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Mögliche Probleme In Der Krankenhausumgebung Und Bei Medizinischen Therapien - Medtronic REVEAL XT 9529 Handbuch

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Medtronic REVEAL
D.1.2 Mögliche Probleme in der Krankenhausumgebung und bei
medizinischen Therapien
Die Auswirkung medizinischer Geräte auf die Funktion des implantierten Geräts fällt je nach
Gerätetyp und angewandtem Energieniveau sehr unterschiedlich aus. In
Untersuchungssituationen mit bekannten Risiken sollte das Gerät immer zuerst abgefragt,
die Daten gespeichert und die Funktionstüchtigkeit des Geräts nach Beendigung der
Untersuchung überprüft werden. Die folgenden medizinischen Verfahren können leicht zu
Störungen führen oder gefährlich sein:
Computertomographie (CT-Scan) – Befindet sich das implantierte Gerät bei einem
CT-Scan direkt im Röntgenstrahl des Computertomographen, kann für die Dauer dieser
Untersuchung Oversensing auftreten.
Diathermie – Bei Trägern eines Reveal XT sollte auf therapeutische Diathermie im
Implantationsbereich verzichtet werden, da durch Aufheizeffekte Schädigungen des
Gewebes möglich sind.
Elektrokauterisation und Hochfrequenz-(HF-)Ablation – Durch Elektrokauterisation
oder HF-Ablation kann die Datenerfassung vorübergehend beeinträchtigt werden oder ein
elektrischer Neustart des Reveal XT auftreten (siehe Abschnitt D.2).
Vermeiden Sie jeden direkten Kontakt zwischen dem Kauterisationsgerät und dem
implantierten Gerät. Durch direkten Kontakt kann das Gerät beschädigt werden.
Verwenden Sie kurze, intermittierende und unregelmäßige Bursts mit möglichst
geringer Energie.
Externe Defibrillation – Die Defibrillationselektroden des Defibrillators nicht direkt über
dem Gerät platzieren und nach Möglichkeit verhindern, dass das Gerät während der
Defibrillation genau zwischen den Elektroden liegt. Eine Defibrillation kann Schädigungen
des Gewebes, einen Neustart des Geräts oder den Verlust gespeicherter Daten zur Folge
haben. Es wird empfohlen, nach der Defibrillation die Funktionsfähigkeit des Geräts zu
überprüfen.
Implantierte Schrittmacher und Defibrillatoren – Damit es bei der
Telemetrieübertragung nicht zu Störungen zwischen dem Programmierkopf und einem
implantierten Herzschrittmacher oder Defibrillator kommt, sollte der Reveal XT in einem
Mindestabstand von 7,5 cm zu anderen implantierten Geräten implantiert werden. Halten
Sie den Patient Assistant oder den Programmierkopf nicht über ein implantiertes Gerät, das
nicht von Medtronic gefertigt wurde, solange die Reveal XT Anwendung aktiv ist.
Hinweis: Bei Patienten mit gleichzeitig implantiertem Herzschrittmacher oder Defibrillator
kann die automatische Erkennung von Arrhythmieepisoden im Reveal XT durch den
stimulierten Herzrhythmus beeinflusst werden.
Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal
®
XT
9529
99

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