AGC-4 Handbuch für Konstrukteure 4189340952 DE
7.4.3 Integralregler
Die Hauptfunktion dieses Reglers ist es, den Offset auszuregeln. Die Integralzeit ist definiert als die Zeit, die
der Integralregler für das Replizieren der momentanen Änderung durch den Proportionalanteil benötigt.
In der Zeichnung erzeugt der Proportionalregler eine Änderung von 2,5 mA. Die Integralzeit wird gemessen,
wenn der Ausgang 2 x 2,5 mA = 5 mA. erreicht.
6
5
4
3
mA
2
1
0
0
5
Der Ausgang erreicht 5 mA bei der Ti-Einstellung 10 s doppelt so schnell als bei der Einstellung 20 s.
Die Integralgeschwindigkeit des I-Reglers steigt, wenn die Integralzeit sinkt. Eine kleinere Zeiteinstellung
ergibt eine schnellere Regelung.
Die Einstellung Ti ist auf 0 s mustiert, d. h. der I-Regulator ist ausgeschaltet (AUS).
Die Integralzeit Ti darf nicht zu klein eingestellt werden. Dies führt zu einer instabilen Regelung
wie ein zu großer Kp.
7.4.4 Differentialregler
Der Zweck des D-Reglers ist es, die Regelung zu stabilisieren. Es ist möglich einen höheren Kp (Verstär-
kung) und eine niedrigere Integralzeit Ti einzustellen. Dies macht die Gesamtregelung viel schneller.
In den meisten Fällen wird der D-Regler nicht benötigt; für eine sehr präzise Regelung, zum Beispiel stati-
sche Synchronisation, kann er sehr nützlich sein.
Formel für den D-Regler:
D = Reglerausgang
Kp = Verstärkung
de/dt = Abweichungsgeschwindigkeit (wie schnell ist die Regelabweichung)
DEIF GmbH
Integralzeit, Ti
10
15
20
sec
25
30
35
186 von 209