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Anhang A Erläuterung Der Prüfarten; Durchgangs- Und Schutzleiterwiderstandsprüfung; Schutzleiterwiderstandsprüfstrom (Automatische Umschaltung) - Megger PAT400-Serie Bedienungsanleitung

Tragbare geräteprüfer
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Anhang A Erläuterung der Prüfarten
Jede Prüfgruppe besteht aus einer Reihe von Einzelprüfungen. Die Prüfungen werden in Abhängigkeit von der elektrischen
Konstruktion des der Prüfung unterzogenen Sachguts ausgewählt. Der Bediener muss über ein Verständnis des Typs der elektrischen
Konstruktion des Sachguts verfügen, bevor eine sachgerechte Auswahl von Prüfungen getroffen werden kann.
Mit dem PAT400 sind die folgenden Prüfungen verfügbar:
A.1 Durchgangs- und Schutzleiterwiderstandsprüfung
Beide, Durchgangs- und Schutzleiterwiderstandsprüfung, werden dazu genutzt, die Existenz einer Sicherheits-Erdrückleitung eines
Sachguts der Klasse I zu bestätigen. Sie unterscheiden sich jedoch hinsichtlich ihrer Funktions- bzw. Arbeitsweise und beide haben ihre
Vor- und Nachteile.
i.
Durchgangsprüfung (Schwachstrom- oder „weiche" Prüfung)
Diese Prüfung nutzt einen 200-mA-Prüfstrom bei 4 bis 5 VDC. Der Prüfstrom ist gering, wodurch kein Risiko einer Beschädigung der
Erdungsverbindungen vorhanden ist, welches eher aus funktionalen als aus Sicherheitsgründen bestehen mag.
ii. Hochstromprüfung (Schutzleiterwiderstandsprüfung) (im PAT410 nicht verfügbar)
Nutzt einen 10-A- oder einen 25-A-AC-Prüfstrom bei 8–9 V.
Diese Prüfung wird verwendet, wenn Bedenken bestehen, dass möglicherweise eine Erdung durch einige wenige Drahtlitzen
aufrechterhalten wird, oder wenn ein schlechter Oberflächenkontakt durch die Sonden oder Klemmen zu irreführenden
Anzeigewerten führen könnte.
Dies Prüfung ist in vielen Unternehmen häufig die bevorzugte Prüfung.
Schutzleiterwiderstandsprüfstrom (automatische Umschaltung)
Um zu verhindern, dass die Hochstrom-Schutzleiterwiderstandsprüfung den 26-A-Grenzwert überschreitet, senkt das Prüfen von sehr
geringen Widerstandslasten (normalerweise <0,030 Ohm) automatisch den Prüfstrom auf 10 A.
iii. Schutzleiterwiderstandsprüfung an Ort und Stelle (200 mA)
Die Schutzleiterwiderstandsprüfung an Ort und Stelle bezeichnet die Fähigkeit, die Erdungsintegrität eines Sachguts der Klasse I zu
messen, das mit der Stromversorgung „fest verdrahtet" ist. Normalerweise wäre keine praktische Vorgehensweise zum Anschluss des
Sachguts an den PAT400 erkennbar, ohne das zu prüfende Gerät von der Stromversorgung zu trennen.
Der PAT400 kann an eine in der Nähe befindliche Steckdose angeschlossen werden und eine Schutzleiterwiderstandsprüfung zum
Gehäuse des Sachguts durchgeführt werden. Der gemessene Widerstand ist:
Der Widerstand des Sachguts zum Erdungskreis (Wandplatte oder abgesicherte Abzweigleitung)
Der Widerstand der Festverdrahtung durch das Gebäude zum Erdungspunkt, an die der PAT400 angeschlossen ist.
Dies könnten einige wenige Meter oder einige zehn Meter sein.
Ein Zuschlag muss für den zusätzlichen Widerstand der (Fest-)Verdrahtung im Gebäude berücksichtigt werden, wenn entschieden
wird, ob das Sachgut sicher verwendet werden kann.
iv. Parallele Erdungspfade
Warnhinweise bezüglich paralleler Erdungspfade treffen auf einen Bereich von Messungen zu. Siehe Anhang A.8 zu weiteren
Informationen dazu.
v. 25-A-Schutzleiterwiderstands-Grenzwert überschritten
Das Prüfen einer sehr niedrigen Widerstandsschaltung mit einer 25-A-Schutzleiterwiderstandsprüfung kann zu folgender Meldung
führen:
PAT400 – Tragbarer Geräteprüfer
www.megger.com
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Diese Anleitung auch für:

Pat410Pat420Pat450

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