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Schalter-Ein-Befehl; Belastung Nach Der Synchronisation - Deif AGC-4-GER Handbuch

Aggregatsteuerung
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AGC-4 Handbuch für Konstrukteure 4189340952 DE
Zweck der Synchronisierung ist es, den Phasenwinkelunterschied zwischen den beiden rotierenden Syste-
men (das Dreiphasensystem des Generators und das Dreiphasensystem des Netzes) zu senken. (das Drei-
phasensystem des Generators und das Dreiphasensystem des Netzes). In der Zeichnung zeigt Phase L1 der
Sammelschiene immer auf 12 Uhr, während Phase L1 des synchronisierenden Aggregates, aufgrund der
Schlupffrequenz, in unterschiedliche Richtungen zeigt.
Selbstverständlich rotieren beide Dreiphasensysteme. Zu Darstellungszwecken aber werden
die Vektoren für den Generator mit Last als nicht rotierend gezeigt, da nur die Schlupffrequenz
relevant zur Berechnung des Zuschaltbefehls ist.
Läuft der Generator, im Vergleich zum Netz, mit einer positiven Schlupffrequenz von 0.1 Hz, sind die beiden
Systeme alle 10 Sekunden synchron.
t
= 1/(50,1Hz – 50,0Hz) = 10s
Sync
Siehe hierzu auch Kapitel PID- und Synchronisationsregler.
Die vorangegangene Abbildung zeigt eine kleiner werdende Differenz (eventuell bis 0) im Phasenwinkel, zwi-
schen dem synchronisierenden Aggregat und dem Netz. Dann ist das Aggregat zum Netz synchronisiert und
der Schalter wird geschlossen.

8.2.1 Schalter-EIN-Befehl

Die AGC errechnet stets, wann der Schalter geschlossen werden soll, um eine bestmögliche Synchronisation
zu erzielen. Das heißt, dass das Signal zum Schließen des Schalters vor der Synchronisation erteilt wird.
(Phase L1 steht genau auf 12 Uhr).
Der Schalter-EIN-Befehl wird abhängig von der Schaltereigenzeit und der Schlupffrequenz (Reaktionszeit des
Schalters ist 250 ms und die Schlupffrequenz 0.1 Hz) erteilt:
Schließwinkel [°el] = 360*t
Schließwinkel [°el] = 360*0,250*0,1
Schließwinkel [°el] = 9
Der Synchronisationsimpuls wird immer so erteilt, dass das Schließen des Schalters auf der
12Uhr-Position erfolgt.
Die Länge des Synchronisationsimpulses ist die Reaktionszeit + 20 ms (Menü 2020, Synchronisierung).

8.2.2 Belastung nach der Synchronisation

Wenn das zusynchronisierte Aggregat seinen Schalter geschlossen hat, übernimmt es einen Teil der Last,
abhängig vom aktuellen Kraftstoffverbrauch. Darstellung 1 zeigt, dass bei einer positiven Schlupffrequenz
das synchronisierte Aggregat Leistung zur Last exportieren wird. Darstellung 2 zeigt, dass bei einer negativen
Schlupffrequenz das synchronisierte Aggregat Leistung vom ursprünglichen Aggregat erhalten wird. Dieses
Phänomen wird als Rückleistung bezeichnet.
DEIF GmbH
*f
Gs
Schlupf
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