Wechselrichterübersicht
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Abbildung 2.24 Beispiel: Aufbau zur Realisierung der netzunterstützenden Funktionen mit CLX-Überwachungs- und Netzmanage-
mentgeräten oder einem externen Fremdanbietergerät
1 VNB-Schnittstelle (Rundsteuerempfänger)
2 CLX-Überwachungs- und Netzmanagementgerät oder Drittan-
bieterprodukt
Konfiguration
Die ferngesteuerte Begrenzung der Ausgangsleistung wird
über CLX-Überwachungs- und Netzmanagementgeräte
oder über ein Drittanbieterprodukt konfiguriert. Siehe
Handbuch zu CLX-Geräten oder Drittanbieterprodukten.
2.10 Blindleistung
Die Wechselrichter der FLX-Serie unterstützen die
Steuerung der Ausgangsblindleistung des Wechselrichters.
In den beiden unten beschriebenen Betriebsarten können
die Blindleistungsregelfunktionen nicht in Betrieb
genommen werden, wodurch es zu einem Austausch von
Blindleistung kommt.
•
Der Wechselrichter liefert keinen Strom ins Netz,
ist aber weiterhin mit dem Netz verbunden. Am
Austausch von Blindleistung sind LCL- und EMV-
Filterkomponenten sowie die Stromversorgung
beteiligt.
•
Der Wechselrichter ist nicht mit dem Netz
verbunden, weshalb nur die Stromversorgung am
Austausch von Blindleistung mit 6 VAr beteiligt
ist.
2.10.1 Konstanter Blindleistungswert
Der Wechselrichter kann so eingestellt werden, dass er auf
eine der folgenden Arten einen festen Blindleistungswert
liefert:
•
Off
•
Konstante Blindleistung Q
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•
Off
Für die Blindleistung verfügt der Wechselrichter über
keinen internen Sollwert. Stattdessen kann eine externe
Sollwertquelle herangezogen werden. FLX-Wechselrichter
unterstützen unterschiedliche Netzmanagementeinheiten
von Drittanbietern für die Verwaltung der Blindleistung.
Stellen Sie die Art des Sollwerts auf „Aus". Dadurch wird es
dem Wechselrichter ermöglicht, einen Sollwert für PF und
Q aus der externen Quelle über RS-485 anzunehmen.
Konstante Blindleistung Q
Der Wechselrichter erzeugt eine feste Menge Blindleistung,
die als Prozent der Nennscheinleistung (S) des Wechsel-
richters angegeben wird. Der Wert der konstanten
Blindleistung Q kann in einem Bereich von 60 %
(untererregt) bis 60 % (übererregt) festgelegt werden. Der
Wert kann ab 3 % der Nennleistung bereitgestellt werden.
Konstanter Leistungsfaktor PF
Der konstante Leistungsfaktor bezeichnet ein festes
Verhältnis zwischen Wirk- und Scheinleistung (P/S), d. h.,
einen festen Cos (φ). Der Leistungsfaktor PF kann im
Bereich von 0,8 (untererregt) bis 0,8 (übererregt) festgelegt
werden. Somit ist die durch den Wechselrichter erzeugte
Blindleistung von der erzeugten Wirkleistung abhängig.
Beispiel:
•
•
•
•
L00410605-02_03 / Rev.-Datum: 2013-11-22
Konstanter Leistungsfaktor PF
PF = 0,9
Erzeugte Wirkleistung (P) = 10,0 kW
Scheinleistung (S) = 10,0/0,9 = 11,1 kVA
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Blindleistung (Q) = √(11,1
-10,0
2
) = 4,8 kVAr