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Anhang A: Elektromagnetische Interferenz (EMI) und
mechanische Störung
Als elektromagnetische Interferenz (EMI) bezeichnet man von verschiedenen
Gerätetypen zu Hause, am Arbeitsplatz oder im medizinischen Umfeld erzeugte Felder
elektrischer, magnetischer oder elektromagnetischer Natur. Diese EMI-Quellen können so
starke Störsignale erzeugen, dass die programmierten Parameter eines Neurostimulators
geändert werden, der Neurostimulator aus- oder eingeschaltet wird oder der
Neurostimulator einen Spannungsstoß (Schlag- oder Zuckeffekt) an den Patienten abgibt.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass die Verlängerung und/oder die Elektrode
elektromagnetische Energie „aufnimmt" und diese als Spannungsstoß an den Patienten
abgibt, was zu einer übermäßigen Wärmeentwicklung im Hirn (oder anderen Geweben
um die Elektrode oder Verlängerung) führen kann.
In den folgenden Abschnitten finden Sie detaillierte Informationen zu möglichen
Wechselwirkungen zwischen elektromagnetischen Interferenzen und einem implantierten
Hirnstimulationssystem.
Arten elektromagnetischer Interferenz (EMI)
Elektromagnetische Interferenzen, die durch medizinische Geräte und Alltagsgeräte (z. B.
zu Hause, am Arbeitsplatz oder an öffentlichen Plätzen) erzeugt werden, können in drei
Kategorien unterteilt werden. Tabelle 1 enthält eine Übersicht über die drei verschiedenen
EMI-Arten.
EMI-Art
Geleiteter Strom – Wenn die EMI-Quelle
oder das medizinische Gerät den Körper be-
rührt, kommt es zur Leitung eines Stromflus-
ses.
72 Deutsch Informationen für verordnende Ärzte 2017-05-01
Tabelle 1. EMI-Arten und Beispiele
Beispiel
Beispielsweise kommt es zwischen einem
Elektrokauter und einer Erdungsplatte zur
Leitung von Strom durch Körpergewebe.
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