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Ermittlung Von Spitzenströmen; I Therm. Bedarf; I Max. Bedarf; Lüfter-Logik - Deif AGC-4-GER Handbuch

Aggregatsteuerung
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AGC-4 Handbuch für Konstrukteure 4189340952 DE
 
6.45 Ermittlung von Spitzenströmen

6.45.1 I therm. Bedarf

Das Messergebnis dient zur Simulation eines Bimetallsystems - bekannt vom Maximalbelastungs-Strom-
messgerät - welches speziell für die Anzeige von thermischen Belastungen von Kabeln, Transformatoren
usw. geeignet ist.
Es ist möglich, dass zwei verschiedene Anzeigen am Display vorhanden sind. Die erste Anzeige ist die so
genannte I Thermische Belastung. Hier wird der mittlere maximale Spitzenstrom über ein einstellbares Zeit-
intervall angezeigt.
Beachten Sie, dass der berechnete Mittelwert NICHT dem mittleren Strom über die Zeit ent-
spricht. Der Wert für die I Thermische Belastung ist ein Mittelwert des MAXIMALEN SPITZEN-
STROMS im einstellbaren Zeitintervall.
Die gemessenen Spitzenströme werden ein Mal pro Sekunde erfasst. Alle 6 Sekunden wird ein mittlerer Spit-
zenwert berechnet. Wenn der Spitzenwert höher ist als der vorherige maximale Spitzenwert, wird er zur Be-
rechnung eines neuen Mittelwerts herangezogen. Der thermische Belastungszeitraum liefert eine exponentia-
le thermale Charakteristik.
Das Zeitintervall, in dem der mittlere maximale Spitzenstrom berechnet wird, kann in Parameter 6840 einge-
stellt werden. Der Wert lässt sich zudem zurücksetzen. Wird der Wert zurückgesetzt, wird er im Ereignispro-
tokoll dokumentiert. Die Anzeige am Display wird auf 0 zurückgesetzt.

6.45.2 I max. Bedarf

Die zweite Anzeige ist die so genannte Maximalbelastung bzw. der maximale Bedarf, am Gerät kurz I max.
Bedarf. Am Display wird der neueste maximale Spitzenstromwert angezeigt. Wenn ein neuer maximaler Spit-
zenstrom erfasst wird, wird der angezeigte Wert gespeichert. Der Wert kann im Menü 6843 zurückgesetzt
werden. Wenn der Wert zurückgesetzt wird, wird dieser Vorgang im Ereignisprotokoll vermerkt.
Die beiden Rücksetzfunktionen sind über M-Logic auch als Befehle verfügbar.
Die Display-Anzeige wird in einem Intervall von 6 Sekunden aktualisiert.
6.46 Lüfter-Logik
Die AGC kann vier verschiedene Lüfter steuern. Dabei kann es sich beispielsweise um die Luftzufuhrlüfter für
die Luftversorgung zu einem Aggregat in einem geschlossenen Gehäuse handeln, oder um die Heizungslüf-
ter zum Ein- und Ausschalten der Kühlungslüfter für die Luftkühler.
Die AGC-Lüftersteuerung verfügt über zwei Funktionen.
1. Die Neuanordnung der Prioritäten ist abhängig von den Betriebsstunden der Lüfter.
2. Temperaturabhängiger Start und Stopp.
Eine Prioritätsroutine gewährleistet, dass die Betriebsstunden der verfügbaren Lüfter untereinander abgegli-
chen werden und dass die Priorität zwischen den Lüftern wechselt.
Funktion hinter dem temperaturabhängigen Start/Stopp: Der AGC misst eine Temperatur, z. B. die Kühlwas-
sertemperatur, und schaltet anhand dieser Temperatur Relais ein bzw. aus, die zur Aktivierung des/der Lüf-
ter(s) selbst verwendet werden müssen.
Die Lüftersteuerfunktion ist so lange aktiv, wie eine Betriebsrückmeldung erkannt wird.
DEIF GmbH
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