Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Betrieb Mit Sanftanlaufgerät; Betrieb Mit Frequenzumformer (Inverter); Inbetriebnahme, Betriebskontrolle; Isolationswiderstand Messen - Biral SUB4X Montage- Und Betriebsanleitung

Unterwasserpumpen
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SUB4X:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Verfügbare Sprachen
  • DE

Verfügbare Sprachen

  • DEUTSCH, seite 3
deutsch
5.3 Betrieb mit Sanftanlaufgerät
Bei einigen Sanftanlaufgeräten ist eine
Phase direkt durchgeschaltet.
Die Unterwasserpumpe ist geeignet für den Betrieb
mit einem Sanftanlaufgerät (Softstarter).
Folgende Bedingungen respektiv Grenzen dürfen nicht
überschritten werden:
– Anlaufspannung: 220 V (55%) von UN 400 V
– Rampenzeit: optimal 1 Sekunde,
jedoch maximal 3 Sekunden
– Die Sanftanlaufsteuerung muss nach dem Hochlaufen
mit einem Bypass - Schütz überbrückt werden.

5.4 Betrieb mit Frequenzumformer (Inverter)

Die Unterwasserpumpe können mit Frequenzumformer
betrieben werden, wenn die nachfolgenden Richtlinien
eingehalten werden. Erfahrungsgemäss zeigt sich,
dass es ratsam ist den Frequenzumformer um eine
Grösse zu überdimensionieren. Dadurch können die
folgenden Anforderungen sicher eingehalten werden.
– Der Nennstrom darf bei Nennspannung und Nenn-
frequenz nicht überschritten werden.
– Die Arbeitsfrequenz liegt zwischen 30 Hz und Nenn-
frequenz (50 Hz)
– Die Rampenzeit von 0 Hz auf 30 Hz
maximal 1 Sekunde
– Der Spannungsanstieg – Spannungsspitzen (dV/dt)
sollte unter 500 V/1µsec sein (EN 60034)
– Es muss ein passender Sinus-Filter eingesetzt
werden (FU Herstellerangaben beachten).
Alternativ kann auch eine Drossel (LC-Filter)
eingesetzt werden.
– Die Reduzierung des Nennförderstromes auf weniger
als 10% ist nicht zulässig.
– Die thermische Belastung im Motor muss vom FU
berechnet und überwacht werden (ETR – Electronic
Thermal Relay) damit dieser nicht überhitzt wird.
– Anlaufspannung, Anlaufstrom sowie Rampenzeit
sind der folgenden Tabelle 1 zu entnehmen.
Tabelle 1:
Wellenleistung
Sanftanlaufgerät
P2 (Motor)
Frequenzumformer (FU)
V
min
S
[kW]
[%Vn]
0.37 bis 5.5
60
7.5 bis 37
45 bis 59
66 bis 92
70
110 bis 170
190 bis 370
V
= Anlaufspannung
S
Vn = Nennspannung
I
= Anlaufstrom
S
IN = Nennstrom
I
min
max.
S
Rampenzeit
[% In]
[s]
1
1.5
2
250
2.5
3
3.5

6. Inbetriebnahme, Betriebskontrolle

Die Unterwasserpumpen nie trocken
Achtung
laufen lassen!
Die Pumpe darf nicht ausserhalb
der Kennlinie betrieben werden.
Ansonsten wird der Motor überlastet.
Die Steigleitung (Druckleitung) ist vor der
Inbetriebnahme zu entlüften um einen
Wasserschlag beim Anlaufen zu vermeiden.

6.1 Isolationswiderstand messen

Bei einer Isolationswiderstandsprüfung wird der
Widerstand zwischen jeder einzelnen Phase und der
Erdung gemessen. Bei einer allfälligen Prüfung muss
der Motor von der Installation elektrisch getrennt
werden (Unterwasserkabel auf Steuerungsseite
demontieren). Mit einem Ohm-Meter oder Isolations-
messgerät (Prüfspannung 500 VDC) zwischen den
einzelnen Phasen und dem Erdleiter den Widerstand
ermitteln.
Der Vorgabewert beträgt minimal:
– 0,5 MΩ (im Brunnen eingebaut)

6.2 Inbetriebsetzung

Betreiben der Pumpe gegen einen zu stark
Achtung
gedrosselten Schieber führt zu Schäden
am Axiallager sowie zur Überhitzung
des Motores durch ungenügende Kühlung.
Bei ungenügendem System-Gegendruck
(z. B. zu weit geöffnetem Schieber/
Regelorgan) wird die Pumpe ausserhalb
der Kennlinie betrieben und der Motor wird
überlastet.
1.
Leitung entlüften und die Pumpe bei fast
geschlossenem Schieber einschalten (nicht bei
komplett geschlossenem Schieber)
1.1 Bei wiederholten Startversuchen eine längere
Pause dazwischen machen, damit der Motor
nicht zu stark erwärmt wird. Die maximalen
Anläufe pro Stunde nicht überschreiten.
Störungsursache suchen.
2.
Schieber langsam öffnen und auf den
vorgesehenen Betriebspunkt einregeln.
Bei voll geöffnetem Schieber Stromaufnahme
prüfen. Muss unter dem Nennstrom liegen.
6.3 Drehrichtung prüfen
Die Drehrichtung kann nicht anhand
Achtung
der Stromaufnahme überprüft,
respektiv bestimmt werden.
Das Aggregat darf nicht länger als
3 Minuten mit falscher Drehrichtung
betrieben werden.
Mit der falschen Drehrichtung wird die Unterwasser-
pumpe niemals auf die nötigen hydraulischen Werte
kommen. Zur Überprüfung der Drehrichtung geht man
wie folgt vor:
1.
Den Druck gegen den geschlossenen Schieber
messen (Achtung die Pumpe nur kurzzeitig gegen
den geschlossenen Schieber betreiben – maximal
2 Minuten)
2.
Die Netzspannung allpolig trennen und gegen
Wiedereinschaltung sichern. 2 der 3 Phasen
umklemmen.
3.
Punkt 1 wiederholen.
4.
Die korrekte Drehrichtung ist die, bei der der
höhere Druck erzeugt wird. (Maximaler Druck ist
gleichbedeutend mit richtiger Drehrichtung!)
9

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Sub6n

Inhaltsverzeichnis