ................61 Drive Controller-spezifische Eigenschaften ................63 4.3.1 Drive Controller-spezifische Hardware-Eigenschaften ............63 4.3.2 Drive Controller-spezifische Eigenschaften der CPU ............. 63 4.3.3 Drive Controller-spezifische Eigenschaften des SINAMICS Integrated ......... 64 Hardwareausbau ........................
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) ............111 7.9.1 Betriebsmodus DI parametrieren ..................113 7.9.2 Betriebsmodus DQ parametrieren ..................114 7.9.3 Betriebsmodus Timer-DI parametrieren ................115 7.9.4 Betriebsmodus Timer-DQ parametrieren ................120 7.9.5 Betriebsmodus Oversampling-DI parametrieren ..............127 7.9.6 Betriebsmodus Oversampling-DQ parametrieren ..............129 7.9.7 Betriebsmodus Ereignis-/Periodendauer-Messung parametrieren ........
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Inbetriebnehmen ............................ 197 11.1 Übersicht ..........................197 11.2 Überprüfung vor dem ersten Einschalten ................199 11.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme ....................200 11.3.1 SIMATIC Memory Card ziehen/stecken ................200 11.3.2 Erstes Einschalten ........................ 202 11.3.3 Laden eines Projekts in das Gerät ..................203 11.4 Betriebszustände der CPU ....................
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis Instandhalten ............................249 13.1 Tauschen von Systemkomponenten..................249 13.1.1 Defekten SIMATIC Drive Controller tauschen ..............249 13.1.2 Defekte SIMATIC Memory Card tauschen ................251 13.1.3 DRIVE-CLiQ Komponente tauschen..................251 13.2 Firmware-Update SIMATIC Drive Controller ............... 252 13.3 Firmware-Update DRIVE-CLiQ-Komponenten ..............258 13.4 Rücksetzen der CPU auf Werkseinstellungen ..............
  • Seite 12: Wegweiser Dokumentation Simatic Drive Controller

    In den Funktionshandbüchern finden Sie ausführliche Beschreibungen zu übergreifenden Themen rund um den SIMATIC Drive Controller und das Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500, z. B. Diagnose, Kommunikation, Motion Control, Webserver und OPC UA. Die Dokumentation finden Sie zum kostenlosen Download im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109742691).
  • Seite 13: Anwendungsbeispiele

    Wegweiser Dokumentation SIMATIC Drive Controller Manual Collection S7-1500/ET 200MP Die Manual Collection S7-1500/ET 200MP beinhaltet u. a. die Dokumentation zum SIMATIC Drive Controller zusammengefasst in einer Datei. Sie finden die Manual Collection im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/86140384). SINAMICS-Dokumentation In der SINAMICS-Dokumentation finden Sie ausführliche Beschreibungen zur SINAMICS S120 Antriebsregelung und zu Servo-Antriebssystemen SINAMICS S210.
  • Seite 14: Sicherheitshinweise

    Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag und Lebensgefahr durch weitere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie Tod oder schwere Verletzungen erleiden. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten die folgenden Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
  • Seite 15 Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen. • Wenn Sie den Komponenten näher als ca. 2 m kommen, schalten Sie Funkgeräte oder Mobiltelefone aus. • Benutzen Sie die "SIEMENS Industry Online Support App" nur am ausgeschalteten Gerät. WARNUNG Störbeeinflussung von Herzschrittmachern und Implantaten durch elektromagnetische Felder Anlagen der elektrischen Energietechnik, z.
  • Seite 16 Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können. ACHTUNG Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrische Felder oder elektrostatische Entladung können Funktionsstörungen durch geschädigte Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte verursachen.
  • Seite 17: Sicherheitsrelevante Symbole

    Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise 2.1.1 Sicherheitsrelevante Symbole Die folgende Tabelle enthält eine Erklärung zu den Symbolen, die sich auf Ihrem SIMATIC- Gerät, auf dessen Verpackung oder auf der Begleitdokumentation befinden können. Symbol Bedeutung Allgemeines Gefahrenzeichen Vorsicht/Achtung Sie müssen die Produktdokumentation beachten. Die Produktdokumentation enthält Informationen zur Art der potenziellen Gefährdung und ermöglicht es Ihnen, Risiken zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
  • Seite 18: Restrisiken Von Antriebssystemen (Power Drive Systems)

    Sicherheitshinweise 2.2 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller oder Anlagenerrichter muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG-Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine bzw. Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1.
  • Seite 19: Security-Hinweise

    Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter (https://www.siemens.com/industrialsecurity). Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-...
  • Seite 20: Unsichere Betriebszustände Durch Manipulation Der Software

    Sicherheitshinweise 2.4 Unsichere Betriebszustände durch Manipulation der Software Unsichere Betriebszustände durch Manipulation der Software WARNUNG Unsichere Betriebszustände durch manipulierte Software Manipulationen der Software, z. B. Viren, Trojaner oder Würmer, können unsichere Betriebszustände in Ihrer Anlage verursachen, die zu Tod, schwerer Körperverletzung und zu Sachschäden führen können.
  • Seite 21: Systemübersicht

    Systemübersicht Was ist der SIMATIC Drive Controller SIMATIC Drive Controller Der SIMATIC Drive Controller ist eine antriebsbasierte Steuerung im SIMATIC S7-1500 Spektrum. Ein SIMATIC Drive Controller fasst die folgenden Funktionalitäten in einem SINAMICS S120 Booksize Compact Gehäuse zusammen: ● fehlersichere SIMATIC S7-1500 Technologie-CPU mit integrierten Technologie-I/Os ●...
  • Seite 22: Vergleich Der Simatic Drive Controller Varianten

    Vergleich der SIMATIC Drive Controller Varianten Leistungsklassen SIMATIC Drive Controller Der SIMATIC Drive Controller enthält eine fehlersichere Technologie-CPU aus der SIMATIC S7-1500-Familie sowie eine SINAMICS S120 Antriebsregelung. Zwei abgestufte Leistungsklassen stehen Ihnen zur Verfügung. Tabelle 3- 1 Leistungsklassen im Überblick...
  • Seite 23 Taktsystemen ist nicht möglich. Schließen Sie daher zusätzliche Antriebssysteme über die PROFINET-Schnittstelle an (Details siehe Kapitel Taktsystem einstellen (Seite 155)). Informationen zum Ressourcenbedarf der Technologieobjekte siehe Kapitel Technologiefunktionen der CPU (Seite 45) und Funktionshandbücher S7-1500T Motion Control. (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109751049) SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 24: Einsatzgebiete

    Da die Kommunikationsschnittstellen durchgängig in allen Leistungsklassen zur Verfügung stehen, wählen Sie den SIMATIC Drive Controller nur nach der CPU- und Motion-Control- Leistung aus. Die integrierte Technologie-CPU bietet Ihnen zusätzliche Funktionen zu den in S7-1500 CPUs standardmäßig vorhandenen Motion Control- und Technologiefunktionen, wie: ● erweiterte Gleichlauf- und Kurvenscheibenfunktionalitäten ●...
  • Seite 25 Systemübersicht 3.1 Was ist der SIMATIC Drive Controller Anwendungen und Einsatzbereiche Die Integration einer S7-1500TF-CPU und einer Antriebsregelung (SINAMICS Integrated) in ein Gerät ermöglicht eine kleine, kompakte Baugröße. SIMATIC Drive Controller sind mit ihrer Leistungsabstufung und ihrem Schnittstellenausbau für Produktionsmaschinen und Anlagen mit Motion Control optimiert.
  • Seite 26 Systemübersicht 3.1 Was ist der SIMATIC Drive Controller Beispiel 1: Schnelle und flexible Verpackung Automatisierungsaufgabe: Entwicklung einer horizontalen Schlauchbeutelmaschine mit einer Geschwindigkeit von bis zu 120 Verpackungen pro Minute. Merkmal: Die Schlauchbeutelmaschine ermöglicht eine kontinuierliche Verpackung von einzelnen festen Produkten, z. B. Nahrungsmitteln und kommerziellen Produkten. Die Möglichkeit der schnellen Umstellung auf neue Produkte ist Bedingung.
  • Seite 27 Systemübersicht 3.1 Was ist der SIMATIC Drive Controller Beispiel 2: Druckmaschine Automatisierungsaufgabe: Entwicklung einer modularen, in der Leistung skalierbaren, vollautomatisierten Druckmaschine, um auch in Zukunft eine effiziente Produktion zu gewährleisten und ein breites Spektrum an Produkten abzudecken. Merkmal: Modulare Lösung für z. B. Abwickler/Einzug, Druckwerke und Trocknung. Die einzelnen Maschinenmodule werden über eine virtuelle Leitachse synchronisiert.
  • Seite 28 Systemübersicht 3.1 Was ist der SIMATIC Drive Controller Vorteil & Nutzen: ● Kurze Einrichtungszeiten der Maschine ● Skalierbare Lösung deckt ein breites Leistungsspektrum ab ● Perfekter Gleichlauf zwischen den Aggregaten sorgt für höchste Produktqualität und hohen Durchsatz Vorteile und Kundennutzen Der Einsatz von SIMATIC Drive Controllern bietet Ihnen folgende Vorteile: ●...
  • Seite 29: Anlagenkomponenten Und Automatisierungsebenen

    Die SIMATIC Drive Controller kommen insbesondere bei der Produktionsautomatisierung und in Motion Control-Applikationen für kleinere bis zu High-End-Maschinen zum Einsatz. Die Kombination aus SIMATIC S7-1500 CPU und integrierter SINAMICS S120 Antriebsregelung bietet Ihnen leistungsfähige und flexible Automatisierungslösungen, die alle Bandbreiten von Motion Control-Anwendungen abdecken: ●...
  • Seite 30: Skalierbarkeit

    Systemübersicht 3.1 Was ist der SIMATIC Drive Controller Das folgende Bild zeigt schematisch die wichtigsten Komponenten einer Anlage mit SIMATIC Drive Controller von der Betriebsführungsebene über die Steuerungsebene bis in die Feldebene. Bild 3-3 Beispiel: SIMATIC Drive Controller in Betriebsführungs-, Steuerungs- und Feldebene 3.1.4 Skalierbarkeit Die SIMATIC Drive Controller bieten Ihnen die erforderliche Flexibilität und Leistung für eine...
  • Seite 31 Beispiel: Anlagenkonfiguration mit SIMATIC Drive Controller, SINAMICS S120 und SINAMICS S210 Prinzipiell können Sie alle Antriebe anschließen, welche: ● das genormte Standardprofil für Antriebstechnik PROFIdrive unterstützen ● die bei SIMATIC S7-1500 möglichen PROFIdrive-Telegramme unterstützen Weitere Informationen finden Sie in den Funktionshandbüchern S7-1500T Motion Control (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109751049). Hinweis Eine Erweiterung der antriebsseitigen Rechenleistung mit einer Controller Extension SIMOTION CX32-2 für Control Units SIMOTION D4x5-2 ist nicht möglich.
  • Seite 32 Systemübersicht 3.1 Was ist der SIMATIC Drive Controller Skalierung über Modularisierung Modulare Maschinenkonzepte bieten viele Vorteile, wie Standardisierung, Flexibilität und Skalierbarkeit. In einer Produktionslinie, die aus mehreren Maschinenmodulen mit jeweils Steuerung und Antrieben besteht, ist eine Synchronisation der Antriebe zueinander erforderlich.
  • Seite 33 Systemübersicht 3.1 Was ist der SIMATIC Drive Controller Skalierung über Technologie-I/Os und Technologiemodule Die integrierten 8 Digitaleingänge/-ausgänge (Schnittstelle X142) stellen Ihnen parametrierbare Technologie-I/Os zur Verfügung. Von den integrierten 8 Digitaleingängen/-ausgängen des SINAMICS Integrated (Schnittstelle X122/132) können Sie außerdem die 8 Digitaleingänge als Messtastereingänge nutzen. Zur Erweiterung der integrierten Technologie-I/Os stehen Ihnen leistungsfähige Technologiemodule in den Dezentralen Peripheriesystemen ET 200MP und ET 200SP zur Verfügung, z.
  • Seite 34: Leistungsmerkmale Im Überblick

    Leistungsmerkmale im Überblick SIMATIC Drive Controller Der SIMATIC Drive Controller vereint in einem kompakten Gehäuse eine fehlersichere SIMATIC S7-1500 Technologie-CPU mit integrierten Technologie-I/Os und eine SINAMICS S120 Antriebsregelung. Leistungsabstufung, Schnittstellenausstattung und Technologiefunktionen sind optimiert für Produktionsmaschinen und Anlagen mit Motion Control.
  • Seite 35: Aufbau

    Systemübersicht 3.2 Aufbau Aufbau Aufbau Ein System mit SIMATIC Drive Controller setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen: ● Stromversorgung für SIMATIC Drive Controller und DRIVE-CLiQ-Komponenten ● SIMATIC Drive Controller ● SINAMICS S120-Leistungsteile: – Line Module – Motor Modules ● Sensor Modules (SMx) ●...
  • Seite 36: Beispielkonfiguration

    Systemübersicht 3.2 Aufbau Beispielkonfiguration ① HMI-Gerät ② SIMATIC Drive Controller ③ Line Module ④ SINAMICS S120 Double Motor Module ⑤ SINAMICS S120 Single Motor Module ⑥ SIMOTICS S Servomotor ⑦ SINAMICS Terminal Module ⑧ SINAMICS Sensor Module Cabinet-Mounted Bild 3-7 Beispiel: Aufbau SIMATIC Drive Controller in einer Anlage SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 37: Simatic Drive Controller Funktionen

    Systemübersicht 3.3 SIMATIC Drive Controller Funktionen SIMATIC Drive Controller Funktionen 3.3.1 Safety SIMATIC Safety Integrated der integrierten F-CPU Für den fehlersicheren Betrieb Ihrer Anlage programmieren Sie die F-CPU des SIMATIC Drive Controllers. Dazu nutzen Sie "STEP 7 Safety Advanced" des TIA Portals. Die F-CPU bietet Ihnen in Kombination mit dem TIA Portal die optimale Integration fehlersicherer Systeme in Ihre Engineeringumgebung;...
  • Seite 38 Systemübersicht 3.3 SIMATIC Drive Controller Funktionen Safety-Funktionalität SINAMICS Integrated SINAMICS Integrated des SIMATIC Drive Controllers unterstützt die gleichen Safety Integrated Funktionen wie SINAMICS S120 CU320-2: ● Safety Integrated Basic Functions ● Safety Integrated Extended Functions ● Safety Integrated Advanced Functions Für jede Achse, die mit Safety Integrated Extended/Advanced Functions betrieben werden soll, ist eine Lizenz erforderlich.
  • Seite 39 Sie im Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/54110126). Eine ausführliche Beschreibung der Safety Integrated Funktionen von SINAMICS S120 finden Sie im Funktionshandbuch SINAMICS S120 Antriebsfunktionen (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109763287) und im Funktionshandbuch SINAMICS S120 Safety Integrated (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763292). SIMATIC Drive Controller...
  • Seite 40: Security

    Systemübersicht 3.3 SIMATIC Drive Controller Funktionen 3.3.2 Security Security bedeutet Schutz von technischen Systemen vor Sabotage, Spionage und menschlichem Fehlverhalten. Schutzfunktionen Für den Aufbau gesicherter Netzwerke bietet der SIMATIC Drive Controller ein integriertes Security-Konzept von Berechtigungsstufen bis zum Bausteinschutz: Tabelle 3- 3 Übersicht Schutzfunktionen Schutzfunktion Beschreibung Zugriffsschutz...
  • Seite 41 Weitere Informationen zu den beschriebenen Schutzfunktionen finden Sie im Kapitel Schutz (Seite 176) und in der Online-Hilfe von STEP 7. Die Produkte und Lösungen von Siemens sind nur ein Bestandteil eines ganzheitlichen Industrial Security-Konzepts. Beachten Sie die weiterführenden Informationen über Industrial Security (https://www.siemens.com/industrialsecurity).
  • Seite 42: Webserver

    Systemübersicht 3.3 SIMATIC Drive Controller Funktionen 3.3.3 Webserver Die SIMATIC Drive Controller verfügen über einen integrierten Webserver. Sie können sich über einen Webbrowser den CPU-Status ohne zusätzliche Software- Installationen anzeigen lassen und in beschränktem Maße steuern. Grafisch dargestellte Prozessgrößen und benutzerdefinierte Webseiten erleichtern Ihnen die Informationserfassung und Diagnose von Anlagenzuständen.
  • Seite 43: Trace

    ● Anzeige von Service- und Diagnoseinformationen über große Entfernungen ● Zugriffsbeschränkungen für unberechtigte Benutzer Weitere Informationen Eine ausführliche Beschreibung zur Handhabung des Webservers erhalten Sie im Funktionshandbuch SIMATIC S7-1500 Webserver (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193560). 3.3.4 Trace Zur effektiven Inbetriebnahme und Optimierung von Antrieben und Regelungen verfügt der SIMATIC Drive Controllers über integrierte Trace-Funktionalität.
  • Seite 44 Systemübersicht 3.3 SIMATIC Drive Controller Funktionen Beispiel: Signalverlauf analysieren Um einen bestimmten Signalverlauf zu analysieren, legen Sie die Aufzeichnungs- und Triggerbedingungen der Signale für die Aufzeichnung fest. ① Die Tracefunktion rufen Sie in der Projektnavigation im Ordner "Traces" auf: ● für die CPU unter der CPU des SIMATIC Drive Controllers ●...
  • Seite 45 Systemübersicht 3.3 SIMATIC Drive Controller Funktionen Beispiel: Trace optimiert Inbetriebnahme von Verpackungsautomaten Automatisierungsaufgabe: Bei welcher Geschwindigkeit erreicht eine Anlage ihre höchste Produktivität. Wie ermitteln Sie schnell die optimalen Einstellungen? Der Verpackungsautomat gewährleistet ein extrem schnelles und zuverlässiges Verpacken von EKG-Elektroden an einem Drehtisch, der durch ein Förderband beschickt und entlastet wird.
  • Seite 46: Technologiefunktionen Der Cpu

    Informationen, wie Sie ohne das TIA Portal Trace-Aufzeichnungen für die CPU speichern können, finden Sie im Kapitel Datenübertragung mit SIMATIC Memory Cards (Seite 245). Eine ausführliche Beschreibung der Funktion "Trace" erhalten Sie im Funktionshandbuch SIMATIC/SINAMICS Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/64897128) sowie im Inbetriebnahmehandbuch SINAMICS S120 mit Startdrive (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763294). 3.3.5 Technologiefunktionen der CPU Die CPU des SIMATIC Drive Controllers verfügt über Motion Control-Technologieobjekte wie...
  • Seite 47 Systemübersicht 3.3 SIMATIC Drive Controller Funktionen Motion Control Technologiefunktionen Die folgende Tabelle zeigt die Technologiefunktionen, die SIMATIC Drive Controller unterstützen. Tabelle 3- 5 Motion Control Technologiefunktionen SIMATIC Drive Controller Technologiefunktionen Technologieobjekte freigeben, sperren Alarme quittieren, Restart Technologieobjekt Technologieobjekt referenzieren, Referenzpunkt setzen Achse anhalten Achse absolut positionieren Achse relativ positionieren...
  • Seite 48: Pid Control

    Achskoordinaten in kartesische Koordinaten transformieren Kartesische Koordinaten in Achskoordinaten transformieren PID Control PID Kompaktregler sind standardmäßig in allen S7-1500 CPUs integriert. In Ihrer Anwendung regelt der PID Regler einen physikalischen Sollwert und stabilisiert ihn gleichzeitig gegen Störeinflüsse. Abhängig von Ihrer Anwendung können Sie unterschiedliche PID Regler verwenden.
  • Seite 49: Technologiefunktionen Der Onboard-Peripherie

    Systemübersicht 3.3 SIMATIC Drive Controller Funktionen Technologiefunktionen der Onboard-Peripherie Folgende Technologiefunktionen stellen die 8 Digitaleingänge/-ausgänge des SIMATIC Drive Controllers an der Schnittstelle X142 zur Verfügung: Tabelle 3- 7 Technologie-I/Os der CPU an Schnittstelle X142 Betriebsmodus Funktion Anwendung Digitaleingang Einsatz z. B. als Hardware-Endschalter optional: Prozessalarm bei steigender und/oder fallender Flanke Digitalausgang...
  • Seite 50: High-Speed-Ausgänge

    Strombelastbarkeit von 0,5 A auf 0,4 A. Beachten Sie auch die Hinweise zur Eingangsverschaltung für High-Speed-Ausgänge im Gerätehandbuch SIMATIC Drive Controller (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109766666). Erweiterung der Technologiefunktionen durch Technologiemodule Zur Lösung technologischer Aufgaben stehen Ihnen zusätzlich leistungsfähige Technologiemodule dezentral zur Verfügung, die weitgehend selbständig arbeiten und die CPU entlasten.
  • Seite 51: Weitere Informationen

    Zählfunktion, Pulsweitenmodulati- on, Oversampling TM PTO 4 6ES7553-1AA00-0AB0 Schnittstellenmodul für Schrittan- S7-1500/ET 200MP TM PTO 4 triebe, 4 Kanäle Pulse Train Output (PTO): 24 V, 2 DI und 1 DQ 24 V DC pro Kanal SIWAREX WP521 ST 7MH4 980-1AA01 Wägeelektronik 1 Kanal (WP521...
  • Seite 52: Sinamics Integrated-Funktionen

    Systemübersicht 3.3 SIMATIC Drive Controller Funktionen 3.3.6 SINAMICS Integrated-Funktionen Die im SIMATIC Drive Controller integrierte Antriebsregelung basiert auf der Antriebsregelung der SINAMICS S120 Control Unit CU320-2 (Firmware-Version V5.x). Der SINAMICS Integrated bietet Ihnen eine funktionale Untermenge der im Steuerungskontext relevanten Antriebsfunktionen von SINAMICS S120 CU320-2. Details finden Sie am Ende des Kapitels unter "Nicht unterstützte Funktionen und Komponenten".
  • Seite 53 Zusätzliche Control Units CU320-2 am SIMATIC Drive Controller haben den vollen Funktionsumfang gegenüber dem SINAMICS Integrated. Weitere Informationen Eine ausführliche Beschreibung der Funktionen von SINAMICS S120 CU320-2 finden Sie im Funktionshandbuch SINAMICS S120 Antriebsfunktionen (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109763287). SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 54: Integrierte Schnittstellen Zur Kommunikation

    Kopplung mit dem Taktsystem der Technologie-I/Os X142 und mit dem SINAMICS Integrated Weiterhin verfügt der SIMATIC Drive Controller über 2 USB-Schnittstellen 3.0. Diese sind aktuell ohne Funktion. Weitere Informationen Weitere Informationen zu Kommunikationsmöglichkeiten finden Sie im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925). SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 55: Drive-Cliq

    Systemübersicht 3.5 DRIVE-CLiQ DRIVE-CLiQ Der SINAMICS Integrated verfügt über 4 DRIVE-CLiQ-Schnittstellen. Pro DRIVE-CLiQ- Schnittstelle stehen Ihnen 24 V/450 mA zum Anschluss von Gebern und Messsystemen zur Verfügung. Alle Komponenten des SINAMICS Integrated inklusive der Motoren und Geber können Sie über die gemeinsame DRIVE-CLiQ-Schnittstelle miteinander verbinden. DRIVE-CLiQ realisiert eine hochperformante Punkt-zu-Punkt-Kopplung zur antriebsinternen Kommunikation zwischen den verschiedenen Antriebskomponenten.
  • Seite 56: Stromversorgung

    Versorgung des SIMATIC Drive Controllers Für die Versorgung des SIMATIC Drive Controllers setzen Sie eine externe 24 V- Stromversorgung ein, z. B. aus dem SITOP-Spektrum (https://mall.industry.siemens.com/mall/de/WW/Catalog/Products/10008864) (SITOP smart oder SITOP modular). Versorgung der SINAMICS S120 Antriebsmodule Die SINAMICS S120 Antriebskomponenten werden über ein SINAMICS Line Module versorgt.
  • Seite 57: Software

    Systemübersicht 3.7 Software Software 3.7.1 TIA Portal Die SIMATIC Drive Controller sind in das Totally Integrated Automation Portal eingebunden. Das Engineering mit TIA Portal bietet: ● die Projektierung und Programmierung ● eine gemeinsame Datenhaltung ● ein einheitliches Bedienkonzept für Steuerung, Visualisierung und Antriebe Das TIA Portal vereinfacht das durchgängige Engineering in allen Projektierungsphasen einer Anlage.
  • Seite 58: Sinetplan

    ● Effizienz durch langfristige Sicherung vorhandener Investitionen und optimale Ausschöpfung der Ressourcen 3.7.3 PRONETA Mit Siemens PRONETA (PROFINET Netzwerk-Analyse) analysieren Sie im Rahmen der Inbetriebnahme das Anlagennetz. PRONETA verfügt über zwei Kernfunktionen: ● Die Topologie-Übersicht scannt selbstständig das PROFINET und alle angeschlossenen Komponenten.
  • Seite 59: Tia Selection Tool

    ● Achstechnologien ● Regelungsperformance Mit dem TIA Selection Tool erzeugen Sie aus Ihrer Produktauswahl oder Produktkonfiguration eine vollständige Bestellliste. Sie finden das TIA Selection Tool im Internet (https://www.siemens.com/tia-selection-tool). 3.7.5 SIMATIC Automation Tool Mit dem SIMATIC Automation Tool (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/98161300) führen Sie unabhängig vom TIA Portal gleichzeitig an verschiedenen SIMATIC S7-Stationen Inbetriebsetzungs- und Servicetätigkeiten als Massenoperation aus.
  • Seite 60: Einsatzplanung

    Einsatzplanung Einsatzort Einsatzbedingungen Der SIMATIC Drive Controller ist für den Einbau in einem Schaltschrank oder einem Geräteanschlusskasten vorgesehen. ● In diesen Fällen sind die LEDs an der Gehäusevorderseite nur noch während der Inbetriebnahme sichtbar und nutzbar. Berücksichtigen Sie diese Tatsache bei der weiteren Bedienung des Geräts.
  • Seite 61: Überspannungsschutz

    Funktionsstörungen können die funktionale Sicherheit von Maschinen beeinflussen und somit Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen. ● Wenn Sie den Komponenten näher als ca. 2 m kommen, schalten Sie Funkgeräte oder Mobiltelefone aus. ● Benutzen Sie die "SIEMENS Industry Online Support App" nur am ausgeschalteten Gerät. Überspannungsschutz ACHTUNG Sachschaden am Gerät...
  • Seite 62: Hardware- Und Software-Voraussetzungen

    (IP-Adresse und Gerätename eingestellt). Die CPU ist mit dem Subnetz verbunden. Siehe Funktionshandbuch • PROFINET (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/49948856) Für den schnellen Austausch von Regelungsdaten zwischen dem SIMATIC Drive Controller und über PROFINET angeschlossenen Antriebskomponen- ten (z. B. SINAMICS S120, SINAMICS S210) ist Voraussetzung, dass das PROFINET IO-Netz taktsynchron projektiert ist.
  • Seite 63: Voraussetzungen Software

    SINAMICS S120 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763287). Voraussetzungen Software Tabelle 4- 2 Voraussetzungen Software Projektierung im TIA Portal Voraussetzung Integrierte SIMATIC S7-1500 CPU SIMATIC STEP 7 Professional ab V16 SINAMICS Integrated SINAMICS Startdrive Basic oder Startdrive Advanced ab V16 Startdrive Advanced verfügt gegenüber Startdrive Basic über zusätzliche Engineering-Funktionen wie...
  • Seite 64: Drive Controller-Spezifische Eigenschaften

    Nockenspur. Gerätetausch Der SIMATIC Drive Controller unterstützt einen Gerätetausch zwischen SIMATIC Drive Controller CPU und den modularen SIMATIC S7-1500 CPUs. Nicht möglich ist ein Gerätetausch mit Controllern anderer Aufbautechniken (z. B. ET 200SP, ET 200pro). SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 65: Drive Controller-Spezifische Eigenschaften Des Sinamics Integrated

    Die bereitgestellten Informationen sind Code, Info, aufgetretenes Datum und Uhrzeit der Meldung. Weitere Informationen zur Bibliothek LAcycCom finden Sie hier (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109479553). Eine Auswertung der Diagnoseinformationen über die in SIMATIC S7-1500 integrierte Systemdiagnose ist nicht möglich. SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 66: Einschränkungen

    Ein System mit dem SIMATIC Drive Controller besteht im Grundausbau aus folgenden Komponenten: ● SIMATIC Drive Controller Dieser beinhaltet die SIMATIC S7-1500 TF-CPU sowie SINAMICS Integrated. Der SIMATIC Drive Controller regelt alternativ: – max. 6 Servo-Antriebe – max. 6 Antriebe mit Vektorregelung –...
  • Seite 67 Einsatzplanung 4.4 Hardwareausbau ① HMI-Gerät ② SIMATIC Drive Controller ③ Line Module ④ SINAMICS S120 Double Motor Module ⑤ SINAMICS S120 Single Motor Module ⑥ SIMOTICS S Servomotor ⑦ SINAMICS Terminal Module ⑧ SINAMICS Sensor Module SMC ⑨ SINAMICS S120 für bis zu 6 Antriebe ⑩...
  • Seite 68: Stromversorgung

    Einsatzplanung 4.5 Stromversorgung Stromversorgung Auslegung der 24-V-Stromversorgung Die Stromversorgung des SIMATIC Drive Controllers erfolgt durch eine externe 24-V- Einspeisung (z. B. SITOP-Stromversorgung). Die Stromaufnahme des SIMATIC Drive Controllers (ohne Versorgung von Modulen / Schnittstellen) beträgt maximal 1,7 A. Tabelle 4- 3 Zulässige Strombelastung der Schnittstellen des SIMATIC Drive Controllers Schnittstelle 24 V 2 x USB 3.0...
  • Seite 69: Montieren

    Montieren Hinweise zum Aufbau Offene Betriebsmittel Die Baugruppen sind offene Betriebsmittel. Das heißt, Sie dürfen sie nur in Gehäusen, Schränken oder in elektrischen Betriebsräumen aufbauen, wobei diese nur über Schlüssel oder ein Werkzeug zugänglich sein dürfen. Der Zugang zu den Gehäusen, Schränken oder elektrischen Betriebsräumen darf nur von unterwiesenem oder zugelassenem Personal erfolgen.
  • Seite 70 Halten Sie einen Lüftungsfreiraum von 80 mm oberhalb und unterhalb des SIMATIC Drive Controllers ein. EMV-Richtlinien Für den SIMATIC Drive Controller gelten bzgl. EMV die gleichen Installationshinweise wie für die SINAMICS S120 Control Units CU320-2. Weitere Informationen siehe SINAMICS S120 Gerätehandbücher sowie die EMV- Aufbaurichtlinie (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/60612658). SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 71: Simatic Drive Controller Montieren

    Montieren 5.2 SIMATIC Drive Controller montieren SIMATIC Drive Controller montieren Voraussetzung Der SIMATIC Drive Controller wird zusammen mit den SINAMICS-Komponenten in einem Schaltschrank aufgebaut. Folgendes wird für den Einbau eines SIMATIC Drive Controllers vorausgesetzt: ● Der Schaltschrank ist installiert und verkabelt. ●...
  • Seite 72 Wenn Sie mehrere SIMATIC Drive Controller bzw. SINAMICS S120 CU320-2 nebeneinander montieren, verwenden Sie für die Bohrlöcher in der Horizontalen zum Ausgleich von Toleranzen ein Rastermaß von 50 mm. Ein Maßbild des SIMATIC Drive Controllers finden Sie im SIMATIC Drive Controller Gerätehandbuch (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109766666). SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 73: Anschließen

    Anschließen Regeln und Vorschriften zum Betrieb Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag und Lebensgefahr durch weitere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie Tod oder schwere Verletzungen erleiden. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. •...
  • Seite 74: Netzspannung

    Anschließen 6.1 Regeln und Vorschriften zum Betrieb Spezifischer Einsatzfall Beachten Sie für spezifische Einsatzfälle die geltenden Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften, z. B. die Maschinenschutzrichtlinien. NOT-AUS-Einrichtungen NOT-AUS-Einrichtungen gemäß IEC 60204 (entspricht DIN VDE 0113) müssen in allen Betriebsarten der Anlage bzw. des Systems wirksam bleiben. Regeln für einen sicheren Betrieb Für den sicheren Betrieb Ihrer Anlage sind zusätzlich folgende Maßnahmen zu ergreifen und an Ihre Bedingungen anzupassen:...
  • Seite 75 ● Für den Aufbau einer Anlage mit SIMATIC ET 200 Peripherie (z. B. ET 200SP, ET 200MP, ...) siehe Handbücher zu den ET 200 Peripheriesystemen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/14029/man). ● Als weitere Informationsquelle zum Thema EMV empfehlen wir Ihnen das Projektierungshandbuch EMV-Aufbaurichtlinie / Grundlegende Systemanforderungen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/60612658).
  • Seite 76: Zusätzliche Regeln Und Vorschriften Zum Betrieb

    Anschließen 6.2 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb 6.2.1 Sichere Kleinspannung (SELV, PELV) für fehlersichere Module Beim Einsatz von dezentraler Peripherie (z. B. ET200SP) mit fehlersicheren Modulen ist zu beachten: WARNUNG Die fehlersicheren Komponenten/Module müssen mit sicherer Kleinspannung (SELV, PELV) betrieben werden.
  • Seite 77: Anforderungen An Geber Und Aktoren Für Fehlersichere Module

    Anschließen 6.2 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb Anforderungen an Stromversorgungen bei Spannungsunterbrechungen Hinweis Zur Einhaltung der IEC 61131-2, verwenden Sie ausschließlich Netzgeräte/Netzteile (DC 24 V) mit einer Netzausfall-Überbrückung von mindestens 20 ms. Beachten Sie zusätzlich die jeweiligen Anforderungen Ihrer zu berücksichtigenden Normen hinsichtlich der Netzausfall-Überbrückung.
  • Seite 78 Anschließen 6.2 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb Zusätzliche Anforderungen an Geber In der Regel gilt: Um SIL3/Kat.3/PLd zu erreichen, ist ein einkanaliger Geber ausreichend. Um jedoch SIL3/Kat.3/PLd mit einem einkanaligen Geber zu erreichen, muss dieser Geber selbst SIL3/Kat.3/PLd-fähig sein, ansonsten kann diese Sicherheitsstufe nur durch den zweikanaligen Anschluss von Gebern erreicht werden.
  • Seite 79: Übersprechen Von Digitalen Ein-/Ausgangssignalen

    Anschließen 6.2 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb Zusätzliche Anforderung an Aktoren Die fehlersicheren Ausgabemodule testen die Ausgänge in regelmäßigen Abständen. Hierzu schaltet das F-Modul aktivierte Ausgänge kurzzeitig ab und gegebenenfalls abgeschaltete Ausgänge kurzzeitig ein. Die maximale Zeitdauer der Prüfimpulse (Dunkel- und Hellzeit) können Sie parametrieren.
  • Seite 80: Elektrischer Aufbau

    ● Verwenden Sie als Signalleitungen von und zum SIMATIC Drive Controller nur die von Siemens freigegebenen Leitungen. ● Signalleitungen düfen nicht in geringem Abstand an starken Fremdmagnetfeldern (z. B. Motoren und Transformatoren) vorbeiführen.
  • Seite 81: Verdrahtungsregeln

    Anschließen 6.4 Verdrahtungsregeln Verdrahtungsregeln Verwenden Sie beim Anschließen eines Systems mit dem SIMATIC Drive Controller geeignete Leitungen. Verdrahtungsregeln für den SIMATIC Drive Controller finden Sie im Kapitel "Anschließen (Seite 72)" bei den entsprechenden Schnittstellenbeschreibungen. Verdrahtungsregeln und Informationen zur Verbindungstechnik für SINAMICS-Komponenten finden Sie in den Handbüchern der entsprechenden SINAMICS-Komponenten.
  • Seite 82: Stromversorgung Anschließen

    Steckverbinder an. Verwenden Sie für den Anschluss konfektionierte Steckleitungen. Wenn Sie die Kommunikationsleitungen selbst konfektionieren wollen, dann empfehlen wir Ihnen Leitungen und RJ45-Steckverbinder aus dem Siemens FastConnect-System. Hinweis Die Schnittstelle X130 des SIMATIC Drive Controllers unterstützt 10, 100 und 1000 Mbit/s.
  • Seite 83: 6.7 Digitaleingänge Und Digitaleingänge/-Ausgänge X122, X132 Und X142

    Anschließen 6.7 Digitaleingänge und Digitaleingänge/-ausgänge X122, X132 und X142 Digitaleingänge und Digitaleingänge/-ausgänge X122, X132 und X142 Die Digitaleingänge und Digitaleingänge/-ausgänge an den Schnittstellen X122, X132 und X142 sind für den Anschluss von Sensoren und Aktoren vorgesehen. Die Digitaleingänge und Digitaleingänge/-ausgänge an den Schnittstellen X122 und X132 sind primär dem SINAMICS Integrated zugeordnet.
  • Seite 84 Anschließen 6.7 Digitaleingänge und Digitaleingänge/-ausgänge X122, X132 und X142 X122, X132 X142 DI0 bis DI7, DI17, DI/DQ 8 bis 15 DI/DQ 0 bis 7 DI18, DI20, DI21 Oversampling-DI Nein Nein Oversampling DQ Nein Nein Ereignis-/Periodendauer- Nein Nein Messung Pulsweitenmodulation Nein Nein Projektierung: Zuordnung...
  • Seite 85: Drive-Cliq-Schnittstellen X100 Bis X103

    Bereich verlassen, müssen durch ein Überspannungsschutzelement zugeführt werden. Weitere Informationen zum Überspannungsschutz finden Sie im SINAMICS S120 Gerätehandbuch "Leistungsteile Booksize (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109754297)". Weitere Informationen Weitere Informationen zur Anschlussbelegung der Schnittstellen X122, X132, X142 finden Sie im Gerätehandbuch SIMATIC Drive Controller (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109766666).
  • Seite 86: Schutzleiter Und Potentialausgleich, Funktionserde

    Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen. Schalten Sie vor Beginn der Arbeiten Anlage und Gerät spannungsfrei. Hinweis Anforderungen an funktionale Sicherheit bei Maschinen und Anlagen, Zuverlässigkeit und EMV werden nur mit originalen SIEMENS-Leitungen gewährleistet. SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 87: Schutzleiteranschluss

    Anschließen 6.9 Schutzleiter und Potentialausgleich, Funktionserde Schutzleiteranschluss Der SIMATIC Drive Controller und das Antriebssystem SINAMICS S120 sind für den Einsatz in Schaltschränken mit Schutzleiteranschluss ausgelegt. Am SIMATIC Drive Controller steht ein Anschluss für den Schutzleiter zur Verfügung: ● Schraube M5, Torx T25 ●...
  • Seite 88 Anschließen 6.9 Schutzleiter und Potentialausgleich, Funktionserde Beispiel: Booksize Achsverband, bestehend aus SIMATIC Drive Controller, Line Module und Motor Modules. ① SIMATIC Drive Controller ② SINAMICS S120 Line Module ③ SINAMICS S120 Double Motor Module ④ SINAMICS S120 Single Motor Module ⑤...
  • Seite 89: Potenzialausgleich

    Anschließen 6.9 Schutzleiter und Potentialausgleich, Funktionserde Potenzialausgleich Wenn keine gemeinsame metallisch blanke Montageplatte vorhanden ist, muss ein möglichst gleichwertiger Potenzialausgleich mit einem Leiterquerschnitt gemäß Tabelle "Leitungsquerschnitt für Schutzleiter aus Kupfer" oder mindestens leitwertgleich ausgeführt werden. ① SIMATIC Drive Controller ② SINAMICS S120 Line Module ③...
  • Seite 90: Kabelschirm Auflegen

    Anschließen 6.10 Kabelschirm auflegen Kommunikationsverbindungen Innerhalb eines Schaltschranks sind für Feldbuskomponenten keine Potenzialausgleichsleiter notwendig, wenn diese wie vorstehend beschrieben aufgebaut sind. Bei Kommunikations-Verbindungen zwischen voneinander entfernten Teilen einer Anlage (z. B. Geräte in verschiedenen Schaltschränken) sowie zwischen Gebäuden oder Gebäudeteilen müssen Sie für einen Potenzialausgleich sorgen. Wenn z.
  • Seite 91 Anschließen 6.10 Kabelschirm auflegen Schirmschiene verwenden Bei Verwendung einer Schirmschiene gehen Sie wie folgt vor: 1. Legen Sie den Leitungsschirm der Leitung frei. 2. Nach Eintritt der Leitung in den Schrank legen Sie den Kabelschirm auf eine geerdete Schirmschiene auf. 3.
  • Seite 92: Projektieren

    Projektieren Übersicht Übersicht "Projektieren" bezeichnet alle notwendigen Schritte (Konfigurieren, Parametrieren und Programmieren), um ein ablauffähiges Projekt im TIA Portal zu erstellen. Durch das Konfigurieren, Parametrieren und Verbinden der einzelnen Hardware- Komponenten übermitteln Sie dem SIMATIC Drive Controller den Aufbau (Sollkonfiguration) und die Funktionsweise der CPU und der integrierten Antriebsregelung SINAMICS Integrated.
  • Seite 93: Hardware-/Software-Voraussetzungen

    ● Ihr PG/PC ist über die PROFINET- oder PROFIBUS-Schnittstelle mit dem SIMATIC Drive Controller verbunden. Software-Voraussetzungen Tabelle 7- 1 Erforderliche Projektiersoftware Projektierung im TIA Portal Voraussetzung Integrierte SIMATIC S7-1500 CPU SIMATIC STEP 7 Professional ab V16 SINAMICS Integrated SINAMICS Startdrive Basic oder Startdrive Ad- vanced ab V16 Weitere Informationen Einen Überblick zu den wichtigsten Dokumenten und Links zum TIA Portal finden Sie im...
  • Seite 94: Vorgehensweise Zur Projektierung

    Projektieren 7.3 Vorgehensweise zur Projektierung Vorgehensweise zur Projektierung Um im TIA Portal ein neues Projekt anzulegen und einen SIMATIC Drive Controller einzufügen, gehen Sie wie folgt vor: Projekt anlegen 1. Starten Sie das TIA Portal. 2. Wählen Sie in der Portalansicht die Aktion "Start > Neues Projekt erstellen" 3.
  • Seite 95 Projektieren 7.3 Vorgehensweise zur Projektierung Darstellung des SIMATIC Drive Controllers Wenn Sie einen SIMATIC Drive Controller in das Projekt einfügen, dann werden standardmäßig: ● Eine Gruppe "Drive Controller_a" erzeugt ● In die Gruppe zwei Geräte eingefügt, z. B.: – PLC_b [CPU 1504D TF] und –...
  • Seite 96 Projektieren 7.3 Vorgehensweise zur Projektierung CPU (z. B. PLC_1) und integrierte Antriebsregelung (z. B. Integrated_1) sind als eigenständige Geräte modelliert. Sie können die Geräte auch beliebig in andere Gruppen verschieben und die Gruppe "Drive Controller" löschen. Sie können in die Gruppe "Drive Controller"...
  • Seite 97 Projektieren 7.3 Vorgehensweise zur Projektierung Folgender Tabelle können Sie die Vorteile einer Projektierung mit bzw. ohne Gruppierung entnehmen. Tabelle 7- 2 Entscheidungshilfe Gruppierung Mit Gruppierung "Drive Controller" Ohne Gruppierung bzw. anwenderspezifische Gruppierungen Gemeinsame Aktionen über alle Geräte in Größere Flexibilität der Gestaltung des Pro- •...
  • Seite 98 Projektieren 7.3 Vorgehensweise zur Projektierung Gruppe "Drive Controller" An der Gruppe "Drive Controller" stehen Ihnen über Menüleiste, Funktionsleiste und Kontextmenü verschiedene Funktionen zur Verfügung. So können Sie z. B. mit "Online gehen" auf alle Geräte innerhalb der Gruppe online gehen. Welche Funktionalität das jeweilige Gerät unterstützt, hängt vom Gerät und vom Zustand ab.
  • Seite 99 Integrated vernetzt werden. Gerät in STEP 7 tauschen Wie Sie in einem bestehenden Projekt eine SIMATIC S7-1500 CPU gegen einen SIMATIC Drive Controller tauschen und umgekehrt, erfahren Sie in den folgenden Absätzen. 1. Selektieren Sie das zu tauschende Gerät in der Projektnavigation und öffnen Sie durch Klick mit der rechten Maustaste das Kontextmenü.
  • Seite 100 Projektieren 7.3 Vorgehensweise zur Projektierung SIMATIC Drive Controller (CPU) durch modulare SIMATIC S7-1500 CPU ersetzen Beim Gerätetausch wird der PROFIdrive Integrated entfernt und der SINAMICS Integrated verbleibt als nicht vernetztes Gerät im Projekt. Sie können den SINAMICS Integrated zu einem späteren Zeitpunkt wieder mit einer SIMATIC Drive Controller CPU verbinden.
  • Seite 101: Darstellung Im Tia Portal

    Projektieren 7.4 Darstellung im TIA Portal Darstellung im TIA Portal Projektnavigation In der Projektnavigation legt STEP 7 den Projektbaum für den SIMATIC Drive Controller an. Die Projektnavigation hat eine Baumstruktur und beinhaltet alle Bestandteile und Editoren des Projekts. Tabelle 7- 3 Aufbau der Projektnavigation Unter dem Gruppenordner "Drive Controller"...
  • Seite 102: Netzsicht

    Projektieren 7.4 Darstellung im TIA Portal Netzsicht Die Netzsicht zeigt die beiden Bestandteile des SIMATIC Drive Controllers, z. B.: ● PLC_1 [CPU 150xD TF] und ● Integrated_1 [S120, CPU 150xD] Abhängig von der Selektion in der Netzsicht werden im Inspektorfenster unterschiedliche Inhalte dargestellt: ①...
  • Seite 103: Gerätesicht

    Projektieren 7.5 Projektierungshinweise Gerätesicht Für die beiden Bestandteile des SIMATIC Drive Controllers steht jeweils eine eigene Gerätesicht zur Verfügung. ● Gerätesicht der CPU: Parametrierung der CPU inkl. Kommunikations-Schnittstellen ● Gerätesicht SINAMICS Integrated: Projektierung der SINAMICS S120 Antriebskomponenten (Line Modules, Motor Modules, Motoren, etc.), Antriebs- Telegramme, etc.
  • Seite 104 Projektieren 7.5 Projektierungshinweise Startdrive-Installation ohne STEP 7 Professional Ist nur Startdrive installiert, können Sie einen SINAMICS Integrated "offline" projektieren. Online-Funktionen sind aufgrund der fehlenden Routing-Informationen nicht möglich. Upload als neue Station Ein Upload des SIMATIC Drive Controllers als neue Station ist möglich. Es wird nur die CPU geladen.
  • Seite 105: Vergabe Von Adressen

    Projektieren 7.6 Vergabe von Adressen Vergabe von Adressen 7.6.1 Adressierung Einleitung Um die Automatisierungskomponenten und Onboard-Peripherie zu adressieren, müssen sie eindeutige Adressen besitzen. Der folgende Abschnitt erläutert die verschiedenen Adressbereiche. E/A-Adresse (Peripherie-Adresse) Um Eingänge zu lesen bzw. Ausgänge zu setzen, benötigt das Anwenderprogramm E/A- Adressen (Ein-/Ausgangsadressen).
  • Seite 106: Hardware-Kennung

    Projektieren 7.6 Vergabe von Adressen Teilnehmeradresse (z. B. Ethernet-Adresse) Teilnehmeradressen sind Adressen von Modulen mit Schnittstellen zu einem Subnetz (z. B. IP-Adresse oder PROFIBUS-Adresse). Sie sind nötig, um die verschiedenen Teilnehmer eines Subnetzes zu adressieren, z. B. um ein Anwenderprogramm zu laden. Hardware-Kennung Zur Identifizierung und Adressierung von Modulen und Submodulen vergibt STEP 7 automatisch eine Hardware-Kennung (HW-Kennung).
  • Seite 107: Adressraum

    Projektieren 7.7 Adressraum Adressraum 7.7.1 Adressraum der Digitaleingänge und Digitaleingänge/-ausgänge Adressraum der Digitaleingänge und Digitaleingänge/-ausgänge Die Belegung des Adressraums hängt davon ab, welche Digitaleingänge und Digitaleingänge/-ausgänge verwendet werden: ● 8 DI/DQ an Schnittstelle X142 (I/Os sind der CPU zugeordnet) ● 12 DI, 8 DI/DQ an Schnittstelle X122/X132 (I/Os sind standardmäßig dem SINAMICS Integrated zugeordnet) Schnittstelle X142 (CPU) Die Digitaleingänge/-ausgänge der Schnittstelle X142 sind fest der CPU zugeordnet.
  • Seite 108 (für CU310-2 zusätzlich: DI18, DI19, DI22, DO16, AI0) Eine Beschreibung der Steuer- und Rückmeldeschnittstelle der Telegramme finden Sie im SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109763271), Funktionsdiagramm 2422 sowie 2495 bis 2500. Dort finden Sie auch weitere Telegramme beschrieben, die nicht im Fokus des SIMATIC Drive Controllers stehen.
  • Seite 109: Prozess- Und Teilprozessabbilder

    Bei der Aktualisierung des Prozessabbilds greift der SIMATIC Drive Controller für jedes Submodul konsistent auf dessen Daten zu. Dieses Verhalten ist identisch zu den modularen SIMATIC S7-1500 CPUs. Die maximale Konsistenzbreite pro Submodul ist vom IO-System abhängig und beträgt z. B.
  • Seite 110: Teilprozessabbilder Im Anwenderprogramm Aktualisieren

    Projektieren 7.8 Prozess- und Teilprozessabbilder Taktsynchrone Bearbeitung der Technologie-I/Os der Schnittstelle X142 Die Betriebsarten Timer-DI, Timer-DQ, Oversampling-DI, Oversampling-DQ und Ereignis- /Periodendauermessung erfordern eine taktsynchrone Bearbeitung im OB91 (MC-Servo) oder den OB6x (Taktsynchronalarm-OBs). Wenn Sie eine entsprechende Betriebsart projektiert haben und keine taktsynchrone Bearbeitung eingestellt haben, führt dies zu einem Fehler beim Übersetzen der Hardware-Konfiguration.
  • Seite 111 Ein direkter (schreibender) Peripheriezugriff schreibt zusätzlich auch in das Prozessabbild. Damit wird verhindert, dass eine anschließende Ausgabe des Prozessabbilds den per Direktzugriff geschriebenen Wert wieder überschreibt. Weitere Informationen Weitere Informationen zu den Teilprozessabbildern finden Sie im Funktionshandbuch Zyklus- und Reaktionszeiten (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193558). SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 112: Parametrierung Der Digitaleingänge/-Ausgänge (X142)

    Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) Über die Schnittstelle X142 parametrieren Sie die gewünschten Digitaleingänge/-ausgänge und Betriebsmodi. Übersicht über die unterstützten Betriebsmodi Für die einzelnen Kanäle der Schnittstelle X142 können Sie die folgenden Betriebsmodi parametrieren: Tabelle 7- 6 Übersicht Betriebsmodi Betriebsmodus Funktionalität Nutzung mit Techno-...
  • Seite 113 Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) Vorgehen 1. Wählen Sie in der Projektnavigation unterhalb der CPU den Eintrag Gerätekonfiguration. Die Gerätesicht öffnet sich. 2. Klicken Sie in der Gerätesicht auf die Schnittstelle DI/DQ 8x24VDC [X142]. Im Inspektorfenster unter Eigenschaften können Sie nun die parametrierbaren Eigenschaften anpassen.
  • Seite 114: Betriebsmodus Di Parametrieren

    Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) 7.9.1 Betriebsmodus DI parametrieren Betriebsmodus DI 1. Wählen Sie an der Schnittstelle X142 den Betriebsmodus DI für den gewünschten Kanal aus. Bild 7-10 Betriebsmodus DI Invertieren Um das 24-V-Signal Ihrem Prozess anzupassen, können Sie das Signal invertieren. In der Voreinstellung ist das Signal nicht invertiert.
  • Seite 115: Betriebsmodus Dq Parametrieren

    Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) Weitere Informationen Weitere Informationen zum Betriebsmodus DI finden Sie in den Kapiteln Belegung der Steuerschnittstelle (Seite 136) und Belegung der Rückmeldeschnittstelle (Seite 137). 7.9.2 Betriebsmodus DQ parametrieren Betriebsmodus DQ 1. Wählen Sie an der Schnittstelle X142 den Betriebsmodus DQ für den gewünschten Kanal aus.
  • Seite 116: Betriebsmodus Timer-Di Parametrieren

    Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) 7.9.3 Betriebsmodus Timer-DI parametrieren Timer-DI Mit dem Betriebsmodus Timer-DI können Sie den Schaltzeitpunkt von bis zu 2 Flanken pro Applikationszyklus (z. B. OB 91, OB 6x) erfassen, z. B. für die Verwendung als Messtastereingang. ●...
  • Seite 117 Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) Technologieobjekt Messtaster zuordnen Das Technologieobjekt Messtaster benötigt immer eine Zuordnung zu einem anderen Technologieobjekt, dessen Position vom Messtaster ausgewertet wird. Sie können das Technologieobjekt Messtaster den folgenden Technologieobjekten zuordnen: ● Gleichlaufachse ● Positionierachse ● Externer Geber Sie können dem Technologieobjekt Messtaster genau eine Achse oder einen externen Geber zuordnen.
  • Seite 118 Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) Name ● Definieren Sie in diesem Feld den Namen des Messtasters. Das Technologieobjekt wird unter diesem Namen in der Projektnavigation aufgelistet. Die Variablen des Messtasters können Sie im Anwenderprogramm unter diesem Namen verwenden. Zugeordnete Achse oder Externer Geber STEP 7 zeigt die dem Messtaster zugeordnete Achse oder Externen Geber an.
  • Seite 119 Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) Messtastertyp: Messen über Timer-DI ● Wählen Sie bei einer Messung über einen Timer-DI einen Messeingang aus. Das Auswahlfeld zeigt alle Kanäle an, die korrekt konfiguriert sind. Hinweis Mengengerüst erweitern An der Schnittstelle X142 lassen sich max. 8 Timer-DI parametrieren. Wenn Ihnen die Timer-DI an X142 nicht ausreichen, können Sie weitere 8 Messtaster an der Schnittstelle X122/X132 parametrieren.
  • Seite 120 Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) Weitere Informationen In den Funktionshandbüchern S7-1500T Motion Control (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109751049) finden Sie zusätzliche Informationen zu den folgenden Themen: ● Messtastertyp: Timer-DI ● Messtastertyp: SINAMICS (zentraler Messtaster) ● Messtastertyp: PROFIdrive-Telegramm (Antrieb oder Externer Geber) ● Lost Edge Counter (LEC)
  • Seite 121: Betriebsmodus Timer-Dq Parametrieren

    Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) 7.9.4 Betriebsmodus Timer-DQ parametrieren Timer-DQ Mit dem Betriebsmodus Timer-DQ können Sie zeitgenau bis zu 2 Flanken pro Applikationszyklus (z. B. OB 91, OB 6x) ausgeben, z. B. für die Verwendung als Nockenausgang. 1. Wählen Sie für den gewünschten Kanal den Betriebsmodus Timer-DQ aus. Bild 7-15 Betriebsart: Timer-DQ Invertieren...
  • Seite 122 Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) Technologieobjekt Nocken zuordnen Das Technologieobjekt Nocken benötigt immer eine Zuordnung zu einem anderen Technologieobjekt, dessen Position ausgewertet wird. Sie können das Technologieobjekt Nocken den folgenden Technologieobjekten zuordnen: ● Gleichlaufachse ● Positionierachse ● Externer Geber Sie können einem Nocken genau eine Achse oder einen externen Geber zuordnen.
  • Seite 123 Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) Technologieobjekt Nocken parametrieren 1. Wählen Sie in der Projektnavigation im Ordner Technologieobjekte die Konfiguration des Nockens aus. 2. Parametrieren Sie im Konfigurationsfenster Grundparameter die Basiseigenschaften des Technologieobjekts. Bild 7-16 Grundparameter Name 1. Definieren Sie in diesem Feld den Namen des Nockens. Das Technologieobjekt wird unter diesem Namen in der Projektnavigation aufgelistet.
  • Seite 124 Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) Nockentyp 1. Wählen Sie anhand des gewünschten Schaltverhaltens einen Nockentyp aus: ● Wegnocken (positionsabhängiges Ein- und Ausschalten) ● Zeitnocken (positionsabhängiges Einschalten und positionsunabhängiges bzw. zeitabhängiges Ausschalten) Nockenbezug 1. Parametrieren Sie in dieser Auswahl, ob sich die Schaltpunkte der Nocken auf die Istposition oder die Sollposition beziehen sollen.
  • Seite 125 Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) 1. Wählen Sie aus, ob Sie die erzeugten Schaltsignale am Digitalausgang ausgeben möchten. ● Ausgabe aktivieren Wählen Sie für die Ausgabe der Nockenspur eine der folgenden beiden Ausgabemöglichkeiten aus: – Ausgabe über Timer-DQ Bei Ausgabe über Timer-DQ wählen Sie im Feld Ausgang einen Nockenausgang aus. Das Auswahlfeld zeigt alle Kanäle an, die korrekt konfiguriert sind.
  • Seite 126 Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) Erweiterte Parameter > Aktivierungszeit Bild 7-18 Aktivierungszeit Im oberen Bereich des Konfigurationsfensters Aktivierungszeit wird der eingestellte Nockentyp angezeigt. 1. Für eine zeitliche Verschiebung der Einschalt- und Ausschaltzeitpunkte der Nocken geben Sie eine Aktivierungszeit und eine Deaktivierungszeit ein. SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 127 Technologieobjekt Nockenspur Neben dem bereits beschriebenen Technologieobjekt Nocken steht Ihnen außerdem noch das Technologieobjekt Nockenspur zur Verfügung. Eine detaillierte Beschreibung, wie Sie das Technologieobjekt Nockenspur parametrieren, finden Sie in den Funktionshandbüchern S7-1500T Motion Control (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109751049). SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 128: Betriebsmodus Oversampling-Di Parametrieren

    Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) 7.9.5 Betriebsmodus Oversampling-DI parametrieren Oversampling-DI Die Funktion Oversampling-DI erfasst 32 Zustände des Signals des jeweiligen Digitaleingangs in gleichen Zeitabständen pro Applikationszyklus (z. B. OB 91, OB 6x). Die 32 Zustände werden in der Rückmeldeschnittstelle gemeinsam als 32-Bit-Wert zurückgeliefert.
  • Seite 129: Oversampling-Di Parametrieren

    Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) Oversampling-DI parametrieren 1. Wählen Sie für den gewünschten Kanal den Betriebsmodus Oversampling-DI aus. Bild 7-21 Oversampling-DI Hinweis Mengengerüst erweitern An der Schnittstelle X142 lassen sich max. 8 Oversampling-DI parametrieren. Wenn Ihnen die Oversampling-DI an X142 nicht ausreichen, können Sie das Mengengerüst z. B. über Time-based IO-Module erweitern: •...
  • Seite 130: Betriebsmodus Oversampling-Dq Parametrieren

    Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) Weitere Informationen Weitere Informationen zum Betriebsmodus Oversampling DI finden Sie in den Kapiteln Belegung der Steuerschnittstelle (Seite 136) und Belegung der Rückmeldeschnittstelle (Seite 137). 7.9.6 Betriebsmodus Oversampling-DQ parametrieren Oversampling-DQ Die Funktion Oversampling-DQ gibt 32 Zustände eines Signals in gleichen Zeitabständen pro Applikationszyklus aus (z.
  • Seite 131: Oversampling-Dq Parametrieren

    Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) Oversampling-DQ parametrieren 1. Wählen Sie für den gewünschten Kanal den Betriebsmodus Oversampling-DQ aus. Bild 7-23 Oversampling-DQ Hinweis Mengengerüst erweitern An den Eingängen/Ausgängen der Schnittstelle X142 lassen sich max. 8 Oversampling-DQ parametrieren. Wenn Ihnen die Oversampling-DQ an X142 nicht ausreichen, können Sie das Mengengerüst z.
  • Seite 132: Betriebsmodus Ereignis-/Periodendauer-Messung Parametrieren

    Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) Weitere Informationen Weitere Informationen zum Betriebsmodus Oversampling DQ finden Sie in den Kapiteln Belegung der Steuerschnittstelle (Seite 136) und Belegung der Rückmeldeschnittstelle (Seite 137). 7.9.7 Betriebsmodus Ereignis-/Periodendauer-Messung parametrieren Ereignis-/Periodendauer-Messung Ereigniszähler Mit der Ereignismessung (16-Bit-Wert) messen Sie über die Rückmeldeschnittstelle die Anzahl steigender Flanken je Applikationszyklus.
  • Seite 133 Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) 1. Wählen Sie den gewünschten Kanal für den Betriebsmodus Ereignis-/Periodendauer- Messung aus. Bild 7-24 Ereignis-/Periodendauer-Messung Invertieren Um das 24-V-Signal Ihrem Prozess anzupassen, können Sie das Signal invertieren. In der Voreinstellung ist das Signal nicht invertiert. Eingangsverzögerung Um Störungen zu unterdrücken, können Sie für den Eingangsfilter der Digitaleingänge eine Eingangsverzögerung von 1 µs oder 125 µs parametrieren.
  • Seite 134: Betriebsmodus Pulsweitenmodulation (Pwm) Parametrieren

    Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) 7.9.8 Betriebsmodus Pulsweitenmodulation (PWM) parametrieren Einsatzgebiete Mit der Pulsweitenmodulation (PWM) können Sie periodische Impulse mit konstanter Nennspannung und variabler Impulsdauer erzeugen. Mögliche Anwendungen für die Pulsweitenmodulation (PWM) sind: ● Ansteuern von Proportionalventilen und Wegeventilen –...
  • Seite 135: Beispiele

    Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) Beispiele Basisfrequenz: 1 kHz → Basis-Periode: 1 ms 1111 0000 0000 0000 1111 0000 0000 0000 Periodendauer: 500 µs; 375 µs LOW; 125 µs HIGH Bild 7-25 Pulsweitenmodulation Basisfrequenz: 1 kHz 1111 1111 1111 1111 0000 0000 0000 0000 Periodendauer: 1 ms;...
  • Seite 136 Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) Betriebsmodus Pulsweitenmodulation PWM parametrieren Um den Betriebsmodus PWM zu parametrieren, legen Sie zunächst die gewünschte Basisfrequenz der Pulsweitenmodulation fest. Die Basisfrequenz können Sie mit einer Frequenz von 1, 2, 4, 8 oder 16 kHz projektieren. Die gewählte Basisfrequenz gilt dann für alle Kanäle der Schnittstelle X142.
  • Seite 137: Belegung Der Steuerschnittstelle

    Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) High-Speed-Ausgang Wenn Sie die Option High-Speed-Ausgang aktivieren, wird der Digitalausgang wechselweise nach DC 24 V und Masse geschaltet. Dadurch sind extrem steile Flanken möglich (Ausgangsverzögerungszeit im Bereich 1 μs). Um sehr kurz anstehende Signale mit der Pulsweitenmodulation ausgeben zu können (z. B. 0,1 ms Pegeldauer), müssen Sie den Ausgang als High-Speed-Ausgang betreiben.
  • Seite 138: Belegung Der Rückmeldeschnittstelle

    Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) Offset zur Parameter Bedeutung fangsadresse Byte 36 SEL (DI0, DI1) SEL DI1 Bit 5…7: Flankenausahl für Zeitstempelerfassung DI1 001 Nur steigende Flanken 010 Nur fallende Flanken 011 Steigende und fallende Flanken (Reihenfolge je nach Auftreten) 101 Erst steigende, dann fallende Flanke 110 Erst fallende, dann steigende Flanke 000, 100, 111 reserviert...
  • Seite 139: Ersatzwertverhalten

    Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) Offset zur Parameter Bedeutung fangsadresse Byte 8…11 TEC_IN_EXT (DI0) Periodendauer-Messung: Byte 0…3: gemessene Periodendauer Byte 12…15 TEC_IN (DI1) Siehe Byte 4…11 Byte 16…19 TEC_IN_EXT (DI1) Byte 20…23 TEC_IN (DI2) Byte 24…27 TEC_IN_EXT (DI2) Byte 28…31 TEC_IN (DI3) Byte 32…35 TEC_IN_EXT (DI3)
  • Seite 140 Projektieren 7.9 Parametrierung der Digitaleingänge/-ausgänge (X142) Rücklesen des Klemmzustands STS_DI (Offset-Byte 0 der Rückmeldeschnittstelle) repräsentiert den logischen Kanalstatus unter Berücksichtigung einer ggf. projektierten Invertierung. Digitaleingänge Bei Digitaleingängen (DI, Timer-DI, Oversampling-DI, Ereignis-/Periodendauermessung) entspricht der Wert dem logischen Zustand des Digitaleingangs. Digitalausgänge Bei Digitalausgängen (DQ, Timer-DQ, Oversampling-DQ, Pulsweitenmodulation PWM) entspricht der Wert dem tatsächlichen Klemmenzustand des Digitalausgangs.
  • Seite 141: Projektierung Der Digitaleingänge Und Digitaleingänge/-Ausgänge (X122/X132)

    Projektieren 7.10 Projektierung der Digitaleingänge und Digitaleingänge/-ausgänge (X122/X132) 7.10 Projektierung der Digitaleingänge und Digitaleingänge/-ausgänge (X122/X132) Die Digitaleingänge und Digitaleingänge/-ausgänge (X122/X132) sind primär dem SINAMICS Integrated zugeordnet. Über die Projektierung (Telegramme 39x) können Sie die Digitaleingänge und Digitaleingänge/-ausgänge (X122/X132) aber auch für die CPU nutzen. Dabei gilt: ●...
  • Seite 142 Projektieren 7.10 Projektierung der Digitaleingänge und Digitaleingänge/-ausgänge (X122/X132) Sie können die SINAMICS-Digitaleingänge und Digitaleingänge/-ausgänge (X122/X132) über das Telegramm 39x der CPU zuordnen. Die Statusinformationen der Digitaleingänge und Digitaleingänge/-ausgänge werden dann mit der PROFIdrive PZD-Abtastrate (p2048) übertragen. Zudem erfolgt die Abtastung der Eingänge/Ausgänge in der parametrierten Abtastzeit für die Digitaleingänge und Digitaleingänge/-ausgänge (p0799).
  • Seite 143: Taktsystem Projektieren

    Projektieren 7.11 Taktsystem projektieren 7.11 Taktsystem projektieren 7.11.1 Übersicht Taktsynchronität Einleitung Der SIMATIC Drive Controller unterstützt Taktsynchronität für die folgenden Taktsysteme: ● PROFINET IO-Schnittstelle X150 ● PROFIBUS DP-Schnittstelle X126 ● Technologie-I/Os X142 ● SINAMICS Integrated mit PROFIdrive Integrated (immer taktsynchron) Die Taktsysteme können Sie unabhängig voneinander oder taktsynchron gekoppelt betreiben.
  • Seite 144 Projektieren 7.11 Taktsystem projektieren Gekoppelter taktsynchroner Betrieb Im gekoppelten taktsynchronen Betrieb verwenden die beteiligten Taktsysteme einen gemeinsamen Systemtakt. Das führende Taktsystem stellt den anderen beteiligten Taktsystemen seinen eigenen Systemtakt zur Verfügung. Die folgende Tabelle zeigt die möglichen Kombinationen für den gekoppelten taktsynchronen Betrieb am SIMATIC Drive Controller.
  • Seite 145: Antriebe Am Sinamics Integrated Taktsynchron Projektieren

    1. Fügen Sie einen SIMATIC Drive Controller in Ihr Projekt ein. In der Netzsicht sehen Sie die Bestandteile eines SIMATIC Drive Controllers: SIMATIC S7-1500 CPU und SINAMICS Integrated, vernetzt durch PROFIdrive Integrated. Bild 7-30 SIMATIC Drive Controller in der Netzsicht...
  • Seite 146 7.11 Taktsystem projektieren 2. Öffnen Sie die Gerätesicht des SINAMICS Integrated. Projektieren Sie das SINAMICS S120 Antriebssystem mit seinen Antriebsobjekten. Details hierzu finden Sie im SINAMICS S120 Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763294). Bild 7-31 Antriebssystem SINAMICS S120 projektieren SIMATIC Drive Controller...
  • Seite 147 Projektieren 7.11 Taktsystem projektieren 3. Selektieren Sie in der Gerätesicht des SINAMICS Integrated die Antriebsregelung. Überprüfen Sie in den Eigenschaften in der Registerkarte "Allgemein" unter "Integrated_1" > "Telegramm Projektierung" die voreingestellten PROFIdrive- Telegramme. Nehmen Sie bei Bedarf Anpassungen vor. Folgende Voreinstellungen werden automatisch vorgenommen: –...
  • Seite 148 Die Liste "Antrieb" bietet nur die Antriebe zur Auswahl an, für die ein passendes PROFIdrive-Telegramm projektiert ist. Welche PROFIdrive-Telegramme der SINAMICS Integrated unterstützt, finden Sie in den Funktionshandbüchern S7-1500T Motion Control (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109751049). Bild 7-33 Antriebe den Technologieobjekten zuordnen Das Technologieobjekt ist mit dem Antrieb verbunden. Mit der Zuordnung der Antriebe zu den Achs-Technologieobjekten wird: –...
  • Seite 149 Projektieren 7.11 Taktsystem projektieren 6. Wenn Sie alle Achs-Technologieobjekte projektiert haben, dann wechseln Sie bei Bedarf zurück in die Antriebsprojektierung. Sie können hierfür die Schaltfläche "Gerätekonfiguration" nutzen. Bild 7-34 Schaltfläche "Gerätekonfiguration" Hinweis Bei SINAMICS Integrated ist es zwingend erforderlich, alle Telegramme taktsynchron am OB Servo (OB 91) oder Taktsynchronalarm-OB (OB 6x) zu betreiben.
  • Seite 150 Projektieren 7.11 Taktsystem projektieren Taktsystem einstellen Sie haben den SINAMICS Integrated taktsynchron projektiert. Als Nächstes stellen Sie das Taktsystem ein. Abhängig davon, ob Sie SINAMICS Integrated unabhängig oder taktsynchron gekoppelt betreiben, nehmen Sie folgende Einstellungen vor: ● Bei unabhängigem taktsynchronen Betrieb: –...
  • Seite 151: Technologie-I/Os (X142) Taktsynchron Projektieren

    Projektieren 7.11 Taktsystem projektieren 7.11.3 Technologie-I/Os (X142) taktsynchron projektieren Voraussetzungen ● STEP 7 ab V16 ● SIMATIC Drive Controller ist projektiert. ● An der CPU des SIMATIC Drive Controllers ist mindestens ein Achs-Technologieobjekt angelegt. Siehe zum Beispiel Kapitel Antriebe am SINAMICS Integrated taktsynchron projektieren (Seite 144).
  • Seite 152: Automatische Einstellungen

    Projektieren 7.11 Taktsystem projektieren 6. Ordnen Sie bei "Ausgang" den projektierten Ausgang zu. Bild 7-37 Kanal dem Nocken zuordnen 7. Wechseln Sie über die Schaltfläche "Gerätekonfiguration" zurück in die CPU-Einstellungen und überprüfen Sie die Einstellungen unter "DI/DQ 8x24VDC [X142]" > "E/A-Adressen". Für die Eingangs- und Ausgangsadressen müssen folgende Einstellungen projektiert sein: –...
  • Seite 153 Projektieren 7.11 Taktsystem projektieren Taktsystem einstellen Sie haben die Technologie-I/Os taktsynchron projektiert. Als Nächstes stellen Sie das Taktsystem ein. Abhängig davon, ob Sie die Technologie-I/Os X142 unabhängig oder taktsynchron gekoppelt betreiben, nehmen Sie folgende Einstellungen vor: ● Bei unabhängigem taktsynchronen Betrieb oder wenn die Technologie-I/Os X142 führendes Taktsystem sind –...
  • Seite 154: Zusätzliche Antriebe Am Profinet (X150) Taktsynchron Projektieren

    CU320-2 PN. 2. Öffnen Sie die Gerätesicht des Antriebssystems und projektieren Sie die Antriebsobjekte. Details hierzu finden Sie im SINAMICS S120 Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763294). 3. Öffnen Sie die Netzsicht. Ordnen Sie das Antriebssystem der PROFINET-Schnittstelle [X150] der CPU zu.
  • Seite 155 Welche PROFIdrive Telegramme der SIMATIC Drive Controller unterstützt, finden Sie in den Funktionshandbüchern S7-1500T Motion Control (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109751049). Über die Schaltfläche "Gerätekonfiguration" können Sie in die Gerätesicht des Antriebs wechseln, um z. B. Antriebe zu konfigurieren oder weitere PROFIdrive-Telegramme einzustellen (z.
  • Seite 156: Profibus-Schnittstelle Taktsynchron Projektieren

    7.11.5 PROFIBUS-Schnittstelle taktsynchron projektieren Wie Sie die Taktsynchronität für dezentrale Peripherie am PROFIBUS DP projektieren, finden Sie im Funktionshandbuch Taktsynchronität (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109755401). Hinweis Eine taktsynchrone Kopplung der PROFIBUS-Schnittstelle mit anderen Taktsystemen ist nicht möglich. Wenn Sie das Antriebs-Mengengerüst über dezentral angeschlossene Antriebssysteme erweitern wollen, dann schließen Sie die dezentralen Antriebssysteme über die PROFINET...
  • Seite 157 Projektieren 7.11 Taktsystem projektieren Taktsystem SINAMICS Integrated Um das Taktsystem des SINAMICS Integrated einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wechseln Sie in die Netzsicht. 2. Klicken Sie in der Netzsicht auf den PROFIdrive Integrated. 3. Nehmen Sie unter "Äquidistanz" die Einstellungen für den SINAMICS Integrated vor. Der SINAMICS Integrated ist immer taktsynchron (Option ist immer angewählt).
  • Seite 158 Projektieren 7.11 Taktsystem projektieren Passen Sie bei Bedarf weitere Einstellungen an - z. B. die Zeiten Ti/To zum taktsynchronen Einlesen/Ausgeben der Daten. Tabelle 7- 10 Einstellmöglichkeiten für "Zykluszeit" im Taktsystem SINAMICS Integrated Einstellmöglichkeiten Hinweis Manuell Mit diesen Einstellungen betreiben Sie den SINAMICS Integrated als unab- hängiges Taktsystem.
  • Seite 159 Projektieren 7.11 Taktsystem projektieren Taktsystem Technologie-I/Os X142 Um das Taktsystem der Technologie-I/Os X142 einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Selektieren Sie in der Gerätesicht von STEP 7 die CPU des SIMATIC Drive Controllers. 2. Navigieren Sie in den Eigenschaften der CPU zu "Erweiterte Konfiguration" > "Taktsynchronisation".
  • Seite 160 Einstellungen für den Sendetakt usw. vor. Bei gekoppeltem taktsynchronen Betrieb mit anderen Taktsystemen ist das Taktsystem der PROFINET-Schnittstelle immer führend. Weitere Informationen zum Projektieren der Taktsynchronität am PRFOFINET IO finden Sie im Funktionshandbuch Taktsynchronität (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109755401). SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 161 Projektieren 7.11 Taktsystem projektieren Taktsystem PROFIBUS-Schnittstelle X126 Wenn Sie die PROFIBUS DP-Schnittstelle taktsynchron betreiben wollen, dann müssen Sie die folgenden Regeln bei der Projektierung einhalten: Tabelle 7- 12 Regeln bei der Projektierung der Taktsynchronität für PROFIBUS DP-Schnittstelle Wenn ... Dann muss die projektierte Zykluszeit der PROFIBUS DP- Schnittstelle ...
  • Seite 162 Projektieren 7.11 Taktsystem projektieren MC-Servo mit Taktsystem synchronisieren Um den MC-Servo mit einem Taktsystem zu synchronisieren, gehen Sie folgermaßen vor: 1. Öffnen Sie in der Projektnavigation den Ordner "Programmbausteine". 2. Markieren Sie den Organisationsbaustein "MC-Servo". 3. Wählen Sie den Kontextmenübefehl "Eigenschaften". 4.
  • Seite 163: Applikationszyklus Einstellen

    Projektieren 7.11 Taktsystem projektieren Applikationszyklus einstellen Der Applikationszyklus des MC-Servo leitet sich vom Sendetakt und einem einstellbaren Faktor ab. Die einstellbaren Faktoren hängen vom gekoppelten Taktsystem ab. SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 164: Grundlagen Zur Programmbearbeitung

    Grundlagen zur Programmbearbeitung CPU programmieren Hard- und Softwarevoraussetzungen Ihr PG/PC ist über die PROFIBUS oder PROFINET Schnittstelle mit dem SIMATIC Drive Controller verbunden. Für die Projektierung und Programmierung des SIMATIC Drive Controllers benötigen Sie: ● SIMATIC STEP 7 Professional ab V16 ●...
  • Seite 165: 8.2 Ereignisse Und Obs

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 8.2 Ereignisse und OBs Ereignisse und OBs Reaktion auf Startereignisse Ein Startereignis hat nach seinem Auftreten folgende Reaktion zur Folge: ● Falls das Ereignis aus einer Ereignisquelle stammt, der Sie einen OB zugeordnet haben, stößt dieses Ereignis die Ausführung des zugeordneten OB an. Das Ereignis reiht sich entsprechend seiner Priorität in die Warteschlange ein.
  • Seite 166: Zuordnung Zwischen Ereignisquelle Und Obs

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 8.2 Ereignisse und OBs Typen von Ereignisquellen Mögliche Prioritäten Mögliche Voreingestellte OB-Anzahl OB-Nummern Systemreaktion (voreingestellte Priorität) Diagnosealarm 2 bis 26 (5) Ignorieren 0 oder 1 Ziehen/Stecken von Modulen 2 bis 26 (6) Ignorieren 0 oder 1 Baugruppenträgerfehler 2 bis 26 (6) Ignorieren 0 oder 1...
  • Seite 167: Asynchron Arbeitende Anweisungen

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 8.3 Asynchron arbeitende Anweisungen OB-Priorität und Ablaufverhalten Wenn Sie dem Ereignis einen OB zugeordnet haben, besitzt der OB die Priorität des Ereignisses. Die CPUs der SIMATIC Drive Controller unterstützen die Prioritäten 1 (niedrigste Priorität) bis 26 (höchste Priorität). Zur Bearbeitung eines Ereignisses gehören insbesondere: ●...
  • Seite 168 Grundlagen zur Programmbearbeitung 8.3 Asynchron arbeitende Anweisungen Unterschied synchron/asynchron arbeitende Anweisungen Das folgende Bild zeigt den Unterschied zwischen der Bearbeitung einer asynchron und einer synchron arbeitenden Anweisung. In diesem Bild ruft die CPU die asynchron arbeitende Anweisung fünfmal auf, ehe die Ausführung abgeschlossen ist, z. B. ein Datensatz vollständig übertragen wurde.
  • Seite 169 Grundlagen zur Programmbearbeitung 8.3 Asynchron arbeitende Anweisungen Parallele Bearbeitung von Aufträgen einer asynchronen Anweisung Eine CPU kann mehrere Aufträge einer asynchronen Anweisung parallel bearbeiten. Die CPU bearbeitet die Aufträge unter folgenden Voraussetzungen parallel: ● Mehrere Aufträge einer asynchronen Anweisung werden zur selben Zeit aufgerufen. ●...
  • Seite 170: Status Einer Asynchron Arbeitenden Anweisung

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 8.3 Asynchron arbeitende Anweisungen Anweisung Auftrag ist identifiziert durch CREATE_DB LOW_LIMIT, UP_LIMIT, COUNT, ATTRIB, SRCBLK READ_DBL SRCBLK, DSTBLK WRIT_DBL SRCBLK, DSTBLK RD_DPARA LADDR, RECNUM DP_TOPOL DP_ID Status einer asynchron arbeitenden Anweisung Eine asynchron arbeitende Anweisung zeigt ihren Status über die Bausteinparameter STATUS/RET_VAL und BUSY an.
  • Seite 171: Zusammenfassung

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 8.3 Asynchron arbeitende Anweisungen Zusammenfassung Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die oben beschriebenen Zusammenhänge. Sie zeigt insbesondere die möglichen Werte der Ausgangsparameter an, falls die Ausführung nach einem Aufruf nicht abgeschlossen ist. Hinweis Sie müssen in Ihrem Programm nach jedem Aufruf die relevanten Ausgangsparameter auswerten.
  • Seite 172 Grundlagen zur Programmbearbeitung 8.3 Asynchron arbeitende Anweisungen Verbrauch von Ressourcen Asynchron arbeitende Anweisungen belegen in einer CPU während ihrer Ausführung Ressourcen. Die Ressourcen sind je nach Typ der CPU und Anweisung begrenzt. Die CPU kann gleichzeitig nur eine maximale Anzahl an Aufträgen einer asynchronen Anweisung bearbeiten.
  • Seite 173 Grundlagen zur Programmbearbeitung 8.3 Asynchron arbeitende Anweisungen Erweiterte Anweisungen CPU 1504D TF CPU 1507D TF PE_WOL Nutzt RDREC, WRREC, TUSEND, TURCV, TCON, TDISCON Baugruppenparametrierung RD_DPAR RD_DPARA RD_DPARM WR_DPARM Diagnose Get_IM_Data GetStationInfo Rezepte und Data Logging RecipeExport RecipeImport DataLogCreate DataLogOpen DataLogWrite DataLogClear DataLogClose DataLogDelete...
  • Seite 174: Kommunikation: Maximale Anzahl Gleichzeitig Laufender Aufträge

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 8.3 Asynchron arbeitende Anweisungen Kommunikation: maximale Anzahl gleichzeitig laufender Aufträge Tabelle 8- 6 Maximale Anzahl gleichzeitig laufender Aufträge für asynchron arbeitende Anweisungen und verwendete unterlagerte Anweisungen für Open User Communication Open User Communi- CPU 1504D TF CPU 1507D TF cation TSEND TUSEND...
  • Seite 175 Grundlagen zur Programmbearbeitung 8.3 Asynchron arbeitende Anweisungen Tabelle 8- 9 Verwendete unterlagerte Anweisungen für asynchron arbeitende Anweisungen für Kommunikationsprozessoren Kommunikationsprozessoren CPU 1504D TF CPU 1507D TF PtP Communication Port_Config Nutzt RDDEC, WRREC Send_Config Nutzt RDDEC, WRREC Receive_Config Nutzt RDDEC, WRREC Send_P2P Nutzt RDDEC, WRREC Receive_P2P...
  • Seite 176 Technologie: maximale Anzahl gleichzeitig laufender Aufträge Tabelle 8- 11 Maximale Anzahl gleichzeitig laufender Aufträge für asynchron arbeitende Anweisungen für Technologie. Die Anweisungen für Technologie nutzen einen gemeinsamen Res- sourcenpool. Technologie CPU 1504D TF CPU 1507D TF S7-1500 Motion Control MC_Power 6400 MC_Reset MC_Home MC_Halt MC_MoveAbsolute...
  • Seite 177: Schutz

    Schutz Übersicht über die Schutzfunktionen Einleitung Dieses Kapitel beschreibt die Funktionen zum Schutz gegen unberechtigten Zugriff: ● Zugriffsschutz ● Know-How-Schutz ● Schutz durch Verriegelung der CPUs Weitere Schutzmaßnahmen der CPUs Die folgenden Maßnahmen erhöhen den Schutz gegen unberechtigte Zugriffe von außen und über das Netzwerk: ●...
  • Seite 178: Zugriffsstufen Der Cpus

    Schutz 9.2 Zugriffsschutz für die CPU projektieren Zugriffsstufen der CPUs Tabelle 9- 1 Zugriffsstufen und deren Zugangsbeschränkungen Zugriffsstufen Zugangsbeschränkungen Vollzugriff inkl. feh- Anwender des TIA Portals und HMI-Applikationen werden Zugriff auf alle Standard- und fehlersiche- lersicher ren Funktionen erhalten. (kein Schutz) Ein Passwort wird nicht benötigt.
  • Seite 179 Schutz 9.2 Zugriffsschutz für die CPU projektieren Eigenschaften der Zugriffsstufen Jede Zugriffsstufe lässt auch ohne Eingabe eines Passworts den uneingeschränkten Zugriff auf bestimmte Funktionen zu, z. B. Identifikation über die Funktion "Erreichbare Teilnehmer". Die Voreinstellung der CPUs ist "ohne Einschränkung" und "ohne Passwortschutz". Um den Zugang zu den CPUs zu schützen, müssen Sie die Eigenschaften der CPUs bearbeiten und ein Passwort einrichten.
  • Seite 180 Schutz 9.2 Zugriffsschutz für die CPU projektieren Zugriffsstufen parametrieren Um die Zugriffsstufen für die CPUs zu parametrieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Eigenschaften der CPUs im Inspektorfenster. 2. Öffnen Sie in der Bereichsnavigation den Bereich "Schutz & Security". Eine Tabelle mit den möglichen Zugriffsstufen wird im Inspektorfenster angezeigt.
  • Seite 181: Zusätzlichen Zugriffsschutz Über Das Anwenderprogramm Einstellen

    Weitere Informationen zur Zugriffsstufe "Vollzugriff inkl. fehlersicher (kein Schutz)" finden Sie in der Beschreibung des F-Systems SIMATIC Safety Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/54110126). Zugang zu SINAMICS Integrated einschränken Hinweis Wie Sie den Zugang zu bestimmten Funktionen auf den SINAMICS Integrated einschränken, entnehmen Sie bitte der SINAMICS S120 Dokumentation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13231/man).
  • Seite 182: Know-How-Schutz

    Wie Sie beim SINAMICS Integrated verhindern, dass streng vertrauliches Firmen-Know-how zur Projektierung und Parametrierung von Unbefugten lesbar ist, entnehmen Sie bitte der SINAMIC S120 Dokumentation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13231/man). Passwort-Provider Als Alternative zur manuellen Passworteingabe weisen Sie STEP 7 einem Passwort- Provider zu. Bei der Verwendung eines Passwort-Providers wählen Sie aus einer Liste von verfügbaren Passwörtern ein Passwort aus.
  • Seite 183 Schutz 9.4 Know-how-Schutz Lesbare Daten Bei einem know-how-geschützten Baustein sind lediglich die folgenden Daten ohne korrektes Passwort lesbar: ● Bausteintitel, Kommentar und Bausteineigenschaften ● Bausteinparameter (INPUT, OUTPUT, IN, OUT, RETURN) ● Aufrufstruktur des Programms ● Globale Variablen ohne Angaben der Verwendungsstelle ●...
  • Seite 184 Schutz 9.4 Know-how-Schutz Know-how-Schutz für Bausteine einrichten Um einen Know-how-Schutz für Bausteine einzurichten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Eigenschaften des jeweiligen Bausteins. 2. Wählen Sie unter "Allgemein" die Option "Schutz". Bild 9-2 Know-how-Schutz für Bausteine einrichten 3. Um den Dialog "Passwort definieren" anzuzeigen, klicken Sie auf die Schaltfläche "Schutz".
  • Seite 185 Schutz 9.4 Know-how-Schutz Know-how-geschützte Bausteine öffnen Um einen know-how-geschützten Baustein zu öffnen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Um den Dialog "Zugriffsschutz" zu öffnen, doppelklicken Sie auf den Baustein. 2. Geben Sie das Passwort für den know-how-geschützten Baustein ein. 3. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit "OK". Ergebnis: Der know-how-geschützte Baustein wird geöffnet.
  • Seite 186: Kopierschutz

    Schutz 9.5 Kopierschutz Know-how-Schutz für Bausteine entfernen Um den Know-how-Schutz für Bausteine zu entfernen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie den Baustein aus, bei dem Sie den Know-how-Schutz entfernen möchten. Der geschützte Baustein darf nicht im Programmeditor geöffnet sein. 2.
  • Seite 187 Schutz 9.5 Kopierschutz Kopier- und Know-how-Schutz Empfehlung: Um ein unberechtigtes Zurücksetzen des Kopierschutzes zu verhindern, versehen Sie einen kopiergeschützten Baustein zusätzlich mit Know-how-Schutz. Richten Sie dazu zuerst den Kopierschutz und danach den Know-how-Schutz für den Baustein ein. Weitere Informationen zum Einrichten eines Know-how-Schutzes finden Sie im Kapitel Know-how-Schutz (Seite 181).
  • Seite 188 Schutz 9.5 Kopierschutz Kopierschutz entfernen Um einen Kopierschutz zu entfernen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Entfernen Sie den Know-how-Schutz, falls vorhanden. 2. Öffnen Sie die Eigenschaften des jeweiligen Bausteins. 3. Wählen Sie unter "Allgemein" die Option "Schutz". 4. Wählen Sie im Bereich "Kopierschutz" aus der Klappliste den Eintrag "Keine Bindung". Bild 9-6 Kopierschutz entfernen SIMATIC Drive Controller...
  • Seite 189: Schutz Durch Verriegelung Der Cpu

    Schutz 9.6 Schutz durch Verriegelung der CPU Schutz durch Verriegelung der CPU Möglichkeiten der Verriegelung Schützen Sie Ihre CPUs vor unberechtigtem Zugriff (z. B. auf die SIMATIC Memory Card) zusätzlich durch eine gesicherte Frontklappe. Sie haben z. B. folgende Möglichkeiten: ●...
  • Seite 190: Flexible Automatisierungskonzepte

    Flexible Automatisierungskonzepte 10.1 Serienmaschinen-Projekte Einleitung Serienmaschinen-Projekte sind STEP 7-Projekte, die innovative Funktionen nutzen. Sie können flexible Automatisierungslösungen für Serienmaschinen oder für modular aufgebaute Maschinen einfach projektieren und in Betrieb nehmen. In der Hardware-Konfiguration einer Serienmaschine ist der SIMATIC Drive Controller ein IO-Controller, an den beliebige IO-Devices angeschlossen sind.
  • Seite 191 ● Voltage Sensing Module aktivieren/deaktivieren (an Line Modules) – Einstellparameter p0145 (Voltage Sensing Module aktivieren/deaktivieren) – Beobachtungsparameter r0146 (Voltage Sensing Module aktiviert/inaktiviert) Hinweis Beachten Sie die Beschreibung und die Randbedingungen zu den einzelnen Parametern im Listenhandbuch SINAMICS S120/S150 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763271). SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 192 Flexible Automatisierungskonzepte 10.1 Serienmaschinen-Projekte Beispiel einer Teiltopologie mit SINAMICS-Komponenten Bild 10-1 Beispiel: Teiltopologie mit SINAMICS-Komponenten Eine Maschine ist für 1 Active Line Module und 2 Motor Modules parametriert worden. Die entsprechende Konfiguration ist auf der SIMATIC Memory Card gespeichert (Solltopologie). ●...
  • Seite 193 Flexible Automatisierungskonzepte 10.1 Serienmaschinen-Projekte Übersicht wichtiger Parameter für SINAMICS-Komponenten Tabelle 10- 1 Wichtige Parameter zum Aktivieren/Deaktivieren von SINAMICS-Komponenten Parameter Bedeutung p0105 p0105 Antriebsobjekt aktivieren/deaktivieren r0106 Antriebsobjekt aktiv/inaktiv p0125[0...n] Leistungsteilkomponente aktivieren/deaktivieren r0126[0...n] Leistungsteilkomponente aktiv/inaktiv p0145[0...n] Geberschnittstelle aktivieren/deaktivieren r0146[0...n] Geberschnittstelle aktiv/inaktiv p9495 BICO Verhalten bei deaktivierten Antriebsobjekten p9496 BICO Verhalten beim Aktivieren von Antriebsobjekten...
  • Seite 194: Konfigurationssteuerung (Optionenhandling)

    Weitere Informationen zur Konfigurationssteuerung finden Sie im Kapitel Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) (Seite 193). Weitere Informationen zu mehrfach verwendbaren IO-Systemen und zu Konfigurationssteuerung für IO-Systeme finden Sie im Funktionshandbuch PROFINET (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/49948856). Weitere Informationen zur Aktivierung/Deaktivierung von SINAMICS-Komponenten über Parameter finden Sie im Listenhandbuch SINAMICS S120/S150 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763271).
  • Seite 195 Flexible Automatisierungskonzepte 10.2 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) ● Sie programmieren einen Steuerdatensatz. Der Steuerdatensatz teilt der CPU/dem Interfacemodul Folgendes mit: – welche Module in einer Stationsoption abweichend vom Stationsmaster fehlen oder – welche Module sich auf einem anderen Steckplatz befinden ● Auf die Parametrierung der Module hat die Konfigurationssteuerung keinen Einfluss. Sie variieren mit der Konfigurationssteuerung flexibel den dezentralen Aufbau.
  • Seite 196: Tia Portal Openness

    Weitere Informationen Informationen zur Projektierung, Programmierung und dem Verhalten im Betrieb mit Konfigurationssteuerung finden Sie: ● für Konfigurationssteuerung in ET 200MP im Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem S7-1500, ET 200MP (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59191792). ● für Konfigurationssteuerung in ET 200SP im Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/58649293).
  • Seite 197 Flexible Automatisierungskonzepte 10.3 TIA Portal Openness Weitere Informationen Weitere Informationen zum Thema Openness finden Sie im Systemhandbuch SIMATIC Openness: Projekterstellung automatisieren (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109477163). SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 198: Inbetriebnehmen

    Inbetriebnehmen 11.1 Übersicht Einleitung In diesem Kapitel finden Sie Informationen zu den folgenden Themen: ● Überprüfung vor dem ersten Einschalten ● Ziehen/Stecken der SIMATIC Memory Card ● Erstes Einschalten des SIMATIC Drive Controllers ● Laden eines Projekts in das Gerät ●...
  • Seite 199 Safety Integrated Handbüchern. Inbetriebnahme eines Antriebs Detaillierte Informationen zur Konfiguration, Parametrierung und Inbetriebnahme von Antrieben entnehmen Sie dem Inbetriebnahmehandbuch SINAMICS S120 mit Startdrive (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763294). Ein Beispiel für die Inbetriebnahme eines einfachen SINAMICS S120-Antriebs finden Sie im Getting Started mit Startdrive (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763293).
  • Seite 200: Überprüfung Vor Dem Ersten Einschalten

    Inbetriebnehmen 11.2 Überprüfung vor dem ersten Einschalten Softwaretools für die Inbetriebnahme Für die Inbetriebnahme unterstützen Sie folgende kostenlosen Softwaretools: ● SIEMENS PRONETA (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/67460624) bei der Inbetriebnahme von PROFINET-Anlagen ● SIMATIC Automation Tool (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/98161300) bei der Inbetriebnahme des SIMATIC Drive Controllers 11.2...
  • Seite 201: Vorgehen Zur Inbetriebnahme

    Inbetriebnehmen 11.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme 11.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme 11.3.1 SIMATIC Memory Card ziehen/stecken Voraussetzungen Der SIMATIC Drive Controller unterstützt nur vorformatierte SIMATIC Memory Cards. Löschen Sie vor dem Verwenden der SIMATIC Memory Card gegebenenfalls alle zuvor gespeicherten Daten. Um mit der SIMATIC Memory Card zu arbeiten, stellen Sie sicher, dass die SIMATIC Memory Card nicht schreibgeschützt ist.
  • Seite 202 • Der gesamte Dateninhalt ist defekt. Beachten Sie im Zusammenhang mit dem Entfernen der SIMATIC Memory Card auch den folgenden FAQ im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59457183). Reaktionen nach Ziehen/Stecken der SIMATIC Memory Card Das Ziehen und Stecken der SIMATIC Memory Card löst im Betriebszustand STOP eine Neuauswertung der SIMATIC Memory Card aus.
  • Seite 203: Erstes Einschalten

    Wenn der Bootvorgang fehlschlägt (z. B. aufgrund eines fehlerhaften Firmware-Updates), dann wird dies über die rot blinkende RDY-LED (2 Hz) signalisiert. Ausführliche Detailinformationen zu den unterschiedlichen LED-Zuständen finden Sie im Gerätehandbuch des SIMATIC Drive Controllers (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109766666). SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 204: Laden Eines Projekts In Das Gerät

    Inbetriebnehmen 11.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme 11.3.3 Laden eines Projekts in das Gerät Voraussetzungen ● Die Anlage ist montiert und verdrahtet. ● Der SIMATIC Drive Controller ist eingeschaltet und befindet sich im Betriebszustand STOP. ● Das TIA Portal mit integriertem Startdrive ist auf dem PG/PC installiert und hochgelaufen. ●...
  • Seite 205: Antriebsprojektierung Laden

    1. Um die Antriebsprojektierung zu laden, selektieren Sie den SINAMICS Integrated in der Projektnavigation. 2. Klicken Sie in der Funktionsleiste auf das Symbol "Laden in Gerät". Weitere Informationen zum Laden der Antriebsprojektierung finden Sie im Inbetriebnahmehandbuch SINAMICS S120 Startdrive (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763294). 11.4 Betriebszustände der CPU 11.4.1 Übersicht Betriebsarten: Anlauf, STOP, RUN Einleitung Betriebszustände beschreiben den Zustand der CPU.
  • Seite 206: Betriebszustand Anlauf

    Inbetriebnehmen 11.4 Betriebszustände der CPU 11.4.2 Betriebszustand ANLAUF Verhalten Bevor die CPU mit der Bearbeitung des zyklischen Anwenderprogramms beginnt, wird ein Anlaufprogramm bearbeitet. Im Anlaufprogramm können Sie durch entsprechende Programmierung von Anlauf-OBs Initialisierungs-Variablen für Ihr zyklisches Programm festlegen. Sie haben die Möglichkeit, keinen Anlauf-OB, einen Anlauf-OB oder mehrere Anlauf-OBs zu programmieren.
  • Seite 207: Anlaufverhalten Parametrieren

    Inbetriebnehmen 11.4 Betriebszustände der CPU Verhalten bei Sollausbau ungleich Istausbau Die in die CPU geladene projektierte Konfiguration repräsentiert den Sollaufbau. Der Istausbau ist der tatsächliche Ausbau des Automatisierungssystems. Wenn Sollausbau und Istausbau voneinander abweichen, bestimmt die Einstellung der Hardware-Kompatibilität das Verhalten der CPU. Weitere Informationen zur Hardware-Kompatibilität finden Sie im Kapitel Betriebszustandsübergänge (Seite 209).
  • Seite 208 Inbetriebnehmen 11.4 Betriebszustände der CPU Anlaufverhalten einstellen Um das Anlaufverhalten einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie in der Gerätesicht des Hardware-Netzwerkeditors von STEP 7 die CPU. 2. Wählen Sie in den Eigenschaften unter "Allgemein" den Bereich "Anlauf". Bild 11-1 Einstellen des Anlaufverhaltens ①...
  • Seite 209: Betriebszustand Stop

    Besonderheiten Der Betriebszustand STOP führt zu einem Telegrammausfall am Antrieb mit entsprechender Reaktion auf Antriebsseite (z. B. AUS3 Schnellhalt, abhängig von der Parametrierung). Weitere Informationen finden Sie im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763284). 11.4.4 Betriebszustand RUN Verhalten Im Betriebszustand RUN erfolgt die zyklische, zeit- und alarmgesteuerte Programmbearbeitung.
  • Seite 210: Betriebszustandsübergänge

    Inbetriebnehmen 11.4 Betriebszustände der CPU Weitere Informationen Weitere Informationen zu Zyklus- und Reaktionszeiten finden Sie im Funktionshandbuch Zyklus- und Reaktionszeiten (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193558). 11.4.5 Betriebszustandsübergänge Betriebszustände und Betriebszustandsübergänge Das folgende Bild zeigt die Betriebszustände und die Betriebszustandsübergänge: Bild 11-2 Betriebszustände und Betriebszustandsübergänge Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen der Betriebszustandsübergänge:...
  • Seite 211: Weitere Informationen

    Sie über das Programmiergerät oder den Betriebs- • artenschalter die CPU auf "STOP" setzen. Weitere Informationen Informationen zum Verhalten der Achsen in den verschieden Betriebszuständen finden Sie in den Funktionshandbüchern S7-1500T Motion Control (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109751049). SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 212: Betriebszustände Des Sinamics Integrated

    SINAMICS Integrated Betriebszustände Bei SINAMICS Integrated treten verschiedene Betriebszustände auf. Die Betriebszustände zeigt SINAMICS Integrated über Status-LEDs an. Weitere Informationen finden Sie im Gerätehandbuch SIMATIC Drive Controller (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109766666). 11.6 Runtime-Lizenzierung Für den SIMATIC Drive Controller stehen mehrere Runtime-Optionen auf CPU- und Antriebsseite zur Verfügung, deren Nutzung eine Lizenzierung erfordern.
  • Seite 213 Inbetriebnehmen 11.6 Runtime-Lizenzierung Lizenzen für den SINAMICS Integrated und S120 Control Units Bestimmte Funktionalitäten erfordern beim SINAMICS S120 Antriebssystem eine Lizenzierung. Das Lizenzierungsverfahren des SINAMICS Integrated unterscheidet sich dabei von dem Lizenzierungsverfahren bei SINAMICS S120 Control Units. Der SINAMICS Integrated wird (ähnlich wie bei den Runtime-Lizenzen der CPU) über das Engineering lizenziert, indem der Erwerb der Lizenzen bestätigt wird.
  • Seite 214 Inbetriebnehmen 11.6 Runtime-Lizenzierung Um SINAMICS Integrated zu lizenzieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Doppelklicken Sie in der Projektnavigation des SINAMICS Integrated unter "Antriebsregelung" auf "Parametrierung". 2. In der Funktionssicht werden Ihnen unter "Lizenz" die lizenzierbaren Runtime-Funktionen und deren Lizenzbedarf angezeigt. 3.
  • Seite 215: Cpu Urlöschen

    Inbetriebnehmen 11.7 CPU urlöschen 11.7 CPU urlöschen Grundlagen zum Urlöschen Das Urlöschen der CPU ist nur im Betriebszustand STOP möglich. Beim Urlöschen wird die CPU in einen so genannten "Anfangszustand" versetzt. Das bedeutet: ● Eine bestehende Online-Verbindung zwischen Ihrem PG/PC und der CPU wird abgebaut. ●...
  • Seite 216: Automatisches Urlöschen

    Inbetriebnehmen 11.7 CPU urlöschen 11.7.1 Automatisches Urlöschen Mögliche Ursache für automatisches Urlöschen Wenn ein Fehler auftritt, der ein ordnungsgemäßes Weiterarbeiten verhindert, führt die CPU ein automatisches Urlöschen durch. Ursachen für solche Fehler können sein: ● Anwenderprogramm ist zu groß und kann nicht vollständig in den Arbeitsspeicher geladen werden.
  • Seite 217 Inbetriebnehmen 11.7 CPU urlöschen Vorgehen über den Betriebsartenschalter Hinweis Urlöschen ↔ Rücksetzen auf Werkseinstellungen Die nachfolgende Vorgehensweise entspricht dem Vorgehen für das Rücksetzen auf Werkseinstellungen: • Schalterbedienung mit gesteckter SIMATIC Memory Card: CPU führt Urlöschen durch • Schalterbedienung ohne gesteckte SIMATIC Memory Card: CPU führt Rücksetzen auf Werkseinstellung durch Um über den Betriebsartenschalter ein Urlöschen der CPU durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor:...
  • Seite 218: Projektierung Des Simatic Drive Controllers Sichern Und Wiederherstellen

    Inbetriebnehmen 11.8 Projektierung des SIMATIC Drive Controllers sichern und wiederherstellen 11.8 Projektierung des SIMATIC Drive Controllers sichern und wiederherstellen Software und Hardware-Konfiguration sichern Wenn Sie bereits eine Projektierung auf den SIMATIC Drive Controller geladen haben, kann es sinnvoll sein, die Projektierung zu sichern. Bevor Sie eine neue Konfiguration testen, erstellen Sie eine Sicherung des aktuellen Gerätezustands.
  • Seite 219: Projektierung Der Cpu Sichern Und Wiederherstellen

    Inbetriebnehmen 11.8 Projektierung des SIMATIC Drive Controllers sichern und wiederherstellen 11.8.1 Projektierung der CPU sichern und wiederherstellen Sicherung von Online-Gerät laden Sie wollen in Ihrer Anlage gegebenenfalls Änderungen vornehmen (z. B. neue Geräte hinzufügen, vorhandene Geräte austauschen oder das Anwenderprogramm anpassen). Erstellen Sie, bevor Sie eine geänderte Projektierung in die CPU laden, mit der Option "Sicherung von Online-Gerät laden"...
  • Seite 220 Die Notfalladresse (Emergency-IP-Adresse) einer CPU ist für Diagnose- und Download- Funktionen gedacht, z. B. wenn durch das Laden eines falschen Projekts die CPU über das IP-Protokoll nicht mehr erreichbar ist. Informationen zur Notfalladresse finden Sie im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925). SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 221 Inbetriebnehmen 11.8 Projektierung des SIMATIC Drive Controllers sichern und wiederherstellen Ablage von mehrsprachigen Projekttexten Wenn Sie eine CPU projektieren, entstehen Texte unterschiedlicher Kategorien, z. B. ● Objektnamen (Namen von Bausteinen, Modulen, Variablen, ...) ● Kommentare (für Bausteine, Netzwerke, Beobachtungstabellen, ...) ●...
  • Seite 222 CPU als auch des SINAMICS Integrated auf der Speicherkarte abgelegt werden. Informationen zum Auslesen der Speicherauslastung der CPU und der SIMATIC Memory Card finden Sie im Funktionshandbuch Struktur und Verwendung des CPU-Speichers (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193101). Informationen zur Parametrierung von mehrsprachigen Projekttexten in STEP 7 finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7.
  • Seite 223: Nvram-Daten Des Sinamics Integrated Sichern, Wiederherstellen Und Löschen

    Wenn der Vorgang erfolgreich war, wird automatisch p7775 = 0 gesetzt. Wenn der Vorgang nicht erfolgreich war, zeigt p7775 einen entsprechenden Fehlerwert an. Weitere Details zu den Fehlerwerten finden Sie im SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763271). NVRAM-Daten sichern Mit p7775 = 1 werden die NVRAM-Daten des SINAMICS Integrated im Unterverzeichnis "SINAMICS.S7S\USER\SINAMICS\NVRAM\PMEMORY.ACX"...
  • Seite 224 Inbetriebnehmen 11.8 Projektierung des SIMATIC Drive Controllers sichern und wiederherstellen NVRAM-Daten wiederherstellen Es gibt 2 Gründe, die eine Wiederherstellung der NVRAM-Daten erfordern. ● Tausch des SIMATIC Drive Controllers. ● Gezielte Wiederherstellung der NVRAM-Daten wegen Verdacht von Datenfehlern. Tausch des SIMATIC Drive Controllers: Den Tauschfall erkennt der SINAMICS Integrated anhand der geänderten Seriennummer des SIMATIC Drive Controllers.
  • Seite 225: Uhrzeitsynchronisation

    Inbetriebnehmen 11.9 Uhrzeitsynchronisation 11.9 Uhrzeitsynchronisation 11.9.1 Uhrzeitsynchronisation der CPU NTP-Verfahren Alle CPUs sind mit einer internen Uhr ausgestattet. Die Uhr zeigt immer die Uhrzeit mit einer Auflösung von 1 Millisekunde und das Datum mit dem Wochentag an. Die durch die Sommerzeit bedingte Zeitumstellung wird berücksichtigt.
  • Seite 226 T_CONFIG. Die in STEP 7 konfigurierten Adressen der NTP-Server werden überschrieben. Die Adressen der NTP-Server können Sie bei Bedarf mehrmals mit T_CONFIG ändern. Weitere Informationen Weitere Informationen zur Uhrzeitsynchronisation - Zeitsynchronisation im Automatisierungsumfeld finden Sie in dem folgenden FAQ im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/86535497). SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 227: Uhrzeitsynchronisation Von Sinamics-Antrieben

    Inbetriebnehmen 11.9 Uhrzeitsynchronisation 11.9.2 Uhrzeitsynchronisation von SINAMICS-Antrieben SINAMICS-Antriebe (SINAMICS Integrated, SINAMICS S120) verwenden in der Werkseinstellung einen Betriebsstundenzähler. Anhand der Betriebsstunden speichert der SINAMICS-Antrieb auftretende Alarme oder Warnungen. Mit dieser Methode sind keine vergleichbaren Zeitstempel zwischen mehreren Antrieben und der CPU möglich. Wenn Sie vergleichbare Zeitstempel zwischen mehreren Geräten erhalten wollen, müssen Sie von der Betriebsstundenzählung auf das UTC-Format umstellen und mit dem Uhrzeitmaster (CPU) synchronisieren.
  • Seite 228 Inbetriebnehmen 11.9 Uhrzeitsynchronisation Uhrzeitsynchronisation vom System durchführen lassen Die Aktivierung der Uhrzeitsynchronisation zwischen CPU und SINAMICS-Antrieben erfolgt im TIA Portal. Als Voreinstellung ist die Uhrzeitsynchronisation deaktiviert. Um die Uhrzeitsynchronisation zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie "Allgemein" > "Uhrzeitsynchronisation" 2.
  • Seite 229 Inbetriebnehmen 11.9 Uhrzeitsynchronisation Kompensation von Laufzeitabweichungen Um Laufzeitabweichungen der Uhren zwischen SIMATIC und SINAMICS zu kompensieren, wird die Uhrzeit in regelmäßigen Zeitabständen automatisch nachsynchronisiert. Dabei ist folgendes Verhalten beim Stellen der SINAMICS-Uhrzeit zu berücksichtigen: SIMATIC-Uhrzeit Verhalten von SINAMICS Größer als Uhrzeit/Datum auf SINAMICS Uhrzeit und Datum werden auf SINAMICS nach- geführt Kleiner als Uhrzeit/Datum auf SINAMICS...
  • Seite 230 Inbetriebnehmen 11.9 Uhrzeitsynchronisation Uhrzeitsynchronisation über Anwenderprogramm Die Uhrzeitsynchronisation kann über ein Anwenderprogramm erfolgen. Beispiel: SIMATIC S7-1200/S7-1500 und SIMOTION: LAcycCom Bibliothek für azyklische Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109479553), FB LAcycCom_RTCSinamicsAcyclic Hinweis Wenn Sie bei SINAMICS S120 die Uhrzeitsynchronisation über ein Anwenderprogramm oder über die NTP-Zeitsynchronisation realisieren, dann müssen Sie für die „Uhrzeitsynchronisation“...
  • Seite 231: Identifikations- Und Maintenance-Daten

    Inbetriebnehmen 11.10 Identifikations- und Maintenance-Daten 11.10 Identifikations- und Maintenance-Daten 11.10.1 I&M-Daten auslesen und eingeben I&M-Daten Identifikations- und Maintenance-Daten (I&M-Daten) sind Informationen, die entweder nur lesbar (I-Daten) oder lesbar/beschreibbar (M-Daten) auf dem Modul gespeichert sind. ● Identifikationsdaten (I&M0): Herstellerinformationen zum Modul, auf die Sie nur lesend zugreifen können und die zum Teil auch auf dem Gehäuse des Moduls aufgedruckt sind, z.
  • Seite 232 "Identification & Maintenance" und geben Sie die Daten ein. Beim Laden der Hardware-Konfiguration werden die Maintenance-Daten (I&M 1, 2, 3) ebenfalls geladen. Vorgehen zum Lesen der I&M-Daten über Webserver Die Vorgehensweise ist ausführlich im Funktionshandbuch Webserver (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193560) beschrieben. SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 233: Aufbau Des Datensatzes Für I&M-Daten

    Identifikationsdaten Zugriff Beispiel Erläuterung Identifikationsdaten 0: (Datensatz-Index AFF0 VendorIDHigh Lesen (1 byte) 0000 Name des Herstellers (002A = Siemens AG) VendorIDLow Lesen (1 byte) 002A Order_ID Lesen (20 byte) 6ES7615-4DF10-0AB0 Artikelnummer des Moduls (z. B. CPU 1504D TF) IM_SERIAL_NUMBER Lesen (16 byte) Seriennummer (gerätespezifisch)
  • Seite 234: I&M-Datensätze Lesen Mit Datensatz 255 (Dezentral Über Profibus)

    Inbetriebnehmen 11.10 Identifikations- und Maintenance-Daten Identifikationsdaten Zugriff Beispiel Erläuterung (1 byte) 0000 - 00FF IM_SWRevision_Internal_ • Change IM_REVISION_COUNTER Lesen (2 byte) 0000 Gibt Auskunft über parametrierte Ände- rungen auf dem Modul (nicht verwendet) IM_PROFILE_ID Lesen (2 byte) 0000 Generic Device IM_PROFILE_SPECIFIC_TYPE Lesen (2 byte) 0001...
  • Seite 235: Beispiel: Firmware-Version Der Cpu Auslesen Mit Get_Im_Data

    Inbetriebnehmen 11.10 Identifikations- und Maintenance-Daten 11.10.3 Beispiel: Firmware-Version der CPU auslesen mit Get_IM_Data Automatisierungsaufgabe Sie wollen überprüfen, ob die Module in Ihrem Automatisierungssystem die aktuelle Firmware haben. Die Firmware-Version der Module finden Sie in den I&M0-Daten. Die I&M0-Daten sind die Basisinformationen eines Geräts. Die I&M0-Daten enthalten Informationen, z.
  • Seite 236 Sie können sich die I&M0-Daten online in STEP 7 ansehen, z. B. über die Schaltfläche "Alle beobachten" im Datenbaustein. Die CPU im Beispiel ist eine CPU 1507D TF (6ES7615- 7DF10-0AB0) mit der Firmware-Version V2.8. Bild 11-6 Beispiel: I&M0-Daten einer S7-1500 CPU SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 237: Projekte Gemeinsam In Betrieb Nehmen

    Inbetriebnehmen 11.11 Projekte gemeinsam in Betrieb nehmen 11.11 Projekte gemeinsam in Betrieb nehmen Team Engineering Im Rahmen von Team Engineering arbeiten mehrere Anwender von unterschiedlichen Engineering Systemen aus parallel an einem Projekt und greifen auf eine SIMATIC Drive Controller CPU zu. Die Bearbeiter können einzelne Teile eines Masterprojekts unabhängig voneinander parallel bearbeiten.
  • Seite 238: Simatic Memory Card

    SIMATIC Memory Card - Überblick Einleitung Der SIMATIC Drive Controller verwendet die SIMATIC Memory Card des Automatisierungssystems S7-1500. Auf der Speicherkarte werden die CPU-Daten und die Daten des SINAMICS Integrated abgelegt. Die SIMATIC Memory Card ist vorformatiert und mit dem Windows-Filesystem kompatibel.
  • Seite 239 SIMATIC Memory Card 12.1 SIMATIC Memory Card - Überblick Projektierung des Antriebs sichern Die Einstellungen der Parametrierung des SINAMICS Integrated werden nur flüchtig gespeichert. Wenn Sie die Einstellungen nicht auf der SIMATIC Memory Card sichern, gehen die Einstellungen beim Ausschalten des SIMATIC Drive Controllers verloren. Voraussetzungen Um die Projektierung des SINAMICS Integrated auf die SIMATIC Memory Card zu speichern, benötigen Sie eine Online-Verbindung zum SINAMICS Integrated.
  • Seite 240: Beschriftung Der Simatic Memory Card

    SIMATIC Memory Card 12.1 SIMATIC Memory Card - Überblick Beschriftung der SIMATIC Memory Card ① Artikelnummer ② Seriennummer ③ Fertigungsstand ④ Speichergröße ⑤ Schieber zum Einstellen des Schreibschutzes: Schieber oben: nicht schreibgeschützt • Schieber unten: schreibgeschützt • Bild 12-1 Beschriftung der SIMATIC Memory Card SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 241 SIMATIC Memory Card 12.1 SIMATIC Memory Card - Überblick Ordner und Dateien auf der SIMATIC Memory Card Auf der SIMATIC Memory Card können sich folgende Ordner und Dateien befinden: Tabelle 12- 1 Ordnerstruktur Ordner Beschreibung FWUPDATE.S7S Firmware-Update-Dateien für CPU und SINAMICS Integrated SIMATIC.S7S Projektdaten der CPU;...
  • Seite 242 Daten unterscheiden, führt die CPU automatisch Urlöschen durch. Ein Urlöschen löscht die remanenten Daten auf der CPU. Nach dem Urlöschen geht die CPU in STOP. Beachten Sie im Zusammenhang mit dem Entfernen der SIMATIC Memory Card auch den folgenden FAQ im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59457183). Hinweis Verwenden der SIMATIC Memory Card als Firmware-Update-Karte Wenn Sie die SIMATIC Memory Card als Firmware-Update-Karte nutzen, führt ein Ziehen...
  • Seite 243 Informationen, wie Sie eine inkonsistente oder falsch formatierte Karte reparieren, finden Sie in dem folgenden FAQ im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/69063974). Um Speicherplatz auf Ihrer SIMATIC Memory Card zu schaffen, haben Sie die Möglichkeit, die SIMATIC Memory Card zu formatieren. Während des Formatierens wird der komplette Inhalt der Speicherkarte einschließlich der Projektdaten des SINAMICS Integrated gelöscht.
  • Seite 244: Kartentyp Einstellen

    SIMATIC Memory Card 12.2 Kartentyp einstellen Wechseln der SIMATIC Memory Card ohne Verlust der remanenten Daten Sie können die SIMATIC Memory Card wechseln bzw. eine größere SIMATIC Memory Card einsetzen, ohne dass die remanenten Daten verloren gehen. Wenn Sie die CPU ausschalten, werden die remanenten Daten im Remanenzspeicher der CPU gesichert.
  • Seite 245 SIMATIC Memory Card 12.2 Kartentyp einstellen Servicedaten-Karte Sie können auf einer SIMATIC Memory Card Servicedaten speichern. Die Servicedaten enthalten den CPU-Diagnosepuffer und den Diagnosepuffer des SINAMICS Integrated. Die Servicedaten enthalten zahlreiche weitere Informationen über den internen Zustand der CPU und des SINAMICS Integrated. Folgender Ordner wird auf der SIMATIC Memory Card angelegt: DUMP.S7S Weitere Informationen zu den Servicedaten finden Sie im Kapitel Servicedaten lesen/speichern.
  • Seite 246: Datenübertragung Mit Simatic Memory Cards

    SIMATIC Memory Card 12.3 Datenübertragung mit SIMATIC Memory Cards 12.3 Datenübertragung mit SIMATIC Memory Cards Objekte aus dem Projekt auf die SIMATIC Memory Card übertragen Wenn die SIMATIC Memory Card im PG bzw. im externen Kartenleser steckt, können Sie folgende Objekte aus der Projektnavigation (STEP 7) auf die SIMATIC Memory Card übertragen: ●...
  • Seite 247 SIMATIC Memory Card 12.3 Datenübertragung mit SIMATIC Memory Cards Trace-Aufzeichnungen der CPU auf der SIMATIC Memory Card speichern Mit der Funktion "Speichern der Messungen im Gerät (Speicherkarte)" haben Sie die Möglichkeit, Trace-Aufzeichnungen der CPU auf der SIMATIC Memory Card zu speichern. 1.
  • Seite 248: Lebensdauer Der Simatic Memory Card

    Speicherkartenzugriffe (schreibende und löschende Zugriffe) des SINAMICS Integrated mit ein. Methoden zur Berechnung der Lebensdauer von SIMATIC Memory Cards finden Sie in im Funktionshandbuch Struktur und Verwendung des CPU-Speichers (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193101) und in einem FAQ (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109482591) im Internet. SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 249 Weitere Informationen zur Anweisung GetSMCinfo finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7. Weitere Informationen Weitere Informationen zur Lebensdauer der SIMATIC Memory Card sowie zur Speichernutzung und zu den verwendeten Speicherbereichen finden Sie im Funktionshandbuch Struktur und Verwendung des CPU-Speichers (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193101). SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 250: Instandhalten

    Instandhalten 13.1 Tauschen von Systemkomponenten 13.1.1 Defekten SIMATIC Drive Controller tauschen Voraussetzungen Vor dem Ausbauen des SIMATIC Drive Controllers muss die Stromversorgung ausgeschaltet sein. ACHTUNG Sachschaden kann eintreten Wenn Sie den SIMATIC Drive Controller bei eingeschalteter Spannung montieren/demontieren, kann dies zu undefinierten Zuständen in Ihrer Anlage führen. Als Folge kann ein Sachschaden an Ihrer Automatisierungsanlage auftreten.
  • Seite 251 Instandhalten 13.1 Tauschen von Systemkomponenten Neuen SIMATIC Drive Controller einbauen und anschließen Zum Einbauen des neuen SIMATIC Drive Controllers gehen Sie wie folgt vor: 1. Montieren Sie den neuen SIMATIC Drive Controller. 2. Schließen Sie den Schutzleiter am SIMATIC Drive Controller an. 3.
  • Seite 252: Defekte Simatic Memory Card Tauschen

    Abhängig von der eingestellten Vergleichsstufe können beim SINAMICS S120 Antriebssystem defekte Komponenten gegen Komponenten mit identischer als auch mit unterschiedlicher Artikelnummer getauscht werden. Weitere Informationen finden Sie im Funktionshandbuch SINAMICS S120 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763287), Kapitel Komponententausch. SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 253: Firmware-Update Simatic Drive Controller

    Controllers. Die remanenten Daten bleiben nach Ausführen des Firmware-Updates bei CPU und SINAMICS Integrated erhalten. Voraussetzung ● Sie haben die Datei/Dateien für das Firmware-Update vom Siemens Industry Online Support (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/25715/dl) heruntergeladen. ● Stellen Sie vor der Installation des Firmware-Updates sicher, dass der SIMATIC Drive Controller einschließlich angeschlossener Antriebe nicht in Verwendung ist.
  • Seite 254 Instandhalten 13.2 Firmware-Update SIMATIC Drive Controller Möglichkeiten zum Firmware-Update Um ein Firmware-Update durchzuführen, gibt es folgende Möglichkeiten: ● Online in STEP 7 über Online & Diagnose ● Online in STEP 7 über erreichbare Teilnehmer (PROFINET) ● Über SIMATIC Memory Card: für CPU und SINAMICS Integrated ●...
  • Seite 255 Instandhalten 13.2 Firmware-Update SIMATIC Drive Controller Vorgehen online in STEP 7 über Online & Diagnose Voraussetzung: Zwischen CPU/Modul und PG/PC besteht eine Online-Verbindung. Um online über STEP 7 ein Firmware-Update durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Selektieren Sie in der Projektnavigation die CPU des SIMATIC Drive Controllers. 2.
  • Seite 256 Instandhalten 13.2 Firmware-Update SIMATIC Drive Controller Vorgehen über die SIMATIC Memory Card Mit einer SIMATIC Memory Card können Sie beim SIMATIC Drive Controller ein Update für CPU und SINAMICS Integrated durchführen. Für CPU und SINAMICS Integrated stehen eigene Update-Dateien zur Verfügung. Beispiel für CPU 1504D TF CPU: 6ES7615-4DF10-0AB0 V02.08.00.upd SINAMICS Integrated: 6ES7615-xDS1x-0xxx V05.02.00.upd...
  • Seite 257 Instandhalten 13.2 Firmware-Update SIMATIC Drive Controller Kompatibilitätshinweise Beachten Sie hinsichtlich der Kombinatorik von CPU- und SINAMICS Integrated-Firmware nachfolgende Hinweise: ● Ein Update auf Hotfix-Ebene ist immer möglich ● Ein Update auf Hauptversions-Ebene unterliegt bezüglich der Kombinatorik "CPU- Firmware" und "SINAMICS Integrated-Firmware" Einschränkungen. Beachten Sie hierzu die Kompatibilitätshinweise in den entsprechenden Veröffentlichungen.
  • Seite 258 SINAMICS Integrated durchführen. Vorgehen online über das SIMATIC Automation Tool Die Vorgehensweise ist im Benutzerhandbuch SIMATIC Automation Tool (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/98161300) beschrieben (im SIMATIC Automation Tool enthalten). Hinweis Über das SIMATIC Automation Tool kann nur für die CPU, nicht für den SINAMICS Integrated ein Update durchgeführt werden.
  • Seite 259: Firmware-Update Drive-Cliq-Komponenten

    Instandhalten 13.3 Firmware-Update DRIVE-CLiQ-Komponenten 13.3 Firmware-Update DRIVE-CLiQ-Komponenten DRIVE-CLiQ-Komponenten Auf dem SINAMICS Integrated (bei SINAMICS S120 Control Units auf der Speicherkarte) befindet sich auch die Firmware der DRIVE-CLiQ-Komponenten. Diese wird durch die Werkseinstellung p7826 = 1 automatisch bei der Erstinbetriebnahme vom SINAMICS Integrated (bei SINAMICS S120 Control Units von der Speicherkarte) auf die DRIVE-CLiQ- Komponenten übertragen.
  • Seite 260: Automatisches Firmware-Update

    Instandhalten 13.4 Rücksetzen der CPU auf Werkseinstellungen Automatisches Firmware-Update Mit dem Parameter p7826 beeinflussen Sie das Verhalten zum automatischen Firmware- Update der DRIVE-CLiQ-Komponenten. Beim automatischen Firmware-Update wird bei jedem Hochlauf die Firmware-Version der DRIVE-CLiQ Komponenten im Vergleich zur Firmware-Version des SINAMICS Integrated (bzw.
  • Seite 261 Instandhalten 13.4 Rücksetzen der CPU auf Werkseinstellungen Vorgehen über den Betriebsartenschalter Stellen Sie sicher, dass sich die CPU im Betriebszustand STOP befindet: Die RUN/STOP- LED leuchtet gelb. Hinweis Rücksetzen auf Werkseinstellungen ↔ Urlöschen Die folgende Vorgehensweise entspricht auch dem Vorgehen für das Urlöschen: •...
  • Seite 262 Werkseinstellungen zurückgesetzt und im Betriebszustand STOP. Im Diagnosepuffer ist das Ereignis "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" eingetragen. Vorgehen über das SIMATIC Automation Tool Die Vorgehensweise ist im Benutzerhandbuch SIMATIC Automation Tool (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/98161300) beschrieben (im SIMATIC Automation Tool enthalten). SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 263: Rücksetzen Des Sinamics Integrated Auf Werkseinstellungen

    (Hardware und Software). Eine projektierte IP-Adresse ist dann wieder gültig. Weitere Informationen Weitere Informationen zum Thema "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" finden Sie im Funktionshandbuch Struktur und Verwendung des CPU-Speichers (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193101) im Kapitel Speicherbereiche und Remanenz und in der Online-Hilfe von STEP 7. 13.5 Rücksetzen des SINAMICS Integrated auf Werkseinstellungen Werkseinstellungen wiederherstellen Im Online-Betrieb können Sie für den SINAMICS Integrated die Werkseinstellungen...
  • Seite 264: Reaktion Auf Fehler Bei Fehlersicheren Komponenten

    Instandhalten 13.6 Reaktion auf Fehler bei fehlersicheren Komponenten 13.6 Reaktion auf Fehler bei fehlersicheren Komponenten Sicherer Zustand (Sicherheitskonzept) Grundlage des Sicherheitskonzepts ist, dass für alle Prozessgrößen ein sicherer Zustand existiert. Hinweis Bei fehlersicheren Ein- und Ausgabemodulen ist das der Wert "0". Reaktionen auf Fehler und Anlauf des F-Systems Die Sicherheitsfunktion bedingt, dass für ein fehlersicheres Modul in folgenden Fällen Ersatzwerte (sicherer Zustand) statt der Prozesswerte ausgegeben werden (Passivierung...
  • Seite 265 Weitere Informationen zur Passivierung und Wiedereingliederung Weitere Informationen zur Passivierung und Wiedereingliederung von F-Peripherie finden Sie im Handbuch SIMATIC Safety, Projektieren und Programmieren (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/54110126). Verhalten des F-Moduls mit Eingängen bei Kommunikationsstörung F-Module mit Eingängen verhalten sich bei einer Kommunikationsstörung anders als bei anderen Fehlern.
  • Seite 266: Temperaturüberwachung

    Instandhalten 13.7 Temperaturüberwachung 13.7 Temperaturüberwachung Der SIMATIC Drive Controller verfügt über eine integrierte Temperaturüberwachung. Durch die Temperaturüberwachung ist sichergestellt, dass der SIMATIC Drive Controller nur innerhalb des zulässigen Temperaturbereichs betrieben wird. Dies verhindert Gerätedefekte und undefiniertes Verhalten des Geräts. Funktion Die Innentemperatur wird mit Temperatursensoren überwacht.
  • Seite 267: Alarm-Auswertung

    Instandhalten 13.8 Wartung und Reparatur Alarm-Auswertung Den Alarm mit der zugehörigen Information werten Sie mit der Anweisung „RALRM“ aus. Die Anweisung „RALRM“ rufen Sie hierzu im Diagnosealarm-OB (OB82) auf. Tabelle 13- 3 Aufbau der Alarmzusatzinformation bei einer Übertemperatur-Warnung Byte Datentyp Bedeutung 0 bis 1 WORD...
  • Seite 268: Test- Und Service-Funktionen

    Test- und Service-Funktionen 14.1 Testfunktionen Einleitung Sie haben die Möglichkeit, den Ablauf Ihres Anwenderprogramms auf der CPU zu testen. Sie beobachten Signalzustände und Werte von Variablen und belegen Variablen mit Werten vor, damit Sie bestimmte Situationen für den Programmablauf simulieren. Hinweis Nutzung von Testfunktionen Wenn Sie Testfunktionen nutzen, dann beeinflussen Sie die Programmbearbeitungszeit und...
  • Seite 269 Test- und Service-Funktionen 14.1 Testfunktionen Testen mit Programmstatus Der Programmstatus ermöglicht Ihnen, den Programmablauf zu beobachten. Dabei lassen Sie sich die Werte der Operanden und die Verknüpfungsergebnisse (VKE) anzeigen. Dadurch finden und beheben Sie logische Fehler in Ihrem Programm. Hinweis Einschränkungen bei der Funktion "Programmstatus"...
  • Seite 270 Test- und Service-Funktionen 14.1 Testfunktionen Testen mit Haltepunkten Bei dieser Testmöglichkeit setzen Sie in Ihrem Programm Haltepunkte, stellen eine Online- Verbindung her und aktivieren die Haltepunkte in der CPU. Anschließend führen Sie das Programm von Haltepunkt zu Haltepunkt aus. Voraussetzungen: ●...
  • Seite 271 Test- und Service-Funktionen 14.1 Testfunktionen Testen mit Beobachtungstabellen Innerhalb der Beobachtungstabelle stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung: ● Beobachten von Variablen Mit Beobachtungstabellen beobachten Sie die aktuellen Werte einzelner Variablen eines Anwenderprogramms bzw. einer CPU am PG/PC und am Webserver. Beachten Sie folgende Voraussetzung, damit der Webserver den Wert der Variablen anzeigt: Sie müssen in der Beobachtungstabelle in der Spalte "Name"...
  • Seite 272 Test- und Service-Funktionen 14.1 Testfunktionen Testen mit Forcetabelle Innerhalb der Forcetabelle stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung: ● Beobachten von Variablen Mit Forcetabellen beobachten Sie die aktuellen Werte einzelner Variablen eines Anwenderprogramms bzw. einer CPU - am PG/PC - am Webserver Sie beobachten die Tabelle mit oder ohne Triggerbedingung.
  • Seite 273 Test- und Service-Funktionen 14.1 Testfunktionen Unterschied zwischen Steuern und Forcen Der grundsätzliche Unterschied zwischen den Funktionen Steuern und Forcen besteht im Speicherverhalten: ● Steuern: Das Steuern von Variablen ist eine Online-Funktion und wird nicht in der CPU gespeichert. Sie können das Steuern von Variablen in der Beobachtungs- bzw. Forcetabelle oder durch Trennen der Online-Verbindung beenden.
  • Seite 274 Startdrive aus. Da die Aufzeichnungen direkt im Antrieb erfolgen (minimaler Takt 125 µs) eignet sich der Antriebs-Trace insbesondere zum Beobachten hochdynamischer Vorgänge. Weitere Informationen siehe Inbetriebnahmehandbuch SINAMICS S120 Startdrive (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763294), Kapitel Trace-Funktion Simulation Mit STEP 7 können Sie die Hardware und Software des Projekts in einer simulierten Umgebung ausführen und testen.
  • Seite 275: Servicedaten Lesen/Speichern

    Zustand der CPU und des SINAMICS Integrated enthalten. Wenn mit dem SIMATIC Drive Controller ein Problem auftritt, das Sie anderweitig nicht lösen können, senden Sie die Servicedaten an den SIEMENS Service & Support. Mit Hilfe der Servicedaten kann der Service & Support aufgetretene Probleme schnell analysieren.
  • Seite 276 Test- und Service-Funktionen 14.2 Servicedaten lesen/speichern Vorgehen über die Taste FUNCT Über die Taste FUNCT speichern Sie die Servicedaten direkt am SIMATIC Drive Controller auf die SIMATIC Memory Card ab. Stellen Sie vor dem Auslesen sicher, dass noch genügend freier Speicher auf der SIMATIC Memory Card im SIMATIC Drive Controller vorhanden ist.
  • Seite 277 Test- und Service-Funktionen 14.2 Servicedaten lesen/speichern Speichern der Servicedaten im Betriebszustand STOP oder RUN des SIMATIC Drive Controllers 1. Um in den Funktions-Auswahlmodus zu gelangen, drücken Sie die Taste FUNCT mindestens 3 Sekunden und lassen Sie die Taste dann los. Als Hilfestellung blinkt die 7- Segment-Anzeige "0".
  • Seite 278 Test- und Service-Funktionen 14.2 Servicedaten lesen/speichern Ergebnis: Die CPU schreibt die Servicedaten in das Verzeichnis DUMP.S7S auf die SIMATIC Memory Card. Wenn während des Speichervorgangs ein Fehler auftritt, leuchtet die RUN/STOP-LED gelb und die ERROR-LED blinkt rot. Im Fehlerfall befindet sich in der Textdatei im Ordner DUMP.S7S ein Hinweis über den aufgetretenen Fehler.
  • Seite 279 1. Öffnen Sie einen Webbrowser, der für die Kommunikation mit dem SIMATIC Drive Controller geeignet ist. Weitere Informationen finden Sie im Funktionshandbuch Webserver (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193560). 2. Geben Sie in die Adressleiste des Webbrowsers die folgende Adresse ein: https://<CPU IP address>/save_service_data, z. B. https://172.23.15.3/save_service_data 3.
  • Seite 280: Technische Daten

    Technische Daten 15.1 Einleitung Systemdaten Dieses Kapitel enthält allgemeine technische Daten für ein System, das aus dem SIMATIC Drive Controller und Komponenten des Antriebssystems S120 (Booksize) aufgebaut ist. Detaillierte technische Daten von einzelnen Systemkomponenten finden Sie in den entsprechenden Gerätehandbüchern. Technische Daten des SIMATIC Drive Controller Die technischen Daten des Geräts SIMATIC Drive Controller finden Sie im Gerätehandbuch des SIMATIC Drive Controller.
  • Seite 281: Elektromagnetische Verträglichkeit

    Zollunion von Russland, Weißrussland und Kasachstan Deklaration der Konformität gemäß technischer Vorschriften der Zollunion (TR CU). Weitere Informationen Die Zertifikate der Kennzeichnungen und Zulassungen finden Sie im Internet unter Service&Support (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/25715/cert). 15.3 Elektromagnetische Verträglichkeit Die Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ist die Fähigkeit einer elektrischen Einrichtung, in ihrer elektromagnetischen Umgebung zufriedenstellend zu funktionieren, ohne diese Umgebung zu beeinflussen.
  • Seite 282 Antriebssystem von fachkundigem Personal instal- liert wird. Die Anlagenausführung muss entsprechend EG-Konformitätserklärung zur EMV und Projektierungshandbuch "EMV-Aufbaurichtlinie" erfolgen. Weitere Informationen Weitere Informationen siehe SINAMICS S120 Gerätehandbücher sowie die EMV- Aufbaurichtlinie. (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/60612658) SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 283: Transport- Und Lagerbedingungen

    Technische Daten 15.4 Transport- und Lagerbedingungen 15.4 Transport- und Lagerbedingungen Einleitung Der SIMATIC Drive Controller übertrifft bezüglich Transport- und Lagerbedingungen die Anforderungen nach EN 61800-2. Die folgenden Angaben gelten unter diesen Voraussetzungen: ● Langzeitlagerung in Transport- und Produktverpackung: An wettergeschützten Orten, die durch Öffnungen ständigen Kontakt zum Freiluftklima haben.
  • Seite 284: Mechanische Und Klimatische Umgebungsbedingungen

    Technische Daten 15.5 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen 15.5 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen Umgebungsbedingungen für Betrieb Der SIMATIC Drive Controller ist für den wettergeschützten, ortsfesten Einsatz vorgesehen. Die dokumentierten Umgebungsbedingungen gelten für das Klima in unmittelbarer Umgebung der Geräte bzw. für den Eintritt der Kühlluft. Es werden folgende Normen eingehalten: EN 60204-1, EN 61800-2, EN 61131-2 und IEC 62477-1.
  • Seite 285 Technische Daten 15.5 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen Hinweis Die Funkstörstrahlung muss vom Betreiber für die Gesamtanlage betrachtet werden. Dabei ist insbesondere die Verkabelung zu betrachten. Zur Unterstützung wenden Sie sich bitte an Ihren Vertriebspartner. Hinweis In einer Wohnumgebung kann dieses Produkt hochfrequente Störungen verursachen, die Entstörmaßnahmen erforderlich machen können.
  • Seite 286: Angaben Zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse, Schutzart Und Nennspannung

    Technische Daten 15.6 Angaben zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse, Schutzart und Nennspannung 15.6 Angaben zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse, Schutzart und Nennspannung Isolation Die Isolation ist gemäß den Anforderungen der EN 61131-2: 2007 ausgelegt. Hinweis Bei Modulen mit Versorgungsspannung DC 24 V (SELV/PELV) sind Potenzialtrennungen mit DC 707 V (Type Test) geprüft.
  • Seite 287: Nennspannung Zum Betrieb

    Technische Daten 15.6 Angaben zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse, Schutzart und Nennspannung Nennspannung zum Betrieb Die Stromversorgung der Systemkomponenten erfolgt mit den in der folgenden Tabelle aufgeführten Nennspannungen und den entsprechenden Toleranzen. Tabelle 15- 4 Nennspannung der Systemkomponenten Komponente/Anschluss Toleranzbereich Elektronikstromversorgung des DC 24 V -15/+20 % (20,4 bis 28,8 V) SIMATIC Drive Controllers bzw.
  • Seite 288: A Informationen Für Umsteiger Von Simotion D4X5-2

    Informationen für Umsteiger von SIMOTION D4x5-2 Informationen für Umsteiger von SIMOTION D4x5-2 SIMATIC S7-1500 und das Motion Control System SIMOTION sind zwei Automatisierungssysteme, die sich in Ihrer Architektur und somit Programmierung grundlegend unterscheiden. Berücksichtigen Sie diese Unterschiede bei einem Wechsel zwischen den beiden Automatisierungssystemen.
  • Seite 289 Informationen für Umsteiger von SIMOTION D4x5-2 A.1 Informationen für Umsteiger von SIMOTION D4x5-2 Merkmal SIMOTION D4x5-2 DP/PN SIMATIC Drive Controller PROFINET Schnittstelle 3 PN Basiskommunikation: X130 (1 Port, PN Basiskommunikation: X130 (1 Port, 1000 1000 Mbit/s) Mbit/s) PROFINET Schnittstelle 4 Optional, CBE30-2 (PN IO mit IRT, 4 Ports) - PROFIBUS Schnittstellen 2 (Master/Slave) 1 (Master)
  • Seite 290 Informationen für Umsteiger von SIMOTION D4x5-2 A.1 Informationen für Umsteiger von SIMOTION D4x5-2 Merkmal SIMOTION D4x5-2 DP/PN SIMATIC Drive Controller Lüfter Ja (Doppellüfter für Redundanz) Nein Batterie Nein (notwendig für Pufferung Datum/Uhrzeit > 4 (Pufferung Datum/Uhrzeit > 6 Wochen) Tage) Schutz über Plombe Nein Ja, Sicherung der Klappe möglich...
  • Seite 291: Zubehör/Ersatzteile

    Zubehör/Ersatzteile Zubehör Für den SIMATIC Drive Controller können Sie folgendes Zubehör bestellen: Tabelle B- 1 Zubehör Artikel Artikelnummer Bemerkungen SIMATIC Memory Card Bei Nutzung des SINAMICS In- tegrated wird eine Speicherkarten- 4 Mbyte 6ES7954-8LC03-0AA0 größe von mindestens 12 Mbyte 12 Mbyte 6ES7954-8LE03-0AA0 empfohlen.
  • Seite 292 Zubehör/Ersatzteile Zubehör für PROFINET Artikelnummer Bemerkungen (Schnittstelle X150/X160) RJ45-Steckverbinder FastConnect für Industrial Ethernet/PROFINET 145° Kabelabgang (10/100 Mbit/s): 6GK1901-1BB30-0AA0 1 Packung = 1 Stück • 6GK1901-1BB30-0AB0 1 Packung = 10 Stück • 6GK1901-1BB30-0AE0 1 Packung = 50 Stück • FastConnect-Leitungen für Industrial Ethernet/PROFINET 6XV1840-2AH10 IE FC Standard Cable GP 2x2 •...
  • Seite 293 Zubehör/Ersatzteile Hinweis Die PROFINET-Schnittstelle X130 unterstützt Übertragungsraten von 10, 100 und 1000 Mbit/s. Für die maximale Übertragungsrate von 1000 Mbit/s verwenden Sie: • 8-adrige Leitungen (4x2) • 180° FastConnect-Stecker in 1000-Mbit-Ausführung Die 145°-FastConnect-Stecker können Sie für die PROFINET-Schnittstelle X130 nur mit max.
  • Seite 294: Glossar

    Glossar Alarm Das Betriebssystem der CPU unterscheidet verschiedene Prioritätsklassen, welche die Bearbeitung des Anwenderprogramms regeln. Zu diesen Prioritätsklassen gehören z. B. Prozessalarme. Bei Auftreten eines Alarms ruft das Betriebssystem automatisch einen zugeordneten Organisationsbaustein auf. In dem Organisationsbaustein kann der Anwender die gewünschte Reaktion programmieren z.
  • Seite 295 Glossar Antriebsobjekt Ein Antriebsobjekt ist eine eigenständige, in sich geschlossene Softwarefunktionalität, die ihre eigenen Parameter und eventuell auch ihre eigenen Störungen und Warnungen hat. Antriebsregelung, z.B. S120 Die Antriebsregelung umfasst alle Elemente und Komponenten zur Strom- und Drehzahlregelung eines elektrischen Antriebs. Anwenderprogramm SIMATIC unterscheidet zwischen Betriebssystem der CPU und Anwenderprogrammen.
  • Seite 296 Kommunikation mit PROFINET-Geräten, PROFINET- Controllern, HMI-Geräten, Programmiergeräten, anderen Steuerungen und weiteren Systemen. Die S7-1500 CPUs unterstützen den Betrieb als IO-Controller und I-Device. Die an einigen der S7-1500 CPUs vorhandene PROFIBUS-Schnittstelle ermöglicht, ähnlich wie bei PROFINET, die Kommunikation mit weiteren Geräten. Wenn die Schnittstelle als PROFIBUS DP-Schnittstelle verwendet wird, nimmt die CPU am PROFIBUS DP zusätzlich...
  • Seite 297 Glossar Dezentrales Peripheriesystem System mit Peripheriemodulen, das dezentral in größerer Entfernung von der steuernden CPU aufgebaut ist. Diagnose Überwachungsfunktionen zur Erkennung, Lokalisierung, Klassifizierung, Anzeige und weiterer Auswertung von Fehlern, Störungen und Meldungen. Sie laufen während des Anlagenbetriebs automatisch ab. Dadurch erhöht sich die Verfügbarkeit von Anlagen, weil Inbetriebsetzungszeiten und Stillstandszeiten verringert werden.
  • Seite 298 Glossar DRIVE-CLiQ Abkürzung für Drive Component Link with IQ. Dabei handelt es sich um ein Kommunikationssystem der SINAMICS-Antriebstechnik zum Verbinden der verschiedenen Antriebskomponenten, wie z. B. Control Unit, Line Modules, Motor Modules, Motoren und Drehzahl-/Lagegeber. DRIVE-CLiQ beruht hardwaremäßig auf dem Standard Industrial Ethernet mit Twisted-Pair-Leitungen.
  • Seite 299: Funktionserde

    Glossar Freie Funktionsblöcke (FBLOCKS) OA-Applikation bei SINAMICS. In Werkseinstellung nicht aktive Software-Bausteine in einem SINAMICS-Umrichter, die für zusätzliche Steuerungs- und Rechenoperationen aktiviert und frei verschaltet werden können. Mit Hilfe der Freien Funktionsblöcke können zusätzliche Steuerungs- und Rechenfunktionen realisiert werden (z. B. logische Funktionen, Rechenfunktionen, Zeitfunktionen, Speicherfunktionen).
  • Seite 300 Glossar Handlingssystem Ein Gerät, das den Materialfluss von oder zu einer Wirkstelle bewältigt, also der Handhabung dient. Identifikationsdaten Informationen, die in Modulen gespeichert werden, und die den Anwender bei der Überprüfung der Anlagenkonfiguration und dem Auffinden von Hardware-Änderungen unterstützen. Instanzdatenbaustein Jedem Aufruf eines Funktionsbausteins im STEP 7-Anwenderprogramm ist ein Datenbaustein zugeordnet, der automatisch generiert wird.
  • Seite 301: Mac-Adresse

    Merker sind Bestandteil des Systemspeichers der CPU zum Speichern von Zwischenergebnissen. Auf sie kann bit-, byte-, wort- oder doppelwortweise zugegriffen werden. Motion Control Produktfamilie der Siemens AG für Antriebe zur Bewegungsführung, welche alle Funktionen und Komponenten zur räumlichen und zeitlichen Koordination von Maschinenelementen in Verarbeitungsmaschinen beinhaltet. Motor Module Umrichterkomponente (Wechselrichter), welche die Energie für einen oder zwei...
  • Seite 302 Glossar Neustart Beim Neustart (Warmstart) werden alle nicht remanenten Merker gelöscht und nicht remanente DB-Inhalte auf Startwerte aus dem Ladespeicher zurückgesetzt. Remanente Merker und remanente DB-Inhalte bleiben erhalten. Die Programmbearbeitung beginnt mit dem ersten Anlauf-OB. Das Network Time Protocol (NTP) ist ein Standard zur Synchronisierung von Uhren in Automatisierungssystemen über Industrial Ethernet.
  • Seite 303 Gesamtheit aller Module, die mit einer CPU oder einem Interfacemodul betrieben werden können. PLCopen Mit diesen standardisierten Anweisungen können in einem Anwenderprogramm OPC UA- Client-Funktionen genutzt werden, die in einer S7-1500 CPU ausgeführt werden. PLC-übergreifender Gleichlauf Die Funktionalität ermöglicht es eine Leitwertquelle und eine Gleichlaufachse auf unterschiedlichen Steuerungen anzulegen.
  • Seite 304 Glossar PROFIdrive Integrated Von der PNO (PROFIBUS Nutzerorganisation) spezifiziertes PROFIBUS-Profil für drehzahl- und positionsgeregelte Antriebe PROFINET PROcess FIeld NETwork, offener Industrial Ethernet Standard, der PROFIBUS und Industrial Ethernet fortführt. Ein herstellerübergreifendes Kommunikations-, Automatisierungs- und Engineering-Modell, von PROFIBUS International e. V., als Automatisierungsstandard definiert.
  • Seite 305 Ein neues Servo-Antriebssystem mit fünf Leistungsklassen von 50 bis 750 Watt. Der Umrichter hat eine Sicherheitsfunktion bereits integriert. SIMATIC Drive Controller Der SIMATIC Drive Controller ist eine antriebsbasierte Steuerung im SIMATIC S7-1500 Spektrum. SIMATIC Memory Card Externe Speicherkarte zur Erweiterung des Speichers bei SIMATIC- Automatisierungsgeräten.
  • Seite 306: Taktsynchronität

    Glossar Slave-Station Ein Slave darf nur nach Aufforderung durch einen Master Daten mit diesem austauschen. SNMP SNMP (Simple Network Management Protocol) ist das standardisierte Protokoll, um die Ethernet-Netzwerkinfrastruktur zu diagnostizieren und auch zu parametrieren. Im Bürobereich und in der Automatisierungstechnik unterstützen Geräte unterschiedlichster Hersteller am Ethernet SNMP.
  • Seite 307 Glossar Technologieobjekt Ein Technologieobjekt unterstützt Sie bei der Konfiguration und Inbetriebnahme einer technologischen Funktion. Die Eigenschaften realer Objekte werden über Technologieobjekte in der Steuerung repräsentiert. Reale Objekte können z. B. Regelstrecken oder Antriebe sein. Das Technologieobjekt enthält alle Daten des realen Objekts, die für seine Steuerung bzw. Regelung benötigt werden, und meldet Statusinformationen zurück.
  • Seite 308 Glossar Verzögerungsalarm Relevante Informationen finden Sie unter dem Eintrag "Alarm, Verzögerungs-". Vorverdrahtung Verdrahten der Elektrik auf dem Frontstecker, bevor der Frontstecker auf dem Peripheriemodul eingesetzt wird. Warmstart Relevante Informationen finden Sie unter dem Eintrag "Neustart". Weckalarm Relevante Informationen finden Sie unter dem Eintrag "Alarm, Weck-". Wertstatus Der Wertstatus ist eine binäre Zusatzinformation eines Ein- oder Ausgangssignals.
  • Seite 309 Glossar Zykluszeit Die Zykluszeit ist die Zeit, welche die CPU für die einmalige Bearbeitung des Anwenderprogramms benötigt. SIMATIC Drive Controller Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA...
  • Seite 310: Index

    Index Adressieren, 104 Einsatzbedingungen, 59 Grundlagen, 104 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV), 280 Anlagenkomponenten, 28 EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit), 280 Anschließen Störgrößen, 281 PROFIBUS DP, 81 EMV-Richtlinien, 74 PROFINET, 81 Erreichbare Teilnehmer Anweisungen Firmware-Update, 254 GetSMCinfo, 248 Ersatzteile, 292 Asynchrone Anweisungen, 166 Betriebsmittel Notfalladresse, 219 offenes, 68 SIMATIC Memory Card entfernen, 241...
  • Seite 311 Index Identifikationsdaten-Aufbau des Datensatzes, 232 Startereignisse, 164 SIMATIC Memory Card ziehen/stecken, 200 Warteschlange, 164 Instandhalten Openness, 195 auf Werkseinstellungen zurücksetzen, 260 Optionenhandling, (Siehe Konfigurationssteuerung) Firmware-Update, 252 Servicedaten auslesen, 274 Testfunktionen, 267 Isolation, 285 Parametrieren, 91 Betriebsmodus DI, 113 Betriebsmodus DQ, 114 Betriebsmodus Ereignis-/Periodendauer- Kabelschirm Messung, 131...
  • Seite 312 Index Schutzklasse, 285 Urlöschen Schutzleiteranschluss, 86 automatisch, 215 Serienmaschinen-Projekt, 189 Grundlagen, 214 Servicedaten auslesen, 274 manuell, 216 SIMATIC Automation Tool, 58 SIMATIC Memory Card, 245 Einsatzmöglichkeiten, 245 Grundlagen, 237 Vergleich, 287 reparieren, 242 Verschmutzungsgrad, 285 SIMATIC Safety Integrated, 36 Voraussetzungen SIMOTION D4x5-2, 287 Hardware, 92 SINAMICS...

Diese Anleitung auch für:

Simatic s7-1500 drive controller

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