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Beckman Coulter AC-T 5diff Gebrauchsanweisung Seite 70

Hämatologie-analysator
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SPEZIFIKATIONEN/EIGENSCHAFTEN
INTERFERENZEN
Tabelle 3.11 Interferenzen
Parameter
HKT
MCV
MCH
MCHC
EVB
THR
3-10
Interferenz
ERY-Agglutination: Kann fehlerhafte HKT- und MCV-Werte verursachen. Eine ERY-Agglutination
kann durch Beobachten abnormaler MCH- und MCHC-Werte und Untersuchen des gefärbten
Ausstrichs festgestellt werden. Verwenden Sie die manuelle Methode, um einen genauen
HKT-Wert zu ermitteln.
ERY-Agglutination: Kann zu einem fehlerhaften MCV-Wert führen. Eine ERY-Agglutination kann
durch Beobachten abnormaler MCH- und MCHC-Werte und Untersuchen des gefärbten
Ausstrichs festgestellt werden. Verwenden Sie die manuelle Methode, um einen genauen
MCV-Wert zu ermitteln.
Übermäßige Anzahl großer Thrombozyten: Dieser Zustand bzw. das Vorhandensein einer über-
mäßig hohen Anzahl von Leukozyten kann die genaue Bestimmung des MCV-Werts beeinträchti-
gen. Untersuchen Sie den gefärbten Ausstrich genau, um das Problem zu bestimmen.
MCH wird über den HGB-Wert und die ERY-Anzahl bestimmt. Das bedeutet, daß alle Interferenzen
für HGB bzw. ERY auch MCH beeinflussen und fehlerhafte MCH-Werte verursachen können.
MCHC wird über den HGB- und HKT-Wert bestimmt. Das bedeutet, daß alle Interferenzen für HGB
bzw. HKT auch MCHC beeinflussen und fehlerhafte MCHC-Werte verursachen können.
EVB wird mit Hilfe der ERY-Zählung ermittelt und kann von den folgenden Zuständen beein-
trächtigt werden:
Agglutinierte ERYs: Können eine falsch niedrige ERY-Anzahl und fehlerhafte EVBs verursa-
r
chen. Abnormale MCH- und MCHC-Werte weisen auf Blutproben hin, die agglutinierte ERYs
enthalten. Solche Blutproben können durch Untersuchen des gefärbten Ausstrichs erkannt
werden.
Nahrungsdefizit oder Bluttransfusion: Kann zu erhöhten EVB-Ergebnissen aufgrund von
r
Eisen-, Kobalamin- bzw. Folatmängeln führen.
Sehr kleine ERYs (Mikrozyten), ERY-Fragmente (Schistozyten) und LEU-Fragmente: Können die
korrekte Zählung der Thrombozyten beeinträchtigen und erhöhte THR-Zahlen verursachen.
Agglutinierte ERYs: Können Thrombozyten einschließen und zu falsch niedrigen THR-Zahlen
führen. Eine ERY-Agglutination kann durch Beobachten abnormaler MCH- und MCHC-Werte und
Untersuchen des gefärbten Ausstrichs festgestellt werden.
Übermäßige Anzahl großer Thrombozyten: Kann eine falsch niedrige THR-Zahl verursachen, da
diese großen Thrombozyten den oberen Schwellenwert für den THR-Parameter überschreiten und
nicht gezählt werden.
Chemotherapie: Chemotherapie kann die Thrombozytenzahl beeinflussen. Überprüfen Sie Ihr
Laborprotokoll, die Referenzmethode oder die manuelle Methode, um die Ergebnisse der
Thrombozytenzählung sicherzustellen.
Hämolyse: Hämolysierte Proben enthalten ERY-Fragmente, die die THR-Zahl erhöhen können.
ACD (Säure-Citrat-Dextrose)-Blut: Mit ACD antikoaguliertes Blut kann verklumpte Thrombozyten
enthalten, die die THR-Anzahl senken.
Denken Sie daran, dass Thrombozyten bei manchen Patientenproben unter Anwesenheit von
EDTA aggregieren, da thrombozytenspezifische Antikörper auftreten können. Das kann eine
fehlerhafte niedrige oder hohe Thrombozytenzählung hervorrufen.
Sehr lipämische Proben können die korrekte Zählung der Thrombozyten beeinträchtigen.
THR-Agglutination: Verklumpte Thrombozyten können eine niedrige THR-Anzahl bzw. erhöhte
LEU-Anzahl verursachen; *LEU-, SL- und SL1-Warnhinweise werden ausgegeben. Analysieren
Sie die Proben wie folgt neu:
1.
Nehmen Sie die Probe erneut in Natrium-Citrat-Antikoagulanz, um eine
Thrombozyten-Agglutination zu verhindern.
2.
Analysieren Sie die Probe erneut. Beachten Sie ausschließlich die THR-Anzahl.
3.
Korrigieren Sie das endgültige THR-Ergebnis gemäß der Auswirkung der
Natrium-Citrat-Verdünnung.
Bestell-Nr.: 4237632CC

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