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Erdung; Parallelschaltung Von Pv-Arrays; Pv-Kabel - Dimensionierung Und Verlegung; Bestimmung Des Auslegungsverhältnisses Für Pv-Systeme - SMA Solar Technology MLX Series Projektierungshandbuch

Inhaltsverzeichnis

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Systemplanung – elektrisch

4.2.1.6 Erdung

Die Klemmen der PV-Arrays dürfen nicht geerdet werden.
Entsprechend den allgemeinen Vorschriften für elektrische
Anlagen kann jedoch eine Erdung sämtlicher leitende
Materialien (z. B. des Montagesystems) zwingend
vorgeschrieben sein. Darüber hinaus muss die PE-Klemme
des Wechselrichters immer geerdet sein.
VORSICHT
Eine unzureichende Erdung kann eine Gefahr für Leib
und Leben darstellen.

4.2.1.7 Parallelschaltung von PV-Arrays

Der MLX-Wechselrichter verfügt über einen Eingang und
einen MPPT. Ein externer Stringkombinator ist immer
erforderlich. Aufgrund der Anzahl der parallel geschalteten
Strings ist ein Fusing der Strings im Stringkombinator
erforderlich. Laut Empfehlung sollte der Stringkombinator
in der Nähe der Strings platziert werden. Wenn nur ein
Kabel für jeden Pol vom PV-Array zum Wechselrichter
geführt wird, senkt dies die Installationskosten.
4.2.1.8 PV-Kabel – Dimensionierung und
Verlegung
Eine DC-Kabelung besteht aus 2 verschiedene Kabelseg-
menten:
Das String-Kabel von den Modulen zum String-
kombinator (üblicherweise 4 mm
Die kombinierte Leitung vom Stringkombinator
zum Wechselrichter (empfohlen werden
2
mindestens 50 mm
(Aluminium))
Das Kabelsegment muss für jedes Segment je nach
Strombelastbarkeit des Kabels und den maximalen DC-
Kabelverlusten gemäß den örtlichen gesetzlichen
Vorschriften gewählt werden.
Die Strombelastbarkeit ist abhängig vom Kabelmaterial
(Kupfer oder Aluminium) und von Isolierungstyp
(beispielsweise PVC oder XLPE). Faktoren wie
beispielsweise eine hohe Umgebungstemperatur oder die
Kabelgruppierung führen zu einer Reduzierung der
Strombelastbarkeit des Kabels. Bitte halten Sie sich
hinsichtlich der Anpassung der Faktorenberechnung an die
lokalen gesetzlichen Vorschriften.
Die maximal zulässigen DC-Kabelverluste richten sich
ebenfalls nach den örtlichen gesetzlichen Vorschriften.
Bitte beachten Sie, dass der Grenzwert gemäß der Verluste
sowohl in den Strings als auch in der kombinierten Leitung
ermittelt werden muss. Die Kabelverluste sind abhängig
vom Kabelmaterial (Kupfer oder Aluminium), vom
Querschnitt und von der Kabellänge.
2
2
oder 6 mm
)
2
(Kupfer) bzw. 70 mm
L00410648-02_03 / Rev.-Datum: 2014-10-03
Bitte bedenken Sie Folgendes:
Die Gesamtlänge eines Strings ist definiert als die
doppelte physikalische Distanz zwischen dem
String und dem Stringkombinator plus die Länge
der PVC-Kabel, die zu den Modulen gehören.
Die Gesamtlänge der kombinierten Leitung ist
definiert als die doppelte physikalische Distanz
zwischen dem Stringkombinator und dem
Wechselrichter.
HINWEIS
Bei der kombinierten Leitung muss der maximal
anschlussfähige Kabelabschnitt zum Wechselrichter (95
2
mm
/ AWG 4/0) im Systementwurf berücksichtigt
werden. Wenn der berechnete Kabelabschnitt diese
Beschränkung überschreitet, muss ein anderer Kabeltyp
verwendet bzw. die Größe der Teilanlage oder die
Position der Stringkombinatoren/Wechselrichter
verändert werden.
Vermeiden Sie Schleifen in der DC-Verkabelung, da diese
als Antenne für Funkstörungen fungieren können, die vom
Wechselrichter ausgehen. Kabel mit negativer und positiver
Polarität müssen parallel mit möglichst geringem Abstand
zueinander verlegt werden. Dadurch wird im Falle eines
Blitzschlags die induzierte Spannung und damit das
Beschädigungsrisiko reduziert.
4.2.2 Bestimmung des
Auslegungsverhältnisses für PV-
Systeme
Bei der Bestimmung des Auslegungsverhältnisses für das
PV-System ist eine spezifische Analyse vorzuziehen,
insbesondere bei großen PV-Installationen. Es lassen sich
ortsspezifische Faustregeln aus den örtlichen Gegeben-
heiten ableiten, beispielsweise aus:
dem lokalen Klima
der lokalen Gesetzgebung
dem Preisniveau des Systems
Zur Auswahl der optimalen Konfiguration und des
optimalen Auslegungsverhältnisses muss eine Investitions-
analyse vorgenommen werden. Große
Auslegungsverhältnisse sorgen normalerweise für eine
Senkung bestimmter Investitionskosten (€/kWp), können
jedoch auch zu geringeren spezifischen Erträgen (kWh/
kWp) aufgrund von Leistungsreduzierungsverlusten im
Wechselrichter (übermäßige DC-Leistung oder
Überhitzung) und somit zu geringerem Einkommen führen.
Kleine Auslegungsverhältnisse führen zu höheren Investiti-
onskosten. Der spezifische Ertrag ist jedoch möglicherweise
größer, bedingt durch geringere oder nicht vorhandene
Verluste durch Leistungsreduzierung.
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