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Grid-Code; Netzschutzeinstellungen - SMA Solar Technology MLX Series Projektierungshandbuch

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Wechselrichterübersicht
Frequenzhaltung (Wirkleistungsreduktion bei
Überfrequenz) - Hysterese
Siehe Abbildung 2.10.
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Zur Unterstützung der Netzfrequenzstabilisierung drosselt
der Wechselrichter die Ausgangsleistung, wenn die
Netzfrequenz f1 überschreitet. Die Reduzierung erfolgt bei
einer vorkonfigurierten Rate, die in Abbildung 2.10 als
Rampe (R) dargestellt wird. Die verringerte Ausgangsleis-
tungsgrenze wird so lange beibehalten, bis die
Netzfrequenz auf f2 gesunken ist. Sinkt die Netzfrequenz
auf f2, steigt die Ausgangsleistung nach einer zeitlichen
Rampe T wieder an. Wenn die Netzfrequenz weiter steigt,
wird der Wechselrichter bei f3 getrennt. Wenn die
Frequenz unter f2 fällt, wird der Wechselrichter wieder ans
Netz angeschlossen und erhöht die Leistung wieder auf
dieselbe Rate wie bei der Reduzierung.
Abbildung 2.10 Primärfrequenzregelung – Hysteresemethode

2.5 Grid-Code

Die MLX-Grid-Code-Datei enthält Einstellungen, welche
sowohl das Verhalten eines einzelnen Wechselrichters als
auch das der gesamten Anlage festlegen. Die Grid-Code-
Date ist in zwei Hauptbereiche unterteilt:

Netzschutzeinstellungen

Netzunterstützung (Nebenleistungen)
Das für die Inbetriebnahme des Wechselrichters
verwendete LCS-Tool ist zur Erfüllung nationaler Anforde-
rungen mit verschiedenen Standard-Grid-Codes
ausgestattet. Eine Änderung dieser Standard-Grid-Code-
Parameter erfordert eine kundenspezifische Grid-Code-
Datei, welche von SMA zur Verfügung gestellt wird. Wie
Sie kundenspezifische Grid-Code-Parameter beantragen
können, erfahren Sie unter 2.7 Einstellungen für funktionale
Sicherheit.
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HINWEIS
Vor dem Netzanschluss eines Wechselrichters ist immer
die Genehmigung des örtlichen Verteilnetzbetreibers
(VNB) einzuholen.
2.5.1 Netzschutzeinstellungen
Die Netzschutzeinstellungen sind auf jedem Wechselrichter
gespeichert. Sie sorgen dafür, dass das Netz im Falle
bestimmter Netzereignisse geschützt ist, unabhängig vom
Anschluss an den Wechselrichtermanager. Der Wechsel-
richter überwacht beständig die folgenden Netzwerte und
vergleicht sie mit den im Grid-Code festgelegten
Trennungswerten. Beispiel:
Spannungs- und Frequenzunterbrechung
Die Zyklus-Effektivwerte der Netzspannung werden mit
zwei unteren und zwei oberen Abschalteinstellungen,
beispielsweise Überspannung (Stufe 1), abgeglichen. Wenn
die Effektivwerte über die „Freigabezeit" hinaus nicht die
Grenzwerte der Abschalteinstellungen einhalten,
unterbricht der Wechselrichter die Netzeinspeisung.
Abbildung 2.11 Überspannungs- und Unterspannungs-
Trennung
Wiederanschluss
Während der Inbetriebnahme oder wenn der Wechsel-
richter beispielsweise aufgrund einer Überspannung oder
einer zu hohen Frequenz vom Netz getrennt wurde, legen
die Wiederanschlusswerte fest, unter welchen Netzbedin-
gungen sich der Wechselrichter wieder mit dem Netz
verbinden und Energie einspeisen kann.
L00410648-02_03 / Rev.-Datum: 2014-10-03
Spannungsunterbrechung
Frequenzunterbrechung
Wiederanschluss
Netzausfall

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