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Systembeschreibung; Einsatzbereiche; Meßprinzip - Endress+Hauser promag 35 Betriebsanleitung

Magnetisch-induktives durchfluß-meßsystem
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Promag 35

2 Systembeschreibung

2.1 Einsatzbereiche

Das Meßsystem Promag 35 S kommt immer dann zum Einsatz, wenn erhöhte Anfor-
derungen an die Meßtechnik gestellt werden. Es eignet sich besonders für Medien,
die durch Eigenschaften wie z.B. hohen Feststoffanteil, Abrasivität und stark inhomo-
gene Verteilung von Additiven und Chemikalien gekennzeichnet sind.
Alle flüssigen Medien mit einer Mindestleitfähigkeit von 1 µS/cm können gemessen
werden.
Zur Messung schwieriger Medien wird Promag 35 S im Schwerpunkt für folgende
Anwendungen eingesetzt:
Papier- und Zellstoffindustrie
Minenindustrie
Baustoffindustrie
Lebensmittelindustrie
Abwasserindustrie
2.2 Meßprinzip
Gemäß dem Faradayschen Induktionsgesetz wird in einem Leiter, der sich in einem
Magnetfeld bewegt, eine Spannung induziert. Beim magnetisch-induktiven Meß-
prinzip entspricht das fließende Medium dem bewegten Leiter. Die induzierte
Spannung verhält sich proportional zur Durchflußgeschwindigkeit und wird über
zwei Meßelektroden dem Meßverstärker zugeführt. Über den Rohrquerschnitt wird
das Durchflußvolumen errechnet. Das magnetische Gleichfeld wird durch einen
geschalteten Gleichstrom wechselnder Polarität erzeugt. Zusammen mit dem paten-
tierten «integrierenden Autozero-Kreis» gewährleistet dies einen stabilen Nullpunkt,
macht die Messung unabhängig vom Medium und unempfindlich gegenüber
mitgeführten Feststoffpartikeln. Jedes Gerät wird im Werk auf modernsten Kalibrier-
anlagen, rückführbar auf internationale Standards, kalibriert. Ein Anpassen an
wechselnde Medien ist nicht erforderlich.
B ⋅ L ⋅ v
U
=
e
v ⋅ A
Q
=
U
=
induzierte Spannung
e
B
=
magnetische Induktion (Magnetfeld)
L
=
Elektrodenabstand
v
=
Durchflußgeschwindigkeit
Q
=
Volumendurchfluß
A
=
Rohrquerschnitt
Endress+Hauser
• Zellstoffbreie bis 15% Feststoffanteil
• Zellulose
• Additive/Chemikalien
• Erzschlämme
• Kohlenschlämme
• Zement, Beton, Pasten
• Yoghurt mit Fruchtstückanteilen
• Fruchtmaische
• Dickschlamm bis zu 30% Trockensubstanz
2 Systembeschreibung
Abb. 1
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Diese Anleitung auch für:

Promag 35 s

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