6.13 Freilaufmechanismus (Fig. 6.10):
Schieben Sie den Hebel an allen Motoren nach innen,
so dass er sich in der Freilaufstellung befindet. Alle
Antriebsräder lassen sich jetzt drehen. Wenn Sie
den Rollstuhl mit ausgeschalteten Motoren schieben
wollen, müssen Sie diesen Vorgang an beiden Rädern
durchführen. Wenn die Hebel nach außen gestellt
sind, wird das Antriebsrad automatisch mit dem
Antriebsmechanismus verbunden. Führen Sie diesen
Vorgang mit beiden Rädern durch.
Fig. 6.10
6.14. Reifendruck:
Es ist wichtig, den Reifendruck und das Reifenprofil
regelmäßig auf Abnutzung zu überprüfen. Für die
Vorderräder wird ein Druck von maximal 36 psi (2,5 bar)
und 40 psi (2,7 bar) für die Hinterräder empfohlen.
WARNUNG!
Pumpen Sie die Reifen keinesfalls mit dem
Luftdruckmesser an einer Tankstelle auf. Es wird
empfohlen, eine Handpumpe oder einen Druckregler
(Manometer) zu verwenden.
6.15 Seitenpelotten (Fig. 6.11 - 6.12)
Zum Verstellen der Breite.
Lockern Sie den Hebel (A), schieben Sie die
Seitenpelotte auf die gewünschte Position und ziehen
Sie ihn wieder auf 20Nm an.
Zum Verstellen der Höhe.
Lösen Sie den Hebel (A) und verschieben Sie die
Halterung (B) auf die gewünschte Höhe an den
Rückenrohren. Um die Höhe weiter zu verstellen, können
die Schrauben an der Rückseite der Seitenpelotte
(C) abgenommen und in die optionalen zusätzlichen
Positionierungslöcher eingesetzt werden.
WARNUNG!
•
Seitenpelotten dürfen nur von Personal mit
medizinischer Ausbildung verstellt werden.
•
Hängen Sie keine Gegenstände an die Pelotten oder
Halterungen.
Fig. 6.11
B
A
6.16 Auf einen Bordstein oder eine Stufe hinauffahren
(Fig. 6.13):
Nähern Sie sich Bordsteinen immer in einem Winkel von
90°
Nähern Sie sich Bordsteinen (Stufen) frontal mit
langsamer, gleichmäßiger Geschwindigkeit und immer im
90°-Winkel.
In dem Moment, in dem die Bürgersteighilfe den
Bordstein (die Stufe) berührt, sollte der Rollstuhl sehr
langsam fahren. Niedrige Bordsteine können aus dem
Stand heraus befahren werden.
Geben Sie den Motoren genügend Kraft, um das
Vorderteil des Rollstuhls auf den Bordstein (die Stufe) zu
heben und erhöhen Sie dann die Kraft/Geschwindigkeit
leicht, sodass die Antriebsräder sanft und ohne
Unterbrechung über den Bordstein (die Stufe) rollen.
Wenn möglich, den Joystick geradlinig nach vorne
gerichtet halten.
Nach dem Bodenabstand können mit dem Rollstuhl
Hindernisse bis zu einer Höhe von 5 cm (10 cm mit
Bürgersteighilfe) befahren werden.
Zum Befahren von Bordsteinen kann je nach der
Leistung Ihres Rollstuhls und den ausgewählten
Lenkrädern eine andere Geschwindigkeit und ein
anderer Ablauf erforderlich sein.
6.17 Vom Bordstein herunterfahren (Fig. 6.14):
•
•
•
Fig. 6.13
Fig. 6.12
C
Fig. 6.14
WARNUNG!
Fahren Sie mit dem Rollstuhl langsam und vorsichtig
rückwärts, bis sich beide Hinterräder an der
Bordsteinkante befinden, wieder im 90°-Winkel zum
Bordstein.
Mit den Hinterrädern so langsam wie möglich
rückwärts vom Bordstein herunterfahren. Sie
werden sich sicherer fühlen, wenn Sie sich nach
vorne lehnen können, aber machen Sie sich keine
Sorgen, wenn das nicht möglich ist, da der Rollstuhl
äußerst stabil ist. So lange Sie sich innerhalb der
vorgegebenen Grenzen bewegen, besteht keine
Gefahr.
Fahren Sie weiterhin langsam rückwärts, bis das
Vorderteil vollends über dem Bordstein ist.
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Quickie Tango