Betrieb des Sensors
surfaceCONTROL 2500
6.5.2
Kalibrierung
Die Kalibrierung des Sensors dient der Ermittlung der Orientierung der Kamerakoordi-
naten im Koordinatensystem des Inspektionssystems und erfolgt mit Hilfe eines vorab
eingemessenen Kalibrierfeldes.
Der Sensor ist mit Auslieferung werksseitig kalibriert. Jedem Sensor wird ein Abnahme-
protokoll beigelegt, sowie die notwendigen Kalibrierdaten für die Nutzung des Sensors
auf einer separaten CD mitgeliefert.
Bei Betrieb des Sensors unter häufig und stark wechselnden Umgebungsbedingungen
kann zu Beginn einer Serie von Messungen eine erneute Kalibrierung des Sensors not-
wendig werden, ebenso nach Transport oder starken Erschütterungen des Sensors.
Die Kalibrierung des Sensors erfolgt mit Hilfe der Software dimensionCONTROL
CameraCalibration. Weitere Informationen, sowie Anweisungen zur Durchführung einer
Kalibrierung, siehe Betriebsanleitung surfaceCONTROL 2500-500 Kalibrierung mit
CameraCalibration 4.1.
6.5.3
Positionierung von Sensor und Prüfobjekt
i
Beachten Sie die folgenden Hinweise für eine optimale Positionierung von Sensor
und Prüfobjekt:
Halten Sie einen optimalen Abstand von Sensor zur Oberfläche des Prüfobjektes ein
gemäß der Technischen
Richten Sie den Sensor bei vorwiegend diffus reflektierenden Oberflächen möglichst
senkrecht zur Oberfläche aus.
Bei teilweise glänzenden Oberflächen können Reflexionen vom Prüfobjekt durch Nei-
gung des Sensors um bis zu 30° in Bezug auf die Oberfläche des Prüfobjektes verringert
werden.
Enthält das Prüfobjekt Designkanten, sollte der Sensor möglichst waagerecht zu diesen
ausgerichtet sein.
Die Positionierung des Sensors zum Prüfobjekt kann mit Hilfe der Software surfaceCON-
TROL Defmap3D unterstützt werden.
Lesen Sie dazu die entsprechenden Hinweise in der Bedienungsanleitung der Soft-
ware.
6.6
Fehlereinflüsse
6.6.1
Reflexionsgrad der Oberfläche des Messobjektes
Der Sensor wertet den diffusen Anteil des reflektierten Lichtes aus. Eine Aussage über
einen Mindestreflexionsgrad ist nur bedingt möglich. Für einen Einsatz des Sensors an
stark reflektierenden oder spiegelnden Objekten ist eine Voruntersuchung notwendig.
6.6.2
Farbunterschiede
Farbunterschiede zwischen Prüfobjekten haben scheinbare Veränderungen der Ober-
flächentextur des Prüfobjektes zur Folge und beeinflussen damit auch die Berechnung
der 3D-Daten aus den aufgenommenen Bildern. Deshalb können Farbunterschiede zur
Erhöhung von Messunsicherheiten und zu einer reduzierten Erkennungsleistung führen.
Da die Belichtungsparameter nur im Ganzen verändert werden können, ist eine sorgfälti-
ge Abstimmung der Belichtung auf die Messobjektoberfläche zu empfehlen.
6.6.3
Temperatureinflüsse
Bei Inbetriebnahme ist eine Einlaufzeit von mindestens 30 Minuten erforderlich, um eine
gleichmäßige Temperaturausbreitung im Sensor zu erreichen. Große Temperaturschwan-
kungen und Änderungen des Umgebungsklimas wirken direkt auf den Sensor und des-
sen Befestigungselemente und können damit die Erkennungsleistung verändern.
i
Es wird empfohlen, den Sensor unter möglichst gleich bleibenden Umgebungsbe-
dingungen zu betreiben. Ändern sich die Umgebungsbedingungen dauerhaft, ist
eine erneute Kalibrierung erforderlich.
1) Optimaler Abstand ist Messbereichsmitte.
Daten, siehe 3.2.1, siehe 3.2.2
.
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