WARTUNG
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Partikel und Öl entfernen
Mit hoher Geschwindigkeit auftreffende Partikel können den Feuchtesensor beschädigen.
Aber auch bei geringeren Fließgeschwindigkeiten wirken Partikel negativ, denn sie
können den Sensor „blenden", was zu einer Reduzierung der Ansprechgeschwindigkeit
führt. Falls das Gas Partikel aus Trockenmittelrückständen, Späne oder Rost mitführt, ist
in die Zuleitung ein Partikelfilter einzusetzen.
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Hochwertige Materialien für Leitung und Anschlüsse verwenden
Michell Instruments empfiehlt, möglichst Rohrmaterial und Verbindungsstücke aus
Edelstahl zu verwenden. Dies ist besonders bei niedrig liegenden Taupunkten wichtig,
denn anderes Material hat hygroskopische Eigenschaften und bindet so Wasserdampf
durch Kondensation an den Rohrwänden, was die Ansprechgeschwindigkeit reduziert und
im Extremfall zu falschen Anzeigen führt. Für den vorübergehenden Einsatz oder falls
eine Ausführung in Edelstahl nicht möglich ist, eignet sich ein qualitativ hochwertiges
und dickwandiges PTFE-Rohr.
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Unübersichtlichkeit vermeiden (T-Stücke, Kupplungen, etc.)
Die Probengas-Rohrleitungen sollten idealerweiser für jede Anwendung eigens ausgelegt
und nicht aus früheren Ausbauten angepasst werden. Toträume in diesen Leitungen
rufen erhöhte Antwortzeiten durch Zurückhalten von Wassermolekülen hervor, die dann
viel langsamer an das vorbeiströmende Probengas abgegeben werden.
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Messbare Gase
Allgemein gilt: Wirkt das Gas in Verbindung mit Wasserdampf nicht korrosiv auf Keramik
oder unedle Metalle, ist es für die Messung mit dem Easidew Online-System geeignet.
Gase, die Feststoffe mitführen, sollten vor der Zuführung in den Sensorblock gefiltert
werden.
Vorsicht ist bei Gasmischungen angebracht, die neben Wasserdampf andere potenziell
kondensierbare Komponenten wie z.B. Öl enthalten. Es ist sicherzustellen, dass sich nur
Wasserdampf in dem Probengas befindet.
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Easidew Online Bedienungsanleitung
97094 DE Ausgabe 20, Oktober 2020