Betrieb des Sensors
6.6.4
Zur Fremdlichtunterdrückung ist der Sensor mit entsprechenden Filtern vor den Kameraobjek-
tiven ausgestattet. Diese lassen bandbegrenzt nur einen schmalen Wellenlängenbereich um
die Wellenlänge des auf das Prüfobjekt projizierten Lichtes passieren. Generell ist die zusätzli-
che Abschirmung von direkt auf das Messobjekt strahlenden oder in den Sensor reflektierten
Fremdlichts ratsam.
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6.6.5
Da mit dem Inspektionssystem hohe Auflösungen im µm-Bereich erreicht werden, ist besonde-
res Augenmerk auf einen möglichst schwingungsfreien Aufbau von Sensor und Prüfobjekt zu
richten.
6.6.6
Oberflächenrauheiten in der Größenordnung 5 µm und darüber, führen ebenso wie Texturen
auf der Oberfläche zu erhöhtem „Oberflächenrauschen". Außerdem können auch an Schleif-
spuren oder kleinen Kratzern auf der Oberfläche direkte Reflexionen des projizierten Lichtes
entstehen. Diese können zu fehlerhaften Messwerten führen. Abhilfe ist evtl. durch Abstim-
mung der Belichtung oder durch andere Sensoreinstellungen z. B. Filter möglich.
6.6.7
Abschattungen und Mehrfachreflexionen treten besonders häufig an stark gekrümmten
Oberflächen auf. Steile Kanten und große Höhenunterschiede führen zur Unterprojektion
bestimmter Bereiche des Prüfobjektes. Des Weiteren können dadurch Teile des Prüfobjektes
nicht vollständig durch die Kameras erfasst werden, was zu einem Verlust an Messpunkten auf
der Oberfläche führt. Dieser Effekt kann durch eine geänderte Orientierung des Sensors zur
Oberfläche gemindert werden.
Mehrfachreflexionen des projizierten Musters von bestimmten Bereichen der Oberfläche auf
andere Bereiche der Oberfläche führen zu Überlagerungen des ursprünglichen Musters. Diese
können zu fehlerhaften Messwerten führen. Abhilfe ist evtl. durch eine gezielte Maskierung des
projizierten Musters möglich, indem die unerwünscht reflektierenden Bereiche nicht beleuchtet
werden. Das Vorgehen zur Maskierung bestimmter Bereiche ist in der Bedienungsanleitung
der Software surfaceCONTROL Defmap3D beschrieben. Will man diese Bereiche allerdings
trotzdem prüfen, ist eine wiederholte Datenerfassung mit geänderter Maskierung notwendig.
Abb. 16 Abschattungen
surfaceCONTROL 2500
Fremdlicht
Achten Sie besonders auf ungewollte Reflexionen des projizierten Streifenlichtes außer-
halb des Messobjektbereiches (Hintergrund, Objekthalter o.ä.), welche wieder in den
Sichtbereich des Sensors zurückreflektiert werden können.
Für alle Objekte außerhalb des Messbereiches (Objekthalter, Transporteinrichtungen,
Greifer oder Ähnliches) empfehlen sich matt schwarze Oberflächenbeschichtungen.
Mechanische Schwingungen
Oberflächenrauheiten und Textur
Abschattungen und Mehrfachreflexionen
Abschattung Empfänger
Abschattung Projektion
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