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Erweiterte Stromvektorregelung (Pr. 71, Pr. 80, Pr. 81, Pr. 89, Pr. 800) - Mitsubishi Electric FR-E700 series Bedienungsanleitung

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Beeinflussung des Motordrehmomentes
6.3.2

Erweiterte Stromvektorregelung (Pr. 71, Pr. 80, Pr. 81, Pr. 89, Pr. 800)

Die erweiterte Stromvektorregelung kann durch Einstellung der Motornennleistung, der Anzahl der
Motorpole und des Motortyps in den Parametern 80 und 81 aktiviert werden.
● Wirkungsweise der erweiterten Stromvektorregelung
Zur Verbesserung des Drehmoments bei niedrigen Drehzahlen erfolgt eine Spannungskompen-
sation, so dass der für das notwendige Drehmoment erforderliche Strom fließt. Durch die Kom-
pensation der Ausgangsfrequenz (Schlupfkompensation) wird eine Verringerung der Differenz
zwischen dem Drehzahlsoll- und dem Drehzahlistwert erreicht. Diese Funktion wirkt sich insbe-
sondere bei großen Lastschwankungen aus.
Wird ein Frequenzumrichter der FR-E500-Serie, der in Stromvektorregelung betrieben wird, aus-
getauscht, wählen Sie die Stromvektorregelung nur, wenn die gleichen Eigenschaften gefordert
werden.
Werks-
Pr.-Nr. Bedeutung
einstellung
71
Motorauswahl
Motornennleistung
80
für Stromvektor-
regelung
Anzahl der Motorpole
81
für Stromvektor-
regelung
Schlupfkompensation
89
(erweiterte Strom-
vektorregelung)
800
Auswahl der Regelung
Eine Einstellung der Parameter ist nur möglich, wenn Parameter 160 auf „0" gesetzt ist.
Parameter 80 und 81 müssen auf einen Wert ungleich „9999" eingestellt sein.
Sind die folgenden Bedingungen nicht erfüllt, wählen Sie die U/f-Regelung, da die Anwahl der Vek-
torregelung ansonsten zu Fehlfunktionen wie Drehmoment- und Drehzahlschwankungen führen
kann.
● Die Leistung des Motors muss gleich oder eine Stufe niedriger als die des Frequenzumrichters
sein.
● Als Motor muss entweder ein selbstbelüfteter Motor (SF-JR, SF-HR mit 0,2 kW oder größer) oder
ein fremdbelüfteter Motor (4-poliger Motor SF-JRCA, SF-HRCA von 0,2 kW bis 15 kW) von Mitsub-
ishi angeschlossen werden. Beim Anschluss anderer Motoren (andere Hersteller) muss eine
fehlerfreie Selbsteinstellung der Motordaten ausgeführt werden.
● Es darf nur ein Motor an einem Frequenzumrichter betrieben werden.
● Die Kabelverbindung zwischen Motor und Frequenzumrichter sollte höchstens 30 m betragen.
Andernfalls kann eine Verschlechterung des Antriebsverhaltens eintreten bzw. die Selbsteinstel-
lung mit einem Alarm abgebrochen werden.
● Die zulässige Länge der Motorleitung hängt von der Frequenzumrichtergröße und der in Para-
meter 72 gewählten Taktfrequenz ab (siehe Seite 3-13).
6 - 38
Einstellbereich
Beschreibung
0/1/3–6/13–16/
0
23/24/40/43/44/
Auswahl eines selbst- oder fremdbelüfteten Motors
50/53/54
0,1–15 kW
Stellen Sie die Motornennleistung ein.
9999
9999
U/f-Regelung aktiviert
2/4/6/8/10
Einstellung der Anzahl der Motorpole
9999
9999
U/f-Regelung
Ausgleich der Drehzahlabweichung bei Lastschwankun-
0–200 %
gen während der erweiterten Stromvektorregelung
Starten Sie mit der Einstellung 100 %.
9999
Die Verstärkung wird dem in Pr. 71 gewähltem Motor
9999
angepasst.
20
Erweiterte Stromvektorregelung
20
30
Stromvektorregelung
Parameter
AD MFVC
AD MFVC
AD MFVC
Steht in Beziehung
Siehe
zu Parameter
Abschn.
71
Motorauswahl
6.8.2
450
2. Motorauswahl
6.8.2
800
Auswahl der
6.2.1
Regelung

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