Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Vorwort Anwenderdokumentation WARNUNG Bitte lesen Sie vor der Installation und Inbetriebnahme des Umrichters alle Sicherheits- und Warnhinweise sorgfältig durch, ebenso alle an den Komponenten angebrachte Warnschilder. Bitte achten Sie darauf, dass die Warnschilder in einem leserlichen Zustand gehalten und fehlende oder beschädigte Hinweise ersetzt werden. Struktur der Dokumentation Die Kundendokumentation setzt sich aus den folgenden Dokumentationen zusammen: ●...
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Technical Support Bei Fragen wenden Sie sich bitte an folgende Hotline: Zeitzone Europa / Afrika Telefon +49 (0) 911 895 7222 +49 (0) 911 895 7223 Internet http://www.siemens.com/automation/support-request Zeitzone Amerika Telefon +1 423 262 2522 +1 423 262 2200 Internet techsupport.sea@siemens.com...
Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................5 Sicherheitshinweise ..........................13 Warnhinweise..........................13 Sicherheits- und Anwendungshinweise ..................14 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) ................15 Geräteübersicht ............................19 Inhalt dieses Kapitels ........................19 Übersicht der Einbaugeräte ......................20 Übersicht der Power Modules......................21 Anwendungsbereich, Merkmale, Aufbau ..................22 2.4.1 Anwendungsbereich ........................22 2.4.2 Merkmale, Qualität, Service......................22 Schaltungsprinzip.........................24 Typenschild ..........................25...
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Inhaltsverzeichnis 4.7.4 Anpassen der Lüfterspannung....................53 4.7.5 Entfernen des Verbindungsbügels zum Entstörkondensator bei Betrieb an ungeerdeten Netzen ............................55 Externe DC 24 V-Versorgung ..................... 55 DRIVE-CLiQ-Verdrahtungsplan ....................56 4.10 Signalanschlüsse ........................57 4.10.1 Power Module ..........................57 4.10.2 Control Unit CU320-2 DP......................60 4.10.3 Terminal Module TM31 .......................
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Inhaltsverzeichnis 6.5.3 Drehzahlfestsollwerte.........................167 PROFIBUS..........................169 6.6.1 Profibus-Anschluss ........................169 6.6.2 Steuerung über PROFIBUS.......................169 6.6.3 Überwachung Telegrammausfall ....................170 6.6.4 Telegramme und Prozessdaten....................170 6.6.5 Aufbau der Telegramme ......................173 6.6.5.1 Übersicht der Steuerworte und Sollwerte ..................173 6.6.5.2 Übersicht der Zustandworte und Istwerte ..................174 6.6.6 Weitergehende Informationen zur Kommunikation über PROFBUS.........174 PROFINET IO ..........................175 6.7.1 Communication Board Ethernet CBE20 ..................175...
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Inhaltsverzeichnis Ausgangsklemmen ..........................239 Inhalt dieses Kapitels ........................ 239 Analogausgänge TM31 ......................240 8.2.1 Liste der Signale für die Analogsignale..................241 Digitalausgänge TM31 ......................244 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen................247 Inhalt dieses Kapitels ........................ 247 Antriebsfunktionen ........................248 9.2.1 Erhöhung der Pulsfrequenz ...................... 248 9.2.2 Motoridentifikation und Automatische Drehzahlregler-Optimierung .........
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Inhaltsverzeichnis 9.3.4 Erweiterte Überwachungsfunktionen ..................303 Überwachungs- und Schutzfunktionen ..................305 9.4.1 Leistungsteilschutz allgemein ....................305 9.4.2 Thermische Überwachungen und Überlastreaktionen ..............306 9.4.3 Blockierschutz ..........................308 9.4.4 Kippschutz (nur bei Vektorregelung) ..................309 9.4.5 Thermischer Motorschutz ......................310 9.4.5.1 Beschreibung ..........................310 9.4.5.2 Temperaturanschluss an der Kundenklemmenleiste TM31 ............310 9.4.5.3 Temperaturanschluss an einem Sensor Module ...............311 9.4.5.4...
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Inhaltsverzeichnis Technische Daten..........................369 12.1 Inhalt dieses Kapitels ........................ 369 12.2 Allgemeine Daten........................370 12.2.1 Derating-Daten.......................... 372 12.2.2 Überlastfähigkeit ........................376 12.3 Technische Daten ........................377 12.3.1 Power Module ........................... 378 12.3.2 Control Unit CU320-2 DP......................400 12.3.3 Terminal Module TM31 ......................401 12.3.4 Sensor Module SMC30 ......................
Sicherheitshinweise Warnhinweise WARNUNG Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile dieser Geräte unter gefährlicher Spannung. Bei Nichtbeachtung der Warnhinweise können deshalb schwere Körperverletzungen oder Sachschäden auftreten. Nur entsprechend qualifiziertes Personal darf an diesem Gerät arbeiten. Dieses Personal muss gründlich mit allen Warnungen und Instandhaltungsmaßnahmen gemäß...
Die Betriebsanleitung und Maschinendokumentationen sind in Sprachen entsprechend den Festlegungen in den Lieferverträgen abgefasst. Hinweis Es wird empfohlen, für Planungs-, Montage-, Inbetriebsetzungs- und Service-Aufgaben die Unterstützung und Dienstleistungen der zuständigen SIEMENS-Servicezentren in Anspruch zu nehmen. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
Sicherheitshinweise 1.3 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) VORSICHT Die Baugruppe enthält elektrostatisch gefährdete Bauteile. Diese Bauelemente können durch unsachgemäße Behandlung sehr leicht zerstört werden. Wenn Sie dennoch mit elektronischen Baugruppen arbeiten müssen, beachten Sie bitte folgende Hinweise: ...
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Sicherheitshinweise 1.3 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) Restrisiken von Power Drive Systems Der Maschinenhersteller/Anlagenbetreiber muss bei der gemäß EG-Maschinenrichtlinie durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine/Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Power Drive Systems (PDS) ausgehenden Restrisiken berücksichtigen. 1.
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Sicherheitshinweise 1.3 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) WARNUNG Elektromagnetische Felder "Elektrosmog" Elektromagnetische Felder werden beim Betrieb von Anlagen der elektrischen Energietechnik, z. B. Transformatoren, Umrichter, Motoren usw. erzeugt. Durch elektromagnetische Felder können elektronische Geräte gestört werden. Das kann zu Fehlfunktionen in diesen Geräten führen. So können beispielsweise Herzschrittmacher in ihrer Funktion beeinträchtigt werden, was zu gesundheitlichen Schäden bis hin zum Tod führen kann.
Geräteübersicht Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Die Vorstellung der Einbaugeräte ● Die wesentlichen Bestandteile und Eigenschaften der Einbaugeräte ● Das Schaltungsprinzip der Einbaugeräte ● Erklärung des Typenschildes Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
Geräteübersicht 2.3 Übersicht der Power Modules Übersicht der Power Modules Bild 2-2 Übersicht der Power Modules Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
Anwendungsbereich, Merkmale, Aufbau 2.4.1 Anwendungsbereich SINAMICS G130 Einbaugeräte sind speziell auf die Belange von drehzahlveränderbaren Antrieben mit quadratischer und konstanter Lastkennlinie mit mittleren Performance- Anforderungen ohne Netzrückspeisung konzipiert und abgestimmt. SINAMICS G130 Einbaugeräte bieten somit eine kostengünstige Antriebslösung für den Einsatz in der Industrie, überall dort, wo feste, flüssige oder gasförmige Medien bewegt,...
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Geräteübersicht 2.4 Anwendungsbereich, Merkmale, Aufbau Qualität SINAMICS G130 Einbaugeräte werden nach hohen Qualitätsmaßstäben und Ansprüchen gefertigt. Daraus resultiert ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Funktionalität unserer Produkte. Entwicklung, Konstruktion, Fertigung, Auftragsabwicklung und Logistik-Lieferzentrum wurden von einer unabhängigen Stelle nach DIN ISO 9001 zertifiziert.
Geräteübersicht 2.6 Typenschild Typenschild Angaben des Typenschildes Bild 2-4 Typenschild des Einbaugerätes Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Geräteübersicht 2.6 Typenschild Daten des Typenschildes (am Beispiel des aufgeführten Typenschildes) Position Angabe Wert Erklärung ① Input 3 AC Drehstrom-Anschluss Eingang 380 – 480 V Bemessungs-Eingangsspannung 775 A Bemessungs-Eingangsstrom ② Output 3 AC Drehstrom-Anschluss Ausgang 0 – 480 V Bemessungs-Ausgangsspannung 745 A Bemessungs-Ausgangsstrom ③...
Mechanische Installation Inhalt dieses Kapitels Diese Kapitel behandelt: ● Die Bedingungen für die Montage der Einbaugeräte und der optionalen Komponenten ● Die Vorbereitung und die Montage der Einbaugeräte und der optionalen Komponenten Transport, Lagerung Transport WARNUNG Beim Transportieren der Geräte ist zu beachten: ...
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Wenn Sie die unverzügliche Benachrichtigung unterlassen, verlieren Sie unter Umständen die Ansprüche auf Schadenersatz für die Mängel und Schäden. Wenn erforderlich, können Sie Unterstützung von der örtlichen Siemens-Niederlassung anfordern. WARNUNG Bei einem Transportschaden wurde das Gerät unzulässig beansprucht. Die elektrische Sicherheit des Geräts ist eventuell nicht mehr gewährleistet.
Mechanische Installation 3.3 Montage Montage WARNUNG Sicherer Betrieb der Geräte setzt voraus, dass sie von qualifiziertem Personal sachgemäß unter Beachtung der Warnhinweise in dieser Betriebsanleitung montiert und in Betrieb gesetzt werden. Insbesondere sind sowohl die allgemeinen und nationalen Errichtungs- und Sicherheitsvorschriften für Arbeiten an Starkstromanlagen (z.
Mechanische Installation 3.4 Power Module Auspacken Kontrollieren Sie die Lieferung anhand des Lieferscheins auf Vollständigkeit. Überprüfen Sie die Geräte auf Unversehrtheit. Die Entsorgung des Verpackungsmaterials muss nach den landesüblichen Vorschriften und Regeln erfolgen. Benötigtes Werkzeug Für die Montage der Anschlüsse benötigen Sie: ●...
Mechanische Installation 3.4 Power Module 3.4.1 Maßbilder Maßbild Baugröße FX Tabelle 3- 1 Maßbild Baugröße FX Ansicht von vorne Ansicht von der Seite Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
Mechanische Installation 3.4 Power Module Maßbild Baugröße GX Tabelle 3- 2 Maßbild Baugröße GX Ansicht von vorne Ansicht von der Seite Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
Mechanische Installation 3.4 Power Module Maßbild Baugröße HX Tabelle 3- 3 Maßbild Baugröße HX Ansicht von der Seite Ansicht von der Rückseite Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
Mechanische Installation 3.4 Power Module Maßbild Baugröße JX Tabelle 3- 4 Maßbild Baugröße JX Ansicht von der Seite Ansicht von der Rückseite Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Mechanische Installation 3.4 Power Module WARNUNG Die Power Modules können an den montierten Hebelaschen angehoben werden. Es muss jedoch beachtet werden, dass ein Hebegeschirr zu verwenden ist, bei dem Seil bzw. Ketten senkrecht verlaufen. Das Anheben unter Winkel ist nicht zulässig und kann zu Schäden am Gehäuse bzw.
Mechanische Installation 3.5 Control Unit CU320 Control Unit CU320 Beschreibung Die CU320-2 ist die zentrale Regelungsbaugruppe, in der die Regelungs- und Steuerungsfunktionen realisiert werden. VORSICHT Die Lüftungsfreiräume von 80 mm oberhalb und unterhalb der Control Unit müssen eingehalten werden. Nichtbeachtung kann eine thermische Überlastung der Control Unit zur Folge haben. Maßbild Bild 3-1 Maßbild CU320-2...
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Mechanische Installation 3.5 Control Unit CU320 Control Unit: CompactFlash Card Die CompactFlash Card enthält die Control-Software und Reglungsparameter. Hinweis Die CompactFlash Card darf nur im stromlosen Zustand der Control Unit gezogen oder gesteckt werden. Nichtbeachtung kann zur Beschädigung der CompactFlash Card und/oder Datenverlust führen.
Mechanische Installation 3.6 Terminal Module TM31 Terminal Module TM31 Beschreibung Das Terminal Module TM31 ist eine Klemmenerweiterungsbaugruppe. Mit dem TM31 lässt sich die Anzahl der vorhandenen Digitaleingänge/Digitalausgänge erweitern. Zusätzlich stehen auf dem TM31 analoge Ein- und Ausgänge zur Verfügung. VORSICHT Die Lüftungsfreiräume von 80 mm oberhalb und unterhalb des Terminal Module müssen eingehalten werden.
Mechanische Installation 3.7 Sensor Module SMC30 Sensor Module SMC30 Beschreibung Das Sensor Module SMC30 ist eine Baugruppe zur Auswertung von Gebersignalen. An dem SMC30 können TTL/HTL-Geber mit und ohne Leitungsbrucherkennung angeschlossen werden. Zusätzlich kann die Motortemperatur mittels Kaltleiter KTY84-1C130 oder PTC erfasst werden.
Elektrische Installation Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Das Herstellen der elektrischen Verbindungen für das Power Module, die Control Unit CU320-2 und das optionale Terminal Module TM31 und Sensor Module SMC30. ● Das Anpassen der Lüfterspannung und der internen Versorgungsspannung an die örtlichen Gegebenheiten (Netzspannung).
Maßnahmen zu ergreifen, um auftretende Überspannungen auf die Überspannungskategorie II nach IEC 61800-5--1 zu begrenzen. VORSICHT Für die einwandfreie Funktionalität des Gesamtsystems wird die Verwendung des Original- Siemens-Zubehörs vorgeschrieben. Für die Verdrahtung der DRIVE-CLiQ-Teilnehmer dürfen nur originale DRIVE-CLiQ- Leitungen verwendet werden. Umrichter-Einbaugeräte...
Elektrische Installation 4.4 Einführung in die EMV Einführung in die EMV Was versteht man unter EMV? Unter der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) versteht man die Fähigkeit eines elektrischen Gerätes, in einer vorgegebenen elektromagnetischen Umgebung fehlerfrei zu funktionieren, ohne dabei die Umgebung in unzulässiger Weise zu beeinflussen. Die EMV stellt somit ein Qualitätsmerkmal dar für die ●...
Elektrische Installation 4.5 EMV - gerechter Aufbau Bild 4-2 Definition der Kategorien C1 bis C4 Tabelle 4- 1 Definition der Ersten und der Zweiten Umgebung Definition der Ersten und der Zweiten Umgebung Erste Umgebung Wohngebäude oder Standorte, an denen das Antriebssystem ohne Transformator am öffentlichen Niederspannungsnetz angeschlossen ist.
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Elektrische Installation 4.5 EMV - gerechter Aufbau Schirmunterbrechungen ● Überbrücken Sie Schirmunterbrechungen z. B. bei Klemmen, Schaltern, Schützen usw. möglichst niederimpedant und großflächig. Große Querschnitte verwenden ● Stellen Sie Erd- und Massekabel mit großen Querschnitten, besser noch mit Masselitzen oder feindrahtigem Kabel her. Motorzuleitung getrennt verlegen ●...
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Elektrische Installation 4.5 EMV - gerechter Aufbau Schirmanbindung ● Schirme dürfen nicht zur Stromführung verwendet werden. Damit darf ein Schirm nicht gleichzeitig die Funktion eines N- oder PE-Leiters übernehmen. ● Legen Sie Schirme großflächig auf. Dies kann mittels Erdungsschellen, -klemmen oder -verschraubungen geschehen.
Elektrische Installation 4.6 Anschlussübersicht Anschlussübersicht Power Module, Baugröße FX Bild 4-3 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße FX (Ansicht ohne Frontabdeckung) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Elektrische Installation 4.6 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße GX Bild 4-4 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße GX (Ansicht ohne Frontabdeckung) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Elektrische Installation 4.6 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße HX Bild 4-5 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße HX (Ansicht ohne Frontabdeckung) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Elektrische Installation 4.6 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße JX Bild 4-6 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße JX (Ansicht ohne Frontabdeckung) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
Die Anschlussquerschnitte Ihres Gerätes für Netzanschluss, Motoranschluss und Erdung entnehmen Sie aus den Tabellen im Abschnitt "Technische Daten". Leitungslängen Die maximal anschließbaren Leitungslängen sind für gängige bzw. von SIEMENS empfohlene Kabeltypen angegeben. Größere Kabellängen dürfen nur nach Rücksprache vorgesehen werden.
Elektrische Installation 4.7 Leistungsanschlüsse 4.7.2 Anschluss der Motor- und Netzleitungen Anschluss der Motor- und Netzleitungen am Power Module 1. Entfernen Sie ggf. die Abdeckungen bzw. Frontabdeckungen vor dem Anschlussfeld für Motorleitungen (Anschlüsse U2/T1, V2/T2, W2/T3; X2) und Netzleitungen (Anschlüsse U1/L1, V1/L2, W1/L3; X1). 2.
Elektrische Installation 4.7 Leistungsanschlüsse 4.7.3 DCPS, DCNS - Anschluss für einen du/dt-Filter mit Voltage Peak Limiter Tabelle 4- 4 DCPS, DCNS Baugröße anschließbarer Querschnitt Anschlussschraube 1 x 70 mm² 1 x 70 mm² 1 x 185 mm² 2 x 185 mm² Bei den Baugrößen FX und GX werden die Anschlusskabel nach unten durch das Power Module heraus geführt.
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Elektrische Installation 4.7 Leistungsanschlüsse Die Zuordnung der vorhandenen Netzspannung zur Einstellung am Lüftertransformator geht aus den nachfolgenden Tabellen hervor. Hinweis Beim Lüftertransformator 3 AC 660 V – 690 V ist eine Brücke von der Klemme "600 V" zur Klemme "CON" gelegt. Die Klemmen "600V" und "CON" sind für interne Verwendung reserviert.
Elektrische Installation 4.8 Externe DC 24 V-Versorgung 4.7.5 Entfernen des Verbindungsbügels zum Entstörkondensator bei Betrieb an ungeerdeten Netzen Wenn das Einbaugerät an einem ungeerdeten Netz/ IT – Netz betrieben wird, so muss der Verbindungsbügel zum Entstörkondensator des Power Module entfernt werden. Die Position des Verbindungsbügels ist den Anschlussübersichten in Kapitel "Anschlussübersicht"...
Elektrische Installation 4.9 DRIVE-CLiQ-Verdrahtungsplan DRIVE-CLiQ-Verdrahtungsplan Das nachstehende Bild zeigt die Anschlussvorgaben für die DRIVE-CLiQ-Verbindungen zwischen den Komponenten. VORSICHT Diese Anschlussvorgaben für die DRIVE-CLiQ-Verbindungen sollten eingehalten werden, da ansonsten die Inbetriebnahme über den STARTER oder das Bedienfeld AOP30 fehlschlagen kann! Bild 4-8 DRIVE-CLiQ-Verdrahtungsplan Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse 4.10 Signalanschlüsse 4.10.1 Power Module X9: Klemmenleiste Tabelle 4- 8 Klemmenleiste X9 Klemme Funktion Technische Angaben P24V Spannung: DC 24 V (20,4 V - 28,8 V) Stromaufnahme: max. 4 A Reserviert, nicht belegen Reserviert, nicht belegen Ansteuerung Hauptschütz Ansteuerung Hauptschütz Max.
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Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Hinweis Am Temperatursensoranschluss können folgende Messfühler angeschlossen werden: KTY84-1C130 / PTC / PT100. VORSICHT Der Temperatursensoranschluss muss geschirmt ausgeführt werden. Die Schirmung muss an der Schirmauflage am Power Module aufgelegt werden. ACHTUNG Der KTY-Temperatursensor muss polrichtig angeschlossen werden. ACHTUNG Die Funktion der EP-Klemmen steht nur bei freigegebenen Safety Integrated Basic Functions zur Verfügung.
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Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Tabelle 4- 11 Klemmenleiste X46: Bremsenansteuerung und -überwachung Klemme Funktion Technische Angaben BR Output + Die Schnittstelle ist für den Anschluss des Safe Brake Adapters vorgesehen. BR Output - FB Input + FB Input - max. anschließbarer Querschnitt 1,5 mm VORSICHT Die Anschlussleitung an der Klemmenleiste X46 darf eine Leitungslänge von 10 m nicht überschreiten, sie darf nicht außerhalb des Schaltschrankes bzw.
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse 4.10.2 Control Unit CU320-2 DP Anschlussübersicht Bild 4-9 Anschlussübersicht Control Unit CU3202 DP (ohne Abdeckung) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Bild 4-10 Schnittstelle X140 und Messbuchsen T0 bis T2 - CU320-2 DP (Ansicht von unten) VORSICHT Zwischen voneinander entfernten Teilen einer Anlage muss ein Potenzialausgleichsleiter mit einem Querschnitt von mindestens 25 mm² verwendet werden. Bei Nichtbeachtung können über die PROFIBUS-Leitung erhebliche Ableitströme fließen, die die Control Unit oder andere PROFIBUS-Teilnehmer zerstören.
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Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse VORSICHT Die CompactFlash Card darf nur im spannungsfreien Zustand der Control Unit gezogen und gesteckt werden. Bei Nichtbeachtung kann es im laufenden Betrieb zum Datenverlust und gegebenenfalls zu einem Anlagenstillstand kommen kann. VORSICHT Die CompactFlash Card ist ein EGB-empfindliches Bauteil. Beim Ziehen und Stecken der Karte müssen die EGB-Vorschriften beachtet werden.
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Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X122: Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 14 Klemmenleiste X122 Bezeichnung Technische Angaben DI 0 Spannung: -30 V bis 30 V Stromaufnahme typisch: 9 mA bei DC 24 V DI 1 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme M1 DI 2 Pegel (einschließlich Welligkeit) DI 3 High–Pegel: +15 V bis +30 V DI 16...
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Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X132: Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 15 Klemmenleiste X132 Bezeichnung Technische Angaben DI 4 Spannung: -30 V bis 30 V Stromaufnahme typisch: 9 mA bei DC 24 V DI 5 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme M2 DI 6 Pegel (einschließlich Welligkeit) DI 7 High–Pegel: +15 V bis +30 V DI 20...
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Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X124: Elektronikstromversorgung Tabelle 4- 16 Klemmenleiste X124 Klemme Funktion Technische Angaben Elektronikstromversorgung Spannung: DC 24 V (20,4 V - 28,8 V) Stromaufnahme: max. 1,0 A (ohne DRIVE-CLiQ und Elektronikstromversorgung Digitalausgänge) Elektronikmasse max. Strom über die Brücke im Stecker: 20 A bei 55 Elektronikmasse °C Max.
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Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Hinweis An die PROFIBUS-Schnittstelle (X126) kann zur Ferndiagnose ein Teleservice-Adapter angeschlossen werden. Die Stromversorgung für den Teleservice Klemme 2 und 7 ist mit 150 mA belastbar und dauerkurzschlussfest. VORSICHT An der Schnittstelle X126 dürfen keine CAN-Leitungen angeschlossen werden. Nichtbeachtung kann zur Zerstörung der Control Unit oder anderer CAN-Busteilnehmer führen.
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Busabschlusswiderstand Je nach Position im Bus muss der Busabschlusswiderstand ein- oder ausgeschaltet werden, da sonst die Datenübertragung nicht ordnungsgemäß funktioniert. Beim ersten und letzten Teilnehmer in einer Linie müssen die Abschlusswiderstände eingeschaltet werden, an allen übrigen Steckern müssen die Widerstände abschaltet werden.
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse PROFIBUS-Adresse einstellen Die Werkseinstellung der Drehcodierschalter ist 0 Es gibt zwei Möglichkeiten, die PROFIBUS-Adresse einzustellen: 1. Über p0918 – Um die Busadresse für einen PROFIBUS-Teilnehmer mit dem STARTER einzustellen, stellen Sie zuerst die Drehcodierschalter auf 0 ) bzw.
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Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X140: serielle Schnittstelle (RS232) Über die serielle Schnittstelle kann das Bedienfeld AOP30 zum Bedienen/Parametrieren angeschlossen werden. Die Schnittstelle befindet sich an der Unterseite der Control Unit. Tabelle 4- 21 Serielle Schnittstelle (RS232) X140 Bezeichnung Technische Angaben Empfangsdaten Sendedaten Masse...
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Bestückung des Tauschgerätes aufbewahren. Es könnten sonst die auf der CompactFlash Card befindlichen Daten (Parameter, Firmware, Lizenzen usw.) verloren gehen. Hinweis Bitte beachten Sie, dass für den Betrieb der Control Unit nur SIEMENS CompactFlash Cards verwendet werden können. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse 4.10.3 Terminal Module TM31 Beschreibung Das Terminal Module TM31 ist eine Klemmenerweiterungsbaugruppe. Mit dem Terminal Module TM31 lässt sich die Anzahl der vorhandenen Digitaleingänge/Digitalausgänge, sowie die Anzahl der Analogeingänge/ Analogausgänge innerhalb eines Antriebssystems erweitern. Anschlussübersicht Bild 4-14 Terminal Module TM31 Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Hinweis Im Schaltungsbeispiel ist die Werkseinstellung der Terminal Module dargestellt. Bei den Digitaleingängen (Klemme -X520 und -X530) erfolgt im Schaltungsbeispiel die Spannungsversorgung aus der internen 24 V Spannung der Terminal Module (Klemme – X540) heraus. Die in zwei Gruppen zusammengefassten Digitaleingänge (Optokoppler-Eingänge) haben je Gruppe ein gemeinsames Bezugspotenzial (Bezugsmasse M1 bzw.
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Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X524: Elektronikstromversorgung Tabelle 4- 24 Klemmenleiste X524 Klemme Funktion Technische Angaben Elektronikstromversorgung Spannung: DC 24 V (20,4 V - 28,8 V) Stromaufnahme: max. 0,5 A Nicht belegt max. Strom über die Brücke im Stecker: 20 A bei 55 Elektronikmasse °C Elektronikmasse...
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X530: 4 Digitaleingänge Tabelle 4- 26 Klemmenleiste X530 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DI 4 Spannung: - 3 V bis 30 V Stromaufnahme typisch: 10 mA bei 24 V DI 5 Bezugspotenzial ist immer Klemme M2 DI 6 Pegel: DI 7 - High-Pegel: 15 V bis 30 V...
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse VORSICHT Die zulässige Gegenspannung an den Ausgängen beträgt ±15 V X540: Gemeinsame Hilfsspannung für die Digitaleingänge Tabelle 4- 30 Klemmenleiste X540 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DC 24 V Max. Gesamtlaststrom der +24 V-Hilfsspannung der Klemmenleisten X540 und X541 zusammen: 150 mA dauerkurzschlussfest max.
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Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Hinweis Ein offener Eingang wird als "Low" interpretiert. Beim Anschluss extern erzeugter DC 24 V-Signale an einen Digitaleingang muss die Bezugsmasse des externen Signals ebenfalls mit angeschlossen werden. VORSICHT Der über p4046 eingestellte Summenstrom muss über die externe Elektronikstromversorgung bereitgestellt werden.
Zur Erfassung der Motor-Istdrehzahl wird das Gebermodul SMC30 eingesetzt. Die vom Drehimpulsgeber kommenden Signale werden hier umgesetzt und zur Auswertung über die DRIVE-CLiQ-Schnittstelle der Regelung zur Verfügung gestellt. In Verbindung mit SINAMICS G130 können folgende Geber am Gebermodul SMC30 angeschlossen werden: ● TTL-Geber ●...
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Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Tabelle 4- 35 Spezifikation anschließbarer Messsysteme Parameter Bezeichnung Schwelle Min. Max. Einheit Signalpegel high Hdiff (TTL bipolar an X520 oder X521/X531) Signalpegel low Ldiff (TTL bipolar an X520 oder X521/X531) Signalpegel high Hoch (HTL unipolar) Niedrig Signalpegel low Hoch L 4)
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Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Bild 4-17 Lage des Nullimpulses zu den Spursignalen Bei Gebern mit 5 V-Versorgung an X521/X531 ist die Leitungslänge abhängig vom Geberstrom (gilt für Leitungsquerschnitte mit 0,5 mm²): Bild 4-18 Signalleitungslänge in Abhängigkeit der Geberstromaufnahme Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Bei Gebern ohne Remote Sense ist die zulässige Leitungslänge auf 100 m begrenzt (Grund: Der Spannungsabfall ist abhängig von der Leitungslänge und dem Geberstrom). Bild 4-19 Gebermodul SMC30 Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse 4.10.4.2 Anschließen X520: Geberanschluss 1 für HTL/TTL-Geber mit Leitungsbrucherkennung Tabelle 4- 36 Geberanschluss X520 Signalname Technische Angaben +Temp Temperatursensoranschluss KTY84-1C130/PTC reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen P-Encoder 5 V / 24 V Geberversorgung P-Encoder 5 V / 24 V Geberversorgung P-Sense Sense-Eingang Geberversorgung...
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Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X521 / X531: Geberanschluss 2 für HTL/TTL-Geber mit Leitungsbrucherkennung Tabelle 4- 37 Geberanschluss X521 Klemme Signalname Technische Angaben Inkrementalsignal A Inverses Inkrementalsignal A Inkrementalsignal B Inverses Inkrementalsignal B Referenzsignal R Inverses Referenzsignal R CTRL Kontrollsignal Masse über eine Induktivität max.
Inbetriebnahme Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Die Erstinbetriebnahme des Einbaugerätes (Initialisierung) – Die Eingabe der Motordaten (Antriebsinbetriebnahme) – Die Eingabe der wichtigsten Parameter (Grundinbetriebnahme) mit Abschluss durch die Motoridentifizierung ● Datensicherung ● Parameter-Reset auf Werkseinstellung Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
Inbetriebnahme 5.2 Inbetriebnahmetool STARTER Wichtige Hinweise vor der Inbetriebnahme Das Einbaugerät bietet in Abhängigkeit von den angeschlossenen Zusatzbaugruppen eine individuell unterschiedliche Anzahl von Signalverschaltungen. Damit die Umrichterregelung die Signale entsprechend verarbeiten kann müssen einige softwareseitige Einstellungen vorgenommen werden. Beim Erst-Hochlauf der Control Unit und während der Erst-Inbetriebnahme werden Parametermakros ausgeführt, die die notwendigen Einstellungen übernehmen.
Inbetriebnahme 5.2 Inbetriebnahmetool STARTER Software Folgende Mindestvoraussetzungen für den Einsatz von STARTER ohne vorhandene STEP 7-Installation sind einzuhalten: ● Microsoft Windows 2000 SP4 ● Microsoft Windows 2003 Server SP1, SP2 ● Microsoft Windows XP Professional SP2, SP3 ● Microsoft Windows VISTA Business SP1 (ohne DCC) ●...
Inbetriebnahme 5.2 Inbetriebnahmetool STARTER 5.2.2 Erläuterung der Bedienoberfläche vom STARTER Der STARTER bietet folgende 4 Bedienbereiche an: Bild 5-1 STARTER Bedienbereiche Bedienbereich Erklärung 1: Symbolleisten In diesem Bereich werden die am häufigsten zu verwendenden Funktionen über Symbole zugänglich gemacht. 2: Projektnavigator In diesem Bereich werden die im Projekt vorhandenen Elemente und Objekte angezeigt.
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Grundsätzliche Vorgehensweise mit dem STARTER Der STARTER benutzt eine Serie von Dialogmasken zur Erfassung der erforderlichen Daten für das Antriebsgerät. ACHTUNG Diese Dialogmasken sind mit Voreinstellungswerten vorbelegt, welche Sie gegebenenfalls an Ihre Anwendung und Konfiguration anpassen müssen.
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Zugriff auf den STARTER Projektassistenten Bild 5-2 Grundbild des Parametrier- und Inbetriebnahmetools STARTER ⇒ STARTER Erste Schritte Inbetriebnahme Antrieb ausblenden über HTML Hilfe > Schließen Hinweis Nach dem Deaktivieren des Feldes Assistent beim Start anzeigen erscheint der Projektassistent beim nächsten Start des STARTERS nicht mehr.
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Der STARTER Projektassistent Bild 5-3 STARTER Projektassistent ⇒ Klicken Sie auf Antriebsgeräte offline zusammenstellen... im Projektassistent vom STARTER Bild 5-4 Neues Projekt anlegen ⇒ Geben Sie einen Projektnamen und eventuell Autor, Speicherort und einen Kommentar ein.
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-5 Schnittstelle einrichten ⇒ Klicken Sie auf Ändern und testen... und richten Sie die Schnittstelle entsprechend Ihrer Gerätekonfiguration ein. Es stehen die Schaltflächen Eigenschaften..., Kopieren... und Auswählen... zur Verfügung. Bild 5-6 Schnittstelle einstellen Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Hinweis Um diese Schnittstellenparametrierung vorzunehmen muss eine entsprechende Schnittstellenkarte z. B: PC Adapter (PROFIBUS) installiert sein. Bild 5-7 Schnittstelle einstellen - Eigenschaften ACHTUNG PG/PC ist einziger Master am Bus muss aktiviert sein, wenn ansonsten kein weiterer Master (PC, S7 usw.) am Bus vorhanden ist.
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-8 Schnittstelle einstellen ⇒ Klicken Sie auf Weiter >, um im Projektassistent ein Antriebsgerät einzurichten. Bild 5-9 Antriebsgerät einfügen ⇒ Wählen Sie folgende Daten aus den Listenfeldern: Gerät: Sinamics Typ: G130 CU320-2 DP Version: 4.3.2 Busadresse: die entsprechende Busadresse des Umrichters Die Eingabe im Feld Name: ist frei wählbar...
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-10 Antriebsgerät einfügen ⇒ Klicken Sie auf Weiter > Es wird eine Zusammenfassung des Projektes angezeigt. Bild 5-11 Zusammenfassung ⇒ Klicken Sie auf Fertigstellen, um das Anlegen eines neuen Projektes für das Antriebsgerät abzuschließen.
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.3.2 Antriebsgerät konfigurieren Öffnen Sie im Projektnavigator das Baumelement, das Ihr Antriebsgerät enthält. Bild 5-12 Projektnavigator – Antriebsgeräts konfigurieren ⇒ Klicken Sie auf das Plus-Zeichen neben dem Antriebsgerät im Projektnavigator, das Sie konfigurieren wollen.
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Antriebsgerät konfigurieren Bild 5-13 Antriebsgerät konfigurieren ⇒ Wählen Sie unter Anschlussspannung: die richtige Spannung und unter Entwärmungsart: die richtige Kühlart für Ihr Antriebsgerät aus. Hinweis Mit diesem Schritt treffen Sie eine Vorauswahl der Einbaugeräte. Eine Festlegung der Netzspannung und Kühlart findet noch nicht statt.
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Auswahl der Optionen Bild 5-14 Auswahl der Optionen ⇒ Wählen Sie im Kombinationsfeld Auswahl der Optionen: die Optionen, die zu Ihrem Antriebsgerät gehören, durch Klicken auf die entsprechenden Kontrollkästchen aus. VORSICHT Wenn ein Sinusfilter angeschlossen ist, so muss er bei der Optionsauswahl unbedingt aktiviert werden, da sonst das Filter zerstört werden kann! ACHTUNG Eine vorhandene Motordrossel bzw.
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Hinweis Prüfen Sie sorgfältig, ob die ausgewählten Optionen an Ihrem Einbaugerät angeschlossen sind. Anhand der Optionsauswahl werden vom Assistenten interne Verschaltungen durchgeführt, daher ist es nicht möglich, die ausgewählten Optionen über die Schaltfläche < Zurück nachträglich zu ändern.
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER ⇒ Wählen Sie die entsprechenden Daten aus: ● Funktionsmodule: – Technologieregler – Erweiterte Meldungen/Überwachungen ● Regelungsart: wählen Sie unter den folgenden Steuerungs-/Regelungsarten aus: – 0: U/f-Steuerung mit linearer Charakteristik – 1: U/f-Steuerung mit linearer Charakteristik und FCC –...
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Antriebseigenschaften konfigurieren Bild 5-16 Antriebseigenschaften konfigurieren ⇒ Wählen Sie unter Norm: die entsprechende Norm für Ihren Motor. Hierbei wird folgendes festgelegt: ● IEC-Motor (50 Hz, SI-Einh.): Netzfrequenz 50 Hz, Motordaten in kW ●...
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motor konfigurieren – Motortyp auswählen Bild 5-17 Motor konfigurieren – Motortyp auswählen ⇒ Geben Sie unter Motor Name: einen beliebigen Namen für den Motor ein. ⇒ Wählen Sie aus dem Auswahlfeld neben Motortyp: den entsprechenden Motor für Ihre Anwendung.
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motor konfigurieren – Motordaten eingeben Bild 5-18 Motor konfigurieren – Motordaten eingeben ⇒ Geben Sie die Motordaten ein (siehe Motor-Typenschild). ⇒ Aktivieren Sie Wollen Sie mechanische Daten eingeben? nach Bedarf. ⇒ Aktivieren Sie Wollen Sie die Ersatzschaltbilddaten eingeben? nach Bedarf. Hinweis Durch Klicken auf die Schaltfläche Vorlage wird eine zusätzliche Auswahlmaske geöffnet, in der Sie aus einer Vielzahl von vorbereiteten Motortypen den in Ihrer Anwendung...
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER ACHTUNG Die Option "Wollen Sie die Ersatzschaltbilddaten eingeben?" sollte nur dann aktiviert werden, wenn das Datenblatt mit Ersatzschaltbilddaten vorhanden ist. Bei unvollständiger Dateneingabe in der Maske wird der Versuch, das Antriebsprojekt ins Zielsystem zu laden, zu Fehlermeldungen führen.
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motor konfigurieren – Ersatzschaltbilddaten eingeben Bild 5-20 Ersatzschaltbilddaten eingeben ⇒ Geben Sie gegebenenfalls die Ersatzschaltbilddaten ein. ⇒ Klicken Sie auf Weiter > Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Berechnung der Motor-/Reglerdaten Bild 5-21 Berechnung der Motor-/Reglerdaten ⇒ Wählen Sie unter Berechnung der Motor-/Reglerdaten die entsprechenden Voreinstellungen für Ihre Gerätekonfiguration. Hinweis Falls die Eingabe der Ersatzschaltbilddaten manuell erfolgt ist (siehe Bild "Ersatzschaltbilddaten eingeben"), sollte die Berechnung der Motor-/Reglerdaten ohne Berechnung der Ersatzschaltbilddaten erfolgen.
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motorhaltebremse konfigurieren Bild 5-22 Motorhaltebremse konfigurieren ⇒ Wählen Sie unter Haltebremse Konfiguration: die entsprechende Einstellung für Ihre Gerätekonfiguration. ⇒ Klicken Sie auf Weiter > Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Geberdaten eingeben (Option Gebermodul SMC30) Hinweis Wenn Sie das Gebermodul SMC30 bei der Auswahl der Optionen angegeben haben, erscheint die nachstehende Maske zur Eingabe der Geberdaten! Bild 5-23 Geberdaten eingeben ⇒ Geben sie unter Geber Name: einen beliebigen Namen ein. Hinweis Im Auslieferzustand ist ein HTL-Geber bipolar mit 1024 Impulsen pro Umdrehung an der Klemmenleiste X521/X531 des Gebermoduls SMC30 eingestellt.
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Eingabe der entsprechenden Daten. Bild 5-24 Geberdaten eingeben – Benutzerdefinierte Geberdaten ⇒ Wählen Sie das Messsystem aus In Verbindung mit SINAMICS G130 können folgende Geber ausgewählt werden: ● HTL ● TTL ⇒ Geben Sie die entsprechenden Geberdaten ein. ⇒ Klicken Sie dann auf OK.
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Voreinstellungen der Sollwerte / Befehlsquellen Bild 5-25 Voreinstellung der Sollwerte / Befehlsquellen ⇒ Wählen Sie unter Befehlsquellen: und Sollwertquellen: die entsprechenden Voreinstellungen für Ihre Gerätekonfiguration. Es stehen folgende Auswahloptionen der Befehls- und Sollwertquellen zur Verfügung: Befehlsquellen: PROFIdrive (Voreinstellung) Klemmen TM31...
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Hinweis Bei SINAMICS G130 wird standardmäßig nur CDS0 zur Voreinstellung der Befehlsquellen und Sollwertquellen verwendet. Vergewissern Sie sich, dass die ausgewählte Voreinstellung Ihrer tatsächlichen Systemkonfiguration entspricht. Hinweis Zusätzlich steht für die Vorbelegung der Befehls- und Sollwertquelle jeweils die Anwahl "keine Auswahl"...
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Losfahren erzeugt und der Motor bei Impulssperre selbst zum Stillstand kommt. ● Motoridentifizierung: "Motordaten identifizieren im Stillstand" ist für SINAMICS G130 in den meisten Fällen die richtige Vorbelegung. Bei Drehzahlregelung mit Geber wird die Anwahl "Motordaten identifizieren im Stillstand und bei drehendem Motor"...
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● 3: Standard Telegramm 3 ● 4: Standard Telegramm 4 ● 20: SIEMENS Telegramm 20 (VIK-NAMUR) ● 220: SIEMENS Telegramm 220 (Branche Metall) ● 352: SIEMENS Telegramm 352 (PCS7) ● 999: Freie Telegrammprojektierung mit BICO ⇒ Klicken Sie auf Weiter >...
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Wichtige Parameter eingeben Bild 5-28 Wichtige Parameter ⇒ Geben Sie die entsprechenden Parameterwerte ein. Hinweis Der STARTER liefert Tooltipps, wenn Sie den Mauszeiger über das gewünschte Feld halten ohne in das Feld zu klicken. ⇒...
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Zusammenfassung der Daten des Antriebsgerätes Bild 5-29 Zusammenfassung der Daten des Antriebsgerätes ⇒ Mit Text in Zwischenablage kopieren können Sie die im Fenster gezeigte Zusammenfassung der Daten Ihres Antriebsgerätes in eine Textverarbeitung zur Weiterverwendung einfügen.
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.3.3 Antriebsprojekt starten Sie haben ein Projekt erstellt und auf Festplatte gespeichert. Der nächste Schritt ist, die Konfigurationsdaten in Ihrem Projekt zum Antriebsgerät zu übertragen. STARTER Projekt zum Antriebsgerät übertragen Folgende Schritte sind erforderlich, um das offline-erzeugte STARTER Projekt zum Antriebsgerät zu übertragen: Bedienschritt Auswahl in der...
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Ergebnisse der vorangegangenen Bedienschritte ● Sie haben ein Projekt für Ihr Antriebsgerät mit dem STARTER offline erzeugt. ● Sie haben Ihre Projektdaten auf der Festplatte Ihres PCs gespeichert. ● Sie haben Ihre Projektdaten zum Antriebsgerät übertragen. ●...
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.3.4 Inbetriebnahme mit STARTER über Ethernet Beschreibung Die Control Unit kann mit einem PG/PC über die integrierte Ethernet-Schnittstelle inbetriebgenommen werden. Diese Schnittstelle ist nur für die Inbetriebnahme vorgesehen, nicht für die betriebsmäßige Ansteuerung des Antriebes. Voraussetzungen ●...
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Einstellung der IP-Adresse in Windows XP Auf dem Desktop rechter Mausklick auf "Netzwerkumgebung" -> Eigenschaften -> Doppelklick auf Netzwerkkarte -> Eigenschaften -> Internet Protocol (TCP/IP) auswählen -> Eigenschaften -> Eingabe der IP- Adressen und der Subnetzmaske. Bild 5-31 Eigenschaften von Internet Protocol (TCP/IP) Vergabe der IP-Adresse und des Namens mit STARTER, Funktion "Erreichbare Teilnehmer"...
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER ● Das SINAMICS-Antriebsobjekt wird als Busteilnehmer mit IP-Adresse 169.254.11.22 und ohne Namen erkannt und angezeigt. Bild 5-32 Erreichbare Teilnehmer ● Markieren Sie den Busteilnehmereintrag und wählen Sie den angezeigten Menüpunkt "Ethernet Teilnehmer bearbeiten" mit der rechten Maustaste. ●...
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-33 Ethernet Teilnehmer bearbeiten ● Nach Drücken der Schaltfläche "Aktualisieren (F5)" werden IP-Adresse und Name im Eintrag für den Busteilnehmer angezeigt. Falls nicht, schließen Sie die Maske "Erreichbare Teilnehmer" und lassen nochmals nach erreichbaren Teilnehmern suchen. ●...
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Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Parameter Die Eigenschaften der Ethernet-Schnittstelle können auch über Parameter verändert bzw. angezeigt werden. p8900 IE Name of Station p8901 IE IP Address of Station p8902 IE Default Gateway of Station ...
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.3.5 Verbindung über serielle Schnittstelle Neben der Verbindung über PROFIBUS existiert auch die Möglichkeit des Datenaustausches über die serielle Schnittstelle. Voraussetzung An dem PC, von dem aus die Verbindung aufgenommen werden soll, muss eine serielle Schnittstelle (COM) vorhanden sein.
Inbetriebnahme 5.4 Das Bedienfeld AOP30 Das Bedienfeld AOP30 Beschreibung Zum Bedienen und Beobachten sowie zur Inbetriebnahme ist optional ein Bedienfeld mit folgenden Merkmalen verfügbar: ● Grafikfähiges LCD-Display mit Hintergrundbeleuchtung für Klartextanzeige und "Balkenanzeige" von Prozessgrößen ● LEDs zur Anzeige der Betriebszustände ●...
Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 5.5.1 Ersthochlauf Startmaske Nach dem ersten Einschalten beginnt automatisch die Initialisierung der Control Unit. Dabei wird folgender Bildschirm angezeigt: Bild 5-36 Begrüßungsbildschirm Während des Systemhochlaufs werden die Parameterbeschreibungen von der CompactFlash Card in das Bedienfeld geladen.
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Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Nach Auswahl der Sprache wird der Hochlauf fortgesetzt. Nach erfolgtem Hochlauf muss beim ersten Einschalten nach der Auslieferung die Antriebsinbetriebnahme durchlaufen werden. Danach kann der Umrichter eingeschaltet werden. Beim späteren Hochlaufen kann der Betrieb direkt aufgenommen werden. Navigation innerhalb der Dialogmasken Innerhalb einer Dialogmaske können die Auswahlfelder meistens mit den Tasten <F2>...
Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 5.5.2 Grundinbetriebnahme Erfassung der Motordaten Bei der Grundinbetriebnahme müssen Motordaten über das Bedienfeld eingegeben werden. Diese können dem Typenschild des Motors entnommen werden. Bild 5-38 Beispiel eines Motor-Typenschildes Tabelle 5- 1 Motordaten Parameter-Nr. Werte Einheit Einheitensystem für Netzfrequenz und Motordateneingabe p0100...
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Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Auswahl des Motortyps und Eingabe der Motordaten In der Dialogmaske ist die Auswahl der Motornorm und des Motortyps zu treffen. Bei Motornorm wird folgendes festgelegt: 0: Netzfrequenz 50 Hz, Motordaten in kW 1: Netzfrequenz 60 Hz, Motordaten in hp Bei Motortyp sind folgende Auswahlmöglichkeiten zulässig: 1: Asynchronmotor...
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Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Eingabe der Geberdaten, falls vorhanden Wenn die Baugruppe SMC30 zur Geberauswertung angeschlossen ist, wird diese vom AOP30 erkannt und eine Maske zur Eingabe der Geberdaten angezeigt. Navigieren innerhalb der Auswahlfelder mit <F2> und <F3> Aktivieren der durch Navigation getroffenen Auswahl mit <F5>...
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Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Hinweis Falls der angeschlossene Geber nicht genau mit einem der in p0400 voreingestellten Gebern übereinstimmt, kann die Eingabe der Geberdaten folgendermaßen vereinfacht durchgeführt werden: Anwahl eines Gebertyps über p0400, dessen Daten ähnlich sind wie der angeschlossene Geber.
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Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Eingabe der Grundparameter Eingabe der Parameter der Grundinbetriebnahme: Wenn ein Sinusfilter angeschlossen ist, so muss er in p0230 unbedingt aktiviert werden (p0230 = 3 bzw. 4), da sonst das Filter zerstört werden kann! p0700: Vorbelegung Befehlsquelle 1: PROFIdrive 2: Klemmen TM31...
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Ein vorhandener motorseitiger Filter muss in p0230 eingetragen werden (Motordrossel: p0230 = 1, du/dt-Filter compact plus Voltage Peak Limiter / du/dt-Filter plus Voltage Peak Limiter: p0230 = 2, Sinusfilter Siemens: p0230 = 3, Fremdsinusfilter: p0230 = 4). Andernfalls kann die Motorregelung nicht optimal arbeiten.
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Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Motoridentifizierung Auswahl der Motoridentifikation Navigieren innerhalb der Auswahlfelder mit <F2> und <F3> Aktivieren der durch Navigation getroffenen Auswahl mit <F5> Die stehende Messung erhöht die Regelgüte, da Abweichungen der elektrischen Kennwerte aufgrund von Streuungen der Materialeigenschaften und Fertigungstoleranzen minimiert werden.
Inbetriebnahme 5.6 Zustand nach der Inbetriebnahme Zustand nach der Inbetriebnahme LOCAL-Mode (Steuerung über Bedienfeld) ● Die Umschaltung auf den LOCAL-Mode erfolgt durch Drücken der Taste "LOCAL/REMOTE". ● Die Steuerung (EIN/AUS) erfolgt über die Tasten "EIN" und "AUS". ● Die Sollwertvorgabe erfolgt über die Tasten "Höher" und "Tiefer" oder als numerische Eingabe über die Zifferntastatur.
Inbetriebnahme 5.7 Parameter-Reset auf Werkseinstellung Parameter-Reset über AOP30 Tabelle 5- 4 Ablauf bei Parameter-Reset auf Werkseinstellung mit AOP30 Zugriffstufe "erweitert" am Bedienfeld einstellen <Schlüsseltaste> <Zugriffstufe> "Erweitert" einstellen Parameterfilter auf "Parameter-Reset" einstellen <MENU> <Inbetriebnahme/Service> <OK> <Geräteinbetriebnahme> <OK> <30: Parameter-Reset> <OK> Rücksetzen aller Parameter auf Werkseinstellung Es werden alle Parameter des Gerätes auf die Werkseinstellung zurückgesetzt.
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Inbetriebnahme 5.7 Parameter-Reset auf Werkseinstellung Bedienschritt Auswahl in der Symbolleiste Bestätigen Sie die Rückfrage, die dann erscheint, mit OK. Wählen Sie den Menüpunkt Zielsystem > RAM nach ROM kopieren Hinweis Das Symbol für RAM nach ROM kopieren ist nur bedienbar wenn das Antriebsgerät im Projektnavigator markiert ist.
Blattnummern 6xx beschreiben die Funktionalität des folgenden Kapitels. An einigen Stellen in diesem Kapitel wird auf Funktionspläne mit 4stelligen Blattnummern verwiesen. Diese befinden sich auf der CD im "Listenhandbuch SINAMICS G130/G150", in welchem in ausführlicher Form die Gesamtfunktionalität für erfahrene Anwender beschrieben ist.
Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Grundlagen des Antriebssystemes 6.3.1 Parameter Übersicht Der Antrieb wird mit Hilfe von Parametern an die jeweilige Antriebsaufgabe angepasst. Dabei wird jeder Parameter durch eine eindeutige Parameternummer und durch spezifische Attribute (z. B. lesbar, schreibbar, BICO-Attribut, Gruppenattribut, usw.) gekennzeichnet. Der Zugriff auf die Parameter ist über folgende Bedieneinheiten möglich: ●...
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Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Einteilung der Parameter Die Parameter der einzelnen Antriebsobjekte (siehe Kapitel "Antriebsobjekte (Drive Objects)") werden wie folgt in Datensätze (siehe Kapitel "Bedienung/Datensätze") eingeteilt: ● Datensatzunabhängige Parameter Diese Parameter existieren jeweils nur einmal pro Antriebsobjekt. ● Datensatzabhängige Parameter Diese Parameter können für jedes Antriebsobjekt mehrmals existieren und können für das Schreiben und Lesen über den Parameterindex adressiert werden.
Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes 6.3.2 Antriebsobjekte (Drive Objects) Ein Antriebsobjekt ist eine eigenständige in sich geschlossene Softwarefunktionalität, die ihre eigenen Parameter und evtl. auch ihre eigenen Störungen und Warnungen hat. Die Antriebsobjekte können standardmäßig vorhanden sein (z. B. Auswertung Ein-/Ausgänge), einfach anlegbar (z.
Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Eigenschaften eines Antriebsobjektes ● eigener Parameter-Raum ● eigenes Fenster im STARTER ● eigenes Stör-/Warnsystem ● eigenes PROFIdrive-Telegramm für Prozessdaten Konfiguration von Antriebsobjekten Die in der Control Unit softwaremäßig bearbeiteten "Antriebsobjekte" werden über Konfigurationsparameter bei der Erstinbetriebnahme im STARTER eingerichtet. Innerhalb einer Control Unit können verschiedene Antriebsobjekte (Drive Objects) angelegt werden.
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Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Hinweis Im STARTER können die Befehls- und Antriebsdatensätze kopiert werden (Antrieb -> Konfiguration -> Register "Befehlsdatensätze" bzw. "Antriebsdatensätze"). In den betroffenen STARTER-Masken kann der angezeigte Befehls- und Antriebsdatensatz ausgewählt werden. CDS: Befehlsdatensatz (Command Data Set) In einem Befehlsdatensatz sind die BICO-Parameter zusammengefasst (Binektor- und Konnektoreingänge).
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Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Bild 6-4 Beispiel: Umschaltung zwischen Befehlsdatensatz 0 und 1 DDS: Antriebsdatensatz (Drive Data Set) Ein Antriebsdatensatz beinhaltet verschiedene Einstellparameter, die für die Regelung und Steuerung eines Antriebs von Bedeutung sind: ● Nummern der zugeordneten Motoren- und Geberdatensätze: –...
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Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Randbedingungen und Empfehlungen ● Empfehlung für die Anzahl der DDS eines Antriebs: Die Anzahl der DDS eines Antriebs soll den Möglichkeiten zum Umschalten entsprechen, deshalb muss folgendes gelten: p0180 (DDS) ≥ p0130 (MDS) ● Maximale Anzahl von DDS für ein Antriebsobjekt = 32 DDS EDS: Geberdatensatz (Encoder Data Set) Ein Geberdatensatz beinhaltet verschiedene Einstellparameter des angeschlossenen Gebers, die für die Konfiguration des Antriebs von Bedeutung sind.
Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes MDS: Motordatensatz (Motor Data Set) Ein Motordatensatz beinhaltet verschiedene Einstellparameter des angeschlossenen Motors, die für die Konfiguration des Antriebs von Bedeutung sind. Darüber hinaus enthält er einige Beobachtungsparameter mit berechneten Daten. ● Einstellparameter, z. B.: –...
Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Befehlsdatensatz (CDS) kopieren Parameter p0809 wie folgt setzen: 1. p0809[0] = Nummer des Befehlsdatensatzes, der kopiert werden soll (Quelle) 2. p0809[1] = Nummer des Befehlsdatensatzes, in den kopiert werden soll (Ziel) 3. p0809[2] = 1 Kopieren wird gestartet.
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Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Binektoren, BI: Binektoreingang, BO: Binektorausgang Ein Binektor ist ein digitales (binäres) Signal ohne Einheit und kann den Wert 0 oder 1 annehmen. Binektoren werden unterteilt in Binektoreingänge (Signalsenke) und Binektorausgänge (Signalquelle). Tabelle 6- 3 Binektoren Abkürzung und Symbol Name Beschreibung...
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Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Signale mit BICO-Technik verschalten Zum Verschalten von zwei Signalen muss einem BICO-Eingangsparameter (Signalsenke) der gewünschte BICO-Ausgangsparameter (Signalquelle) zugewiesen werden. Zum Verschalten eines Binektor-/Konnektoreingangs mit einem Binektor-/Konnektorausgang sind folgende Informationen erforderlich: Binektoren: Parameternummer, Bitnummer und Drive Object ID ...
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Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Interne Codierung der Binektor-/Konnektorausgangsparameter Die interne Codierung wird z. B. zum Schreiben von BICO-Eingangsparametern über PROFIdrive benötigt. Bild 6-6 Interne Codierung der Binektor-/Konnektorausgangsparameter Beispiel 1: Verschalten von digitalen Signalen Ein Antrieb soll über die Klemmen DI 0 und DI 1 auf der Control Unit mit Tippen 1 und Tippen 2 verfahren werden.
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Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Beispiel 2: BB/AUS3 verschalten an mehrere Antriebe Das Signal AUS3 soll über die Klemme DI 2 auf der Control Unit an zwei Antriebe verschaltet werden. Bei jedem Antrieb gibt es einen Binektoreingang 1. AUS3 und 2. AUS3. Die beiden Signale werden über eine UND-Verknüpfung zu STW1.2 (AUS3) verarbeitet.
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Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Festwerte zum Verschalten über BICO-Technik Zum Verschalten von beliebig einstellbaren Festwerten gibt es folgende Konnektorausgänge: p2900[0...n] CO: Festwert_%_1 p2901[0...n] CO: Festwert_%_2 p2930[0...n] CO: Festwert_M_1 Beispiel: Diese Parameter können zum Verschalten des Skalierungsfaktors für den Hauptsollwert oder zum Verschalten eines Zusatzmomentes verwendet werden.
Bedienung 6.4 Befehlsquellen Befehlsquellen 6.4.1 Voreinstellung "PROFIdrive" Voraussetzungen ● Power Module und CU320 sind vorhanden und korrekt installiert ● Die Voreinstellung "PROFIdrive" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: STARTER: "PROFIdrive" AOP30: "1: G130 PROFIdrive" Befehlsquellen Bild 6-9 Befehlsquellen - AOP30 ←→ PROFIdrive Priorität Die Priorität der Befehlsquellen geht aus der Abbildung "Befehlsquellen - AOP30 ←→...
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Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung CU320 bei Voreinstellung "PROFIdrive" Die Auswahl der Voreinstellung "PROFIdrive" ergibt folgende Klemmenbelegung für die CU320: Bild 6-10 Klemmenbelegung CU320 bei Voreinstellung "PROFIdrive" Steuerwort 1 Die Bitbelegung für Steuerwort 1 ist in Abschnitt "Beschreibung der Steuerworte und Sollwerte"...
Bedienung 6.4 Befehlsquellen 6.4.2 Voreinstellung "Klemmen TM31" Voraussetzungen ● Power Module, CU320 und TM31 sind vorhanden und korrekt installiert ● Die Voreinstellung "Klemmen TM31" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: STARTER "Klemmen TM31" AOP30: "2: Klemmen TM31 Befehlsquellen Bild 6-11 Befehlsquellen AOP30 ←→...
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Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "Klemmen TM31" Die Auswahl der Voreinstellung "Klemmen TM31" ergibt folgende Klemmenbelegung für die TM31: Bild 6-12 Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "Klemmen TM31" Umstellung der Befehlsquelle Die Befehlsquelle kann über die LOCAL/REMOTE-Taste auf dem AOP30 nach Bedarf umgestellt werden.
Bedienung 6.4 Befehlsquellen 6.4.3 Voreinstellung "Klemmen CU" Voraussetzungen ● Power Module und CU320 sind vorhanden und korrekt installiert ● Die Voreinstellung "Klemmen CU" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: STARTER: "Klemmen CU" AOP30: "3: Klemmen CU" Befehlsquellen Bild 6-13 Befehlsquellen AOP30 ←→...
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Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung CU320 bei Voreinstellung "Klemmen CU" Die Auswahl der Voreinstellung "Klemmen CU" ergibt folgende Klemmenbelegung für die CU320: Bild 6-14 Klemmenbelegung CU320 bei Voreinstellung "Klemmen CU" Umstellung der Befehlsquelle Die Befehlsquelle kann über die LOCAL/REMOTE-Taste auf dem AOP30 nach Bedarf umgestellt werden.
Bedienung 6.4 Befehlsquellen 6.4.4 Voreinstellung "PROFIdrive+TM31" Voraussetzungen ● Power Module, CU320, TM31 und PROFIBUS sind vorhanden und korrekt installiert ● Die Voreinstellung "PROFIdrive+TM31" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: STARTER: "PROFIdrive +TM31" AOP30: "4: PROFIdrive+TM31" Befehlsquellen Bild 6-15 Befehlsquellen - AOP30 ←→ PROFIdrive+TM31 Priorität Die Priorität der Befehlsquellen geht aus der Abbildung "Befehlsquellen - AOP30 ←→...
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Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "PROFIdrive+TM31" Bild 6-16 Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "PROFIdrive+TM31" Umstellung der Befehlsquelle Die Befehlsquelle kann über die LOCAL/REMOTE-Taste auf dem AOP30 nach Bedarf umgestellt werden. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
Bedienung 6.5 Sollwertquellen Sollwertquellen 6.5.1 Analogeingänge Beschreibung Es stehen zwei Analogeingänge auf der Kundenklemmenleiste TM31 für die Vorgabe von Sollwerten über Strom- oder Spannungssignale zur Verfügung. In der Werkseinstellung wird der Analogeingang 0 (Klemme X521:1/2) als Spannungseingang im Bereich von 0 ... 10 V verwendet. Voraussetzung ●...
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Bedienung 6.5 Sollwertquellen p4057 Wert x1 der Kennlinie der Analogeingänge p4058 Wert y1 der Kennlinie der Analogeingänge p4059 Wert x2 der Kennlinie der Analogeingänge p4060 Wert y2 der Kennlinie der Analogeingänge p4063 Offset Analogeingänge Hinweis In der Werkseinstellung und nach der Grundinbetriebnahme entspricht eine Eingangsspannung von 10 V dem Hauptsollwert 100 % Bezugsdrehzahl (p2000), welche auf die Maximaldrehzahl (p1082) gesetzt wurde.
Bedienung 6.6 PROFIBUS PROFIBUS 6.6.1 Profibus-Anschluss Informationen zum PROFIBUS-Anschluss finden Sie im Kapitel "Elektrische Installation". 6.6.2 Steuerung über PROFIBUS Weitergehende Informationen zur PROFIBUS-Programmierung Weitergehende Informationen zur PROFIBUS-Programmierung können dem beiliegenden Dokument "SINAMICS S120 Funktionshandbuch" im Abschnitt "Kommunikation PROFIBUS DP/PROFINET IO" entnommen werden. Diagnose-LED "DP1 (PROFIBUS)"...
Bedienung 6.6 PROFIBUS 6.6.3 Überwachung Telegrammausfall Beschreibung Nach einem Telegrammausfall und dem Ablauf einer Überwachungszeit (t_An) wird das Bit r2043.0 auf "1" gesetzt und die Warnung A01920 ausgegeben. Der Binektorausgang r2043.0 kann z. B. für einen Schnellhalt benutzt werden. Nach Ablauf einer Verzögerungszeit (p2044) wird die Störung F01910 ausgegeben und die die Störreaktion AUS3 (Schnellhalt) ausgelöst.
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Bedienung 6.6 PROFIBUS Das Empfangstelegramm wird durch die Voreinstellung wie folgt parametriert (Plan 622): STW1 NSOLL_A Das Sendetelegramm ist wie folgt (Werkseinstellung, Plan 623): ZSW1 NIST_GLATT IAIST_GLATT MIST_GLATT PIST_GLATT FAULT_CODE Weitere Einstellungen müssen für die Nutzung dieser Telegramme nicht vorgenommen werden.
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Bedienung 6.6 PROFIBUS Zur Einhaltung des PROFIdrive-Profils sollte allerdings folgende Belegung beibehalten werden: ● PZD-Empfangswort 1 als Steuerwort 1 (STW 1) verschalten ● PZD-Sendewort 1 als Zustandswort 1 (ZSW 1) verschalten Einzelheiten über die Verschaltmöglichkeiten sind den Funktionsplänen FP2460 und FP2470 sowie den Einfachplänen 620 bis 622 zu entnehmen.
Bedienung 6.7 PROFINET IO PROFINET IO 6.7.1 Communication Board Ethernet CBE20 Beschreibung Für die Kommunikation über PROFINET wird die Schnittstellenbaugruppe CBE20 eingesetzt. Die Baugruppe muss anlagenseitig in den Option Slot der Control Unit eingebaut werden. Auf der Baugruppe stehen 4 Ethernet-Schnittstellen zur Verfügung, über LEDs wird die Diagnose des Funktionszustandes und der Kommunikation ermöglicht.
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Bedienung 6.7 PROFINET IO X1400 Ethernet-Schnittstelle Tabelle 6- 11 Stecker X1400, Port 1 - 4 Signalname Technische Angaben Empfangsdaten + Empfangsdaten - Sendedaten + reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen Sendedaten - reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen Schirmkragen M_EXT Schirm, fest verbunden Montage VORSICHT...
● STARTER ab der Version 4.1.5 oder höher ● Aktuellste Version des Tauftools PST (Primary Setup Tool) Das Primary Setup Tool befindet sich auf der STARTER-DVD oder kann im Internet kostenlos unter folgendem Link heruntergeladen werden: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19440762 ● CBE20 STARTER über PROFINET IO (Beispiel) Bild 6-23 STARTER über PROFINET (Beispiel)
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Bedienung 6.7 PROFINET IO Einstellung der IP-Adresse in Windows XP Auf dem Desktop rechter Mausklick auf "Netzwerkumgebung" -> Eigenschaften -> Doppelklick auf Netzwerkkarte -> Eigenschaften -> Internet Protocol (TCP/IP) auswählen -> Eigenschaften -> Eingabe der frei vergebbaren Adressen. Bild 6-24 Eigenschaften von Internet Protocol (TCP/IP) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Bedienung 6.7 PROFINET IO Einstellungen im STARTER Im STARTER ist die Kommunikation über PROFINET wie folgt einzustellen: ● Extras -> PG/PC-Schnittstelle einstellen... Bild 6-25 PG/PC-Schnittstelle einstellen ● Rechter Mausklick auf Antriebsgerät -> Zielgerät -> Online-Zugang -> Adresse Baugruppe Bild 6-26 Online-Zugang herstellen Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Bedienung 6.7 PROFINET IO Vergabe der IP-Adresse und des Namens Hinweis Für die Namensvergabe bei IO-Devices in PROFINET (SINAMICS-Komponenten) müssen ST (Structured Text)-Konventionen erfüllt werden. Die Namen müssen innerhalb des PROFINET eindeutig sein. Die Zeichen "-" und "." im Namen eines IO-Devices sind nicht erlaubt. Vergabe mit Tauftool PST Über das Tauftool PST (Primary Setup Tool) kann der PROFINET-Schnittstelle eine IP- Adresse und ein Name gegeben werden.
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Bedienung 6.7 PROFINET IO ● In der folgenden Maske "Ethernet-Teilnehmer bearbeiten" tragen Sie den Gerätenamen für die PROFINET-Schnittstelle ein und klicken auf die Schaltfläche "Name zuweisen". Bei der IP-Konfiguration tragen Sie die IP-Adresse ein (z. B. 169.254.11.22) und geben die Subnetzmaske an (z. B. 255.255.0.0). Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche "IP-Konfiguration zuweisen".
IO-Devices (Antriebsgerät) zu parametrieren und zu diagnostizieren. IO-Devices: Antriebsgeräte mit PROFINET-Schnittstelle ● SINAMICS G130 mit CU320-2 DP und gestecktem CBE20 Mit SINAMICS G130 und CBE20 kann die Kommunikation über PROFINET IO mit RT erfolgen. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
Bedienung 6.7 PROFINET IO Hinweis PROFINET für Antriebstechnik ist in folgender Literatur genormt und beschrieben: PROFIBUS Profile PROFIdrive – Profile Drive Technology Version V4.1, May 2006, PROFIBUS User Organization e. V. Haid-und-Neu-Straße 7, D-76131 Karlsruhe http://www.profibus.com, Order Number 3.172, spez. Kap. 6 ...
Bedienung 6.7 PROFINET IO PROFINET IO mit IRT (Isochronous Real Time) Isochronous Real Time Ethernet: Echtzeit-Eigenschaft von PROFINET IO, bei der IRT-Telegramme deterministisch, über geplante Kommunikationswege in festgelegter Reihenfolge übertragen werden, um bestmögliche Synchronität und Performance zwischen IO-Controller und IO-Device (Antriebsgerät) zu erreichen. Wird auch als zeitlich geplante Kommunikation bezeichnet, wobei Kenntnisse über die Netzwerkstruktur ausgenutzt werden.
Bedienung 6.7 PROFINET IO IP-Adressvergabe Für den Verbindungsaufbau und die Parametrierung ist das TCP/IP-Protokoll Voraussetzung. Daher ist eine IP-Adresse nötig. Die IP-Adressen der IO-Devices können durch den IO-Controller vergeben werden und haben immer dieselbe Subnetzmaske wie der IO-Controller. In diesem Fall wird die IP-Adresse nicht dauerhaft gespeichert.
Bedienung 6.7 PROFINET IO 6.7.3.4 Datenübertragung Eigenschaften Das Communication Board CBE20 unterstützt den Betrieb von: ● IRT – isochronous realtime Ethernet ● RT – realtime Ethernet ● Standard-Ethernet-Dienste (TCP/IP, LLDP, UDP und DCP) PROFIdrive Telegramm für zyklische Datenübertragung und azyklische Dienste Zu jedem Antriebsobjekt eines Antriebsgerätes mit zyklischem Prozessdaten-Austausch gibt es Telegramme zum Senden und Empfangen von Prozessdaten.
Bedienung 6.8 SINAMICS Link SINAMICS Link 6.8.1 Grundlagen des SINAMICS Link SINAMICS Link ermöglicht den direkten Datenaustausch zwischen mehreren Control Units, die zu diesem Zweck mit der Zusatzbaugruppe CBE20 ausgerüstet sein müssen. Andere Teilnehmer können in diese Kommunikation nicht eingebunden werden. Mögliche Anwendungsfälle sind z.
Bedienung 6.8 SINAMICS Link 6.8.2 Topologie Für den SINAMICS Link ist ausschließlich eine Linientopologie mit dem folgenden Aufbau zugelassen. Bild 6-28 Maximale Topologie ● Die Nummern der jeweiligen Teilnehmer werden im Parameter p8836[0...63] in aufsteigender Reihenfolge eingetragen. ● Lücken in der Nummerierung sind nicht zugelassen. ●...
Bedienung 6.8 SINAMICS Link Daten senden Zum Senden der Daten gehen Sie folgendermaßen vor: ● Legen Sie für jedes Drive Object im Parameter p2051[x] fest, welche Daten (PZDs) gesendet werden sollen. Für Doppelwortgrößen muss p2061[x] verwendet werden. ● Ordnen Sie für jedes Drive Object im Parameter p8871 die Sendeparameter dem Sendefach des eigenen Teilnehmers zu.
Bedienung 6.8 SINAMICS Link 6.8.4 Beispiel Aufgabenstellung Projektieren Sie SINAMICS Link für zwei Teilnehmer (hier im Beispiel 2 SINAMICS S120) und die Übertragung von folgenden Werten: ● Sendedaten von Teilnehmer 1 zu Teilnehmer 2 – r0898 CO/BO: Steuerwort Antriebsobjekt 1 (1 PZD), im Beispiel PZD 1 –...
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Bedienung 6.8 SINAMICS Link 3. Empfangsdaten festlegen (Teilnehmer 2) – Legen Sie fest, dass die Empfangspuffer 0 bis 4 mit Daten von Teilnehmer 1 befüllt werden sollen: p8872.0 = 1, p8872.1 = 1, p8872.2 = 1, p8872.3 = 1, p8872.4 = 1 –...
Bedienung 6.8 SINAMICS Link 6.8.5 Diagnose Ausfall der Kommunikation beim Hochlauf oder im zyklischen Betrieb Läuft mindestens ein Sender nach der Inbetriebnahme nicht korrekt hoch oder fällt im zyklischen Betrieb aus, wird an den anderen Teilnehmern die Warnung A50005 ausgegeben: "Sender wurde am SINAMICS Link nicht gefunden." Die Meldung enthält die Nummer des gestörten Teilnehmers.
Bedienung 6.9 Engineering Software Drive Control Chart (DCC) Engineering Software Drive Control Chart (DCC) Grafisches Projektieren und Erweitern der Gerätefunktionalität mittels frei verfügbarer Regelungs-, Rechen- und Logikbausteine Drive Control Chart (DCC) erweitert die Möglichkeit, technologische Funktionen sowohl für das Motion Control System SIMOTION als auch für das Antriebssystem SINAMICS auf einfachste Weise zu konfigurieren.
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Bedienung 6.9 Engineering Software Drive Control Chart (DCC) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
Sollwertkanal und Regelung Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt die Funktionen Sollwertkanal und die Regelung ● Sollwertkanal – Drehrichtungsumkehr – Ausblenddrehzahl – Minimaldrehzahl – Drehzahlbegrenzung – Hochlaufgeber ● U/f-Steuerung ● Vektor-Drehzahlregelung ohne / mit Geber Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Funktionspläne Als Ergänzung zu dieser Betriebsanleitung befindet sich auf der CD eine Sammlung von vereinfachten Funktionsplänen zur Beschreibung der Funktionsweise. Diese Pläne sind entsprechend den Kapiteln der Betriebsanleitung gegliedert, die Blattnummern 7xx beschreiben die Funktionalität des folgenden Kapitels. An einigen Stellen in diesem Kapitel wird auf Funktionspläne mit 4stelligen Blattnummern verwiesen.
Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal 7.2.2 Drehrichtungsumkehr Beschreibung Durch die Drehrichtungsumkehr im Sollwertkanal kann der Antrieb bei gleicher Sollwertpolarität in beiden Drehrichtungen betrieben werden. Über die Parameter p1110 bzw. p1111 kann die negative bzw. positive Drehrichtung gesperrt werden. Hinweis Sollte sich herausgestellt haben, dass bei der Kabelmontage ein falsches Drehfeld angeschlossen wurde, und lässt sich das Drehfeld durch nachträgliches Tauschen der Motorkabel nicht mehr korrigieren, so kann während der Antriebs-Inbetriebnahme über p1821 (Richtungsumkehr Drehfeld) das Drehfeld geändert werden und damit eine...
Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal 7.2.3 Ausblendzahlen, Minimaldrehzahl Beschreibung Bei drehzahlgeregelten Antrieben kann es vorkommen, dass sich im Regelbereich des gesamten Antriebsstranges biegekritische Drehzahlen befinden, in deren Umgebung nicht stationär gefahren werden kann. D.h. dieser Bereich kann durchfahren werden, der Antrieb darf aber hier nicht verharren, da es zur Anregung von Resonanzschwingungen kommen kann.
Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Parameter p1080 Minimaldrehzahl p1091 Ausblenddrehzahl 1 p1092 Ausblenddrehzahl 2 p1093 Ausblenddrehzahl 3 p1094 Ausblenddrehzahl 4 p1101 Ausblenddrehzahl Bandbreite r1112 Drehzahlsollwert nach Minimalbegrenzung 7.2.4 Drehzahlbegrenzung Beschreibung Mit der Drehzahlbegrenzung kann die maximal zulässige Drehzahl für den gesamten Antriebsstrang begrenzt werden, um den Antrieb und die Lastmaschine/ den Prozess vor Schäden durch Überdrehzahlen zu schützen.
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Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Signalflussplan Bild 7-3 Signalflussplan: Hochlaufgeber Hochlaufgeber-Nachführung Wenn sich der Antrieb im Bereich der Momentengrenzen befindet, dann entfernt sich der Drehzahlistwert vom Drehzahlsollwert. Die Hochlaufgeber-Nachführung führt den Drehzahlsollwert dem Drehzahlistwert nach und flacht damit die Rampe ab. Über p1145 kann die Hochlaufgebernachführung deaktiviert (p1145 = 0) bzw.
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Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Ohne Hochlaufgeber-Nachführung ● p1145 = 0 ● Antrieb beschleunigt bis t2, obwohl der Sollwert nach t1 kleiner als der Istwert ist Mit Hochlaufgeber-Nachführung ● Bei p1145 > 1 (Werte zwischen 0 und 1 nicht sinnvoll) wird die Hochlaufgeber- Nachführung bei Ansprechen der Momentenbegrenzung aktiviert.
Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung U/f Steuerung Beschreibung Die einfachste Lösung eines Steuerverfahrens ist die U/f–Kennlinie. Hier wird die Ständerspannung des Asynchronmotors bzw. Synchronmotors proportional zur Ständerfrequenz gesteuert. Dieses Verfahren hat sich für eine große Breite von Anwendungen ohne hohe dynamische Anforderungen bewährt, wie: ●...
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Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Tabelle 7- 1 p1300 U/f-Kennlinien Parameter- Bedeutung Einsatz/Eigenschaft wert Lineare Standardfall mit einstellbarer Charakteristik Spannungsanhebung Lineare Kennlinie, die die Spannungsverluste des Charakteristik mit Statorwiderstands bei statischen / flux current control dynamischen Belastungen kompensiert (flux (FCC) current control FCC).
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Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Parameter- Bedeutung Einsatz/Eigenschaft wert Frequenzgenaue Kennlinie (siehe Parameterwert 0), die die technologische Besonderheit einer Antriebe Applikation (z. B. Textilapplikationen) berücksichtigt. (Textilbereich) Die Strombegrenzung (Imax–Regler) beeinflusst nur die Ausgangsspannung und nicht die Ausgangsfrequenz. Die Schlupfkompensation und die Resonanzdämpfung werden gesperrt. ...
Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung 7.3.1 Spannungsanhebung Beschreibung Die U/f-Kennlinien liefern bei kleinen Ausgangsfrequenzen nur eine kleine Ausgangsspannung. Weiterhin kommen bei niedrigen Frequenzen die ohmschen Widerstände der Ständerwicklung zum Tragen und können gegenüber der Maschinenreaktanz nicht mehr vernachlässigt werden, d.h. der magnetische Fluss ist bei niedrigen Frequenzen nicht mehr proportional zum Magnetisierungsstrom, bzw.
Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung ACHTUNG Ein zu hoher Wert der Spannungsanhebung kann zu einer thermischen Überlastung der Motorwicklung führen. Spannungsanhebung permanent (p1310) Die Spannungsanhebung wirkt über den gesamten Frequenzbereich bis zur Bemessungsfrequenz f , wobei der Wert kontinuierlich bei höheren Frequenzen abnimmt. Bild 7-7 Spannungsanhebung permanent (Beispiel: p1300 = 0, p1310 >0, p1311 = p1312 = 0) Umrichter-Einbaugeräte...
Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Spannungsanhebung bei Beschleunigung (p1311) Die Spannungsanhebung wirkt nur bei einem Beschleunigungsvorgang und nur solange, bis der Sollwert erreicht ist. Die Spannungsanhebung wirkt nur, wenn das Signal "Hochlauf aktiv" (r1199.0 = 1) ansteht. Über Parameter r0056.6 kann beobachtet werden, ob die Spannungsanhebung bei Beschleunigung aktiv ist.
Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Parameter r0066 Ausgangsfrequenz r0078 Stromistwert momentenbildend p1338 Resonanzdämpfung Verstärkung p1339 Resonanzdämpfung Filterzeitkonstante p1349 Resonanzdämpfung Maximalfrequenz 7.3.3 Schlupfkompensation Beschreibung Die Schlupfkompensation bewirkt, dass die Motordrehzahl von Asynchronmotoren unabhängig von der Belastung (M oder M ) weitgehend konstant gehalten wird.
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Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Parameter r0330 Motor-Bemessungsschlupf p1334 Schlupfkompensation Startfrequenz p1335 Schlupfkompensation p1335 = 0.0 %: Die Schlupfkompensation ist deaktiviert. p1335 = 100.0 %: Der Schlupf wird vollständig kompensiert. p1336 Schlupfkompensation Grenzwert r1337 Schlupfkompensation Istwert ...
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Beschreibung Die Vektorregelung hat gegenüber der U/f–Steuerung folgende Vorteile: ● Stabilität bei Last– und Sollwertänderungen ● Kurze Anregelzeiten bei Sollwertänderungen (–> besseres Führungsverhalten) ● Kurze Ausregelzeiten bei Laständerungen (–> besseres Störverhalten) ●...
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.1 Vektorregelung ohne Geber Beschreibung Bei der Vektorregelung ohne Geber (SLVC: Sensorless Vector Control) muss prinzipiell die Lage des Flusses bzw. die Istdrehzahl über das elektrische Motormodell ermittelt werden. Dabei wird das Modell durch die zugänglichen Ströme bzw. Spannungen gestützt. Bei kleinen Frequenzen (um ca.
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Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Folgende Merkmale besitzt die Vektorregelung ohne Drehzahlistwertgeber im Bereich von kleinen Frequenzen: ● Geregelter Betrieb bis ca. 1 Hz Ausgangsfrequenz ● Starten im geregelten Betrieb (direkt nach Auferregung des Antriebs) (nur Asynchronmotoren) Hinweis Der Drehzahlsollwert vor dem Hochlaufgeber muss für diesen Fall größer sein als die Umschaltdrehzahl in p1755.
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Auswertung der dadurch überlagerten Impulse im Maschinenstrom ist es möglich, die fortlaufende Rotorposition bis zur Frequenz Null (Stillstand) zu ermitteln. Mit Siemens-Torquemotoren der Baureihe 1FW4, 1PH8 kann aus dem Stillstand heraus bei beliebiger Last bis zum Nennmoment angefahren oder sogar die Last im Stillstand gehalten werden.
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Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Durch Aufrechterhalten des geregelten Betriebes ergeben sich die folgenden Vorteile: ● Keine Umschaltung innerhalb der Regelung notwendig (stoßfreies Umschalten, keine Unstetigkeiten im Drehmoment). ● Drehzahl- und Drehmomentregelung ohne Geber bis einschließlich 0 Hz. ●...
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Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Funktionsplan FP 6730 Schnittstelle zum Motor Module (ASM), p0300 = 1) FP 6731 Schnittstelle zum Motor Module (PEM), p0300 = 2) Parameter p0305 Motor-Bemessungsstrom r0331 Motor-Magnetisierungsstrom/-kurzschlussstrom p0362 Sättigungscharakteristik Fluss 1 p0365 Sättigungscharakteristik Fluss 4 ...
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.2 Vektorregelung mit Geber Beschreibung Vorteil der Vektorregelung mit Geber: ● Regelung der Drehzahl bis 0 Hz (also im Stillstand). ● Stabiles Regelverhalten im gesamten Drehzahlbereich. ● Einhaltung eines definierten und / oder sich ändernden Drehmomentes bei Drehzahlen unterhalb von ca.
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3 Drehzahlregler Beschreibung Beide Regelungsverfahren mit und ohne Geber (VC, SLVC) besitzen die gleiche Drehzahlreglerstruktur, die als Kern folgende Komponenten enthält: ● PI–Regler ● Drehzahlregler–Vorsteuerung ● Statik Die Summe der Ausgangsgrößen bildet den Drehmomentsollwert, der mittels der Drehmomentsollwertbegrenzung auf die zulässige Größe reduziert wird.
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Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Sollten mit diesen Einstellungen Schwingungen auftreten, ist die Drehzahlreglerverstärkung (Kp) manuell zu verringern. Es ist auch möglich die Drehzahlistwertglättung zu erhöhen (üblich bei Getriebelose oder hochfrequenten Torsionsschwingungen) und die Reglerberechnung erneut aufzurufen, da der Wert in die Berechnung von Kp und Tn eingeht. Für die Optimierung gelten folgende Zusammenhänge: ●...
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Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber r1482 CO: Drehmomentausgang I–Drehzahlregler r1508 CO: Drehmomentsollwert vor Zusatzmoment p1960 Drehzahlregleroptimierung Auswahl Beispiele für Drehzahlreglereinstellungen Im Folgenden sind einige Beispielwerte für Drehzahlreglereinstellungen bei geberloser Vektorregelung (p1300 = 20) angegeben. Diese sind nicht als allgemeingültig zu sehen und müssen im Hinblick auf das gewünschte Regelverhalten überprüft werden.
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3.1 Drehzahlreglervorsteuerung (Integrierte Vorsteuerung mit Symmetrierung) Beschreibung Das Führungsverhalten des Drehzahlregelkreises kann dadurch verbessert werden, dass das Beschleunigungsmoment aus dem Drehzahlsollwert berechnet und dem Drehzahlregler vorgeschaltet wird. Dieser Momentensollwert mv wird dem Stromregler über Anpassglieder direkt als additive Führungsgröße aufgeschaltet / vorgesteuert (Freigabe über p1496).
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Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Über den Bewertungsfaktor p1496 kann die Wirkung der Vorsteuergröße je nach Anwendung angepasst werden. Mit p1496 = 100 % wird die Vorsteuerung gemäß dem Motor- und Lastträgheitsmoment (p0341, p0342) berechnet. Damit der Drehzahlregler nicht gegen den aufgeschalteten Momentensollwert arbeitet, wird automatisch ein Symmetriefilter eingesetzt.
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3.3 Drehzahlregleradaption Beschreibung Es stehen zwei Möglichkeiten von Adaptionen zur Verfügung, die freie Kp_n-Adaption und die drehzahlabhängige Kp_n/Tn_n-Adaption. Die freie Kp_n-Adaption ist auch im Betrieb ohne Geber aktiv und dient im Betrieb mit Geber als zusätzlicher Faktor für die drehzahlabhängige Kp_n-Adaption.
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Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber p _ n n _ n p 1463 x p 1462 p 1460 p _ n p 1461 x p 1460 p 1462 n _ n p 1464 p 1465 (n < p1464) (p1464 <...
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3.4 Statik Beschreibung Die Statik (Freigabe über p1492) bewirkt, dass bei zunehmendem Lastmoment der Drehzahlsollwert proportional zurückgenommen wird. Die Statik wirkt momentenbegrenzend bei einem mechanisch an eine andere Drehzahl gekoppelten Antrieb (z. B. Leitwalze an einer Warenbahn). In Verbindung mit dem Momentensollwert eines führenden drehzahlgeregelten Antriebs ist so auch eine sehr effektive Lastverteilung realisierbar, die (im Gegensatz zur Momentenregelung oder der Lastverteilung mit Übersteuerung und Begrenzung) bei geeigneter Einstellung sogar eine...
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Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Verhalten bei Drehzahlregelung ohne Geber (p1300 = 20) Je nach Übertragungsweg des externen Drehzahlsignals fallen Totzeiten an, die in der Parametrierung des Drehzahlreglers (p1470, p1472) zu berücksichtigen sind und dementsprechend zu Dynamikverlusten führen können. Deshalb müssen die Signalübertragungszeiten so klein wie möglich gehalten werden.
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.4 Drehmomentregelung Beschreibung Bei der geberlosen Drehzahlregelung (p1300 = 20) bzw. Drehzahlregelung mit Geber (p1300 = 21) besteht die Möglichkeit, über den BICO–Parameter p1501 auf Drehmomentregelung umzuschalten. Eine Umschaltung zwischen Drehzahl– und Drehmomentregelung ist nicht möglich, wenn mit p1300 = 22 bzw. 23 direkt die Drehmomentregelung gewählt wird.
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Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Eine "echte" Drehmomentregelung (mit sich selbständig einstellender Drehzahl) ist nur im geregelten, nicht aber im gesteuerten Bereich der geberlosen Vektorregelung möglich. Im gesteuerten Bereich verstellt der Drehmomentsollwert die Solldrehzahl über einen Hochlaufintegrator (Integrationszeit ~ p1499 x p0341 x p0342). Aus diesem Grund ist die geberlose Drehmomentregelung im Bereich des Stillstands nur für Anwendungen geeignet, die dort ein Beschleunigungsmoment und kein Lastmoment benötigen (z.
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Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Parameter p0341 Motorträgheitsmoment p0342 Trägheitsmoment Verhältnis Gesamt zu Motor p1300 Steuerungs–/Regelungs–Betriebsart p1499 Beschleunigung bei Drehmomentregelung Skalierung p1501 Drehzahl–/Drehmomentregelung umschalten p1503 Drehmomentsollwert p1511 Zusatzdrehmoment 1 p1512 Zusatzdrehmoment 1 Skalierung ...
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.5 Drehmomentbegrenzung Beschreibung p1520 r1526 p1521 r1527 r1538 r1407.8 p0640 r1407.9 r1539 p1530 p1531 Bild 7-22 Drehmomentbegrenzung Der Wert gibt das maximal zulässige Moment an, wobei unterschiedliche Grenzen für den motorischen und generatorischen Betrieb parametrierbar sind. ...
Es werden permanenterregte Synchronmotoren ohne Geber im geberlosen Betrieb unterstützt. Typische Anwendungen sind etwa Direktantriebe mit Torquemotoren, die sich durch hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen auszeichnen, z. B. Siemens Komplett– Torquemotoren der 1FW3–Reihe. Durch diese Antriebe können in entsprechenden Anwendungen Getriebe und damit verschleißbehaftete mechanische Teile eingespart werden.
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Randbedingungen ● Maximale Drehzahl bzw. maximales Drehmoment sind abhängig von der verfügbaren Umrichterausgangsspannung und der Gegenspannung des Motors (Berechnungsvorschriften: EMK darf U nicht überschreiten). Nenn, Umrichter ● Berechnung der Maximaldrehzahl: ● Das maximale Drehmoment in Abhängigkeit von Klemmenspannung und Lastspiel kann den Motordatenblättern / Projektierungsanleitungen entnommen werden.
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Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Fehlt die Angabe der Drehmomentkonstante k auf dem Typenschild oder im Datenblatt, so kann man sie aus den Nenndaten des Motors oder aus dem Stillstandsstrom I Stillstandmoment M wie folgt berechnen: × oder π...
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Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
Blattnummern 8xx beschreiben die Funktionalität des folgenden Kapitels. An einigen Stellen in diesem Kapitel wird auf Funktionspläne mit 4stelligen Blattnummern verwiesen. Diese befinden sich auf der CD im "Listenhandbuch SINAMICS G130/G150", in welchem in ausführlicher Form die Gesamtfunktionalität für erfahrene Anwender beschrieben ist Umrichter-Einbaugeräte...
Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge TM31 Analogausgänge TM31 Beschreibung Es gibt zwei Analogausgänge auf der optionalen Klemmenleistenbaugruppe TM31, die zur Ausgabe von Sollwerten über Strom- oder Spannungssignale dienen. Auslieferzustand: ● AO0: Drehzahlistwert 0 – 10 V ● AO1: Motorstromistwert 0 – 10 V Voraussetzungen ●...
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Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge TM31 Ändern des Analogausgangs 0 von Spannungs- auf Stromausgang 0 ... 20 mA (Beispiel) Stromausgang liegt an Klemme 3 an, Masse an Klemme 2 Typ Analogausgang 0 auf 0 ... 20 mA einstellen Ändern des Analogausgangs 0 von Spannungs- auf Stromausgang 0 ... 20 mA (Beispiel) mit Einstellen der Kennlinie Stromausgang liegt an Klemme 3 an, Masse an Klemme 2 TM31.AO_Typ [Analogausgang 0] auf 0 ...
Ausgangsklemmen 8.3 Digitalausgänge TM31 Digitalausgänge TM31 Beschreibung Es existieren auf der optionalen Klemmenleistenbaugruppe TM31 4 bidirektionale Digitalausgänge (Klemme X541) und 2 Relaisausgänge (Klemme X542). Diese Ausgänge sind weitgehend frei parametrierbar. Voraussetzungen ● Power Module, CU320 und TM31 sind vorhanden und korrekt installiert ●...
Blattnummern 9xx beschreiben die Funktionalität des folgenden Kapitels. An einigen Stellen in diesem Kapitel wird auf Funktionspläne mit 4stelligen Blattnummern verwiesen. Diese befinden sich auf der CD im "Listenhandbuch SINAMICS G130/G150", in welchem in ausführlicher Form die Gesamtfunktionalität für erfahrene Anwender beschrieben ist.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.2 Motoridentifikation und Automatische Drehzahlregler-Optimierung Beschreibung Es gibt zwei Möglichkeiten der Motoridentifikation, die aufeinander aufbauen: ● Stillstandsmessung mit p1910 (Motoridentifikation) ● Drehende Messung mit p1960 (Drehzahlregleroptimierung) Diese können vereinfacht über p1900 angewählt werden. Mit p1900 = 2 wird die Stillstandsmessung (kein drehender Motor) angewählt.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.2.1 Stillstandsmessung Beschreibung Die Motoridentifikation mit p1910 dient zur Bestimmung der Motorparameter im Stillstand (siehe auch p1960: Drehzahlregleroptimierung): ● Ersatzschaltbilddaten p1910 = 1 ● Magnetisierungskennlinie p1910 = 3 Aus regelungstechnischen Gründen wird unbedingt empfohlen, die Motordatenidentifikation durchzuführen, da ausgehend von den Typenschilddaten die Ersatzschaltbilddaten, der Motorkabelwiderstand, die IGBT–Durchlassspannung bzw.
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Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Bild 9-1 Ersatzschaltbild Asynchronmotor und Kabel Ist ein Ausgangsfilter (siehe p0230) oder eine Vorschaltinduktivität (p0353) vorhanden, sind dessen Daten ebenfalls vor der Stillstandsmessung einzugeben. Der Wert der Induktivität wird dann vom gemessenen Gesamtwert der Streuung abgezogen. Bei Sinusfiltern werden nur Ständerwiderstand, Ventilschwellspannung und - verriegelungszeit gemessen.
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Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Bild 9-2 Magnetisierungskennlinie Ablauf Motoridentifikation ● p1910 > 0 eintragen, Warnung A07991 wird angezeigt. ● Identifikation startet nach dem nächsten Einschalten. ● p1910 setzt sich auf "0" zurück (erfolgreiche Identifikation) oder Störung F07990 wird ausgegeben. ●...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.2.2 Drehende Messung und Drehzahlregler-Optimierung Beschreibung Die "Drehende Messung" kann über p1960 oder über p1900 = 1 aktiviert werden. Hauptunterschied der Drehenden Messung gegenüber der Stillstandsmessung ist die Drehzahlregler-Optimierung, bei der das Trägheitsmoment des Antriebs ermittelt und der Drehzahlregler eingestellt wird.
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Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Ablauf der drehenden Messung (p1960 = 1, 2) Folgende Messungen werden bei gesetzten Freigaben und dem nächsten Einschaltbefehl gemäß den Einstellungen in p1959 und p1960 durchgeführt. ● Gebertest Bei vorhandenem Drehzahlgeber werden die Drehrichtung und die Strichzahl überprüft. ●...
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Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Parameter r0047 Status Identifikation p1300 Steuerungs-/Regelungs-Betriebsart p1900 Motordatenidentifikation und Drehende Messung p1959 Drehzahlregleroptimierung Konfiguration p1960 Drehzahlregleroptimierung Auswahl p1961 Sättigungskennlinie Drehzahl für Ermittlung p1965 Drehzahlregleroptimierung Drehzahl p1967 Drehzahlregleroptimierung Dynamikfaktor ...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.3 Wirkungsgradoptimierung Beschreibung Mit der Wirkungsgradoptimierung über p1580 kann folgendes erreicht werden: ● geringere Motorverluste im Teillastbereich ● Geräuschminderung im Motor Bild 9-3 Wirkungsgradoptimierung Die Aktivierung dieser Funktion ist nur sinnvoll, wenn geringe dynamische Anforderungen vorliegen (z.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.4 Schnellmagnetisierung bei Asynchronmotoren Beschreibung Die Schnellmagnetisierung für Asynchronmotoren dient der Verkürzung der Wartezeit beim Aufmagnetisieren. Merkmale ● Schneller Flussaufbau durch Einprägen eines feldbildenden Stroms an der Stromgrenze. Dadurch erhebliche Verkürzung der Aufmagnetisierungszeit. ● Bei aktivierter Funktion "Fangen" wird weiterhin mit der in p0346 eingestellten Auferregungszeit gearbeitet.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.5 Vdc-Regelung Beschreibung Mit der Funktion "Vdc-Regelung" kann bei Über- bzw. Unterspannung des Zwischenkreises durch entsprechende Maßnahmen reagiert werden. ● Überspannung im Zwischenkreis – Typische Ursache: Der Antrieb arbeitet generatorisch und speist zu viel Energie in den Zwischenkreis. –...
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Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Beschreibung Vdc_min-Regelung (kinetische Pufferung) Bild 9-4 Ein-/Ausschalten der Vdc_min-Regelung (Kinetische Pufferung) Hinweis Die Aktivierung der kinetischen Pufferung ist nur zulässig, wenn die optionalen Komponenten (TM31, SMC30, VSM, …) von einer externen Spannungsquelle versorgt werden! Bei freigegebener Vdc_min-Regelung mit p1240 = 2,3 (p1280) wird bei einem Netzausfall nach Unterschreiten der Vdc_min-Einschaltschwelle r1246 (r1286) die Vdc_min-Regelung aktiv.
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Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen ● U/f – Steuerung Der Vdc_min-Regler wirkt auf den Drehzahlsollwertkanal. Bei aktivierter Vdc_min- Reglung wird die Solldrehzahl des Antriebs so verringert, dass der Antrieb generatorisch wird. ● Drehzahlregelung Der Vdc_min-Regler wirkt auf den Ausgang des Drehzahlreglers und beeinflusst den momentenbildenden Stromsollwert.
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Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Beschreibung Vdc_max-Regelung Bild 9-5 Ein-/Ausschalten der Vdc_max-Regelung Der Einschaltpegel der Vdc_max-Regelung (r1242 bzw. r1282) wird wie folgt berechnet: ● bei ausgeschalteter automatischer Erfassung Einschaltpegel (p1254 (p1294) = 0) – ACAC-Gerät: r1242 (r1282) = 1,15 x √2 x p0210 (Geräte-Anschlussspannung) –...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Modus der Wiedereinschaltautomatik Tabelle 9- 2 Modus der Wiedereinschaltautomatik p1210 Modus Bedeutung Wiedereinschaltautomatik Wiedereinschaltautomatik inaktiv sperren Quittieren aller Störungen Bei p1210 = 1 werden anstehende Störungen automatisch ohne Wiedereinschalten quittiert, wenn deren Ursache beseitigt ist. Treten nach der erfolgreichen Störquittierung erneut Störungen auf, dann werden auch diese wieder automatisch quittiert.
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Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Anlaufversuche (p1211) und Wartezeit (p1212) Über p1211 wird die Anzahl der Anlaufversuche angegeben. Die Anzahl wird intern nach jeder erfolgreichen Störquittierung dekrementiert (Netzspannung muss wieder anliegen bzw. Einspeisung meldet sich bereit). Ist die Anzahl der parametrierten Anlaufversuche abgelaufen, so wird die Störung F07320 gemeldet.
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Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Störungsnummer ohne automatische Wiedereinschaltautomatik einstellen (p1206) Über p1206[0...9] können bis zu 10 Störungsnummern ausgewählt werden, bei denen die automatische Wiedereinschaltautomatik nicht wirken soll. Der Parameter ist nur bei p1210 = 6 und p1210 = 16 wirksam. Parameter ...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.7 Fangen Beschreibung Die Funktion "Fangen" (Freigabe über p1200) bietet die Möglichkeit, den Umrichter auf einen noch drehenden Motor zu schalten. Beim Einschalten des Umrichters ohne Fangen würde bei drehender Maschine kein Fluss im Motor aufgebaut werden. Da der Motor ohne Fluss kein Drehmoment erzeugt, kann es zu einer Abschaltung aufgrund von Überstrom (F07801) kommen.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.7.1 Fangen ohne Geber Beschreibung In Abhängigkeit von Parameter p1200 wird nach Ablauf der Entregungszeit p0347 das Fangen mit der maximalen Suchdrehzahl n gestartet (siehe Abbildung "Fangen"). Such,max = 1,25 x n (p1082) Such,max Der Ablauf des Fangens ist bei U/f-Steuerung bzw.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.7.2 Fangen mit Geber Beschreibung Der Ablauf des Fangens ist bei U/f-Steuerung bzw. Vektorregelung unterschiedlich: ● U/f-Kennlinie (p1300 < 20): Verfahren wie Fangen ohne Geber (siehe Kapitel "Fangen ohne Geber") ● Vektorregelung mit Drehzahlgeber: Da die Drehzahl unmittelbar bekannt ist, kann sofort mit der Aufmagnetisierung bei der zugehörigen Frequenz fortgefahren werden.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.8 Motorumschaltung 9.2.8.1 Beschreibung Die Motordatensatz-Umschaltung wird z. B. eingesetzt für: ● Umschaltung unterschiedlicher Motoren ● Adaption der Motordaten Hinweis Für eine Motorumschaltung auf einen drehenden Motor muss die Funktion "Fangen" aktiviert werden. 9.2.8.2 Beispiel einer Motorumschaltung von zwei Motoren Voraussetzungen ●...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Tabelle 9- 3 Einstellungen für das Beispiel Motorumschaltung Parameter Einstellungen Bemerkung p0130 2 MDS konfigurieren p0180 2 DDS konfigurieren p0186[0..1] 0, 1 Die MDS werden den DDS zugewiesen. p0820 Digitaleingang DDS-Anwahl Der Digitaleingang zur Motorumschaltung über DDS-Anwahl wird ausgewählt.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.9 Reibkennlinie Beschreibung Die Reibkennlinie dient der Kompensation des Reibmoments von Motor und Arbeitsmaschine. Eine Reibkennlinie ermöglicht die Vorsteuerung des Drehzahlreglers und verbessert das Führungsverhalten. Für die Reibkennlinie werden jeweils 10 Stützpunkte verwendet. Die Koordinaten jedes Stützpunktes werden durch einen Drehzahl- (p382x) und Drehmoment-Parameter (p383x) beschrieben (Stützpunkt 1 = p3820 und p3830).
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Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Mit p3847 (Reibkennlinie Record Warmlaufzeit) kann eine Zeit für das Warmlaufen des Antriebs bis zur Betriebstemperatur vorgegeben werden. In dieser Zeit wird die größte eingestellte Drehzahl für die Aufnahme der Reibkennlinie angefahren und gehalten, damit sich der Antrieb auf Betriebstemperatur erwärmt.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.10 Ankerkurzschlussbremse, interner Spannungsschutz, Gleichstrombremse 9.2.10.1 Allgemeines Die Funktion "Externer Ankerkurzschluss" für permanenterregte Synchronmotoren steuert bei gelöschten Impulsen ein externes Schütz an, das den Motor über Widerstände kurzschließt. Damit wird die kinetische Energie des Motors verringert. Die Funktion "Interner Ankerkurzschluss"...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Hinweis Bei falscher Parametrierung (z. B. Asynchronmotor gewählt und interner Spannungsschutz angewählt) wird die Störung F07906 "Ankerkurzschluss/Spannungsschutz intern: Parametrierung fehlerhaft" ausgegeben. Parameter p0300 Motortyp Auswahl p1231 Ankerkurzschluss/Gleichstrombremse Konfiguration 3: Spannungsschutz intern 9.2.10.5 Gleichstrombremse Beschreibung...
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Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Dabei gilt: ● bei Vektorregelung (geregelt mit und ohne Geber): Der Antrieb wir bei aktivierter Funktion "Fangen" mit der Motorfrequenz synchronisiert und anschließend wieder in den geregelten Betrieb geschaltet. Falls die Funktion "Fangen" nicht aktiv ist, kann der Antrieb nur aus dem Stillstand ohne Überstromfehler wieder angefahren werden.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.11 Erhöhung des Ausgangsfrequenz 9.2.11.1 Beschreibung Für Anwendungen, bei denen höhere Ausgangsfrequenzen gefordert sind, muss eventuell die Pulsfrequenz des Umrichters heraufgesetzt werden. Ebenfalls kann es erforderlich sein, die Pulsfrequenz zu verändern, damit eventuell auftretende Resonanzen vermieden werden. Da mit der Anhebung der Pulsfrequenz die Schaltverluste ansteigen, muss bei der Auslegung des Antriebes ein Deratingfaktor für den Ausgangsstrom berücksichtigt werden.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.11.3 Maximale Ausgangsfrequenz durch Erhöhung der Pulsfrequenz Maximale Ausgangsfrequenzen durch Erhöhung der Pulsfrequenz Durch ganzzahlige Vervielfachung der Basis-Pulsfrequenz lassen sich unter Berücksichtigung der Deratingfaktoren folgende Ausgangsfrequenzen erzielen: Tabelle 9- 5 Maximale Ausgangsfrequenz durch Erhöhung der Pulsfrequenz Pulsfrequenz maximale Ausgangsfrequenz [kHz]...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.12 Pulsfrequenzwobbeln Beschreibung Durch das Pulsfrequenzwobbeln wird die Pulsfrequenz nach einem statistischen Verfahren geringfügig variiert. Der Mittelwert der Pulsfrequenz entspricht dabei nach wie vor dem eingestellten Wert, durch die statistische Variation des Augenblickswertes ergibt sich ein modifiziertes Geräuschspektrum.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.13 Laufzeit (Betriebsstundenzähler) Systemlaufzeit gesamt Die gesamte Systemlaufzeit wird in r2114 (Control Unit) angezeigt, sie setzt sich zusammen aus r2114[0] (Millisekunden) und r2114[1] (Tage). Index 0 zeigt die Systemlaufzeit in Millisekunden an, nach Erreichen von 86.400.000 ms (24 Stunden) wird der Wert zurückgesetzt.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.14 Simulationsbetrieb Beschreibung Der Simulationsbetrieb ermöglicht in erster Linie die Simulation des Antriebs ohne angeschlossenen Motor und ohne Zwischenkreisspannung. Dabei ist darauf zu achten, dass der Simulationsbetrieb nur unter einer tatsächlichen Zwischenkreisspannung von 40 V aktiviert werden kann.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.15 Richtungsumkehr Beschreibung Mit der Richtungsumkehr über p1821 kann die Drehrichtung des Motors gedreht werden, ohne durch Vertauschen zweier Phasen am Motor das Drehfeld zu ändern und über p0410 die Gebersignale zu invertieren. Die Richtungsumkehr über p1821 ist anhand der Motordrehrichtung erkennbar. Der Drehzahlsoll- und -istwert, Momentensoll- und -istwert und auch die relative Positionsänderung bleiben unverändert.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.16 Einheitenumschaltung Beschreibung Mit Hilfe der Einheitenumschaltung können Parameter und Prozessgrößen zur Ein- und Ausgabe auf ein passendes Einheitensystem (SI-Einheiten, US-Einheiten oder in bezogene Größen (%)) umgeschaltet werden. Bei der Einheitenumschaltung gelten folgende Randbedingungen: ●...
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Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Umschalten der Einheiten Das Umschalten der Einheiten ist über das AOP30 und über den STARTER möglich. ● Die Einheitenumschaltung über das AOP30 erfolgt immer sofort. Nach Veränderung der jeweiligen Parameter werden die betroffenen Werte in der neu angewählten Einheit angezeigt.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.17 Deratingverhalten bei erhöhter Pulsfrequenz Beschreibung Zur Reduzierung der Motorgeräusche oder zur Erhöhung der Ausgangsfrequenz kann die Pulsfrequenz gegenüber der Werkseinstellung erhöht werden. Die Erhöhung der Pulsfrequenz führt normalerweise zu einer Reduzierung des maximalen Ausgangsstromes (siehe "Technische Daten/Stromderating in Abhängigkeit der Pulsfrequenz").
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Erweiterungsfunktionen 9.3.1 Technologieregler Beschreibung Mit dem Funktionsmodul "Technologieregler" können einfache Regelungsfunktionen realisiert werden, z. B.: ● Füllstands-Regelung ● Temperatur-Regelung ● Tänzerlage-Regelung ● Druck-Regelung ● Durchfluss-Regelung ● Einfache Regelungen ohne übergeordnete Steuerung ● Zugregelung Der Technologieregler besitzt folgende Eigenschaften: ●...
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Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Der Ausgang kann über Parameter (p2295) skaliert und der Regelsinn umgedreht werden. Er kann über Parameter (p2291 und p2292) begrenzt und über einen Konnektorausgang (r2294) frei verschaltet werden. Der Istwert kann z. B. über einen Analogeingang der TM31 eingespeist werden. Wenn es aus regelungstechnischer Sicht erforderlich wird, einen PID-Regler einzusetzen, so wird der D-Anteil abweichend von der Werkseinstellung in die Soll-Ist-Differenz geschaltet (p2263 = 1).
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Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Bild 9-8 Füllstandsregelung: Applikation Bild 9-9 Füllstandsregelung: Reglerstruktur Wichtige Parameter für die Regelung p1155 = r2294 CI: Drehzahlregler Drehzahlsollwert 1 [FP 3080] p2253 = r2224 Technologieregler-Sollwert über FSW wirksam [FP 7950] p2263 = 1 D-Anteil im Fehlersignal [FP 7958] ...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.2 Bypass-Funktion Die Bypass-Funktion arbeitet als Ansteuerung von zwei Schützen über digitale Ausgänge des Umrichters und wertet die Rückmeldungen der Schütze über digitale Eingänge aus (z. B. über TM31). Diese Schaltung erlaubt es, den Motor über den Umrichter oder direkt am Netz zu betreiben.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.2.1 Bypass mit Synchronisierung mit Überlappung (p1260 = 1) Beschreibung Bei Aktivierung "Bypass mit Synchronisierung mit Überlappung (p1260 = 1)" wird der Motor synchronisiert ans Netz übergeben und auch wieder abgeholt. Während der Umschaltung sind beide Schütze K1 und K2 eine Zeit lang gleichzeitig geschlossen (phase lock synchronization).
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Tabelle 9- 6 Parametereinstellung für Bypass-Funktion mit Synchronisierung mit Überlappung Parameter Beschreibung p1266 = Einstellung des Steuersignals bei p1267.0 = 1 p1267.0 = 1 Bypass-Funktion wird durch Steuersignal ausgelöst p1267.1 = 0 p1269[0] = Signalquelle zur Rückmeldung des Schützes K1 p1269[1] = Signalquelle zur Rückmeldung des Schützes K2...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen ● Der Bypass-Mechanismus wertet dieses Signal aus und schließt Schütz K2 (r1261.1 = 1). Die Auswertung des Signals geschieht intern, eine BICO-Verdrahtung ist nicht notwendig. ● Nachdem das Schütz K2 den Zustand "geschlossen" rückgemeldet hat (r1269[1] = 1), wird das Schütz K1 geöffnet und der Umrichter sperrt die Impulse.
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Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Bild 9-12 Schaltungsbeispiel Bypass mit Synchronisierung ohne Überlappung Aktivierung Die Aktivierung der Bypass-Funktion mit Synchronisierung ohne Überlappung (p1260 = 2) kann nur über ein Steuersignal aktiviert werden, eine Aktivierung über eine Drehzahlschwelle bzw. eine Störung ist nicht möglich. Parametrierung Nach Aktivierung der Bypass-Funktion mit Synchronisierung ohne Überlappung (p1260 = 2) müssen noch die nachfolgenden Parameter eingestellt werden.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.2.3 Bypass ohne Synchronisierung (p1260 = 3) Beschreibung Bei der Übergabe des Motors an das Netz wird das Schütz K1 geöffnet (nach Impulssperre des Umrichters), anschließend die Entregungszeit des Motors abgewartet und daraufhin das Schütz K2 geschlossen, so dass der Motor direkt am Netz betrieben wird.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Aktivierung Die Aktivierung des Bypass ohne Synchronisierung (p1260 = 3) kann über folgende Signale ausgelöst werden (p1267): ● Bypass durch Steuersignal (p1267.0 = 1): Das Einschalten des Bypass wird über ein Digitalsignal (p1266), z. B. von einer übergeordneten Automatisierung, ausgelöst.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.3 Erweiterte Bremsenansteuerung Beschreibung Das Funktionsmodul "Erweiterte Bremsenansteuerung" ermöglicht komplexe Bremsenansteuerungen für z. B. Motorhalte- und Betriebsbremsen. Die Bremse wird auf folgende Weise gesteuert, die Reihenfolge stellt die Priorisierung dar: ● Über den Parameter p1215 ●...
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Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Beispiel 2: Notbremse Es soll im Falle einer Notbremsung gleichzeitig elektrisch und mechanisch gebremst werden. Dies kann erreicht werden, wenn AUS3 als Auslösesignal der Notbremsung verwendet wird: p1219[0] = r0898.2 (AUS3 auf "Bremse sofort schließen"). Damit der Umrichter nicht gegen die Bremse arbeitet, sollte die AUS3-Rampe (p1135) auf 0 Sekunden gestellt werden.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.4 Erweiterte Überwachungsfunktionen Beschreibung Das Funktionsmodul "Erweiterte Überwachungsfunktionen" ermöglicht zusätzlich folgende Überwachungsfunktionen: ● Drehzahlsollwert-Überwachung: |n_soll| ≤ p2161 ● Drehzahlsollwert-Überwachung: n_soll > 0 ● Lastüberwachung Beschreibung Lastüberwachung Diese Funktion erlaubt die Überwachung der Kraftübertragung zwischen Motor und Arbeitsmaschine.
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Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Inbetriebnahme Das Funktionsmodul "Erweiterte Überwachungsfunktionen" kann beim Durchlaufen des Inbetriebnahmeassistenten aktiviert werden. Über Parameter r0108.17 kann die Aktivierung überprüft werden. Funktionsplan FP 8010 Drehzahlmeldungen 1 FP 8011 Drehzahlmeldungen 2 FP 8013 Lastüberwachung Parameter p2150 Hysteresedrehzahl 3 ...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.1 Leistungsteilschutz allgemein Beschreibung SINAMICS Leistungsteile besitzen einen umfassenden Schutz der Leistungskomponenten. Tabelle 9- 9 Allgemeiner Schutz der Leistungsteile Schutz gegen Schutzmaßnahme Reaktion Überstrom Überwachung mit zwei Schwellen: Erste Schwelle überschritten ...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.2 Thermische Überwachungen und Überlastreaktionen Beschreibung Vordergründige Aufgabe bei der thermischen Leistungsteilüberwachung ist, kritische Zustände zu erkennen. Es stehen nach Überschreiten von Warnschwellen parametrierbare Reaktionsmöglichkeiten zur Verfügung, die ein weiteres Betreiben (z. B. mit reduzierter Leistung) ermöglichen und ein sofortiges Abschalten verhindern.
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Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen ● Reduktion der Pulsfrequenz (p0290 = 2, 3) Dies ist eine sehr wirksame Methode Verluste im Leistungsteil zu reduzieren, da die Schaltverluste einen sehr hohen Anteil an den Gesamtverlusten aufweisen. In vielen Anwendungsfällen kann eine temporäre Verringerung der Pulsfrequenz zu Gunsten einer Aufrechterhaltung des Prozesses toleriert werden.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.3 Blockierschutz Beschreibung Die Störmeldung "Motor blockiert" wird nur dann ausgelöst, wenn die Drehzahl des Antriebes unterhalb der einstellbaren Drehzahlschwelle in p2175 liegt. Bei Vektorregelung muss noch die Bedingung erfüllt sein, dass sich der Drehzahlregler an der Begrenzung befindet, bei U/f-Steuerung muss die Stromgrenze erreicht sein.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.4 Kippschutz (nur bei Vektorregelung) Beschreibung Wenn bei Drehzahlregelung mit Geber die in p1744 eingestellte Drehzahlschwelle für die Kipperkennung überschritten wird, dann wird r1408.11 (Drehzahladaption Drehzahlabweichung) gesetzt. Wenn im Bereich kleiner Drehzahlen (kleiner p1755 x (100 % - p1756)) der in p1745 eingestellte Fehlerschwellwert überschritten wird, dann wird r1408.12 (Motor gekippt) gesetzt.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.5 Thermischer Motorschutz 9.4.5.1 Beschreibung Beschreibung Vordergründige Aufgabe bei dem thermischen Motorschutz ist, kritische Zustände zu erkennen. Es stehen nach Überschreiten von Warnschwellen parametrierbare Reaktionsmöglichkeiten zur Verfügung (p0610), die ein weiteres Betreiben (z. B. mit reduzierter Leistung) ermöglichen und ein sofortiges Abschalten verhindern.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.5.3 Temperaturanschluss an einem Sensor Module Temperaturerfassung über KTY Der Anschluss erfolgt in Durchlassrichtung der Diode am Sensor Module an den entsprechenden Klemmen Temp- und Temp+ (siehe entsprechenden Abschnitt im Kapitel "Elektrische Installation"). ●...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.5.5 Temperatursensorauswertung Temperaturerfassung über KTY bzw. PT100 ● Bei Erreichen der Warnschwelle (einstellbar über p0604, Auslieferzustand 130 °C) wird die Warnung A07910 ausgelöst. Über Parameter p0610 kann eingestellt werden, wie der Antrieb auf die ausgelöste Warnung reagieren soll: –...
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Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
Diagnose / Störungen und Warnungen 10.1 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Hinweise für mögliche Ursachenbeseitigung im Fehlerfall ● Service- und Support der Siemens AG Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
Sollten Fehler oder Fehlfunktionen am Gerät auftreten, so sind die möglichen Ursachen sorgfältig zu überprüfen und geeignete Gegenmaßnahmen zu treffen. Können die Ursachen der Fehler nicht gefunden werden oder werden defekte Teile entdeckt, sollte der Siemens Service von Ihrer Zweigniederlassung oder von Ihrem Vertriebsstützpunkt unter genauer Beschreibung der Fehlerumstände kontaktiert werden.
Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose 10.2.1 Diagnose über LEDs Control Unit Tabelle 10- 1 Beschreibung der LEDs der Control Unit Farbe Zustand Beschreibung Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt.
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Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Kundenklemmenleiste TM31 Tabelle 10- 2 Beschreibung der LEDs der TM31 Farbe Zustand Beschreibung Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt. Orange Dauerlicht Die DRIVE-CLiQ-Kommunikation wird aufgebaut.
Zwischenkreisspannung < 100 V und Spannung an -X9:1/2 kleiner 12 Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiterhin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. WARNUNG Unabhängig vom Zustand der LED "DC LINK" kann immer gefährliche Zwischenkreisspannung anliegen.
Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose SMC30 – Geberauswertung Tabelle 10- 5 Beschreibung der LEDs des SMC30 Farbe Zustand Beschreibung Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt. Orange Dauerlicht Die DRIVE-CLiQ-Kommunikation wird aufgebaut.
Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose 10.2.2 Diagnose über Parameter Alle Objekte: Wichtige Diagnoseparameter (Details siehe Listenhandbuch) Parameter Name Beschreibung r0945 Störcode Anzeige der Nummer der Störung. Index 0 stellt den jüngsten Störfall (zuletzt aufgetretene Störung) dar. r0948 Störzeit gekommen in Millisekunden Anzeige der Systemlaufzeit in ms, bei der die Störung aufgetreten ist.
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Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Parameter Name Beschreibung r9976[0..7] Systembelastung Anzeige der Systembelastung. Die einzelnen Werte (Rechenlast und zyklische Last) werden über kurze Zeitabschnitte gemessen, daraus das Maximum, das Minimum und der gemittelte Wert gebildet und in den entsprechenden Indizes angezeigt. Außerdem wird der Grad der Speicherauslastung von Daten- und Programmspeicher angezeigt.
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Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Parameter Name Beschreibung Anzeige des wirksamen Antriebsdatensatzes (DDS). r0206 Leistungsteil Bemessungsleistung Anzeige der Bemessungsleistung des Leistungsteils für verschiedene Lastspiele. r0207 Leistungsteil Bemessungsstrom Anzeige des Bemessungsstroms des Leistungsteils für verschiedene Lastspiele. r0208 Leistungsteil Netznennspannung Anzeige der Netznennspannung des Leistungsteils.
Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose 10.2.3 Fehleranzeige und Behebung Das Gerät verfügt über eine Vielzahl von Schutzfunktionen, die den Antrieb im Fehlerfall vor Beschädigung schützen (Störungen und Warnungen). Anzeige von Störungen/Warnungen Der Antrieb zeigt einen Fehlerfall durch Melden der entsprechenden Störung(en) und/oder Warnung(en) am Bedienfeld AOP30 an.
Teleservice und Video Conferencing. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an folgende Hotline: Zeitzone Europa / Afrika Telefon +49 (0) 911 895 7222 +49 (0) 911 895 7223 Internet http://www.siemens.com/automation/support-request Zeitzone Amerika Telefon +1 423 262 2522 +1 423 262 2200 Internet techsupport.sea@siemens.com...
Diagnose / Störungen und Warnungen 10.4 Service und Support 10.4.1 Ersatzteile Die verfügbaren Ersatzteile für die Einbaugeräte erfragen Sie bitte bei Ihrer zuständigen Siemens-Niederlassung. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
Wartung und Instandhaltung 11.1 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten, die regelmäßig durchgeführt werden müssen, um die Verfügbarkeit der Geräte zu gewährleisten ● Den Austausch von Gerätekomponenten im Servicefall ● Formieren der Zwischenkreiskondensatoren ● Hochrüsten der Geräte-Firmware GEFAHR Fünf Sicherheitsregeln Bei allen Arbeiten an elektrischen Geräten sind die "Fünf Sicherheitsregeln"...
Hinweis Die tatsächlichen Zeiträume, in denen die Wartungen zu wiederholen sind, hängen von der Einbaubedingung und den Betriebsbedingungen ab. Siemens bietet die Möglichkeit, einen Wartungsvertrag abzuschließen. Informationen erhalten Sie von Ihrer Zweigniederlassung oder von Ihrem Vertriebsstützpunkt. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3.1 Instandhaltung Zur Instandhaltung werden Maßnahmen gezählt, die zur Bewahrung und Wiederherstellung des Sollzustands des Gerätes dienen. Benötigte Werkzeuge Folgende Werkzeuge werden für evtl. erforderliche Austauscharbeiten benötigt: ● Schraubenschlüssel oder Steckschlüssel Schlüsselweite 10 ●...
Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3.2 Montagevorrichtung Beschreibung Die Montagevorrichtung ist für den Ein- und Ausbau der Powerblöcke vorgesehen. Die Montagevorrichtung stellt eine Montagehilfe dar, sie wird vor dem Modul platziert und am Modul befestigt. Mittels der Teleskopschienen kann die Einschubvorrichtung an die jeweilige Einbauhöhe der Powerblöcke angepasst werden.
Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3.3 Transportieren der Powerblöcke mittels Kran-Ösen Kran-Ösen Die Powerblöcke sind mit Kran-Ösen ausgestattet, die zum Transport mit einem Hebegeschirr während des Austausches dienen. Die Lage der Kran-Ösen ist in den nachfolgenden Bildern mit Pfeilen dargestellt. WARNUNG Es muss beachtet werden, dass ein Hebegeschirr zu verwenden ist, bei dem die Seile bzw.
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Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung Bild 11-3 Kran-Ösen beim Powerblock der Baugröße HX, JX Hinweis Beim Powerblock der Baugröße HX, JX befindet sich die vordere Kran-Öse hinter der Stromschiene. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4 Austausch von Bauteilen WARNUNG Beim Transportieren der Geräte ist zu beachten: Die Geräte sind teilweise schwer und kopflastig. Das hohe Gewicht der Geräte erfordert in jedem Fall einen vorsichtigen Umgang und geschultes Personal.
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.1 Austausch des Control Interface Module, Baugröße FX Austausch Control Interface Module Bild 11-4 Austausch Control Interface Module, Baugröße FX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). 3.
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.2 Austausch des Control Interface Module, Baugröße GX Austausch Control Interface Module Bild 11-5 Austausch Control Interface Module, Baugröße GX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). 3.
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.3 Austausch des Control Interface Module, Baugröße HX Austausch Control Interface Module Bild 11-6 Austausch Control Interface Module, Baugröße HX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). 3.
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.4 Austausch des Control Interface Module, Baugröße JX Austausch Control Interface Module Bild 11-7 Austausch Control Interface Module, Baugröße JX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). 3.
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.5 Austausch des Powerblocks, Baugröße FX Austausch Powerblock Bild 11-8 Austausch Powerblock, Baugröße FX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.6 Austausch des Powerblocks, Baugröße GX Austausch Powerblock Bild 11-9 Austausch Powerblock, Baugröße GX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen ● Control Interface Module ausbauen (siehe entsprechenden Abschnitt) Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1.
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.9 Austausch des Lüfters, Baugröße FX Austausch Lüfter Bild 11-14 Austausch des Lüfters, Baugröße FX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Schrankgerätes zu erhalten.
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.10 Austausch des Lüfters, Baugröße GX Austausch Lüfter Bild 11-15 Austausch des Lüfters, Baugröße GX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Einbaugerätes zu erhalten.
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.11 Austausch des Lüfters, Baugröße HX Austausch Lüfter, linker Powerblock Bild 11-16 Austausch des Lüfters, Baugröße HX, linker Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Einbaugerätes zu erhalten.
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Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Austausch Lüfter, rechter Powerblock Bild 11-17 Austausch des Lüfters, Baugröße HX, rechter Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Einbaugerätes zu erhalten.
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.12 Austausch des Lüfters, Baugröße JX Austausch Lüfter, linker Powerblock Bild 11-18 Austausch des Lüfters, Baugröße JX, linker Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Einbaugerätes zu erhalten.
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Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Austausch Lüfter, rechter Powerblock Bild 11-19 Austausch des Lüfters, Baugröße JX, rechter Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Einbaugerätes zu erhalten.
Wartung und Instandhaltung 11.5 Formieren der Zwischenkreiskondensatoren 11.5 Formieren der Zwischenkreiskondensatoren Beschreibung Nach einer Standzeit des Gerätes von mehr als zwei Jahren müssen die Zwischenkreiskondensatoren neu formiert werden. Wird dies unterlassen, so kann das Gerät beim Betrieb mit Last Schaden nehmen. Wenn die Inbetriebnahme innerhalb von zwei Jahren nach der Herstellung erfolgt, ist kein erneutes Formieren der Zwischenkreiskondensatoren erforderlich.
Wartung und Instandhaltung 11.6 Meldungen nach dem Austausch von DRIVE-CLiQ-Komponenten 11.6 Meldungen nach dem Austausch von DRIVE-CLiQ-Komponenten Nach dem Austausch von DRIVE-CLiQ-Komponenten (Control Interface Module, TM31, SMCxx) im Ersatzteilfall erscheint in der Regel nach dem Einschalten keine Meldung, da eine identische Komponente beim Hochlauf als Ersatzteil erkannt und akzeptiert wird. Falls jedoch wider Erwarten eine Fehlermeldung der Kategorie "Topologiefehler"...
Wartung und Instandhaltung 11.7 Hochrüsten der Einbaugeräte-Firmware 11.7 Hochrüsten der Einbaugeräte-Firmware Durch das Hochrüsten der Einbaugeräte-Firmware z. B. durch Einsatz einer neuen CompactFlash Card mit einer neuen Firmware-Version wird es unter Umständen nötig, die Firmware der im Einbaugerät befindlichen DRIVE-CLiQ-Komponenten ebenfalls hochzurüsten.
Technische Daten 12.1 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Allgemeine und spezielle Technische Daten der Geräte. ● Angaben zu Einschränkungen bei der Verwendung der Geräte in klimatisch ungünstigen Umgebungsbedingungen (Leistungsreduzierungen). Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
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Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten Mechanische Festigkeit bei Lagerung beim Transport im Betrieb Schwingbeanspruchung 3,1 mm - Auslenkung 1,5 mm bei ... 9 Hz ... 9 Hz 0,075 mm bei 10 ... 58 Hz - Beschleunigung 5 m/s² bei > 9 ... 200 Hz 10 m/s²...
86,7 % Aufstellhöhen größer 2000 bis 5000 m über NN Werden Umrichtergeräte SINAMICS G130 in Aufstellhöhen größer 2000 m über NN betrieben, so ist zu berücksichtigen, dass mit zunehmender Aufstellhöhe der Luftdruck und damit die Dichte der Luft abnimmt. Durch die geringere Luftdichte sinkt sowohl die Kühlwirkung als auch das Isolationsvermögen der Luft.
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Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten Tabelle 12- 3 Stromderating in Abhängigkeit von Umgebungstemperatur (Zulufttemperatur am Lufteintritt des Umrichtergerätes) und Aufstellhöhe Aufstellhöhe über NN Strom-Derating-Faktor in m bei einer Umgebungstemperatur (Zulufttemperatur) von 20 °C 25 °C 30 °C 35 °C 40 °C 45 °C 50 °C 0 ...
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Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten Stromderating in Abhängigkeit der Pulsfrequenz Bei Erhöhung der Pulsfrequenz ist ein Deratingfaktor des Ausgangsstromes zu berücksichtigen. Dieser Deratingfaktor muss auf die in den Technischen Daten angegebenen Ströme angewendet werden. Tabelle 12- 4 Deratingfaktor des Ausgangsstromes in Abhängigkeit der Pulsfrequenz bei Geräten mit 2 kHz Nennpulsfrequenz Bestell-Nr Leistung...
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Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten Bestell-Nr Leistung Ausgangsstrom Deratingfaktor Deratingfaktor 6SL3310-... [kW] bei 1,25 kHz [A] bei 2,5 kHz bei 5 kHz Anschlussspannung 3 AC 660 – 690 V 1GH28-5AAx 89 % 60 % 1GH31-0AAx 88 % 60 % 1GH31-2AAx 88 % 60 % 1GH31-5AAx...
Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten 12.2.2 Überlastfähigkeit Der Umrichter bietet eine Überlastreserve, um z. B. Losbrechmomente zu überwinden. Bei Antrieben mit Überlastforderungen ist deshalb für die jeweilige geforderte Belastung der entsprechende Grundlaststrom zugrunde zu legen. Die Überlasten gelten unter der Voraussetzung, dass vor und nach der Überlast der Umrichter mit seinem Grundlaststrom betrieben wird, hierbei liegt eine Lastspieldauer von 300 s zugrunde.
Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3 Technische Daten Hinweis Strom-, Spannungs-, und Leistungsangaben in diesen Tabellen sind Bemessungswerte. Durch Sicherungen mit der Betriebsklasse gG werden die Leitungen zum Gerät geschützt. Die Anschlussquerschnitte sind ermittelt für waagerecht in Luft verlegte dreiadrige Kupferkabel bei 40 °C Umgebungstemperatur (gemäß...
Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3.1 Power Module Power Module, 3 AC 380 V - 480 V Tabelle 12- 6 Power Module, 3 AC 380 V – 480 V, Teil 1 Bestellnummer 6SL3310- 1GE32-1AAx 1GE32-6AAx 1GE33-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 400 V - bei I bei 50 Hz bei 400 V...
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Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GE32-1AAx 1GE32-6AAx 1GE33-1AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3144 3NA3250 3NA3254 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1230-2 3NE1331-2 3NE1334-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typ. 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
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Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 7 Power Module, 3 AC 380 V – 480 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3310- 1GE33-8AAx 1GE35-0AAx 1GE36-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 400 V - bei I bei 50 Hz bei 400 V - bei I bei 60 Hz bei 460 V - bei I...
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Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GE33-8AAx 1GE35-0AAx 1GE36-1AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3260 3NA3372 3NA3475 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1334-2 3NE1436-2 3NE1438-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typ. 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
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Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 8 Power Module, 3 AC 380 V – 480 V, Teil 3 Bestellnummer 6SL3310- 1GE37-5AAx 1GE38-4AAx 1GE41-0AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 400 V - bei I bei 50 Hz bei 400 V - bei I bei 60 Hz bei 460 V - bei I...
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Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GE37-5AAx 1GE38-4AAx 1GE41-0AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3475 3NA3365 3NA3472 Bemessungsstrom 2 x 500 2 x 630 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1448-2 3NE1436-2 3NE1437-2 Bemessungsstrom 2 x 630 2 x 710 Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typ.
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Technische Daten 12.3 Technische Daten Power Module, 3 AC 500 V - 600 V Tabelle 12- 9 Power Module, 3 AC 500 V – 600 V, Teil 1 Bestellnummer 6SL3310- 1GF31-8AAx 1GF32-2AAx 1GF32-6AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I...
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Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GF31-8AAx 1GF32-2AAx 1GF32-6AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3244-6 3NA3252-6 3NA3354-6 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1227-2 3NE1230-2 3NE1331-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typ. 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
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Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 10 Power Module, 3 AC 500 V – 600 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3310- 1GF33-3AAx 1GF34-1AAx 1GF34-7AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I bei 60 Hz bei 575 V - bei I...
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Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GF33-3AAx 1GF34-1AAx 1GF34-7AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3365-6 3NA3365-6 3NA3252-6 Bemessungsstrom 2 x 315 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1334-2 3NE1334-2 3NE1435-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typ. 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
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Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 11 Power Module, 3 AC 500 V – 600 V, Teil 3 Bestellnummer 6SL3310- 1GF35-8AAx 1GF37-4AAx 1GF38-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I bei 60 Hz bei 575 V - bei I...
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Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GF35-8AAx 1GF37-4AAx 1GF38-1AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3354-6 3NA3365-6 3NA3365-6 Bemessungsstrom 2 x 355 2 x 500 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1447-2 3NE1448-2 3NE1434-2 Bemessungsstrom 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269...
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Technische Daten 12.3 Technische Daten Power Module, 3 AC 660 V - 690 V Tabelle 12- 12 Power Module, 3 AC 660 V – 690 V, Teil 1 Bestellnummer 6SL3310- 1GH28-5AAx 1GH31-0AAx 1GH31-2AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 690 V - bei I bei 50 Hz bei 690 V Ausgangsstrom...
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Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GH28-5AAx 1GH31-0AAx 1GH31-2AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3132-6 3NA3132-6 3NA3136-6 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1022-2 3NE1022-2 3NE1224-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typ. 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
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Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 13 Power Module, 3 AC 660 V – 690 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3310- 1GH31-5AAx 1GH31-8AAx 1GH32-2AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 690 V - bei I bei 50 Hz bei 690 V Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I...
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Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GH31-5AAx 1GH31-8AAx 1GH32-2AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3240-6 3NA3244-6 3NA3252-6 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1225-2 3NE1227-2 3NE1230-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typ. 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
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Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 14 Power Module, 3 AC 660 V – 690 V, Teil 3 Bestellnummer 6SL3310- 1GH32-6AAx 1GH33-3AAx 1GH34-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 690 V - bei I bei 50 Hz bei 690 V Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I...
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Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GH32-6AAx 1GH33-3AAx 1GH34-1AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3354-6 3NA3365-6 3NA3365-6 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1331-2 3NE1334-2 3NE1334-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typ. 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
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Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 15 Power Module, 3 AC 660 V – 690 V, Teil 4 Bestellnummer 6SL3310- 1GH34-7AAx 1GH35-8AAx 1GH37-4AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 690 V - bei I bei 50 Hz bei 690 V Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I...
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Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GH34-7AAx 1GH35-8AAx 1GH37-4AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3252-6 3NA3354-6 3NA3365-6 Bemessungsstrom 2 x 315 2 x 355 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1435-2 3NE1447-2 3NE1448-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typ.
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Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 16 Power Module, 3 AC 660 V – 690 V, Teil 5 Bestellnummer 6SL3310- 1GH38-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 690 V - bei I bei 50 Hz bei 690 V Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I...
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Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GH38-1AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3365-6 Bemessungsstrom 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1334-2 Bemessungsstrom 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typ. 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3.3 Terminal Module TM31 Tabelle 12- 18 Technische Daten TM31 Max. Strombedarf (bei DC 24 V) ohne Berücksichtigung der 0,5 A Digitalausgänge Max. anschließbarer Querschnitt 2,5 mm Digitaleingänge Spannung -3 V bis 30 V Low-Pegel -3 V bis 5 V (ein offener Digitaleingang wird als "Low"...
Technische Daten 12.3 Technische Daten Max. anschließbarer Querschnitt 2,5 mm Verlustleistung < 10 W PE-Anschluss Am Gehäuse mit Schraube M4 Breite 50 mm Höhe 150 mm Tiefe 119 mm Gewicht, ca. 0,87 kg 12.3.4 Sensor Module SMC30 Tabelle 12- 19 Technische Daten SMC30 Elektronikstromversorgung Spannung...
Anhang Abkürzungsverzeichnis A... Warnung Wechselstrom Analogeingang Analogausgang Advanced Operator Panel – Bedieneinheit mit Klartextanzeige Binektoreingang BICO Binektor / Konnektor Binektorausgang Kapazität Serielles Bussystem Kommunikationsbaugruppe Befehlsdatensatz Konnektoreingang Mittelkontakt eines Wechselkontaktes Control Unit Gleichstrom Antriebsdatensatz Digitaleingang DI/DO Digitaleingang/-ausgang bidirektional Digitalausgang Elektrostatisch gefährdete Baugruppen Elektromagnetische Verträglichkeit Europäische Norm F ...
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Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Hardware Eingang/Ausgang Internationale Norm in der Elektrotechnik IGBT Bipolartransistor mit isolierter Steuerelektrode Tippen Induktivität Leuchtdiode Masse Motordatensatz Öffner NEMA Normengremium in USA (United States of America) Schließer p ... Einstellparameter Leistungsteildatensatz Schutzerde PROFIBUS Serieller Datenbus Positiver Temperaturkoeffizient r ...
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Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p4102[0] Warnschwelle TM31 251 °C Bei Überschreiten wird die TM31 Temperaturerfassung Warnung A35211 ausgelöst. p4102[1] Störschwelle Temperaturerfassung TM31 251 °C Bei Überschreiten wird die TM31 Störung F35207 ausgelöst. p7003 Wicklungssystem Vector getrennte Wicklungssysteme Vector Parametermakro p0700 = 1: PROFIdrive (70001)
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Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0728.9 DI/DO9 Eing. oder Ausg. einstellen Ausgang p0740 DI/DO10 +24 V p0748.10 DI/DO10 invertieren nicht invertiert p0728.10 DI/DO10 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0741 DI/DO11 p0748.11 DI/DO11 invertieren nicht invertiert p0728.11 DI/DO11 Eing.
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Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p0700 = 2: Klemmen TM31 (70002) Mit diesem Makro wird als Befehlsquelle die Klemmenleiste TM31 voreingestellt. Tabelle A- 3 Parametermakro p0700 = 2: Klemmen TM31 Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0840[0] EIN/AUS1 Vector r4022.0 TM31 DI0 TM31 p0844[0] kein AUS2_1...
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Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0728.11 DI/DO11 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0742 DI/DO12 r2138.7 Quitt Störung Vector p0748.12 DI/DO12 invertieren nicht invertiert p0728.12 DI/DO12 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0743 DI/DO13 p0748.13 DI/DO13 invertieren nicht invertiert p0728.13 DI/DO13 Eing.
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Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p0700 = 3: Klemmen CU (70003) Mit diesem Makro werden als Befehlsquelle die Klemmen der CU320 voreingestellt. Tabelle A- 4 Parametermakro p0700 = 3: Klemmen CU Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0840[0] EIN/AUS1 Vector r0722.0 CU DI0 p0844[0] kein AUS2_1...
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Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0728.11 DI/DO11 Eing. oder Ausg. Eingang einstellen p0742 DI/DO12 r2138.7 Quitt. Störung Vector p0748.12 DI/DO12 invertieren nicht invertiert p0728.12 DI/DO12 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0743 DI/DO13 +24 V p0748.13 DI/DO13 invertieren nicht invertiert p0728.13 DI/DO13 Eing.
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Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p0700 = 4: PROFIdrive + TM31 (70004) Mit diesem Makro wird als Befehlsquelle die PROFIdrive-Schnittstelle und die Klemmenleiste TM31 voreingestellt. Tabelle A- 5 Parametermakro p0700 = 4: PROFIdrive + TM31 Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0840[0] EIN/AUS1 Vector...
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Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0728.11 DI/DO11 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0742 DI/DO12 r2138.7 Quitt. Störung Vector p0748.12 DI/DO12 invertieren nicht invertiert p0728.12 DI/DO12 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0743 DI/DO13 p0748.13 DI/DO13 invertieren nicht invertiert p0728.13 DI/DO13 Eing.
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Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p1000 = 1: PROFIdrive (100001) Mit diesem Makro wird die Sollwertquelle über PROFIdrive voreingestellt. Tabelle A- 6 Parametermakro p1000 = 1: PROFIdrive Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p1070 Hauptsollwert Vector r2050[1] PROFIdrive PZD2 Vector p1071 Skalierung Hauptsollwert Vector 100 %...
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Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p1000 = 4: Festsollwert (100004) Mit diesem Makro wird als Sollwertquelle der Festsollwert voreingestellt. Tabelle A- 9 Parametermakro p1000 = 4: Festsollwert Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p1070 Hauptsollwert Vector r1024 wirksamer Festsollwert Vector p1071 Skalierung Hauptsollwert Vector 100 %...
Index Signale verschalten, 152 Binektorausgang (BO), 151 Binektoreingang (BI), 151 Blockierschutz, 308 Analogausgänge, 77, 240 Bypass Analogeingänge, 76, 164 mit Synchronisierung mit Überlappung, 294 Ankerkurzschlussbremse mit Synchronisierung ohne Überlappung, 296 extern, 275 ohne Synchronisierung, 298 intern, 276 Bypass-Funktion, 293 Anschlussquerschnitte, 51 Antriebsobjekte (Drive Objects), 143 AOP30, 126 Aufstellort, 29...
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Index Stromderating in Abhängigkeit der Pulsfrequenz, 374 Fangen, 267 Zulässiger Ausgangsstrom in Abhängigkeit der mit Geber, 269 Umgebungstemperatur, 372 ohne Geber, 268 Deratingverhalten bei erhöhter Pulsfrequenz, 288 Fertigungsdatum, 26 Determinismus, 183 Festsollwerte, 167 Diagnose, 316 Firmware, Hochrüsten, 368 LEDs, 317 Firmware-Update, 367 Parameter, 321 Formieren der Zwischenkreiskondensatoren, 366...