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Bestimmung Des Auslegungsverhältnisses Für Das Pv-System; Dünnschichtmodule - Danfoss FLX 5 Projektierungshandbuch

Solar inverters; flx serie
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Inhaltsverzeichnis

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Systemplanung
PV-Kabel – Dimensionierung und Verlegung
Die Verlustleistung in den PV-Kabeln sollte 1 % des
Nennwerts nicht überschreiten, um Verluste zu vermeiden.
Bei einem Array mit einer Leistung von 6000 W bei 700 V
entspricht dies einem maximalen Widerstandswert von
0,98 Ω. Bei Verwendung von Aluminiumkabel (4 mm
→ 3,4 Ω/km) ist die Länge des Kabels bei
2
Ω/km, 6 mm
einer Kabelquerschnittsfläche von 4 mm
und bei einer Kabelquerschnittsfläche von 6 mm
300 m begrenzt. Die Gesamtlänge ist definiert als der
doppelte Abstand zwischen dem Wechselrichter und dem
PV-Array plus die Länge der PV-Kabel in den Modulen.
Vermeiden Sie Schleifen in der DC-Verkabelung, da diese
als Antenne für Funkstörungen fungieren können, die vom
Wechselrichter ausgehen. Kabel mit negativer und positiver
Polarität sollten parallel mit möglichst geringem Abstand
zueinander verlegt werden. Dadurch wird im Falle eines
Blitzschlags die induzierte Spannung und damit das
Beschädigungsrisiko reduziert.
Gleichstrom (DC)
2
–4,8 Ω /km
Kabellänge
4 mm
–3,4 Ω /km
Kabellänge
2
6 mm
Tabelle 3.2 Kabelspezifikationen
* Der Abstand zwischen Wechselrichter und PV-Array und zurück
sowie die Gesamtlänge der PV-Array-Verkabelung.
3.2.2 Bestimmung des
Auslegungsverhältnisses für das PV-
System
Bei der Bestimmung des Auslegungsverhältnisses für das
PV-System ist eine spezifische Analyse vorzuziehen,
insbesondere bei großen PV-Installationen. Es lassen sich
ortsspezifische Faustregeln aus den örtlichen Gegeben-
heiten ableiten, z. B. aus:
dem lokalen Klima
der lokalen Gesetzgebung
dem Preisniveau des Systems
Zur Auswahl der optimalen Konfiguration und des
optimalen Auslegungsverhältnisses muss eine Investitions-
analyse vorgenommen werden. Große
Auslegungsverhältnisse sorgen normalerweise für eine
Senkung bestimmter Investitionskosten (€/kWp), können
jedoch auch zu geringeren spezifischen Erträgen (kWh/
kWp) aufgrund von Leistungsreduzierungsverlusten im
Wechselrichter (übermäßige DC-Leistung oder
Überhitzung) und somit zu geringerem Einkommen führen.
Kleine Auslegungsverhältnisse führen zu höheren Investiti-
onskosten. Der spezifische Ertrag ist jedoch möglicherweise
größer, bedingt durch geringere oder nicht vorhandene
Verluste durch Leistungsreduzierung.
Erfahrungen zeigen, dass Einstrahlungswerte über
1000 W/m
über einen längeren Zeitraum – häufiger vorkommen.
Wenn während solcher Einstrahlungsspitzen keine hohen
Umgebungstemperaturen zu erwarten sind, sollten diese
→ 4,8
2
Anlagen mit kleinerem Auslegungsverhältnis dimensioniert
werden als Anlagen in Regionen, wo derartige Einstrah-
lungswerte eher selten auftreten.
2
auf ca. 200 m
2
auf ca.
Ein niedrigeres Auslegungsverhältnis sollte für Tracking-
systeme veranschlagt werden, da diese durch die
Nachführung länger hohe Einstrahlungswerte erlauben.
Darüber hinaus ist bei Trackingsystemen in heißen Klimata
eine Leistungsreduzierung durch Überhitzung des Wechsel-
richters zu berücksichtigen, die auch das empfohlene
Auslegungsverhältnis reduzieren könnte.
FLX unterstützt verschiedene Auslegungsverhältnisse. Jeder
PV-Eingang kann bis zu 8000 W bei einem maximalen
Kurzschlussstrom von 13,5 A, einer MPP-Strom von 12 A
und einer Leerlaufspannung von 1000 V DC aushalten.
Max. 1000 V, 12 A
<200 m*
3.2.3 Dünnschichtmodule
>200-300 m*
Die Verwendung von FLX-Wechselrichtern mit
Dünnschichtmodulen wurde von einigen Herstellern
genehmigt. Die entsprechenden Erklärungen und
Zulassungen finden Sie unter www.danfoss.com/solar.
Wenn für das bevorzugte Modul keine Erklärung verfügbar
ist, holen Sie vor der Installation der Dünnschichtmodule
und der Wechselrichter in jedem Fall die Genehmigung
des Modulherstellers ein.
Die PV-Leistungskreise (die Booster) der Wechselrichter
basieren auf einem invertierten asymmetrischen Aufwärts-
wandler und einem bipolaren DC-Zwischenkreis. Das
negative Potenzial zwischen PV-Arrays und Erde ist daher
im Vergleich zu anderen transformatorlosen Wechsel-
richtern deutlich geringer.
Bei bestimmten Arten der Dünnschichttechnologie-
modulen liegt die Modulspannung während der
Anfangsdegradation möglicherweise über dem im
Datenblatt angegebenen Nennwert. Dies ist bei der
Auslegung des PV-Systems zu beachten, da eine zu hohe
DC-Spannung Schäden am Wechselrichter verursachen
kann. Der Modulstrom kann während der Anfangsdegra-
dation ebenfalls den Stromgrenzwert des Wechselrichters
überschreiten. In diesem Fall reduziert der Wechsel-
richter die Ausgangsleistung entsprechend, was einen
niedrigeren Ertrag zur Folge hat. Bei der Auslegung sind
daher die technischen Daten des Wechselrichters und
der Module vor und nach der Anfangsdegradation zu
berücksichtigen.
L00410605-02_03 / Rev.-Datum: 2013-11-22
2
– je nach Region als kurzer Spitzenwert oder
VORSICHT
3
3
31

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