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Siemens SINAMICS G130 Listenhandbuch Seite 408

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Inhaltsverzeichnis

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Parameter
Liste der Parameter
04
Modellumschaltung
05
Geregelter Betrieb PESM bis f = 0 Hz mit
HF-Signalinjektion
06
Geregelt bei blockiertem Motor
07
Verwendung robuster Umschaltgrenzen
Vorsicht:
Bit 6 = 1 ist nicht anzuwenden, wenn der Motor durch die Last langsam an der Drehmomentgrenze reversiert wer-
den kann. Bei langen Blockierwartezeiten (p2177 > p1758) kann es zum Kippen des Motors kommen. In diesem
Fall ist die Funktion abzuschalten oder im gesamten Drehzahlbereich geregelt zu fahren (Hinweise zu Bit 2 = 1
beachten).
Hinweis:
Bit 0 ... 3 haben nur Einfluss bei geberloser Vektorregelung, Bit 4 nur bei Vektorregelung mit Geber. Bit 2 wird in
Abhängigkeit von p0500 vorbelegt.
Zu Bit 2 = 1:
Die geberlose Vektorregelung ist bis Frequenz Null wirksam. Es erfolgt kein Wechsel in den drehzahlgesteuerten
Betrieb.
Diese Betriebsart ist für passive Lasten möglich. Darunter fallen Anwendungen, bei denen die Last selbst kein akti-
ves Drehmoment erzeugt und somit nur reaktiv auf das Antriebsmoment des Asynchronmotors wirkt.
Mit Bit 2 = 1 wird automatisch auch Bit 3 = 1 gesetzt. Eine manuelle Abwahl ist möglich und kann sinnvoll sein,
wenn bei Fremdmotoren eine Messung der Sättigungskennlinie (p1960) nicht durchgeführt wurde. Für SIEMENS-
Standardmotoren reicht in der Regel bereits die vorbelegte Sättigungscharakteristik.
Bei gesetztem Bit wird die Anwahl von Bit 0 und 1 ignoriert.
Zu Bit 2 = 0:
Falls die Modellrückführung deaktiviert ist (p1784 = 0) wird mit Bit 2 = 0 automatisch auch Bit 3 = 0 gesetzt.
Zu Bit 5 = 1:
Die Anwahl der HF-Signalinjektion ist nur relevant für permanentmagneterregte Synchronmotoren (PESM). Die
Aktivierung von Bit 5 ist nur außerhalb der Motorinbetriebnahme möglich (p0010 = 0).
Zwecks komfortabler Konfiguration der Leistungsteil-Komponente in den Oversampling-Mode, wird bei erstmaliger
Aktivierung zunächst p1810 Bit 3 gesetzt und danach ein automatischer Systemhochlauf angestoßen. Dies ist nur
möglich, wenn alle Achsen an der CU ausgeschaltet sind (siehe Setzbedingungen für p0009); andernfalls wird das
Setzen des Bits abgewiesen.
Bei Deaktivierung p1750 Bit 5 bleibt p1810 Bit 3 unverändert und es erfolgt kein erneuter Systemhochlauf.
Für eine Rückkonfiguration der Leistungsteil-Komponente aus dem Oversampling-Mode muss daher (nach manu-
eller Abwahl von p1750 Bit 5) zunächst p1810 Bit 3 manuell gelöscht und ein manueller Warmstart angestoßen
werden.
Alternativ zum Warmstart: Parameter speichern und POWER ON durchführen (Aus-/Einschalten).
Bei aktivierter Funktion "Safety ohne Geber" (p9306 / p9506) ist diese Einstellung nicht zulässig und führt zu Über-
wachungsfehlern.
Zu Bit 6 = 1:
Für geberlose Vektorregelung von Asynchronmotoren gilt:
Bei blockiertem Motor (siehe p2175, p2177) wird die Zeitbedingung in p1758 umgangen und es wird nicht in den
gesteuerten Betrieb gewechselt.
Zu Bit 7 = 1:
Für geberlose Vektorregelung von Asynchronmotoren gilt:
Bei zu kleiner Parametrierung der Umschaltgrenzen (p1755, p1756) erfolgt eine automatische Anhebung auf
robuste Werte um den Beitrag p1749 * p1755.
Die wirksame Zeitbedingung für den Wechsel in den gesteuerten Betrieb ergibt sich aus dem Minimum von p1758
und 0.5 * r0384.
Für Applikationen, die hohes Drehmoment bei kleiner Frequenz und dabei kleinem Drehzahlgradienten verlangen,
kann eine Aktivierung sinnvoll sein.
Auf eine ausreichende Parametrierung p1610, p1611 ist zu achten.
1-408
Zeitgesteuert
Ja
Ja
Ja
SINAMICS G130/G150 Listenhandbuch (LH2), 01/2012, A5E03263478A
Frequenzgesteuert
Nein
Nein
Nein
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Diese Anleitung auch für:

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