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Blindleistungsmanagement - SMA Solar Technology MLX Series Projektierungshandbuch

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Wechselrichterübersicht
muss der Wechselrichter innerhalb von 2
Sekunden wieder ans Netz gegangen sein;
2
2
muss die Wirkleistung mit einer Maximalrate von
10 % der Nennleistung pro Sekunde zurückge-
fahren werden.
Wirkleistungsmanagement
Der Wechselrichter kann das lokale Netz entweder durch
eine statische oder durch eine dynamische Begrenzung der
Anlagen-Ausgangsleistung unterstützen. Die verschiedenen
Regelungsverfahren sind:
Fixed Pref – Begrenzung der maximalen
Ausgangswirkleistung
Power Level Adjustment (PLA) – ferngesteuerte
Begrenzung der Ausgangsleistung (erfordert I/O-
Box)

2.6.2 Blindleistungsmanagement

Blindleistungsmanagement
Der Wechselrichter kann das lokale Netz durch Einspeisung
von Blindleistung unterstützen. Die verschiedenen Steuer-
methoden sind:
Q(U) Einspeisung von Blindleistung in Abhängigkeit von der
Netzspannung.
Q(P)
Einspeisung von Blindleistung in Abhängigkeit von der
Wirkleistungsabgabe.
Q(S)
Einspeisung von Blindleistung in Abhängigkeit von der
Scheinleistungsabgabe.
Q(T)
Einspeisung von Blindleistung in Abhängigkeit von der
Umgebungstemperatur.
PF(P) Leistungsfaktor in Abhängigkeit von der Wirkleistungs-
abgabe.
PF(T) Leistungsfaktor in Abhängigkeit von der Umgebungstem-
peratur.
PFext Leistungsfaktor gemäß dem externen Signal entweder via
Modbus oder über die externe I/O-Box (RS-485).
Qext Blindleistung gemäß dem externen Signal entweder via
Modbus oder über die externe I/O-Box (RS-485)
eingespeist.
Tabelle 2.2 Blindleistungsmanagement, Steuermethoden
HINWEIS
Es können nie mehrere Methoden zugleich eingesetzt
werden. Ein Modus-Selektor entscheidet, welche
Methode aktiviert werden soll.
Mithilfe der Sollwertkurve Q(U) regelt der Wechselrichter
die Blindleistung in Abhängigkeit von der Netzspannung U.
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Die Werte für die Sollwertkurve werden vom lokalen
Versorgungsunternehmen bestimmt und müssen dort
erfragt werden (siehe auch Abbildung 2.13).
Abbildung 2.13 Q(U)-Sollwertkurven – Blindleistung
Wenn die Netzspannung unterhalb des Nominalwertes
liegt, wird der Wechselrichter konfiguriert, um übererregte
Blindleistung einzuspeisen und dadurch zur Erhöhung der
Netzspannung zurück zum Nennwert beizutragen. Wenn
die Netzspannung oberhalb des Nennwertes liegt, speist
der Wechselrichter untererregte Blindleistung ein, um die
Netzspannung zu senken und dadurch das Netz durch
Aufrechterhaltung einer stabileren und gesunderen
Spannung zu unterstützen.
Qext. und PFext
Die Steuerung der Blindleistungseinspeisung einer Anlage
kann mittels einer I/O-Box über RS-485 oder über ein
externes Signal einer Drittpartei via Modbus ferngesteuert
erfolgen.
I/O-Box
Die I/O-Box überwacht den Relaiszustand des Rundsteue-
rempfängers (vom VNB bereitgestellt) und übermittelt den
Zustand via RS-485 an den Wechselrichtermanager. Der
Wechselrichtermanager übersetzt den Relaiszustand auf
der Grundlage der Grid-Code-Konfiguration in den
entsprechenden PLA-Wert (max. Anlagenausgangsleistung).
L00410648-02_03 / Rev.-Datum: 2014-10-03

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