Promag 31
1. Systembeschreibung
1.1 Einsatzbereiche
Das Meßsystem Promag 31 besitzt die PTB-Zulassung für den eichpflichtigen Verkehr
von Kaltwasser (Abwasser) und ermöglicht eine kostengünstige und präzise
magnetisch-induktive Durchflußmessung von Frischwasser mit einer Mindestleitfähig-
keit von 5 µS/cm. Das Meßsystem ist für Wassertemperaturen von 0...30 °C zugelas-
sen und kann in der Trinkwasserversorgung z.B. für folgende Anwendungen
eingesetzt werden:
Ortsnetz
Übergabestationen
Hochbehälterzulauf
(inkl. Pumpstationen)
Hochbehälterauslauf
Überlandversorgungsleitungen
eines Wasserverbandes
1.2 Meßprinzip
Gemäß dem Faradayschen Induktionsgesetz wird in einem Leiter, der sich in einem
Magnetfeld bewegt, eine Spannung induziert. Beim magnetisch-induktiven Meßprin-
zip entspricht das fließende Medium dem bewegten Leiter. Die induzierte Spannung
verhält sich proportional zur Durchflußgeschwindigkeit und wird über zwei Meßelek-
troden dem Meßverstärker zugeführt. Über den Rohrquerschnitt wird das Durchfluß-
volumen errechnet. Das magnetische Gleichfeld wird durch einen geschalteten
Gleichstrom wechselnder Polarität erzeugt. Zusammen mit dem patentierten «inte-
grierenden Autozero-Kreis» gewährleistet dies einen stabilen Nullpunkt, macht die
Messung unabhängig vom Medium und unempfindlich gegenüber mitgeführten Fest-
stoffpartikeln. Jedes Gerät wird im Werk auf modernsten Kalibrieranlagen, rückführ-
bar auf internationale Standards, kalibriert. Ein Anpassen an wechselnde Medien ist
nicht erforderlich.
B × L × V
=
U
e
v × A
Q =
U
=
induzierte Spannung
e
B
=
magnetische Induktion (Magnetfeld)
L
=
Elektrodenabstand
v
=
Durchflußgeschwindigkeit
Q =
Volumendurchfluß
A
=
Rohrquerschnitt
Endress+Hauser
• Interne Überwachung von Rohrleitungsnetzen
• Abgabeverrechnung aus Hauptleitung
• Überwachung der Brunnenstuben bzgl. der
Grundwassermenge
• Nachweis für die Menge die ins Versorgungs-
netz gespiesen wird
• Überwachung der Entnahme- und Einspeisung
verschiedener Wasserwerke in eine Versorgungs-
leitung
1. Systembeschreibung
Abb. 1
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