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Step-Up- Und Step-Down-Trafo; Step-Up-Trafo - Deif AGC-4 Handbuch Für Konstrukteure

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6.44 Step-Up- und Step-Down-Trafo

6.44.1 Step-Up-Trafo

In bestimmten Fällen ist die Anwendung eines Generators mit Step-Up-Trafo (eines so genannten Blocks) erforderlich. Die Ursache
dafür ist möglicherweise das Anpassen an die nächste Rasterspannung oder um die Spannung inkrementell zu erhöhen und so die
Verluste in den Leitungen zu minimieren und die Leitungsgröße zu reduzieren. Die Applikationen, in denen ein Step-Up-Trafo
erforderlich ist, werden vom ML-2 unterstützt. Folgende Funktionen stehen in dieser Applikation zur Verfügung:
1. Synchronisieren mit oder ohne Phasenwinkelkompensation
2. Angezeigte Spannungsmesswerte
3. Generatorschutzvorrichtungen
4. Sammelschienenschutzvorrichtungen
Das Diagramm eines Blocks wird nachstehend angezeigt
Generator-/Transformatorblock
Üblicherweise befindet sich der Synchronisationsschalter auf der Hochspannungs (HV)-Seite, auf der Niederspannungs (LV)-Seite
befindet sich kein Schalter (oder nur ein manuell betätigter). In einigen Applikationen befindet sich der Schalter auch auf der LV-
Seite. Dies beeinflusst jedoch nicht die Einstellung im ML-2, solange der Schalter und der Aufspanntransformator beide zwischen
Generator, Sammelschiene und Punkten der Netzspannungsmessung des ML-2 positioniert sind. Die Messpunkte sind in den
Abbildungen oben und unten als schwarze Punkte dargestellt.
Die Phasenwinkelkompensation wäre kein Problem, wenn über den Step-Up-Trafo keine Phasenwinkelverschiebung erfolgte, in
vielen Fällen trifft jedoch genau dies zu. Die Phasenwinkelverschiebung wird in Europa mithilfe der Vektorgruppenbeschreibung
beschrieben. Statt der Vektorgruppe könnte dies auch als Taktnotation oder Phasenverschiebung bezeichnet werden.
INFO
Werden Spannungsmesswandler verwendet, müssen diese in die Gesamt-Phasenwinkelkompensation aufgenommen
werden.
Wenn ein ML-2 für die Synchronisation verwendet wird, nutzt das Gerät das Nennspannungsverhältnis für den Generator und die
Sammelschiene, um so einen Sollwert für den Spannungsregler und das Spannungssynchronisierfenster zu berechnen (dU
Beispiel:
Ein Aufspanntransformator mit 10000/400 V wird hinter einem Generator mit einer Nennspannung von 400 V installiert. Die
Nennspannung der Sammelschiene beträgt 10000 V. Jetzt beträgt die Spannung der Sammelschiene 10500 V. Der Generator wird
mit 400 V betrieben, bevor die Synchronisation beginnt. Wird jedoch ein Synchronisationsversuch unternommen, wird der Sollwert
des Spannungsreglers wie folgt geändert:
U
SAMMELSCHIENE-GEMESSEN
DESIGNER'S REFERENCE HANDBOOK 4189340686P DE
× U
/ U
GENERATOR-NENN
SAMMELSCHIENE-NENN
= 10500 × 400 / 10000 = 420 V
).
MAX
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