Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Siemens SINAMICS G130 Betriebsanleitung
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINAMICS G130:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

SINAMICS G130
Umrichter-Einbaugeräte 75 kW bis 800 kW
Betriebsanleitung · 05/2010
SINAMICS
s

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltszusammenfassung für Siemens SINAMICS G130

  • Seite 1 SINAMICS G130 Umrichter-Einbaugeräte 75 kW bis 800 kW Betriebsanleitung · 05/2010 SINAMICS...
  • Seite 3: Umrichter-Einbaugeräte

    ___________________ Umrichter-Einbaugeräte Vorwort ___________________ Sicherheitshinweise ___________________ Geräteübersicht SINAMICS ___________________ Mechanische Installation SINAMICS G130 ___________________ Umrichter-Einbaugeräte Elektrische Installation ___________________ Inbetriebnahme Betriebsanleitung ___________________ Bedienung ___________________ Sollwertkanal und Regelung ___________________ Ausgangsklemmen ___________________ Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen ___________________ Diagnose / Störungen und Warnungen ___________________...
  • Seite 4: Qualifiziertes Personal

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 5: Vorwort

    Vorwort Anwenderdokumentation WARNUNG Bitte lesen Sie vor der Installation und Inbetriebnahme des Umrichters alle Sicherheits- und Warnhinweise sorgfältig durch, ebenso alle an den Komponenten angebrachte Warnschilder. Bitte achten Sie darauf, dass die Warnschilder in einem leserlichen Zustand gehalten und fehlende oder beschädigte Hinweise ersetzt werden. Struktur der Dokumentation Die Kundendokumentation setzt sich aus den folgenden Dokumentationen zusammen: ●...
  • Seite 6 Technical Support Bei Fragen wenden Sie sich bitte an folgende Hotline: Zeitzone Europa / Afrika Telefon +49 (0) 911 895 7222 +49 (0) 911 895 7223 Internet http://www.siemens.com/automation/support-request Zeitzone Amerika Telefon +1 423 262 2522 +1 423 262 2200 Internet techsupport.sea@siemens.com...
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................5 Sicherheitshinweise ..........................13 Warnhinweise..........................13 Sicherheits- und Anwendungshinweise ..................14 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) ................15 Geräteübersicht ............................19 Inhalt dieses Kapitels ........................19 Übersicht der Einbaugeräte ......................20 Übersicht der Power Modules......................21 Anwendungsbereich, Merkmale, Aufbau ..................22 2.4.1 Anwendungsbereich ........................22 2.4.2 Merkmale, Qualität, Service......................22 Schaltungsprinzip.........................24 Typenschild ..........................25...
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 4.7.4 Anpassen der Lüfterspannung....................53 4.7.5 Entfernen des Verbindungsbügels zum Entstörkondensator bei Betrieb an ungeerdeten Netzen ............................55 Externe DC 24 V-Versorgung ..................... 55 DRIVE-CLiQ-Verdrahtungsplan ....................56 4.10 Signalanschlüsse ........................57 4.10.1 Power Module ..........................57 4.10.2 Control Unit CU320-2 DP......................60 4.10.3 Terminal Module TM31 .......................
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis 6.5.3 Drehzahlfestsollwerte.........................167 PROFIBUS..........................169 6.6.1 Profibus-Anschluss ........................169 6.6.2 Steuerung über PROFIBUS.......................169 6.6.3 Überwachung Telegrammausfall ....................170 6.6.4 Telegramme und Prozessdaten....................170 6.6.5 Aufbau der Telegramme ......................173 6.6.5.1 Übersicht der Steuerworte und Sollwerte ..................173 6.6.5.2 Übersicht der Zustandworte und Istwerte ..................174 6.6.6 Weitergehende Informationen zur Kommunikation über PROFBUS.........174 PROFINET IO ..........................175 6.7.1 Communication Board Ethernet CBE20 ..................175...
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Ausgangsklemmen ..........................239 Inhalt dieses Kapitels ........................ 239 Analogausgänge TM31 ......................240 8.2.1 Liste der Signale für die Analogsignale..................241 Digitalausgänge TM31 ......................244 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen................247 Inhalt dieses Kapitels ........................ 247 Antriebsfunktionen ........................248 9.2.1 Erhöhung der Pulsfrequenz ...................... 248 9.2.2 Motoridentifikation und Automatische Drehzahlregler-Optimierung .........
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis 9.3.4 Erweiterte Überwachungsfunktionen ..................303 Überwachungs- und Schutzfunktionen ..................305 9.4.1 Leistungsteilschutz allgemein ....................305 9.4.2 Thermische Überwachungen und Überlastreaktionen ..............306 9.4.3 Blockierschutz ..........................308 9.4.4 Kippschutz (nur bei Vektorregelung) ..................309 9.4.5 Thermischer Motorschutz ......................310 9.4.5.1 Beschreibung ..........................310 9.4.5.2 Temperaturanschluss an der Kundenklemmenleiste TM31 ............310 9.4.5.3 Temperaturanschluss an einem Sensor Module ...............311 9.4.5.4...
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis Technische Daten..........................369 12.1 Inhalt dieses Kapitels ........................ 369 12.2 Allgemeine Daten........................370 12.2.1 Derating-Daten.......................... 372 12.2.2 Überlastfähigkeit ........................376 12.3 Technische Daten ........................377 12.3.1 Power Module ........................... 378 12.3.2 Control Unit CU320-2 DP......................400 12.3.3 Terminal Module TM31 ......................401 12.3.4 Sensor Module SMC30 ......................
  • Seite 13: Sicherheitshinweise

    Sicherheitshinweise Warnhinweise WARNUNG Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile dieser Geräte unter gefährlicher Spannung. Bei Nichtbeachtung der Warnhinweise können deshalb schwere Körperverletzungen oder Sachschäden auftreten. Nur entsprechend qualifiziertes Personal darf an diesem Gerät arbeiten. Dieses Personal muss gründlich mit allen Warnungen und Instandhaltungsmaßnahmen gemäß...
  • Seite 14: Sicherheits- Und Anwendungshinweise

    Die Betriebsanleitung und Maschinendokumentationen sind in Sprachen entsprechend den Festlegungen in den Lieferverträgen abgefasst. Hinweis Es wird empfohlen, für Planungs-, Montage-, Inbetriebsetzungs- und Service-Aufgaben die Unterstützung und Dienstleistungen der zuständigen SIEMENS-Servicezentren in Anspruch zu nehmen. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 15: Elektrostatisch Gefährdete Bauelemente (Egb)

    Sicherheitshinweise 1.3 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) VORSICHT Die Baugruppe enthält elektrostatisch gefährdete Bauteile. Diese Bauelemente können durch unsachgemäße Behandlung sehr leicht zerstört werden. Wenn Sie dennoch mit elektronischen Baugruppen arbeiten müssen, beachten Sie bitte folgende Hinweise: ...
  • Seite 16 Sicherheitshinweise 1.3 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) Restrisiken von Power Drive Systems Der Maschinenhersteller/Anlagenbetreiber muss bei der gemäß EG-Maschinenrichtlinie durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine/Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Power Drive Systems (PDS) ausgehenden Restrisiken berücksichtigen. 1.
  • Seite 17 Sicherheitshinweise 1.3 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) WARNUNG Elektromagnetische Felder "Elektrosmog" Elektromagnetische Felder werden beim Betrieb von Anlagen der elektrischen Energietechnik, z. B. Transformatoren, Umrichter, Motoren usw. erzeugt. Durch elektromagnetische Felder können elektronische Geräte gestört werden. Das kann zu Fehlfunktionen in diesen Geräten führen. So können beispielsweise Herzschrittmacher in ihrer Funktion beeinträchtigt werden, was zu gesundheitlichen Schäden bis hin zum Tod führen kann.
  • Seite 18 Sicherheitshinweise 1.3 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 19: Geräteübersicht

    Geräteübersicht Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Die Vorstellung der Einbaugeräte ● Die wesentlichen Bestandteile und Eigenschaften der Einbaugeräte ● Das Schaltungsprinzip der Einbaugeräte ● Erklärung des Typenschildes Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 20: Übersicht Der Einbaugeräte

    Geräteübersicht 2.2 Übersicht der Einbaugeräte Übersicht der Einbaugeräte Bild 2-1 Übersicht der Einbaugeräte Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 21: Übersicht Der Power Modules

    Geräteübersicht 2.3 Übersicht der Power Modules Übersicht der Power Modules Bild 2-2 Übersicht der Power Modules Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 22: Anwendungsbereich, Merkmale, Aufbau

    Anwendungsbereich, Merkmale, Aufbau 2.4.1 Anwendungsbereich SINAMICS G130 Einbaugeräte sind speziell auf die Belange von drehzahlveränderbaren Antrieben mit quadratischer und konstanter Lastkennlinie mit mittleren Performance- Anforderungen ohne Netzrückspeisung konzipiert und abgestimmt. SINAMICS G130 Einbaugeräte bieten somit eine kostengünstige Antriebslösung für den Einsatz in der Industrie, überall dort, wo feste, flüssige oder gasförmige Medien bewegt,...
  • Seite 23 Geräteübersicht 2.4 Anwendungsbereich, Merkmale, Aufbau Qualität SINAMICS G130 Einbaugeräte werden nach hohen Qualitätsmaßstäben und Ansprüchen gefertigt. Daraus resultiert ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Funktionalität unserer Produkte. Entwicklung, Konstruktion, Fertigung, Auftragsabwicklung und Logistik-Lieferzentrum wurden von einer unabhängigen Stelle nach DIN ISO 9001 zertifiziert.
  • Seite 24: Schaltungsprinzip

    Geräteübersicht 2.5 Schaltungsprinzip Schaltungsprinzip Schaltungsprinzip SINAMICS G130 Bild 2-3 Schaltungsprinzip SINAMICS G130 Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 25: Typenschild

    Geräteübersicht 2.6 Typenschild Typenschild Angaben des Typenschildes Bild 2-4 Typenschild des Einbaugerätes Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 26 Geräteübersicht 2.6 Typenschild Daten des Typenschildes (am Beispiel des aufgeführten Typenschildes) Position Angabe Wert Erklärung ① Input 3 AC Drehstrom-Anschluss Eingang 380 – 480 V Bemessungs-Eingangsspannung 775 A Bemessungs-Eingangsstrom ② Output 3 AC Drehstrom-Anschluss Ausgang 0 – 480 V Bemessungs-Ausgangsspannung 745 A Bemessungs-Ausgangsstrom ③...
  • Seite 27: Mechanische Installation

    Mechanische Installation Inhalt dieses Kapitels Diese Kapitel behandelt: ● Die Bedingungen für die Montage der Einbaugeräte und der optionalen Komponenten ● Die Vorbereitung und die Montage der Einbaugeräte und der optionalen Komponenten Transport, Lagerung Transport WARNUNG Beim Transportieren der Geräte ist zu beachten: ...
  • Seite 28  Wenn Sie die unverzügliche Benachrichtigung unterlassen, verlieren Sie unter Umständen die Ansprüche auf Schadenersatz für die Mängel und Schäden.  Wenn erforderlich, können Sie Unterstützung von der örtlichen Siemens-Niederlassung anfordern. WARNUNG Bei einem Transportschaden wurde das Gerät unzulässig beansprucht. Die elektrische Sicherheit des Geräts ist eventuell nicht mehr gewährleistet.
  • Seite 29: Montage

    Mechanische Installation 3.3 Montage Montage WARNUNG Sicherer Betrieb der Geräte setzt voraus, dass sie von qualifiziertem Personal sachgemäß unter Beachtung der Warnhinweise in dieser Betriebsanleitung montiert und in Betrieb gesetzt werden. Insbesondere sind sowohl die allgemeinen und nationalen Errichtungs- und Sicherheitsvorschriften für Arbeiten an Starkstromanlagen (z.
  • Seite 30: Power Module

    Mechanische Installation 3.4 Power Module Auspacken Kontrollieren Sie die Lieferung anhand des Lieferscheins auf Vollständigkeit. Überprüfen Sie die Geräte auf Unversehrtheit. Die Entsorgung des Verpackungsmaterials muss nach den landesüblichen Vorschriften und Regeln erfolgen. Benötigtes Werkzeug Für die Montage der Anschlüsse benötigen Sie: ●...
  • Seite 31: Maßbilder

    Mechanische Installation 3.4 Power Module 3.4.1 Maßbilder Maßbild Baugröße FX Tabelle 3- 1 Maßbild Baugröße FX Ansicht von vorne Ansicht von der Seite Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 32: Maßbild Baugröße Gx

    Mechanische Installation 3.4 Power Module Maßbild Baugröße GX Tabelle 3- 2 Maßbild Baugröße GX Ansicht von vorne Ansicht von der Seite Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 33: Maßbild Baugröße Hx

    Mechanische Installation 3.4 Power Module Maßbild Baugröße HX Tabelle 3- 3 Maßbild Baugröße HX Ansicht von der Seite Ansicht von der Rückseite Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 34: Maßbild Baugröße Jx

    Mechanische Installation 3.4 Power Module Maßbild Baugröße JX Tabelle 3- 4 Maßbild Baugröße JX Ansicht von der Seite Ansicht von der Rückseite Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 35 Mechanische Installation 3.4 Power Module WARNUNG Die Power Modules können an den montierten Hebelaschen angehoben werden. Es muss jedoch beachtet werden, dass ein Hebegeschirr zu verwenden ist, bei dem Seil bzw. Ketten senkrecht verlaufen. Das Anheben unter Winkel ist nicht zulässig und kann zu Schäden am Gehäuse bzw.
  • Seite 36: Control Unit Cu320

    Mechanische Installation 3.5 Control Unit CU320 Control Unit CU320 Beschreibung Die CU320-2 ist die zentrale Regelungsbaugruppe, in der die Regelungs- und Steuerungsfunktionen realisiert werden. VORSICHT Die Lüftungsfreiräume von 80 mm oberhalb und unterhalb der Control Unit müssen eingehalten werden. Nichtbeachtung kann eine thermische Überlastung der Control Unit zur Folge haben. Maßbild Bild 3-1 Maßbild CU320-2...
  • Seite 37 Mechanische Installation 3.5 Control Unit CU320 Control Unit: CompactFlash Card Die CompactFlash Card enthält die Control-Software und Reglungsparameter. Hinweis Die CompactFlash Card darf nur im stromlosen Zustand der Control Unit gezogen oder gesteckt werden. Nichtbeachtung kann zur Beschädigung der CompactFlash Card und/oder Datenverlust führen.
  • Seite 38: Terminal Module Tm31

    Mechanische Installation 3.6 Terminal Module TM31 Terminal Module TM31 Beschreibung Das Terminal Module TM31 ist eine Klemmenerweiterungsbaugruppe. Mit dem TM31 lässt sich die Anzahl der vorhandenen Digitaleingänge/Digitalausgänge erweitern. Zusätzlich stehen auf dem TM31 analoge Ein- und Ausgänge zur Verfügung. VORSICHT Die Lüftungsfreiräume von 80 mm oberhalb und unterhalb des Terminal Module müssen eingehalten werden.
  • Seite 39: Sensor Module Smc30

    Mechanische Installation 3.7 Sensor Module SMC30 Sensor Module SMC30 Beschreibung Das Sensor Module SMC30 ist eine Baugruppe zur Auswertung von Gebersignalen. An dem SMC30 können TTL/HTL-Geber mit und ohne Leitungsbrucherkennung angeschlossen werden. Zusätzlich kann die Motortemperatur mittels Kaltleiter KTY84-1C130 oder PTC erfasst werden.
  • Seite 40 Mechanische Installation 3.7 Sensor Module SMC30 Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 41: Elektrische Installation

    Elektrische Installation Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Das Herstellen der elektrischen Verbindungen für das Power Module, die Control Unit CU320-2 und das optionale Terminal Module TM31 und Sensor Module SMC30. ● Das Anpassen der Lüfterspannung und der internen Versorgungsspannung an die örtlichen Gegebenheiten (Netzspannung).
  • Seite 42: Wichtige Vorsichtsmaßnahmen

    Maßnahmen zu ergreifen, um auftretende Überspannungen auf die Überspannungskategorie II nach IEC 61800-5--1 zu begrenzen. VORSICHT Für die einwandfreie Funktionalität des Gesamtsystems wird die Verwendung des Original- Siemens-Zubehörs vorgeschrieben. Für die Verdrahtung der DRIVE-CLiQ-Teilnehmer dürfen nur originale DRIVE-CLiQ- Leitungen verwendet werden. Umrichter-Einbaugeräte...
  • Seite 43: Einführung In Die Emv

    Elektrische Installation 4.4 Einführung in die EMV Einführung in die EMV Was versteht man unter EMV? Unter der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) versteht man die Fähigkeit eines elektrischen Gerätes, in einer vorgegebenen elektromagnetischen Umgebung fehlerfrei zu funktionieren, ohne dabei die Umgebung in unzulässiger Weise zu beeinflussen. Die EMV stellt somit ein Qualitätsmerkmal dar für die ●...
  • Seite 44: Emv - Gerechter Aufbau

    Elektrische Installation 4.5 EMV - gerechter Aufbau Bild 4-2 Definition der Kategorien C1 bis C4 Tabelle 4- 1 Definition der Ersten und der Zweiten Umgebung Definition der Ersten und der Zweiten Umgebung Erste Umgebung Wohngebäude oder Standorte, an denen das Antriebssystem ohne Transformator am öffentlichen Niederspannungsnetz angeschlossen ist.
  • Seite 45 Elektrische Installation 4.5 EMV - gerechter Aufbau Schirmunterbrechungen ● Überbrücken Sie Schirmunterbrechungen z. B. bei Klemmen, Schaltern, Schützen usw. möglichst niederimpedant und großflächig. Große Querschnitte verwenden ● Stellen Sie Erd- und Massekabel mit großen Querschnitten, besser noch mit Masselitzen oder feindrahtigem Kabel her. Motorzuleitung getrennt verlegen ●...
  • Seite 46 Elektrische Installation 4.5 EMV - gerechter Aufbau Schirmanbindung ● Schirme dürfen nicht zur Stromführung verwendet werden. Damit darf ein Schirm nicht gleichzeitig die Funktion eines N- oder PE-Leiters übernehmen. ● Legen Sie Schirme großflächig auf. Dies kann mittels Erdungsschellen, -klemmen oder -verschraubungen geschehen.
  • Seite 47: Anschlussübersicht

    Elektrische Installation 4.6 Anschlussübersicht Anschlussübersicht Power Module, Baugröße FX Bild 4-3 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße FX (Ansicht ohne Frontabdeckung) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 48 Elektrische Installation 4.6 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße GX Bild 4-4 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße GX (Ansicht ohne Frontabdeckung) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 49 Elektrische Installation 4.6 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße HX Bild 4-5 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße HX (Ansicht ohne Frontabdeckung) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 50 Elektrische Installation 4.6 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße JX Bild 4-6 Anschlussübersicht Power Module, Baugröße JX (Ansicht ohne Frontabdeckung) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 51: Leistungsanschlüsse

    Die Anschlussquerschnitte Ihres Gerätes für Netzanschluss, Motoranschluss und Erdung entnehmen Sie aus den Tabellen im Abschnitt "Technische Daten". Leitungslängen Die maximal anschließbaren Leitungslängen sind für gängige bzw. von SIEMENS empfohlene Kabeltypen angegeben. Größere Kabellängen dürfen nur nach Rücksprache vorgesehen werden.
  • Seite 52: Anschluss Der Motor- Und Netzleitungen

    Elektrische Installation 4.7 Leistungsanschlüsse 4.7.2 Anschluss der Motor- und Netzleitungen Anschluss der Motor- und Netzleitungen am Power Module 1. Entfernen Sie ggf. die Abdeckungen bzw. Frontabdeckungen vor dem Anschlussfeld für Motorleitungen (Anschlüsse U2/T1, V2/T2, W2/T3; X2) und Netzleitungen (Anschlüsse U1/L1, V1/L2, W1/L3; X1). 2.
  • Seite 53: Dcps, Dcns - Anschluss Für Einen Du/Dt-Filter Mit Voltage Peak Limiter

    Elektrische Installation 4.7 Leistungsanschlüsse 4.7.3 DCPS, DCNS - Anschluss für einen du/dt-Filter mit Voltage Peak Limiter Tabelle 4- 4 DCPS, DCNS Baugröße anschließbarer Querschnitt Anschlussschraube 1 x 70 mm² 1 x 70 mm² 1 x 185 mm² 2 x 185 mm² Bei den Baugrößen FX und GX werden die Anschlusskabel nach unten durch das Power Module heraus geführt.
  • Seite 54 Elektrische Installation 4.7 Leistungsanschlüsse Die Zuordnung der vorhandenen Netzspannung zur Einstellung am Lüftertransformator geht aus den nachfolgenden Tabellen hervor. Hinweis Beim Lüftertransformator 3 AC 660 V – 690 V ist eine Brücke von der Klemme "600 V" zur Klemme "CON" gelegt. Die Klemmen "600V" und "CON" sind für interne Verwendung reserviert.
  • Seite 55: Entfernen Des Verbindungsbügels Zum Entstörkondensator Bei Betrieb An Ungeerdeten Netzen

    Elektrische Installation 4.8 Externe DC 24 V-Versorgung 4.7.5 Entfernen des Verbindungsbügels zum Entstörkondensator bei Betrieb an ungeerdeten Netzen Wenn das Einbaugerät an einem ungeerdeten Netz/ IT – Netz betrieben wird, so muss der Verbindungsbügel zum Entstörkondensator des Power Module entfernt werden. Die Position des Verbindungsbügels ist den Anschlussübersichten in Kapitel "Anschlussübersicht"...
  • Seite 56: Drive-Cliq-Verdrahtungsplan

    Elektrische Installation 4.9 DRIVE-CLiQ-Verdrahtungsplan DRIVE-CLiQ-Verdrahtungsplan Das nachstehende Bild zeigt die Anschlussvorgaben für die DRIVE-CLiQ-Verbindungen zwischen den Komponenten. VORSICHT Diese Anschlussvorgaben für die DRIVE-CLiQ-Verbindungen sollten eingehalten werden, da ansonsten die Inbetriebnahme über den STARTER oder das Bedienfeld AOP30 fehlschlagen kann! Bild 4-8 DRIVE-CLiQ-Verdrahtungsplan Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 57: Signalanschlüsse

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse 4.10 Signalanschlüsse 4.10.1 Power Module X9: Klemmenleiste Tabelle 4- 8 Klemmenleiste X9 Klemme Funktion Technische Angaben P24V Spannung: DC 24 V (20,4 V - 28,8 V) Stromaufnahme: max. 4 A Reserviert, nicht belegen Reserviert, nicht belegen Ansteuerung Hauptschütz Ansteuerung Hauptschütz Max.
  • Seite 58 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Hinweis Am Temperatursensoranschluss können folgende Messfühler angeschlossen werden: KTY84-1C130 / PTC / PT100. VORSICHT Der Temperatursensoranschluss muss geschirmt ausgeführt werden. Die Schirmung muss an der Schirmauflage am Power Module aufgelegt werden. ACHTUNG Der KTY-Temperatursensor muss polrichtig angeschlossen werden. ACHTUNG Die Funktion der EP-Klemmen steht nur bei freigegebenen Safety Integrated Basic Functions zur Verfügung.
  • Seite 59 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Tabelle 4- 11 Klemmenleiste X46: Bremsenansteuerung und -überwachung Klemme Funktion Technische Angaben BR Output + Die Schnittstelle ist für den Anschluss des Safe Brake Adapters vorgesehen. BR Output - FB Input + FB Input - max. anschließbarer Querschnitt 1,5 mm VORSICHT Die Anschlussleitung an der Klemmenleiste X46 darf eine Leitungslänge von 10 m nicht überschreiten, sie darf nicht außerhalb des Schaltschrankes bzw.
  • Seite 60: Control Unit Cu320-2 Dp

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse 4.10.2 Control Unit CU320-2 DP Anschlussübersicht Bild 4-9 Anschlussübersicht Control Unit CU3202 DP (ohne Abdeckung) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 61 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Bild 4-10 Schnittstelle X140 und Messbuchsen T0 bis T2 - CU320-2 DP (Ansicht von unten) VORSICHT Zwischen voneinander entfernten Teilen einer Anlage muss ein Potenzialausgleichsleiter mit einem Querschnitt von mindestens 25 mm² verwendet werden. Bei Nichtbeachtung können über die PROFIBUS-Leitung erhebliche Ableitströme fließen, die die Control Unit oder andere PROFIBUS-Teilnehmer zerstören.
  • Seite 62 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse VORSICHT Die CompactFlash Card darf nur im spannungsfreien Zustand der Control Unit gezogen und gesteckt werden. Bei Nichtbeachtung kann es im laufenden Betrieb zum Datenverlust und gegebenenfalls zu einem Anlagenstillstand kommen kann. VORSICHT Die CompactFlash Card ist ein EGB-empfindliches Bauteil. Beim Ziehen und Stecken der Karte müssen die EGB-Vorschriften beachtet werden.
  • Seite 63 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X122: Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 14 Klemmenleiste X122 Bezeichnung Technische Angaben DI 0 Spannung: -30 V bis 30 V Stromaufnahme typisch: 9 mA bei DC 24 V DI 1 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme M1 DI 2 Pegel (einschließlich Welligkeit) DI 3 High–Pegel: +15 V bis +30 V DI 16...
  • Seite 64 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X132: Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 15 Klemmenleiste X132 Bezeichnung Technische Angaben DI 4 Spannung: -30 V bis 30 V Stromaufnahme typisch: 9 mA bei DC 24 V DI 5 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme M2 DI 6 Pegel (einschließlich Welligkeit) DI 7 High–Pegel: +15 V bis +30 V DI 20...
  • Seite 65 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X124: Elektronikstromversorgung Tabelle 4- 16 Klemmenleiste X124 Klemme Funktion Technische Angaben Elektronikstromversorgung Spannung: DC 24 V (20,4 V - 28,8 V) Stromaufnahme: max. 1,0 A (ohne DRIVE-CLiQ und Elektronikstromversorgung Digitalausgänge) Elektronikmasse max. Strom über die Brücke im Stecker: 20 A bei 55 Elektronikmasse °C Max.
  • Seite 66 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Hinweis An die PROFIBUS-Schnittstelle (X126) kann zur Ferndiagnose ein Teleservice-Adapter angeschlossen werden. Die Stromversorgung für den Teleservice Klemme 2 und 7 ist mit 150 mA belastbar und dauerkurzschlussfest. VORSICHT An der Schnittstelle X126 dürfen keine CAN-Leitungen angeschlossen werden. Nichtbeachtung kann zur Zerstörung der Control Unit oder anderer CAN-Busteilnehmer führen.
  • Seite 67: Profibus-Adressschalter

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Busabschlusswiderstand Je nach Position im Bus muss der Busabschlusswiderstand ein- oder ausgeschaltet werden, da sonst die Datenübertragung nicht ordnungsgemäß funktioniert. Beim ersten und letzten Teilnehmer in einer Linie müssen die Abschlusswiderstände eingeschaltet werden, an allen übrigen Steckern müssen die Widerstände abschaltet werden.
  • Seite 68: Profibus-Adresse Einstellen

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse PROFIBUS-Adresse einstellen Die Werkseinstellung der Drehcodierschalter ist 0 Es gibt zwei Möglichkeiten, die PROFIBUS-Adresse einzustellen: 1. Über p0918 – Um die Busadresse für einen PROFIBUS-Teilnehmer mit dem STARTER einzustellen, stellen Sie zuerst die Drehcodierschalter auf 0 ) bzw.
  • Seite 69 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X140: serielle Schnittstelle (RS232) Über die serielle Schnittstelle kann das Bedienfeld AOP30 zum Bedienen/Parametrieren angeschlossen werden. Die Schnittstelle befindet sich an der Unterseite der Control Unit. Tabelle 4- 21 Serielle Schnittstelle (RS232) X140 Bezeichnung Technische Angaben Empfangsdaten Sendedaten Masse...
  • Seite 70 Bestückung des Tauschgerätes aufbewahren. Es könnten sonst die auf der CompactFlash Card befindlichen Daten (Parameter, Firmware, Lizenzen usw.) verloren gehen. Hinweis Bitte beachten Sie, dass für den Betrieb der Control Unit nur SIEMENS CompactFlash Cards verwendet werden können. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 71 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Anschlussbild Bild 4-13 Anschlussbild CU320-2DP Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 72: Terminal Module Tm31

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse 4.10.3 Terminal Module TM31 Beschreibung Das Terminal Module TM31 ist eine Klemmenerweiterungsbaugruppe. Mit dem Terminal Module TM31 lässt sich die Anzahl der vorhandenen Digitaleingänge/Digitalausgänge, sowie die Anzahl der Analogeingänge/ Analogausgänge innerhalb eines Antriebssystems erweitern. Anschlussübersicht Bild 4-14 Terminal Module TM31 Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 73 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Bild 4-15 Anschlussübersicht Terminal Module TM31 Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 74 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Hinweis Im Schaltungsbeispiel ist die Werkseinstellung der Terminal Module dargestellt. Bei den Digitaleingängen (Klemme -X520 und -X530) erfolgt im Schaltungsbeispiel die Spannungsversorgung aus der internen 24 V Spannung der Terminal Module (Klemme – X540) heraus. Die in zwei Gruppen zusammengefassten Digitaleingänge (Optokoppler-Eingänge) haben je Gruppe ein gemeinsames Bezugspotenzial (Bezugsmasse M1 bzw.
  • Seite 75 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X524: Elektronikstromversorgung Tabelle 4- 24 Klemmenleiste X524 Klemme Funktion Technische Angaben Elektronikstromversorgung Spannung: DC 24 V (20,4 V - 28,8 V) Stromaufnahme: max. 0,5 A Nicht belegt max. Strom über die Brücke im Stecker: 20 A bei 55 Elektronikmasse °C Elektronikmasse...
  • Seite 76: X521: 2 Analogeingänge (Differenzeingänge)

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X530: 4 Digitaleingänge Tabelle 4- 26 Klemmenleiste X530 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DI 4 Spannung: - 3 V bis 30 V Stromaufnahme typisch: 10 mA bei 24 V DI 5 Bezugspotenzial ist immer Klemme M2 DI 6 Pegel: DI 7 - High-Pegel: 15 V bis 30 V...
  • Seite 77: X522: 2 Analogausgänge, Temperatursensoranschluss

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse S5: Umschalter Spannung/Strom AI0, AI1 Tabelle 4- 28 Umschalter Spannung/Strom S5 Schalter Funktion S5.0 Umschaltung Spannung (V) / Strom (I) AI0 S5.1 Umschaltung Spannung (V) / Strom (I) AI1 Hinweis Im Auslieferzustand sind beide Schalter auf Spannungsmessung eingestellt (Schalter auf "V").
  • Seite 78: X541: 4 Potenzialgebundene Digitalein-/Ausgänge

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse VORSICHT Die zulässige Gegenspannung an den Ausgängen beträgt ±15 V X540: Gemeinsame Hilfsspannung für die Digitaleingänge Tabelle 4- 30 Klemmenleiste X540 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DC 24 V Max. Gesamtlaststrom der +24 V-Hilfsspannung der Klemmenleisten X540 und X541 zusammen: 150 mA dauerkurzschlussfest max.
  • Seite 79 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Hinweis Ein offener Eingang wird als "Low" interpretiert. Beim Anschluss extern erzeugter DC 24 V-Signale an einen Digitaleingang muss die Bezugsmasse des externen Signals ebenfalls mit angeschlossen werden. VORSICHT Der über p4046 eingestellte Summenstrom muss über die externe Elektronikstromversorgung bereitgestellt werden.
  • Seite 80: Sensor Module Cabinet-Mounted Smc30

    Zur Erfassung der Motor-Istdrehzahl wird das Gebermodul SMC30 eingesetzt. Die vom Drehimpulsgeber kommenden Signale werden hier umgesetzt und zur Auswertung über die DRIVE-CLiQ-Schnittstelle der Regelung zur Verfügung gestellt. In Verbindung mit SINAMICS G130 können folgende Geber am Gebermodul SMC30 angeschlossen werden: ● TTL-Geber ●...
  • Seite 81 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Tabelle 4- 35 Spezifikation anschließbarer Messsysteme Parameter Bezeichnung Schwelle Min. Max. Einheit Signalpegel high Hdiff (TTL bipolar an X520 oder X521/X531) Signalpegel low Ldiff (TTL bipolar an X520 oder X521/X531) Signalpegel high Hoch (HTL unipolar) Niedrig Signalpegel low Hoch L 4)
  • Seite 82 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Bild 4-17 Lage des Nullimpulses zu den Spursignalen Bei Gebern mit 5 V-Versorgung an X521/X531 ist die Leitungslänge abhängig vom Geberstrom (gilt für Leitungsquerschnitte mit 0,5 mm²): Bild 4-18 Signalleitungslänge in Abhängigkeit der Geberstromaufnahme Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 83 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Bei Gebern ohne Remote Sense ist die zulässige Leitungslänge auf 100 m begrenzt (Grund: Der Spannungsabfall ist abhängig von der Leitungslänge und dem Geberstrom). Bild 4-19 Gebermodul SMC30 Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 84: Anschließen

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse 4.10.4.2 Anschließen X520: Geberanschluss 1 für HTL/TTL-Geber mit Leitungsbrucherkennung Tabelle 4- 36 Geberanschluss X520 Signalname Technische Angaben +Temp Temperatursensoranschluss KTY84-1C130/PTC reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen P-Encoder 5 V / 24 V Geberversorgung P-Encoder 5 V / 24 V Geberversorgung P-Sense Sense-Eingang Geberversorgung...
  • Seite 85 Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X521 / X531: Geberanschluss 2 für HTL/TTL-Geber mit Leitungsbrucherkennung Tabelle 4- 37 Geberanschluss X521 Klemme Signalname Technische Angaben Inkrementalsignal A Inverses Inkrementalsignal A Inkrementalsignal B Inverses Inkrementalsignal B Referenzsignal R Inverses Referenzsignal R CTRL Kontrollsignal Masse über eine Induktivität max.
  • Seite 86: Anschlussbeispiele

    Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse ACHTUNG Der KTY-Temperatursensor muss polrichtig angeschlossen werden. 4.10.4.3 Anschlussbeispiele Anschlussbeispiel 1: HTL-Geber, bipolar, ohne Nullmarke -> p0405 = 9 (hex) Bild 4-20 Anschlussbeispiel 1: HTL-Geber, bipolar, ohne Nullmarke Anschlussbeispiel 2: TTL-Geber, unipolar, ohne Nullspur -> p0405 = A (hex) Bild 4-21 Anschlussbeispiel 2: TTL-Geber, unipolar, ohne Nullspur Umrichter-Einbaugeräte...
  • Seite 87: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Die Erstinbetriebnahme des Einbaugerätes (Initialisierung) – Die Eingabe der Motordaten (Antriebsinbetriebnahme) – Die Eingabe der wichtigsten Parameter (Grundinbetriebnahme) mit Abschluss durch die Motoridentifizierung ● Datensicherung ● Parameter-Reset auf Werkseinstellung Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 88: Inbetriebnahmetool Starter

    Inbetriebnahme 5.2 Inbetriebnahmetool STARTER Wichtige Hinweise vor der Inbetriebnahme Das Einbaugerät bietet in Abhängigkeit von den angeschlossenen Zusatzbaugruppen eine individuell unterschiedliche Anzahl von Signalverschaltungen. Damit die Umrichterregelung die Signale entsprechend verarbeiten kann müssen einige softwareseitige Einstellungen vorgenommen werden. Beim Erst-Hochlauf der Control Unit und während der Erst-Inbetriebnahme werden Parametermakros ausgeführt, die die notwendigen Einstellungen übernehmen.
  • Seite 89: Installation Von Starter

    Inbetriebnahme 5.2 Inbetriebnahmetool STARTER Software Folgende Mindestvoraussetzungen für den Einsatz von STARTER ohne vorhandene STEP 7-Installation sind einzuhalten: ● Microsoft Windows 2000 SP4 ● Microsoft Windows 2003 Server SP1, SP2 ● Microsoft Windows XP Professional SP2, SP3 ● Microsoft Windows VISTA Business SP1 (ohne DCC) ●...
  • Seite 90: Erläuterung Der Bedienoberfläche Vom Starter

    Inbetriebnahme 5.2 Inbetriebnahmetool STARTER 5.2.2 Erläuterung der Bedienoberfläche vom STARTER Der STARTER bietet folgende 4 Bedienbereiche an: Bild 5-1 STARTER Bedienbereiche Bedienbereich Erklärung 1: Symbolleisten In diesem Bereich werden die am häufigsten zu verwendenden Funktionen über Symbole zugänglich gemacht. 2: Projektnavigator In diesem Bereich werden die im Projekt vorhandenen Elemente und Objekte angezeigt.
  • Seite 91: Ablauf Der Inbetriebnahme Mit Dem Starter

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Grundsätzliche Vorgehensweise mit dem STARTER Der STARTER benutzt eine Serie von Dialogmasken zur Erfassung der erforderlichen Daten für das Antriebsgerät. ACHTUNG Diese Dialogmasken sind mit Voreinstellungswerten vorbelegt, welche Sie gegebenenfalls an Ihre Anwendung und Konfiguration anpassen müssen.
  • Seite 92 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Zugriff auf den STARTER Projektassistenten Bild 5-2 Grundbild des Parametrier- und Inbetriebnahmetools STARTER ⇒ STARTER Erste Schritte Inbetriebnahme Antrieb ausblenden über HTML Hilfe > Schließen Hinweis Nach dem Deaktivieren des Feldes Assistent beim Start anzeigen erscheint der Projektassistent beim nächsten Start des STARTERS nicht mehr.
  • Seite 93: Der Starter Projektassistent

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Der STARTER Projektassistent Bild 5-3 STARTER Projektassistent ⇒ Klicken Sie auf Antriebsgeräte offline zusammenstellen... im Projektassistent vom STARTER Bild 5-4 Neues Projekt anlegen ⇒ Geben Sie einen Projektnamen und eventuell Autor, Speicherort und einen Kommentar ein.
  • Seite 94 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-5 Schnittstelle einrichten ⇒ Klicken Sie auf Ändern und testen... und richten Sie die Schnittstelle entsprechend Ihrer Gerätekonfiguration ein. Es stehen die Schaltflächen Eigenschaften..., Kopieren... und Auswählen... zur Verfügung. Bild 5-6 Schnittstelle einstellen Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 95 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Hinweis Um diese Schnittstellenparametrierung vorzunehmen muss eine entsprechende Schnittstellenkarte z. B: PC Adapter (PROFIBUS) installiert sein. Bild 5-7 Schnittstelle einstellen - Eigenschaften ACHTUNG PG/PC ist einziger Master am Bus muss aktiviert sein, wenn ansonsten kein weiterer Master (PC, S7 usw.) am Bus vorhanden ist.
  • Seite 96 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-8 Schnittstelle einstellen ⇒ Klicken Sie auf Weiter >, um im Projektassistent ein Antriebsgerät einzurichten. Bild 5-9 Antriebsgerät einfügen ⇒ Wählen Sie folgende Daten aus den Listenfeldern: Gerät: Sinamics Typ: G130 CU320-2 DP Version: 4.3.2 Busadresse: die entsprechende Busadresse des Umrichters Die Eingabe im Feld Name: ist frei wählbar...
  • Seite 97 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-10 Antriebsgerät einfügen ⇒ Klicken Sie auf Weiter > Es wird eine Zusammenfassung des Projektes angezeigt. Bild 5-11 Zusammenfassung ⇒ Klicken Sie auf Fertigstellen, um das Anlegen eines neuen Projektes für das Antriebsgerät abzuschließen.
  • Seite 98: Antriebsgerät Konfigurieren

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.3.2 Antriebsgerät konfigurieren Öffnen Sie im Projektnavigator das Baumelement, das Ihr Antriebsgerät enthält. Bild 5-12 Projektnavigator – Antriebsgeräts konfigurieren ⇒ Klicken Sie auf das Plus-Zeichen neben dem Antriebsgerät im Projektnavigator, das Sie konfigurieren wollen.
  • Seite 99 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Antriebsgerät konfigurieren Bild 5-13 Antriebsgerät konfigurieren ⇒ Wählen Sie unter Anschlussspannung: die richtige Spannung und unter Entwärmungsart: die richtige Kühlart für Ihr Antriebsgerät aus. Hinweis Mit diesem Schritt treffen Sie eine Vorauswahl der Einbaugeräte. Eine Festlegung der Netzspannung und Kühlart findet noch nicht statt.
  • Seite 100 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Auswahl der Optionen Bild 5-14 Auswahl der Optionen ⇒ Wählen Sie im Kombinationsfeld Auswahl der Optionen: die Optionen, die zu Ihrem Antriebsgerät gehören, durch Klicken auf die entsprechenden Kontrollkästchen aus. VORSICHT Wenn ein Sinusfilter angeschlossen ist, so muss er bei der Optionsauswahl unbedingt aktiviert werden, da sonst das Filter zerstört werden kann! ACHTUNG Eine vorhandene Motordrossel bzw.
  • Seite 101 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Hinweis Prüfen Sie sorgfältig, ob die ausgewählten Optionen an Ihrem Einbaugerät angeschlossen sind. Anhand der Optionsauswahl werden vom Assistenten interne Verschaltungen durchgeführt, daher ist es nicht möglich, die ausgewählten Optionen über die Schaltfläche < Zurück nachträglich zu ändern.
  • Seite 102 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER ⇒ Wählen Sie die entsprechenden Daten aus: ● Funktionsmodule: – Technologieregler – Erweiterte Meldungen/Überwachungen ● Regelungsart: wählen Sie unter den folgenden Steuerungs-/Regelungsarten aus: – 0: U/f-Steuerung mit linearer Charakteristik – 1: U/f-Steuerung mit linearer Charakteristik und FCC –...
  • Seite 103: Antriebseigenschaften Konfigurieren

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Antriebseigenschaften konfigurieren Bild 5-16 Antriebseigenschaften konfigurieren ⇒ Wählen Sie unter Norm: die entsprechende Norm für Ihren Motor. Hierbei wird folgendes festgelegt: ● IEC-Motor (50 Hz, SI-Einh.): Netzfrequenz 50 Hz, Motordaten in kW ●...
  • Seite 104 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motor konfigurieren – Motortyp auswählen Bild 5-17 Motor konfigurieren – Motortyp auswählen ⇒ Geben Sie unter Motor Name: einen beliebigen Namen für den Motor ein. ⇒ Wählen Sie aus dem Auswahlfeld neben Motortyp: den entsprechenden Motor für Ihre Anwendung.
  • Seite 105 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motor konfigurieren – Motordaten eingeben Bild 5-18 Motor konfigurieren – Motordaten eingeben ⇒ Geben Sie die Motordaten ein (siehe Motor-Typenschild). ⇒ Aktivieren Sie Wollen Sie mechanische Daten eingeben? nach Bedarf. ⇒ Aktivieren Sie Wollen Sie die Ersatzschaltbilddaten eingeben? nach Bedarf. Hinweis Durch Klicken auf die Schaltfläche Vorlage wird eine zusätzliche Auswahlmaske geöffnet, in der Sie aus einer Vielzahl von vorbereiteten Motortypen den in Ihrer Anwendung...
  • Seite 106 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER ACHTUNG Die Option "Wollen Sie die Ersatzschaltbilddaten eingeben?" sollte nur dann aktiviert werden, wenn das Datenblatt mit Ersatzschaltbilddaten vorhanden ist. Bei unvollständiger Dateneingabe in der Maske wird der Versuch, das Antriebsprojekt ins Zielsystem zu laden, zu Fehlermeldungen führen.
  • Seite 107 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motor konfigurieren – Ersatzschaltbilddaten eingeben Bild 5-20 Ersatzschaltbilddaten eingeben ⇒ Geben Sie gegebenenfalls die Ersatzschaltbilddaten ein. ⇒ Klicken Sie auf Weiter > Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 108 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Berechnung der Motor-/Reglerdaten Bild 5-21 Berechnung der Motor-/Reglerdaten ⇒ Wählen Sie unter Berechnung der Motor-/Reglerdaten die entsprechenden Voreinstellungen für Ihre Gerätekonfiguration. Hinweis Falls die Eingabe der Ersatzschaltbilddaten manuell erfolgt ist (siehe Bild "Ersatzschaltbilddaten eingeben"), sollte die Berechnung der Motor-/Reglerdaten ohne Berechnung der Ersatzschaltbilddaten erfolgen.
  • Seite 109 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motorhaltebremse konfigurieren Bild 5-22 Motorhaltebremse konfigurieren ⇒ Wählen Sie unter Haltebremse Konfiguration: die entsprechende Einstellung für Ihre Gerätekonfiguration. ⇒ Klicken Sie auf Weiter > Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 110 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Geberdaten eingeben (Option Gebermodul SMC30) Hinweis Wenn Sie das Gebermodul SMC30 bei der Auswahl der Optionen angegeben haben, erscheint die nachstehende Maske zur Eingabe der Geberdaten! Bild 5-23 Geberdaten eingeben ⇒ Geben sie unter Geber Name: einen beliebigen Namen ein. Hinweis Im Auslieferzustand ist ein HTL-Geber bipolar mit 1024 Impulsen pro Umdrehung an der Klemmenleiste X521/X531 des Gebermoduls SMC30 eingestellt.
  • Seite 111 Eingabe der entsprechenden Daten. Bild 5-24 Geberdaten eingeben – Benutzerdefinierte Geberdaten ⇒ Wählen Sie das Messsystem aus In Verbindung mit SINAMICS G130 können folgende Geber ausgewählt werden: ● HTL ● TTL ⇒ Geben Sie die entsprechenden Geberdaten ein. ⇒ Klicken Sie dann auf OK.
  • Seite 112 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Voreinstellungen der Sollwerte / Befehlsquellen Bild 5-25 Voreinstellung der Sollwerte / Befehlsquellen ⇒ Wählen Sie unter Befehlsquellen: und Sollwertquellen: die entsprechenden Voreinstellungen für Ihre Gerätekonfiguration. Es stehen folgende Auswahloptionen der Befehls- und Sollwertquellen zur Verfügung: Befehlsquellen: PROFIdrive (Voreinstellung) Klemmen TM31...
  • Seite 113 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Hinweis Bei SINAMICS G130 wird standardmäßig nur CDS0 zur Voreinstellung der Befehlsquellen und Sollwertquellen verwendet. Vergewissern Sie sich, dass die ausgewählte Voreinstellung Ihrer tatsächlichen Systemkonfiguration entspricht. Hinweis Zusätzlich steht für die Vorbelegung der Befehls- und Sollwertquelle jeweils die Anwahl "keine Auswahl"...
  • Seite 114 Losfahren erzeugt und der Motor bei Impulssperre selbst zum Stillstand kommt. ● Motoridentifizierung: "Motordaten identifizieren im Stillstand" ist für SINAMICS G130 in den meisten Fällen die richtige Vorbelegung. Bei Drehzahlregelung mit Geber wird die Anwahl "Motordaten identifizieren im Stillstand und bei drehendem Motor"...
  • Seite 115 ● 3: Standard Telegramm 3 ● 4: Standard Telegramm 4 ● 20: SIEMENS Telegramm 20 (VIK-NAMUR) ● 220: SIEMENS Telegramm 220 (Branche Metall) ● 352: SIEMENS Telegramm 352 (PCS7) ● 999: Freie Telegrammprojektierung mit BICO ⇒ Klicken Sie auf Weiter >...
  • Seite 116: Wichtige Parameter Eingeben

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Wichtige Parameter eingeben Bild 5-28 Wichtige Parameter ⇒ Geben Sie die entsprechenden Parameterwerte ein. Hinweis Der STARTER liefert Tooltipps, wenn Sie den Mauszeiger über das gewünschte Feld halten ohne in das Feld zu klicken. ⇒...
  • Seite 117 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Zusammenfassung der Daten des Antriebsgerätes Bild 5-29 Zusammenfassung der Daten des Antriebsgerätes ⇒ Mit Text in Zwischenablage kopieren können Sie die im Fenster gezeigte Zusammenfassung der Daten Ihres Antriebsgerätes in eine Textverarbeitung zur Weiterverwendung einfügen.
  • Seite 118: Antriebsprojekt Starten

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.3.3 Antriebsprojekt starten Sie haben ein Projekt erstellt und auf Festplatte gespeichert. Der nächste Schritt ist, die Konfigurationsdaten in Ihrem Projekt zum Antriebsgerät zu übertragen. STARTER Projekt zum Antriebsgerät übertragen Folgende Schritte sind erforderlich, um das offline-erzeugte STARTER Projekt zum Antriebsgerät zu übertragen: Bedienschritt Auswahl in der...
  • Seite 119 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Ergebnisse der vorangegangenen Bedienschritte ● Sie haben ein Projekt für Ihr Antriebsgerät mit dem STARTER offline erzeugt. ● Sie haben Ihre Projektdaten auf der Festplatte Ihres PCs gespeichert. ● Sie haben Ihre Projektdaten zum Antriebsgerät übertragen. ●...
  • Seite 120: Inbetriebnahme Mit Starter Über Ethernet

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.3.4 Inbetriebnahme mit STARTER über Ethernet Beschreibung Die Control Unit kann mit einem PG/PC über die integrierte Ethernet-Schnittstelle inbetriebgenommen werden. Diese Schnittstelle ist nur für die Inbetriebnahme vorgesehen, nicht für die betriebsmäßige Ansteuerung des Antriebes. Voraussetzungen ●...
  • Seite 121 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Einstellung der IP-Adresse in Windows XP Auf dem Desktop rechter Mausklick auf "Netzwerkumgebung" -> Eigenschaften -> Doppelklick auf Netzwerkkarte -> Eigenschaften -> Internet Protocol (TCP/IP) auswählen -> Eigenschaften -> Eingabe der IP- Adressen und der Subnetzmaske. Bild 5-31 Eigenschaften von Internet Protocol (TCP/IP) Vergabe der IP-Adresse und des Namens mit STARTER, Funktion "Erreichbare Teilnehmer"...
  • Seite 122 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER ● Das SINAMICS-Antriebsobjekt wird als Busteilnehmer mit IP-Adresse 169.254.11.22 und ohne Namen erkannt und angezeigt. Bild 5-32 Erreichbare Teilnehmer ● Markieren Sie den Busteilnehmereintrag und wählen Sie den angezeigten Menüpunkt "Ethernet Teilnehmer bearbeiten" mit der rechten Maustaste. ●...
  • Seite 123 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-33 Ethernet Teilnehmer bearbeiten ● Nach Drücken der Schaltfläche "Aktualisieren (F5)" werden IP-Adresse und Name im Eintrag für den Busteilnehmer angezeigt. Falls nicht, schließen Sie die Maske "Erreichbare Teilnehmer" und lassen nochmals nach erreichbaren Teilnehmern suchen. ●...
  • Seite 124 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Parameter Die Eigenschaften der Ethernet-Schnittstelle können auch über Parameter verändert bzw. angezeigt werden.  p8900 IE Name of Station  p8901 IE IP Address of Station  p8902 IE Default Gateway of Station ...
  • Seite 125: Verbindung Über Serielle Schnittstelle

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.3.5 Verbindung über serielle Schnittstelle Neben der Verbindung über PROFIBUS existiert auch die Möglichkeit des Datenaustausches über die serielle Schnittstelle. Voraussetzung An dem PC, von dem aus die Verbindung aufgenommen werden soll, muss eine serielle Schnittstelle (COM) vorhanden sein.
  • Seite 126: Das Bedienfeld Aop30

    Inbetriebnahme 5.4 Das Bedienfeld AOP30 Das Bedienfeld AOP30 Beschreibung Zum Bedienen und Beobachten sowie zur Inbetriebnahme ist optional ein Bedienfeld mit folgenden Merkmalen verfügbar: ● Grafikfähiges LCD-Display mit Hintergrundbeleuchtung für Klartextanzeige und "Balkenanzeige" von Prozessgrößen ● LEDs zur Anzeige der Betriebszustände ●...
  • Seite 127: Erstinbetriebnahme Mit Dem Aop30

    Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 5.5.1 Ersthochlauf Startmaske Nach dem ersten Einschalten beginnt automatisch die Initialisierung der Control Unit. Dabei wird folgender Bildschirm angezeigt: Bild 5-36 Begrüßungsbildschirm Während des Systemhochlaufs werden die Parameterbeschreibungen von der CompactFlash Card in das Bedienfeld geladen.
  • Seite 128 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Nach Auswahl der Sprache wird der Hochlauf fortgesetzt. Nach erfolgtem Hochlauf muss beim ersten Einschalten nach der Auslieferung die Antriebsinbetriebnahme durchlaufen werden. Danach kann der Umrichter eingeschaltet werden. Beim späteren Hochlaufen kann der Betrieb direkt aufgenommen werden. Navigation innerhalb der Dialogmasken Innerhalb einer Dialogmaske können die Auswahlfelder meistens mit den Tasten <F2>...
  • Seite 129: Grundinbetriebnahme

    Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 5.5.2 Grundinbetriebnahme Erfassung der Motordaten Bei der Grundinbetriebnahme müssen Motordaten über das Bedienfeld eingegeben werden. Diese können dem Typenschild des Motors entnommen werden. Bild 5-38 Beispiel eines Motor-Typenschildes Tabelle 5- 1 Motordaten Parameter-Nr. Werte Einheit Einheitensystem für Netzfrequenz und Motordateneingabe p0100...
  • Seite 130 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Auswahl des Motortyps und Eingabe der Motordaten In der Dialogmaske ist die Auswahl der Motornorm und des Motortyps zu treffen. Bei Motornorm wird folgendes festgelegt: 0: Netzfrequenz 50 Hz, Motordaten in kW 1: Netzfrequenz 60 Hz, Motordaten in hp Bei Motortyp sind folgende Auswahlmöglichkeiten zulässig: 1: Asynchronmotor...
  • Seite 131 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Eingabe der Geberdaten, falls vorhanden Wenn die Baugruppe SMC30 zur Geberauswertung angeschlossen ist, wird diese vom AOP30 erkannt und eine Maske zur Eingabe der Geberdaten angezeigt. Navigieren innerhalb der Auswahlfelder mit <F2> und <F3> Aktivieren der durch Navigation getroffenen Auswahl mit <F5>...
  • Seite 132 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Hinweis Falls der angeschlossene Geber nicht genau mit einem der in p0400 voreingestellten Gebern übereinstimmt, kann die Eingabe der Geberdaten folgendermaßen vereinfacht durchgeführt werden:  Anwahl eines Gebertyps über p0400, dessen Daten ähnlich sind wie der angeschlossene Geber.
  • Seite 133 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Eingabe der Grundparameter Eingabe der Parameter der Grundinbetriebnahme: Wenn ein Sinusfilter angeschlossen ist, so muss er in p0230 unbedingt aktiviert werden (p0230 = 3 bzw. 4), da sonst das Filter zerstört werden kann! p0700: Vorbelegung Befehlsquelle 1: PROFIdrive 2: Klemmen TM31...
  • Seite 134 Ein vorhandener motorseitiger Filter muss in p0230 eingetragen werden (Motordrossel: p0230 = 1, du/dt-Filter compact plus Voltage Peak Limiter / du/dt-Filter plus Voltage Peak Limiter: p0230 = 2, Sinusfilter Siemens: p0230 = 3, Fremdsinusfilter: p0230 = 4). Andernfalls kann die Motorregelung nicht optimal arbeiten.
  • Seite 135 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Motoridentifizierung Auswahl der Motoridentifikation Navigieren innerhalb der Auswahlfelder mit <F2> und <F3> Aktivieren der durch Navigation getroffenen Auswahl mit <F5> Die stehende Messung erhöht die Regelgüte, da Abweichungen der elektrischen Kennwerte aufgrund von Streuungen der Materialeigenschaften und Fertigungstoleranzen minimiert werden.
  • Seite 136: Zustand Nach Der Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme 5.6 Zustand nach der Inbetriebnahme Zustand nach der Inbetriebnahme LOCAL-Mode (Steuerung über Bedienfeld) ● Die Umschaltung auf den LOCAL-Mode erfolgt durch Drücken der Taste "LOCAL/REMOTE". ● Die Steuerung (EIN/AUS) erfolgt über die Tasten "EIN" und "AUS". ● Die Sollwertvorgabe erfolgt über die Tasten "Höher" und "Tiefer" oder als numerische Eingabe über die Zifferntastatur.
  • Seite 137: Parameter-Reset Über Aop30

    Inbetriebnahme 5.7 Parameter-Reset auf Werkseinstellung Parameter-Reset über AOP30 Tabelle 5- 4 Ablauf bei Parameter-Reset auf Werkseinstellung mit AOP30 Zugriffstufe "erweitert" am Bedienfeld einstellen <Schlüsseltaste> <Zugriffstufe> "Erweitert" einstellen Parameterfilter auf "Parameter-Reset" einstellen <MENU> <Inbetriebnahme/Service> <OK> <Geräteinbetriebnahme> <OK> <30: Parameter-Reset> <OK> Rücksetzen aller Parameter auf Werkseinstellung Es werden alle Parameter des Gerätes auf die Werkseinstellung zurückgesetzt.
  • Seite 138 Inbetriebnahme 5.7 Parameter-Reset auf Werkseinstellung Bedienschritt Auswahl in der Symbolleiste Bestätigen Sie die Rückfrage, die dann erscheint, mit OK. Wählen Sie den Menüpunkt Zielsystem > RAM nach ROM kopieren Hinweis Das Symbol für RAM nach ROM kopieren ist nur bedienbar wenn das Antriebsgerät im Projektnavigator markiert ist.
  • Seite 139: Bedienung

    Bedienung Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Grundlagen des Antriebssystems ● Befehlsquellenauswahl über – PROFIdrive – Klemmenleiste TM31 – Klemmenleiste CU320 ● Sollwertvorgabe über – PROFIdrive – Analogeingänge – Motorpotenziometer – Festsollwerte Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 140: Allgemeines Zu Befehls- Und Sollwertquellen

    Blattnummern 6xx beschreiben die Funktionalität des folgenden Kapitels. An einigen Stellen in diesem Kapitel wird auf Funktionspläne mit 4stelligen Blattnummern verwiesen. Diese befinden sich auf der CD im "Listenhandbuch SINAMICS G130/G150", in welchem in ausführlicher Form die Gesamtfunktionalität für erfahrene Anwender beschrieben ist.
  • Seite 141: Grundlagen Des Antriebssystemes

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Grundlagen des Antriebssystemes 6.3.1 Parameter Übersicht Der Antrieb wird mit Hilfe von Parametern an die jeweilige Antriebsaufgabe angepasst. Dabei wird jeder Parameter durch eine eindeutige Parameternummer und durch spezifische Attribute (z. B. lesbar, schreibbar, BICO-Attribut, Gruppenattribut, usw.) gekennzeichnet. Der Zugriff auf die Parameter ist über folgende Bedieneinheiten möglich: ●...
  • Seite 142 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Einteilung der Parameter Die Parameter der einzelnen Antriebsobjekte (siehe Kapitel "Antriebsobjekte (Drive Objects)") werden wie folgt in Datensätze (siehe Kapitel "Bedienung/Datensätze") eingeteilt: ● Datensatzunabhängige Parameter Diese Parameter existieren jeweils nur einmal pro Antriebsobjekt. ● Datensatzabhängige Parameter Diese Parameter können für jedes Antriebsobjekt mehrmals existieren und können für das Schreiben und Lesen über den Parameterindex adressiert werden.
  • Seite 143: Antriebsobjekte (Drive Objects)

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes 6.3.2 Antriebsobjekte (Drive Objects) Ein Antriebsobjekt ist eine eigenständige in sich geschlossene Softwarefunktionalität, die ihre eigenen Parameter und evtl. auch ihre eigenen Störungen und Warnungen hat. Die Antriebsobjekte können standardmäßig vorhanden sein (z. B. Auswertung Ein-/Ausgänge), einfach anlegbar (z.
  • Seite 144: Datensätze

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Eigenschaften eines Antriebsobjektes ● eigener Parameter-Raum ● eigenes Fenster im STARTER ● eigenes Stör-/Warnsystem ● eigenes PROFIdrive-Telegramm für Prozessdaten Konfiguration von Antriebsobjekten Die in der Control Unit softwaremäßig bearbeiteten "Antriebsobjekte" werden über Konfigurationsparameter bei der Erstinbetriebnahme im STARTER eingerichtet. Innerhalb einer Control Unit können verschiedene Antriebsobjekte (Drive Objects) angelegt werden.
  • Seite 145 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Hinweis Im STARTER können die Befehls- und Antriebsdatensätze kopiert werden (Antrieb -> Konfiguration -> Register "Befehlsdatensätze" bzw. "Antriebsdatensätze"). In den betroffenen STARTER-Masken kann der angezeigte Befehls- und Antriebsdatensatz ausgewählt werden. CDS: Befehlsdatensatz (Command Data Set) In einem Befehlsdatensatz sind die BICO-Parameter zusammengefasst (Binektor- und Konnektoreingänge).
  • Seite 146 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Bild 6-4 Beispiel: Umschaltung zwischen Befehlsdatensatz 0 und 1 DDS: Antriebsdatensatz (Drive Data Set) Ein Antriebsdatensatz beinhaltet verschiedene Einstellparameter, die für die Regelung und Steuerung eines Antriebs von Bedeutung sind: ● Nummern der zugeordneten Motoren- und Geberdatensätze: –...
  • Seite 147 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Randbedingungen und Empfehlungen ● Empfehlung für die Anzahl der DDS eines Antriebs: Die Anzahl der DDS eines Antriebs soll den Möglichkeiten zum Umschalten entsprechen, deshalb muss folgendes gelten: p0180 (DDS) ≥ p0130 (MDS) ● Maximale Anzahl von DDS für ein Antriebsobjekt = 32 DDS EDS: Geberdatensatz (Encoder Data Set) Ein Geberdatensatz beinhaltet verschiedene Einstellparameter des angeschlossenen Gebers, die für die Konfiguration des Antriebs von Bedeutung sind.
  • Seite 148: Beispiel Für Datensatzzuordnung

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes MDS: Motordatensatz (Motor Data Set) Ein Motordatensatz beinhaltet verschiedene Einstellparameter des angeschlossenen Motors, die für die Konfiguration des Antriebs von Bedeutung sind. Darüber hinaus enthält er einige Beobachtungsparameter mit berechneten Daten. ● Einstellparameter, z. B.: –...
  • Seite 149: Befehlsdatensatz (Cds) Kopieren

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Befehlsdatensatz (CDS) kopieren Parameter p0809 wie folgt setzen: 1. p0809[0] = Nummer des Befehlsdatensatzes, der kopiert werden soll (Quelle) 2. p0809[1] = Nummer des Befehlsdatensatzes, in den kopiert werden soll (Ziel) 3. p0809[2] = 1 Kopieren wird gestartet.
  • Seite 150: Bico-Technik: Verschalten Von Signalen

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Parameter  p0120 Leistungsteildatensätze (PDS) Anzahl  p0130 Motordatensätze (MDS) Anzahl  p0139[0...2] Motordatensatz MDS kopieren  p0140 Geberdatensätze (EDS) Anzahl  p0170 Befehlsdatensätze (CDS) Anzahl  p0180 Antriebsdatensätze (DDS) Anzahl  p0186 zugeordneter Motordatensatz (MDS) ...
  • Seite 151 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Binektoren, BI: Binektoreingang, BO: Binektorausgang Ein Binektor ist ein digitales (binäres) Signal ohne Einheit und kann den Wert 0 oder 1 annehmen. Binektoren werden unterteilt in Binektoreingänge (Signalsenke) und Binektorausgänge (Signalquelle). Tabelle 6- 3 Binektoren Abkürzung und Symbol Name Beschreibung...
  • Seite 152 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Signale mit BICO-Technik verschalten Zum Verschalten von zwei Signalen muss einem BICO-Eingangsparameter (Signalsenke) der gewünschte BICO-Ausgangsparameter (Signalquelle) zugewiesen werden. Zum Verschalten eines Binektor-/Konnektoreingangs mit einem Binektor-/Konnektorausgang sind folgende Informationen erforderlich:  Binektoren: Parameternummer, Bitnummer und Drive Object ID ...
  • Seite 153 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Interne Codierung der Binektor-/Konnektorausgangsparameter Die interne Codierung wird z. B. zum Schreiben von BICO-Eingangsparametern über PROFIdrive benötigt. Bild 6-6 Interne Codierung der Binektor-/Konnektorausgangsparameter Beispiel 1: Verschalten von digitalen Signalen Ein Antrieb soll über die Klemmen DI 0 und DI 1 auf der Control Unit mit Tippen 1 und Tippen 2 verfahren werden.
  • Seite 154 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Beispiel 2: BB/AUS3 verschalten an mehrere Antriebe Das Signal AUS3 soll über die Klemme DI 2 auf der Control Unit an zwei Antriebe verschaltet werden. Bei jedem Antrieb gibt es einen Binektoreingang 1. AUS3 und 2. AUS3. Die beiden Signale werden über eine UND-Verknüpfung zu STW1.2 (AUS3) verarbeitet.
  • Seite 155 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Festwerte zum Verschalten über BICO-Technik Zum Verschalten von beliebig einstellbaren Festwerten gibt es folgende Konnektorausgänge:  p2900[0...n] CO: Festwert_%_1  p2901[0...n] CO: Festwert_%_2  p2930[0...n] CO: Festwert_M_1 Beispiel: Diese Parameter können zum Verschalten des Skalierungsfaktors für den Hauptsollwert oder zum Verschalten eines Zusatzmomentes verwendet werden.
  • Seite 156: Befehlsquellen

    Bedienung 6.4 Befehlsquellen Befehlsquellen 6.4.1 Voreinstellung "PROFIdrive" Voraussetzungen ● Power Module und CU320 sind vorhanden und korrekt installiert ● Die Voreinstellung "PROFIdrive" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt:  STARTER: "PROFIdrive"  AOP30: "1: G130 PROFIdrive" Befehlsquellen Bild 6-9 Befehlsquellen - AOP30 ←→ PROFIdrive Priorität Die Priorität der Befehlsquellen geht aus der Abbildung "Befehlsquellen - AOP30 ←→...
  • Seite 157 Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung CU320 bei Voreinstellung "PROFIdrive" Die Auswahl der Voreinstellung "PROFIdrive" ergibt folgende Klemmenbelegung für die CU320: Bild 6-10 Klemmenbelegung CU320 bei Voreinstellung "PROFIdrive" Steuerwort 1 Die Bitbelegung für Steuerwort 1 ist in Abschnitt "Beschreibung der Steuerworte und Sollwerte"...
  • Seite 158: Voreinstellung "Klemmen Tm31

    Bedienung 6.4 Befehlsquellen 6.4.2 Voreinstellung "Klemmen TM31" Voraussetzungen ● Power Module, CU320 und TM31 sind vorhanden und korrekt installiert ● Die Voreinstellung "Klemmen TM31" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt:  STARTER "Klemmen TM31"  AOP30: "2: Klemmen TM31 Befehlsquellen Bild 6-11 Befehlsquellen AOP30 ←→...
  • Seite 159 Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "Klemmen TM31" Die Auswahl der Voreinstellung "Klemmen TM31" ergibt folgende Klemmenbelegung für die TM31: Bild 6-12 Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "Klemmen TM31" Umstellung der Befehlsquelle Die Befehlsquelle kann über die LOCAL/REMOTE-Taste auf dem AOP30 nach Bedarf umgestellt werden.
  • Seite 160: Voreinstellung "Klemmen Cu

    Bedienung 6.4 Befehlsquellen 6.4.3 Voreinstellung "Klemmen CU" Voraussetzungen ● Power Module und CU320 sind vorhanden und korrekt installiert ● Die Voreinstellung "Klemmen CU" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt:  STARTER: "Klemmen CU"  AOP30: "3: Klemmen CU" Befehlsquellen Bild 6-13 Befehlsquellen AOP30 ←→...
  • Seite 161 Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung CU320 bei Voreinstellung "Klemmen CU" Die Auswahl der Voreinstellung "Klemmen CU" ergibt folgende Klemmenbelegung für die CU320: Bild 6-14 Klemmenbelegung CU320 bei Voreinstellung "Klemmen CU" Umstellung der Befehlsquelle Die Befehlsquelle kann über die LOCAL/REMOTE-Taste auf dem AOP30 nach Bedarf umgestellt werden.
  • Seite 162: Voreinstellung "Profidrive+Tm31

    Bedienung 6.4 Befehlsquellen 6.4.4 Voreinstellung "PROFIdrive+TM31" Voraussetzungen ● Power Module, CU320, TM31 und PROFIBUS sind vorhanden und korrekt installiert ● Die Voreinstellung "PROFIdrive+TM31" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: STARTER: "PROFIdrive +TM31" AOP30: "4: PROFIdrive+TM31" Befehlsquellen Bild 6-15 Befehlsquellen - AOP30 ←→ PROFIdrive+TM31 Priorität Die Priorität der Befehlsquellen geht aus der Abbildung "Befehlsquellen - AOP30 ←→...
  • Seite 163 Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "PROFIdrive+TM31" Bild 6-16 Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "PROFIdrive+TM31" Umstellung der Befehlsquelle Die Befehlsquelle kann über die LOCAL/REMOTE-Taste auf dem AOP30 nach Bedarf umgestellt werden. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 164: Sollwertquellen

    Bedienung 6.5 Sollwertquellen Sollwertquellen 6.5.1 Analogeingänge Beschreibung Es stehen zwei Analogeingänge auf der Kundenklemmenleiste TM31 für die Vorgabe von Sollwerten über Strom- oder Spannungssignale zur Verfügung. In der Werkseinstellung wird der Analogeingang 0 (Klemme X521:1/2) als Spannungseingang im Bereich von 0 ... 10 V verwendet. Voraussetzung ●...
  • Seite 165 Bedienung 6.5 Sollwertquellen  p4057 Wert x1 der Kennlinie der Analogeingänge  p4058 Wert y1 der Kennlinie der Analogeingänge  p4059 Wert x2 der Kennlinie der Analogeingänge  p4060 Wert y2 der Kennlinie der Analogeingänge  p4063 Offset Analogeingänge Hinweis In der Werkseinstellung und nach der Grundinbetriebnahme entspricht eine Eingangsspannung von 10 V dem Hauptsollwert 100 % Bezugsdrehzahl (p2000), welche auf die Maximaldrehzahl (p1082) gesetzt wurde.
  • Seite 166: Motorpotenziometer

    Bedienung 6.5 Sollwertquellen Tabelle 6- 6 Störungsmaske Komponentennummer 3: 1. TM31 4: 2. TM31 0: Analogeingang 0: -X521:1/2 1: Analogeingang 1: -X521:3/4 6.5.2 Motorpotenziometer Beschreibung Das digitale Motorpotenziometer ermöglicht eine ferngesteuerte Einstellung von Drehzahlen über Schaltsignale (+/- Taster). Die Ansteuerung erfolgt über Klemmen oder PROFIBUS. Solange am Signaleingang "MOP höher"...
  • Seite 167: Drehzahlfestsollwerte

    Bedienung 6.5 Sollwertquellen Signalflussplan Bild 6-18 Signalflussplan: Motorpotenziometer Funktionsplan FP 3020 Motorpotenziometer Parameter  p1030 Motorpotenziometer Konfiguration  p1037 Motorpotenziometer Maximaldrehzahl  p1038 Motorpotenziometer Minimaldrehzahl  p1047 Motorpotenziometer Hochlaufzeit  p1048 Motorpotenziometer Rücklaufzeit  r1050 Motorpotenziometer Drehzahlsollwert nach Hochlaufgeber 6.5.3 Drehzahlfestsollwerte Beschreibung Es stehen insgesamt 15 einstellbare Drehzahlfestsollwerte zur Verfügung.
  • Seite 168 Bedienung 6.5 Sollwertquellen Voraussetzung Die Voreinstellung für Drehzahlfestsollwerte wurde bei der Inbetriebnahme gewählt:  STARTER: "Festsollwert"  AOP30: "4: Festsollwert" Signalflussplan Bild 6-19 Signalflussplan: Drehzahlfestsollwerte Funktionsplan FP 3010 Drehzahlfestsollwerte Parameter  p1001 Drehzahlfestsollwert 01  p1002 Drehzahlfestsollwert 02  p1003 Drehzahlfestsollwert 03 ...
  • Seite 169: Profibus

    Bedienung 6.6 PROFIBUS PROFIBUS 6.6.1 Profibus-Anschluss Informationen zum PROFIBUS-Anschluss finden Sie im Kapitel "Elektrische Installation". 6.6.2 Steuerung über PROFIBUS Weitergehende Informationen zur PROFIBUS-Programmierung Weitergehende Informationen zur PROFIBUS-Programmierung können dem beiliegenden Dokument "SINAMICS S120 Funktionshandbuch" im Abschnitt "Kommunikation PROFIBUS DP/PROFINET IO" entnommen werden. Diagnose-LED "DP1 (PROFIBUS)"...
  • Seite 170: Überwachung Telegrammausfall

    Bedienung 6.6 PROFIBUS 6.6.3 Überwachung Telegrammausfall Beschreibung Nach einem Telegrammausfall und dem Ablauf einer Überwachungszeit (t_An) wird das Bit r2043.0 auf "1" gesetzt und die Warnung A01920 ausgegeben. Der Binektorausgang r2043.0 kann z. B. für einen Schnellhalt benutzt werden. Nach Ablauf einer Verzögerungszeit (p2044) wird die Störung F01910 ausgegeben und die die Störreaktion AUS3 (Schnellhalt) ausgelöst.
  • Seite 171 Bedienung 6.6 PROFIBUS Das Empfangstelegramm wird durch die Voreinstellung wie folgt parametriert (Plan 622): STW1 NSOLL_A Das Sendetelegramm ist wie folgt (Werkseinstellung, Plan 623): ZSW1 NIST_GLATT IAIST_GLATT MIST_GLATT PIST_GLATT FAULT_CODE Weitere Einstellungen müssen für die Nutzung dieser Telegramme nicht vorgenommen werden.
  • Seite 172 Bedienung 6.6 PROFIBUS Zur Einhaltung des PROFIdrive-Profils sollte allerdings folgende Belegung beibehalten werden: ● PZD-Empfangswort 1 als Steuerwort 1 (STW 1) verschalten ● PZD-Sendewort 1 als Zustandswort 1 (ZSW 1) verschalten Einzelheiten über die Verschaltmöglichkeiten sind den Funktionsplänen FP2460 und FP2470 sowie den Einfachplänen 620 bis 622 zu entnehmen.
  • Seite 173: Aufbau Der Telegramme

    Bedienung 6.6 PROFIBUS 6.6.5 Aufbau der Telegramme Tabelle 6- 8 Aufbau der Telegramme Telegr. PZD 1 PZD 2 PZD 3 PZD 4 PZD 5 PZD 6 PZD 7 PZD 8 PZD 9 PZD 10 STW1 NSOLL_A ZSW1 NIST_A STW1 NSOLL_B STW2 ZSW1 NIST_B...
  • Seite 174: Übersicht Der Zustandworte Und Istwerte

    Bedienung 6.6 PROFIBUS 6.6.5.2 Übersicht der Zustandworte und Istwerte Tabelle 6- 10 Übersicht der Zustandworte und Istwerte Abkürzung Beschreibung Parameter Funktionsplan ZSW1 Zustandwort 1 (Interface Mode Siehe Tabelle "Zustandswort 1 (Interface FP2452 SINAMICS, p2038 = 0) Mode SINAMICS, p2038 = 0)" ZSW1 Zustandwort 1 (Interface Mode VIK- Siehe Tabelle "Zustandswort 1 (Interface...
  • Seite 175: Profinet Io

    Bedienung 6.7 PROFINET IO PROFINET IO 6.7.1 Communication Board Ethernet CBE20 Beschreibung Für die Kommunikation über PROFINET wird die Schnittstellenbaugruppe CBE20 eingesetzt. Die Baugruppe muss anlagenseitig in den Option Slot der Control Unit eingebaut werden. Auf der Baugruppe stehen 4 Ethernet-Schnittstellen zur Verfügung, über LEDs wird die Diagnose des Funktionszustandes und der Kommunikation ermöglicht.
  • Seite 176 Bedienung 6.7 PROFINET IO X1400 Ethernet-Schnittstelle Tabelle 6- 11 Stecker X1400, Port 1 - 4 Signalname Technische Angaben Empfangsdaten + Empfangsdaten - Sendedaten + reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen Sendedaten - reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen Schirmkragen M_EXT Schirm, fest verbunden Montage VORSICHT...
  • Seite 177: Online-Betrieb Herstellen: Starter Über Profinet Io

    ● STARTER ab der Version 4.1.5 oder höher ● Aktuellste Version des Tauftools PST (Primary Setup Tool) Das Primary Setup Tool befindet sich auf der STARTER-DVD oder kann im Internet kostenlos unter folgendem Link heruntergeladen werden: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19440762 ● CBE20 STARTER über PROFINET IO (Beispiel) Bild 6-23 STARTER über PROFINET (Beispiel)
  • Seite 178 Bedienung 6.7 PROFINET IO Einstellung der IP-Adresse in Windows XP Auf dem Desktop rechter Mausklick auf "Netzwerkumgebung" -> Eigenschaften -> Doppelklick auf Netzwerkkarte -> Eigenschaften -> Internet Protocol (TCP/IP) auswählen -> Eigenschaften -> Eingabe der frei vergebbaren Adressen. Bild 6-24 Eigenschaften von Internet Protocol (TCP/IP) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 179 Bedienung 6.7 PROFINET IO Einstellungen im STARTER Im STARTER ist die Kommunikation über PROFINET wie folgt einzustellen: ● Extras -> PG/PC-Schnittstelle einstellen... Bild 6-25 PG/PC-Schnittstelle einstellen ● Rechter Mausklick auf Antriebsgerät -> Zielgerät -> Online-Zugang -> Adresse Baugruppe Bild 6-26 Online-Zugang herstellen Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 180 Bedienung 6.7 PROFINET IO Vergabe der IP-Adresse und des Namens Hinweis Für die Namensvergabe bei IO-Devices in PROFINET (SINAMICS-Komponenten) müssen ST (Structured Text)-Konventionen erfüllt werden. Die Namen müssen innerhalb des PROFINET eindeutig sein. Die Zeichen "-" und "." im Namen eines IO-Devices sind nicht erlaubt. Vergabe mit Tauftool PST Über das Tauftool PST (Primary Setup Tool) kann der PROFINET-Schnittstelle eine IP- Adresse und ein Name gegeben werden.
  • Seite 181 Bedienung 6.7 PROFINET IO ● In der folgenden Maske "Ethernet-Teilnehmer bearbeiten" tragen Sie den Gerätenamen für die PROFINET-Schnittstelle ein und klicken auf die Schaltfläche "Name zuweisen". Bei der IP-Konfiguration tragen Sie die IP-Adresse ein (z. B. 169.254.11.22) und geben die Subnetzmaske an (z. B. 255.255.0.0). Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche "IP-Konfiguration zuweisen".
  • Seite 182: Allgemeines Über Profinet Io

    IO-Devices (Antriebsgerät) zu parametrieren und zu diagnostizieren. IO-Devices: Antriebsgeräte mit PROFINET-Schnittstelle ● SINAMICS G130 mit CU320-2 DP und gestecktem CBE20 Mit SINAMICS G130 und CBE20 kann die Kommunikation über PROFINET IO mit RT erfolgen. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 183: Echtzeit (Rt)- Und Isochrone Echtzeit (Irt)-Kommunikation

    Bedienung 6.7 PROFINET IO Hinweis PROFINET für Antriebstechnik ist in folgender Literatur genormt und beschrieben: PROFIBUS Profile PROFIdrive – Profile Drive Technology Version V4.1, May 2006, PROFIBUS User Organization e. V. Haid-und-Neu-Straße 7, D-76131 Karlsruhe http://www.profibus.com, Order Number 3.172, spez. Kap. 6 ...
  • Seite 184: Adressen

    Bedienung 6.7 PROFINET IO PROFINET IO mit IRT (Isochronous Real Time) Isochronous Real Time Ethernet: Echtzeit-Eigenschaft von PROFINET IO, bei der IRT-Telegramme deterministisch, über geplante Kommunikationswege in festgelegter Reihenfolge übertragen werden, um bestmögliche Synchronität und Performance zwischen IO-Controller und IO-Device (Antriebsgerät) zu erreichen. Wird auch als zeitlich geplante Kommunikation bezeichnet, wobei Kenntnisse über die Netzwerkstruktur ausgenutzt werden.
  • Seite 185: Ip-Adressvergabe

    Bedienung 6.7 PROFINET IO IP-Adressvergabe Für den Verbindungsaufbau und die Parametrierung ist das TCP/IP-Protokoll Voraussetzung. Daher ist eine IP-Adresse nötig. Die IP-Adressen der IO-Devices können durch den IO-Controller vergeben werden und haben immer dieselbe Subnetzmaske wie der IO-Controller. In diesem Fall wird die IP-Adresse nicht dauerhaft gespeichert.
  • Seite 186: Datenübertragung

    Bedienung 6.7 PROFINET IO 6.7.3.4 Datenübertragung Eigenschaften Das Communication Board CBE20 unterstützt den Betrieb von: ● IRT – isochronous realtime Ethernet ● RT – realtime Ethernet ● Standard-Ethernet-Dienste (TCP/IP, LLDP, UDP und DCP) PROFIdrive Telegramm für zyklische Datenübertragung und azyklische Dienste Zu jedem Antriebsobjekt eines Antriebsgerätes mit zyklischem Prozessdaten-Austausch gibt es Telegramme zum Senden und Empfangen von Prozessdaten.
  • Seite 187: Sinamics Link

    Bedienung 6.8 SINAMICS Link SINAMICS Link 6.8.1 Grundlagen des SINAMICS Link SINAMICS Link ermöglicht den direkten Datenaustausch zwischen mehreren Control Units, die zu diesem Zweck mit der Zusatzbaugruppe CBE20 ausgerüstet sein müssen. Andere Teilnehmer können in diese Kommunikation nicht eingebunden werden. Mögliche Anwendungsfälle sind z.
  • Seite 188: Topologie

    Bedienung 6.8 SINAMICS Link 6.8.2 Topologie Für den SINAMICS Link ist ausschließlich eine Linientopologie mit dem folgenden Aufbau zugelassen. Bild 6-28 Maximale Topologie ● Die Nummern der jeweiligen Teilnehmer werden im Parameter p8836[0...63] in aufsteigender Reihenfolge eingetragen. ● Lücken in der Nummerierung sind nicht zugelassen. ●...
  • Seite 189: Daten Senden

    Bedienung 6.8 SINAMICS Link Daten senden Zum Senden der Daten gehen Sie folgendermaßen vor: ● Legen Sie für jedes Drive Object im Parameter p2051[x] fest, welche Daten (PZDs) gesendet werden sollen. Für Doppelwortgrößen muss p2061[x] verwendet werden. ● Ordnen Sie für jedes Drive Object im Parameter p8871 die Sendeparameter dem Sendefach des eigenen Teilnehmers zu.
  • Seite 190: Beispiel

    Bedienung 6.8 SINAMICS Link 6.8.4 Beispiel Aufgabenstellung Projektieren Sie SINAMICS Link für zwei Teilnehmer (hier im Beispiel 2 SINAMICS S120) und die Übertragung von folgenden Werten: ● Sendedaten von Teilnehmer 1 zu Teilnehmer 2 – r0898 CO/BO: Steuerwort Antriebsobjekt 1 (1 PZD), im Beispiel PZD 1 –...
  • Seite 191 Bedienung 6.8 SINAMICS Link 3. Empfangsdaten festlegen (Teilnehmer 2) – Legen Sie fest, dass die Empfangspuffer 0 bis 4 mit Daten von Teilnehmer 1 befüllt werden sollen: p8872.0 = 1, p8872.1 = 1, p8872.2 = 1, p8872.3 = 1, p8872.4 = 1 –...
  • Seite 192: Diagnose

    Bedienung 6.8 SINAMICS Link 6.8.5 Diagnose Ausfall der Kommunikation beim Hochlauf oder im zyklischen Betrieb Läuft mindestens ein Sender nach der Inbetriebnahme nicht korrekt hoch oder fällt im zyklischen Betrieb aus, wird an den anderen Teilnehmern die Warnung A50005 ausgegeben: "Sender wurde am SINAMICS Link nicht gefunden." Die Meldung enthält die Nummer des gestörten Teilnehmers.
  • Seite 193: Engineering Software Drive Control Chart (Dcc)

    Bedienung 6.9 Engineering Software Drive Control Chart (DCC) Engineering Software Drive Control Chart (DCC) Grafisches Projektieren und Erweitern der Gerätefunktionalität mittels frei verfügbarer Regelungs-, Rechen- und Logikbausteine Drive Control Chart (DCC) erweitert die Möglichkeit, technologische Funktionen sowohl für das Motion Control System SIMOTION als auch für das Antriebssystem SINAMICS auf einfachste Weise zu konfigurieren.
  • Seite 194 Bedienung 6.9 Engineering Software Drive Control Chart (DCC) Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 195: Sollwertkanal Und Regelung

    Sollwertkanal und Regelung Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt die Funktionen Sollwertkanal und die Regelung ● Sollwertkanal – Drehrichtungsumkehr – Ausblenddrehzahl – Minimaldrehzahl – Drehzahlbegrenzung – Hochlaufgeber ● U/f-Steuerung ● Vektor-Drehzahlregelung ohne / mit Geber Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 196: Sollwertkanal

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Funktionspläne Als Ergänzung zu dieser Betriebsanleitung befindet sich auf der CD eine Sammlung von vereinfachten Funktionsplänen zur Beschreibung der Funktionsweise. Diese Pläne sind entsprechend den Kapiteln der Betriebsanleitung gegliedert, die Blattnummern 7xx beschreiben die Funktionalität des folgenden Kapitels. An einigen Stellen in diesem Kapitel wird auf Funktionspläne mit 4stelligen Blattnummern verwiesen.
  • Seite 197: Drehrichtungsumkehr

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal 7.2.2 Drehrichtungsumkehr Beschreibung Durch die Drehrichtungsumkehr im Sollwertkanal kann der Antrieb bei gleicher Sollwertpolarität in beiden Drehrichtungen betrieben werden. Über die Parameter p1110 bzw. p1111 kann die negative bzw. positive Drehrichtung gesperrt werden. Hinweis Sollte sich herausgestellt haben, dass bei der Kabelmontage ein falsches Drehfeld angeschlossen wurde, und lässt sich das Drehfeld durch nachträgliches Tauschen der Motorkabel nicht mehr korrigieren, so kann während der Antriebs-Inbetriebnahme über p1821 (Richtungsumkehr Drehfeld) das Drehfeld geändert werden und damit eine...
  • Seite 198: Ausblendzahlen, Minimaldrehzahl

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal 7.2.3 Ausblendzahlen, Minimaldrehzahl Beschreibung Bei drehzahlgeregelten Antrieben kann es vorkommen, dass sich im Regelbereich des gesamten Antriebsstranges biegekritische Drehzahlen befinden, in deren Umgebung nicht stationär gefahren werden kann. D.h. dieser Bereich kann durchfahren werden, der Antrieb darf aber hier nicht verharren, da es zur Anregung von Resonanzschwingungen kommen kann.
  • Seite 199: Drehzahlbegrenzung

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Parameter  p1080 Minimaldrehzahl  p1091 Ausblenddrehzahl 1  p1092 Ausblenddrehzahl 2  p1093 Ausblenddrehzahl 3  p1094 Ausblenddrehzahl 4  p1101 Ausblenddrehzahl Bandbreite  r1112 Drehzahlsollwert nach Minimalbegrenzung 7.2.4 Drehzahlbegrenzung Beschreibung Mit der Drehzahlbegrenzung kann die maximal zulässige Drehzahl für den gesamten Antriebsstrang begrenzt werden, um den Antrieb und die Lastmaschine/ den Prozess vor Schäden durch Überdrehzahlen zu schützen.
  • Seite 200: Hochlaufgeber

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Parameter  p1082 Maximaldrehzahl  p1083 CO: Drehzahlgrenze positive Drehrichtung  r1084 CO: Drehzahlgrenze positiv wirksam  p1085 CI: Drehzahlgrenze positive Drehrichtung  p1086 CO: Drehzahlgrenze negative Drehrichtung  r1087 CO: Drehzahlgrenze negativ wirksam  p1088 CI: Drehzahlgrenze negative Drehrichtung ...
  • Seite 201 Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Signalflussplan Bild 7-3 Signalflussplan: Hochlaufgeber Hochlaufgeber-Nachführung Wenn sich der Antrieb im Bereich der Momentengrenzen befindet, dann entfernt sich der Drehzahlistwert vom Drehzahlsollwert. Die Hochlaufgeber-Nachführung führt den Drehzahlsollwert dem Drehzahlistwert nach und flacht damit die Rampe ab. Über p1145 kann die Hochlaufgebernachführung deaktiviert (p1145 = 0) bzw.
  • Seite 202 Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Ohne Hochlaufgeber-Nachführung ● p1145 = 0 ● Antrieb beschleunigt bis t2, obwohl der Sollwert nach t1 kleiner als der Istwert ist Mit Hochlaufgeber-Nachführung ● Bei p1145 > 1 (Werte zwischen 0 und 1 nicht sinnvoll) wird die Hochlaufgeber- Nachführung bei Ansprechen der Momentenbegrenzung aktiviert.
  • Seite 203: U/F Steuerung

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung U/f Steuerung Beschreibung Die einfachste Lösung eines Steuerverfahrens ist die U/f–Kennlinie. Hier wird die Ständerspannung des Asynchronmotors bzw. Synchronmotors proportional zur Ständerfrequenz gesteuert. Dieses Verfahren hat sich für eine große Breite von Anwendungen ohne hohe dynamische Anforderungen bewährt, wie: ●...
  • Seite 204 Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Tabelle 7- 1 p1300 U/f-Kennlinien Parameter- Bedeutung Einsatz/Eigenschaft wert Lineare Standardfall mit einstellbarer Charakteristik Spannungsanhebung Lineare Kennlinie, die die Spannungsverluste des Charakteristik mit Statorwiderstands bei statischen / flux current control dynamischen Belastungen kompensiert (flux (FCC) current control FCC).
  • Seite 205 Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Parameter- Bedeutung Einsatz/Eigenschaft wert Frequenzgenaue Kennlinie (siehe Parameterwert 0), die die technologische Besonderheit einer Antriebe Applikation (z. B. Textilapplikationen) berücksichtigt. (Textilbereich) Die Strombegrenzung (Imax–Regler) beeinflusst nur die Ausgangsspannung und  nicht die Ausgangsfrequenz. Die Schlupfkompensation und die Resonanzdämpfung werden gesperrt. ...
  • Seite 206: Spannungsanhebung

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung 7.3.1 Spannungsanhebung Beschreibung Die U/f-Kennlinien liefern bei kleinen Ausgangsfrequenzen nur eine kleine Ausgangsspannung. Weiterhin kommen bei niedrigen Frequenzen die ohmschen Widerstände der Ständerwicklung zum Tragen und können gegenüber der Maschinenreaktanz nicht mehr vernachlässigt werden, d.h. der magnetische Fluss ist bei niedrigen Frequenzen nicht mehr proportional zum Magnetisierungsstrom, bzw.
  • Seite 207: Spannungsanhebung Permanent (P1310)

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung ACHTUNG Ein zu hoher Wert der Spannungsanhebung kann zu einer thermischen Überlastung der Motorwicklung führen. Spannungsanhebung permanent (p1310) Die Spannungsanhebung wirkt über den gesamten Frequenzbereich bis zur Bemessungsfrequenz f , wobei der Wert kontinuierlich bei höheren Frequenzen abnimmt. Bild 7-7 Spannungsanhebung permanent (Beispiel: p1300 = 0, p1310 >0, p1311 = p1312 = 0) Umrichter-Einbaugeräte...
  • Seite 208: Spannungsanhebung Bei Beschleunigung (P1311)

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Spannungsanhebung bei Beschleunigung (p1311) Die Spannungsanhebung wirkt nur bei einem Beschleunigungsvorgang und nur solange, bis der Sollwert erreicht ist. Die Spannungsanhebung wirkt nur, wenn das Signal "Hochlauf aktiv" (r1199.0 = 1) ansteht. Über Parameter r0056.6 kann beobachtet werden, ob die Spannungsanhebung bei Beschleunigung aktiv ist.
  • Seite 209: Resonanzdämpfung

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung  r0056.6 Beschleunigungsspannung Aktiv/Inaktiv  p0304 Motor-Bemessungsspannung  p0305 Motor-Bemessungsstrom  r0395 Ständerwiderstand aktuell  p1310 Spannungsanhebung permanent  p1311 Spannungsanhebung bei Beschleunigung  p1312 Spannungsanhebung bei Anlauf  r1315 Spannungsanhebung gesamt 7.3.2 Resonanzdämpfung Beschreibung Die Resonanzdämpfung dämpft Schwingungen des Wirkstroms, die häufig im Leerlauf auftreten.
  • Seite 210: Schlupfkompensation

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Parameter  r0066 Ausgangsfrequenz  r0078 Stromistwert momentenbildend  p1338 Resonanzdämpfung Verstärkung  p1339 Resonanzdämpfung Filterzeitkonstante  p1349 Resonanzdämpfung Maximalfrequenz 7.3.3 Schlupfkompensation Beschreibung Die Schlupfkompensation bewirkt, dass die Motordrehzahl von Asynchronmotoren unabhängig von der Belastung (M oder M ) weitgehend konstant gehalten wird.
  • Seite 211 Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Parameter  r0330 Motor-Bemessungsschlupf  p1334 Schlupfkompensation Startfrequenz  p1335 Schlupfkompensation p1335 = 0.0 %: Die Schlupfkompensation ist deaktiviert. p1335 = 100.0 %: Der Schlupf wird vollständig kompensiert.  p1336 Schlupfkompensation Grenzwert  r1337 Schlupfkompensation Istwert ...
  • Seite 212: Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung Ohne/Mit Geber

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Beschreibung Die Vektorregelung hat gegenüber der U/f–Steuerung folgende Vorteile: ● Stabilität bei Last– und Sollwertänderungen ● Kurze Anregelzeiten bei Sollwertänderungen (–> besseres Führungsverhalten) ● Kurze Ausregelzeiten bei Laständerungen (–> besseres Störverhalten) ●...
  • Seite 213: Vektorregelung Ohne Geber

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.1 Vektorregelung ohne Geber Beschreibung Bei der Vektorregelung ohne Geber (SLVC: Sensorless Vector Control) muss prinzipiell die Lage des Flusses bzw. die Istdrehzahl über das elektrische Motormodell ermittelt werden. Dabei wird das Modell durch die zugänglichen Ströme bzw. Spannungen gestützt. Bei kleinen Frequenzen (um ca.
  • Seite 214 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Folgende Merkmale besitzt die Vektorregelung ohne Drehzahlistwertgeber im Bereich von kleinen Frequenzen: ● Geregelter Betrieb bis ca. 1 Hz Ausgangsfrequenz ● Starten im geregelten Betrieb (direkt nach Auferregung des Antriebs) (nur Asynchronmotoren) Hinweis Der Drehzahlsollwert vor dem Hochlaufgeber muss für diesen Fall größer sein als die Umschaltdrehzahl in p1755.
  • Seite 215 Auswertung der dadurch überlagerten Impulse im Maschinenstrom ist es möglich, die fortlaufende Rotorposition bis zur Frequenz Null (Stillstand) zu ermitteln. Mit Siemens-Torquemotoren der Baureihe 1FW4, 1PH8 kann aus dem Stillstand heraus bei beliebiger Last bis zum Nennmoment angefahren oder sogar die Last im Stillstand gehalten werden.
  • Seite 216 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Durch Aufrechterhalten des geregelten Betriebes ergeben sich die folgenden Vorteile: ● Keine Umschaltung innerhalb der Regelung notwendig (stoßfreies Umschalten, keine Unstetigkeiten im Drehmoment). ● Drehzahl- und Drehmomentregelung ohne Geber bis einschließlich 0 Hz. ●...
  • Seite 217 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Funktionsplan FP 6730 Schnittstelle zum Motor Module (ASM), p0300 = 1) FP 6731 Schnittstelle zum Motor Module (PEM), p0300 = 2) Parameter  p0305 Motor-Bemessungsstrom  r0331 Motor-Magnetisierungsstrom/-kurzschlussstrom  p0362 Sättigungscharakteristik Fluss 1 p0365 Sättigungscharakteristik Fluss 4 ...
  • Seite 218: Vektorregelung Mit Geber

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.2 Vektorregelung mit Geber Beschreibung Vorteil der Vektorregelung mit Geber: ● Regelung der Drehzahl bis 0 Hz (also im Stillstand). ● Stabiles Regelverhalten im gesamten Drehzahlbereich. ● Einhaltung eines definierten und / oder sich ändernden Drehmomentes bei Drehzahlen unterhalb von ca.
  • Seite 219: Drehzahlregler

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3 Drehzahlregler Beschreibung Beide Regelungsverfahren mit und ohne Geber (VC, SLVC) besitzen die gleiche Drehzahlreglerstruktur, die als Kern folgende Komponenten enthält: ● PI–Regler ● Drehzahlregler–Vorsteuerung ● Statik Die Summe der Ausgangsgrößen bildet den Drehmomentsollwert, der mittels der Drehmomentsollwertbegrenzung auf die zulässige Größe reduziert wird.
  • Seite 220 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Sollten mit diesen Einstellungen Schwingungen auftreten, ist die Drehzahlreglerverstärkung (Kp) manuell zu verringern. Es ist auch möglich die Drehzahlistwertglättung zu erhöhen (üblich bei Getriebelose oder hochfrequenten Torsionsschwingungen) und die Reglerberechnung erneut aufzurufen, da der Wert in die Berechnung von Kp und Tn eingeht. Für die Optimierung gelten folgende Zusammenhänge: ●...
  • Seite 221 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber  r1482 CO: Drehmomentausgang I–Drehzahlregler  r1508 CO: Drehmomentsollwert vor Zusatzmoment  p1960 Drehzahlregleroptimierung Auswahl Beispiele für Drehzahlreglereinstellungen Im Folgenden sind einige Beispielwerte für Drehzahlreglereinstellungen bei geberloser Vektorregelung (p1300 = 20) angegeben. Diese sind nicht als allgemeingültig zu sehen und müssen im Hinblick auf das gewünschte Regelverhalten überprüft werden.
  • Seite 222: Drehzahlreglervorsteuerung (Integrierte Vorsteuerung Mit Symmetrierung)

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3.1 Drehzahlreglervorsteuerung (Integrierte Vorsteuerung mit Symmetrierung) Beschreibung Das Führungsverhalten des Drehzahlregelkreises kann dadurch verbessert werden, dass das Beschleunigungsmoment aus dem Drehzahlsollwert berechnet und dem Drehzahlregler vorgeschaltet wird. Dieser Momentensollwert mv wird dem Stromregler über Anpassglieder direkt als additive Führungsgröße aufgeschaltet / vorgesteuert (Freigabe über p1496).
  • Seite 223 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Über den Bewertungsfaktor p1496 kann die Wirkung der Vorsteuergröße je nach Anwendung angepasst werden. Mit p1496 = 100 % wird die Vorsteuerung gemäß dem Motor- und Lastträgheitsmoment (p0341, p0342) berechnet. Damit der Drehzahlregler nicht gegen den aufgeschalteten Momentensollwert arbeitet, wird automatisch ein Symmetriefilter eingesetzt.
  • Seite 224: Referenzmodell

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Parameter  p0311 Motor–Bemessungsdrehzahl  r0333 Motor–Bemessungsdrehmoment  p0341 Motor-Trägheitsmoment  p0342 Trägheitsmoment Verhältnis Gesamt zu Motor  r0345 Motor–Bemessungsanlaufzeit  p1400.2 Beschleunigungsvorsteuerung Quelle  p1428 Drehzahlvorsteuerung Symmetrierung Totzeit  p1429 Drehzahlvorsteuerung Symmetrierung Zeitkonstante ...
  • Seite 225 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber p1433 p1435 r1436 p1437 r1515 p1434 r1538 r1084 r0079 r1547[0] r1547[1] r1539 SLVC: p1452 p1470 p1472 p1442 p1460 p1462 Bild 7-16 Referenzmodell Funktionsplan FP 6031 Vorsteuersymmetrierung Referenz-/Beschleunigungsmodell Parameter  p1400.3 Referenzmodell Drehzahlsollwert I–Anteil ...
  • Seite 226: Drehzahlregleradaption

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3.3 Drehzahlregleradaption Beschreibung Es stehen zwei Möglichkeiten von Adaptionen zur Verfügung, die freie Kp_n-Adaption und die drehzahlabhängige Kp_n/Tn_n-Adaption. Die freie Kp_n-Adaption ist auch im Betrieb ohne Geber aktiv und dient im Betrieb mit Geber als zusätzlicher Faktor für die drehzahlabhängige Kp_n-Adaption.
  • Seite 227 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber p _ n n _ n p 1463 x p 1462 p 1460 p _ n p 1461 x p 1460 p 1462 n _ n p 1464 p 1465 (n < p1464) (p1464 <...
  • Seite 228: Statik

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3.4 Statik Beschreibung Die Statik (Freigabe über p1492) bewirkt, dass bei zunehmendem Lastmoment der Drehzahlsollwert proportional zurückgenommen wird. Die Statik wirkt momentenbegrenzend bei einem mechanisch an eine andere Drehzahl gekoppelten Antrieb (z. B. Leitwalze an einer Warenbahn). In Verbindung mit dem Momentensollwert eines führenden drehzahlgeregelten Antriebs ist so auch eine sehr effektive Lastverteilung realisierbar, die (im Gegensatz zur Momentenregelung oder der Lastverteilung mit Übersteuerung und Begrenzung) bei geeigneter Einstellung sogar eine...
  • Seite 229: Offener Drehzahlistwert

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Funktionsplan FP 6030 Drehzahlsollwert, Statik Parameter  r0079 Drehmomentsollwert gesamt  r1482 Drehzahlregler I-Drehmomentausgang  p1488 Statikeingang Quelle  p1489 Statikrückführung Skalierung  r1490 Statikrückführung Drehzahlreduktion  p1492 Statikrückführung Freigabe  r1508 Drehmomentsollwert vor Zusatzmoment 7.4.3.5 Offener Drehzahlistwert Beschreibung...
  • Seite 230 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Verhalten bei Drehzahlregelung ohne Geber (p1300 = 20) Je nach Übertragungsweg des externen Drehzahlsignals fallen Totzeiten an, die in der Parametrierung des Drehzahlreglers (p1470, p1472) zu berücksichtigen sind und dementsprechend zu Dynamikverlusten führen können. Deshalb müssen die Signalübertragungszeiten so klein wie möglich gehalten werden.
  • Seite 231: Drehmomentregelung

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.4 Drehmomentregelung Beschreibung Bei der geberlosen Drehzahlregelung (p1300 = 20) bzw. Drehzahlregelung mit Geber (p1300 = 21) besteht die Möglichkeit, über den BICO–Parameter p1501 auf Drehmomentregelung umzuschalten. Eine Umschaltung zwischen Drehzahl– und Drehmomentregelung ist nicht möglich, wenn mit p1300 = 22 bzw. 23 direkt die Drehmomentregelung gewählt wird.
  • Seite 232 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Eine "echte" Drehmomentregelung (mit sich selbständig einstellender Drehzahl) ist nur im geregelten, nicht aber im gesteuerten Bereich der geberlosen Vektorregelung möglich. Im gesteuerten Bereich verstellt der Drehmomentsollwert die Solldrehzahl über einen Hochlaufintegrator (Integrationszeit ~ p1499 x p0341 x p0342). Aus diesem Grund ist die geberlose Drehmomentregelung im Bereich des Stillstands nur für Anwendungen geeignet, die dort ein Beschleunigungsmoment und kein Lastmoment benötigen (z.
  • Seite 233 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Parameter  p0341 Motorträgheitsmoment  p0342 Trägheitsmoment Verhältnis Gesamt zu Motor  p1300 Steuerungs–/Regelungs–Betriebsart  p1499 Beschleunigung bei Drehmomentregelung Skalierung  p1501 Drehzahl–/Drehmomentregelung umschalten  p1503 Drehmomentsollwert  p1511 Zusatzdrehmoment 1  p1512 Zusatzdrehmoment 1 Skalierung ...
  • Seite 234: Drehmomentbegrenzung

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.5 Drehmomentbegrenzung Beschreibung p1520 r1526 p1521 r1527 r1538 r1407.8 p0640 r1407.9 r1539 p1530 p1531 Bild 7-22 Drehmomentbegrenzung Der Wert gibt das maximal zulässige Moment an, wobei unterschiedliche Grenzen für den motorischen und generatorischen Betrieb parametrierbar sind. ...
  • Seite 235: Permanenterregte Synchronmotoren

    Es werden permanenterregte Synchronmotoren ohne Geber im geberlosen Betrieb unterstützt. Typische Anwendungen sind etwa Direktantriebe mit Torquemotoren, die sich durch hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen auszeichnen, z. B. Siemens Komplett– Torquemotoren der 1FW3–Reihe. Durch diese Antriebe können in entsprechenden Anwendungen Getriebe und damit verschleißbehaftete mechanische Teile eingespart werden.
  • Seite 236: Motordaten Für Permanenterregte Synchronmotoren

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Randbedingungen ● Maximale Drehzahl bzw. maximales Drehmoment sind abhängig von der verfügbaren Umrichterausgangsspannung und der Gegenspannung des Motors (Berechnungsvorschriften: EMK darf U nicht überschreiten). Nenn, Umrichter ● Berechnung der Maximaldrehzahl: ● Das maximale Drehmoment in Abhängigkeit von Klemmenspannung und Lastspiel kann den Motordatenblättern / Projektierungsanleitungen entnommen werden.
  • Seite 237 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Fehlt die Angabe der Drehmomentkonstante k auf dem Typenschild oder im Datenblatt, so kann man sie aus den Nenndaten des Motors oder aus dem Stillstandsstrom I Stillstandmoment M wie folgt berechnen: × oder π...
  • Seite 238 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 239: Ausgangsklemmen

    Blattnummern 8xx beschreiben die Funktionalität des folgenden Kapitels. An einigen Stellen in diesem Kapitel wird auf Funktionspläne mit 4stelligen Blattnummern verwiesen. Diese befinden sich auf der CD im "Listenhandbuch SINAMICS G130/G150", in welchem in ausführlicher Form die Gesamtfunktionalität für erfahrene Anwender beschrieben ist Umrichter-Einbaugeräte...
  • Seite 240: Analogausgänge Tm31

    Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge TM31 Analogausgänge TM31 Beschreibung Es gibt zwei Analogausgänge auf der optionalen Klemmenleistenbaugruppe TM31, die zur Ausgabe von Sollwerten über Strom- oder Spannungssignale dienen. Auslieferzustand: ● AO0: Drehzahlistwert 0 – 10 V ● AO1: Motorstromistwert 0 – 10 V Voraussetzungen ●...
  • Seite 241: Liste Der Signale Für Die Analogsignale

    Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge TM31 Parameter  p4071 Signalquelle für den Analogausgang  p4073 Glättungszeit Analogausgang  r4074 Aktuelle Ausgangsspannung/-strom  p4076 Typ Analogausgang  p4077 Wert x1 der Kennlinie der Analogausgänge  p4078 Wert y1 der Kennlinie der Analogausgänge  p4079 Wert x2 der Kennlinie der Analogausgänge ...
  • Seite 242 Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge TM31 Normierungen Tabelle 8- 2 Normierungen Größe Normierungs- Parameter Vorbelegung bei Schnellinbetriebnahme Bezugsdrehzahl 100 % = p2000 p2000 = Maximaldrehzahl (p1082) Bezugsspannung 100 % = p2001 p2001 = 1000 V Bezugsstrom 100 % = p2002 p2002 = Stromgrenze (p0640) Bezugsdrehmoment 100 % = p2003 p2003 = 2 x Motornennmoment...
  • Seite 243 Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge TM31 Ändern des Analogausgangs 0 von Spannungs- auf Stromausgang 0 ... 20 mA (Beispiel) Stromausgang liegt an Klemme 3 an, Masse an Klemme 2 Typ Analogausgang 0 auf 0 ... 20 mA einstellen Ändern des Analogausgangs 0 von Spannungs- auf Stromausgang 0 ... 20 mA (Beispiel) mit Einstellen der Kennlinie Stromausgang liegt an Klemme 3 an, Masse an Klemme 2 TM31.AO_Typ [Analogausgang 0] auf 0 ...
  • Seite 244: Digitalausgänge Tm31

    Ausgangsklemmen 8.3 Digitalausgänge TM31 Digitalausgänge TM31 Beschreibung Es existieren auf der optionalen Klemmenleistenbaugruppe TM31 4 bidirektionale Digitalausgänge (Klemme X541) und 2 Relaisausgänge (Klemme X542). Diese Ausgänge sind weitgehend frei parametrierbar. Voraussetzungen ● Power Module, CU320 und TM31 sind vorhanden und korrekt installiert ●...
  • Seite 245: Ausgangsklemmen 8.3 Digitalausgänge Tm31

    Ausgangsklemmen 8.3 Digitalausgänge TM31 Auswahl möglicher Verschaltungen für die Digitalausgänge Tabelle 8- 4 Auswahl möglicher Verschaltungen für die Digitalausgänge Signal Bit im Parameter Zustandswort 1 1 = Einschaltbereit r0889.0 1 = Betriebsbereit (Zwischenkreis geladen, Impulse gesperrt) r0889.1 1 = Betrieb freigegeben (Antrieb folgt n_soll) r0889.2 1 = Störung wirksam r2139.3...
  • Seite 246 Ausgangsklemmen 8.3 Digitalausgänge TM31 Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 247: Funktionen, Überwachungs- Und Schutzfunktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt ● Antriebsfunktionen: Motoridentifikation, Vdc–Regelung, Wiedereinschaltautomatik, Fangen, Motorumschaltung, Reibkennlinie, Erhöhung der Ausgangsfrequenz, Laufzeit, Simulationsbetrieb, Richtungsumkehr, Einheitenumschaltung ● Erweiterungsfunktionen: Technologieregler, Bypass-Funktion, Erweiterte Bremsenansteuerung, Erweiterte Überwachungsfunktionen ● Überwachungs- und Schutzfunktionen: Leistungsteilschutz, Thermische Überwachungen und Überlastreaktionen, Blockierschutz, Kippschutz, Thermischer Motorschutz Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 248: Antriebsfunktionen

    Blattnummern 9xx beschreiben die Funktionalität des folgenden Kapitels. An einigen Stellen in diesem Kapitel wird auf Funktionspläne mit 4stelligen Blattnummern verwiesen. Diese befinden sich auf der CD im "Listenhandbuch SINAMICS G130/G150", in welchem in ausführlicher Form die Gesamtfunktionalität für erfahrene Anwender beschrieben ist.
  • Seite 249: Motoridentifikation Und Automatische Drehzahlregler-Optimierung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.2 Motoridentifikation und Automatische Drehzahlregler-Optimierung Beschreibung Es gibt zwei Möglichkeiten der Motoridentifikation, die aufeinander aufbauen: ● Stillstandsmessung mit p1910 (Motoridentifikation) ● Drehende Messung mit p1960 (Drehzahlregleroptimierung) Diese können vereinfacht über p1900 angewählt werden. Mit p1900 = 2 wird die Stillstandsmessung (kein drehender Motor) angewählt.
  • Seite 250: Stillstandsmessung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.2.1 Stillstandsmessung Beschreibung Die Motoridentifikation mit p1910 dient zur Bestimmung der Motorparameter im Stillstand (siehe auch p1960: Drehzahlregleroptimierung): ● Ersatzschaltbilddaten p1910 = 1 ● Magnetisierungskennlinie p1910 = 3 Aus regelungstechnischen Gründen wird unbedingt empfohlen, die Motordatenidentifikation durchzuführen, da ausgehend von den Typenschilddaten die Ersatzschaltbilddaten, der Motorkabelwiderstand, die IGBT–Durchlassspannung bzw.
  • Seite 251 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Bild 9-1 Ersatzschaltbild Asynchronmotor und Kabel Ist ein Ausgangsfilter (siehe p0230) oder eine Vorschaltinduktivität (p0353) vorhanden, sind dessen Daten ebenfalls vor der Stillstandsmessung einzugeben. Der Wert der Induktivität wird dann vom gemessenen Gesamtwert der Streuung abgezogen. Bei Sinusfiltern werden nur Ständerwiderstand, Ventilschwellspannung und - verriegelungszeit gemessen.
  • Seite 252 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Bild 9-2 Magnetisierungskennlinie Ablauf Motoridentifikation ● p1910 > 0 eintragen, Warnung A07991 wird angezeigt. ● Identifikation startet nach dem nächsten Einschalten. ● p1910 setzt sich auf "0" zurück (erfolgreiche Identifikation) oder Störung F07990 wird ausgegeben. ●...
  • Seite 253: Drehende Messung Und Drehzahlregler-Optimierung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.2.2 Drehende Messung und Drehzahlregler-Optimierung Beschreibung Die "Drehende Messung" kann über p1960 oder über p1900 = 1 aktiviert werden. Hauptunterschied der Drehenden Messung gegenüber der Stillstandsmessung ist die Drehzahlregler-Optimierung, bei der das Trägheitsmoment des Antriebs ermittelt und der Drehzahlregler eingestellt wird.
  • Seite 254 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Ablauf der drehenden Messung (p1960 = 1, 2) Folgende Messungen werden bei gesetzten Freigaben und dem nächsten Einschaltbefehl gemäß den Einstellungen in p1959 und p1960 durchgeführt. ● Gebertest Bei vorhandenem Drehzahlgeber werden die Drehrichtung und die Strichzahl überprüft. ●...
  • Seite 255 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Parameter  r0047 Status Identifikation  p1300 Steuerungs-/Regelungs-Betriebsart  p1900 Motordatenidentifikation und Drehende Messung  p1959 Drehzahlregleroptimierung Konfiguration  p1960 Drehzahlregleroptimierung Auswahl  p1961 Sättigungskennlinie Drehzahl für Ermittlung  p1965 Drehzahlregleroptimierung Drehzahl  p1967 Drehzahlregleroptimierung Dynamikfaktor ...
  • Seite 256: Wirkungsgradoptimierung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.3 Wirkungsgradoptimierung Beschreibung Mit der Wirkungsgradoptimierung über p1580 kann folgendes erreicht werden: ● geringere Motorverluste im Teillastbereich ● Geräuschminderung im Motor Bild 9-3 Wirkungsgradoptimierung Die Aktivierung dieser Funktion ist nur sinnvoll, wenn geringe dynamische Anforderungen vorliegen (z.
  • Seite 257: Schnellmagnetisierung Bei Asynchronmotoren

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.4 Schnellmagnetisierung bei Asynchronmotoren Beschreibung Die Schnellmagnetisierung für Asynchronmotoren dient der Verkürzung der Wartezeit beim Aufmagnetisieren. Merkmale ● Schneller Flussaufbau durch Einprägen eines feldbildenden Stroms an der Stromgrenze. Dadurch erhebliche Verkürzung der Aufmagnetisierungszeit. ● Bei aktivierter Funktion "Fangen" wird weiterhin mit der in p0346 eingestellten Auferregungszeit gearbeitet.
  • Seite 258 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Funktionsplan FP 6491 Flussregelung Konfiguration FP 6722 Feldschwächkennlinie, Id-Sollwert (ASM, p0300 = 1) FP 6723 Feldschwächregler, Flussregler (ASM, p0300 = 1) Parameter  p0320 Motor-Bemessungsmagnetisierungsstrom /-kurzschlussstrom  p0346 Motor-Auferregungszeit  p0621 Identifikation Ständerwiderstand nach Wiedereinschaltung ...
  • Seite 259: Vdc-Regelung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.5 Vdc-Regelung Beschreibung Mit der Funktion "Vdc-Regelung" kann bei Über- bzw. Unterspannung des Zwischenkreises durch entsprechende Maßnahmen reagiert werden. ● Überspannung im Zwischenkreis – Typische Ursache: Der Antrieb arbeitet generatorisch und speist zu viel Energie in den Zwischenkreis. –...
  • Seite 260 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Beschreibung Vdc_min-Regelung (kinetische Pufferung) Bild 9-4 Ein-/Ausschalten der Vdc_min-Regelung (Kinetische Pufferung) Hinweis Die Aktivierung der kinetischen Pufferung ist nur zulässig, wenn die optionalen Komponenten (TM31, SMC30, VSM, …) von einer externen Spannungsquelle versorgt werden! Bei freigegebener Vdc_min-Regelung mit p1240 = 2,3 (p1280) wird bei einem Netzausfall nach Unterschreiten der Vdc_min-Einschaltschwelle r1246 (r1286) die Vdc_min-Regelung aktiv.
  • Seite 261 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen ● U/f – Steuerung Der Vdc_min-Regler wirkt auf den Drehzahlsollwertkanal. Bei aktivierter Vdc_min- Reglung wird die Solldrehzahl des Antriebs so verringert, dass der Antrieb generatorisch wird. ● Drehzahlregelung Der Vdc_min-Regler wirkt auf den Ausgang des Drehzahlreglers und beeinflusst den momentenbildenden Stromsollwert.
  • Seite 262 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Beschreibung Vdc_max-Regelung Bild 9-5 Ein-/Ausschalten der Vdc_max-Regelung Der Einschaltpegel der Vdc_max-Regelung (r1242 bzw. r1282) wird wie folgt berechnet: ● bei ausgeschalteter automatischer Erfassung Einschaltpegel (p1254 (p1294) = 0) – ACAC-Gerät: r1242 (r1282) = 1,15 x √2 x p0210 (Geräte-Anschlussspannung) –...
  • Seite 263: Wiedereinschaltautomatik (Wea)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen  p1251 (p1291) Vdc-Regler Nachstellzeit  p1252 (p1292) Vdc-Regler Vorhaltezeit  (p1293) Vdc_min-Regler Ausgangsbegrenzung (U/f)  p1254 (p1294) Vdc_max-Regler Automatische Erfassung EIN-Pegel  p1255 (p1295) Vdc_min-Regler Zeitschwelle  p1256 (p1296) Vdc_min-Regler Reaktion  p1257 (p1297) Vdc_min-Regler Drehzahlschwelle ...
  • Seite 264: Modus Der Wiedereinschaltautomatik

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Modus der Wiedereinschaltautomatik Tabelle 9- 2 Modus der Wiedereinschaltautomatik p1210 Modus Bedeutung Wiedereinschaltautomatik Wiedereinschaltautomatik inaktiv sperren Quittieren aller Störungen Bei p1210 = 1 werden anstehende Störungen automatisch ohne Wiedereinschalten quittiert, wenn deren Ursache beseitigt ist. Treten nach der erfolgreichen Störquittierung erneut Störungen auf, dann werden auch diese wieder automatisch quittiert.
  • Seite 265 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Anlaufversuche (p1211) und Wartezeit (p1212) Über p1211 wird die Anzahl der Anlaufversuche angegeben. Die Anzahl wird intern nach jeder erfolgreichen Störquittierung dekrementiert (Netzspannung muss wieder anliegen bzw. Einspeisung meldet sich bereit). Ist die Anzahl der parametrierten Anlaufversuche abgelaufen, so wird die Störung F07320 gemeldet.
  • Seite 266 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Störungsnummer ohne automatische Wiedereinschaltautomatik einstellen (p1206) Über p1206[0...9] können bis zu 10 Störungsnummern ausgewählt werden, bei denen die automatische Wiedereinschaltautomatik nicht wirken soll. Der Parameter ist nur bei p1210 = 6 und p1210 = 16 wirksam. Parameter ...
  • Seite 267: Fangen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.7 Fangen Beschreibung Die Funktion "Fangen" (Freigabe über p1200) bietet die Möglichkeit, den Umrichter auf einen noch drehenden Motor zu schalten. Beim Einschalten des Umrichters ohne Fangen würde bei drehender Maschine kein Fluss im Motor aufgebaut werden. Da der Motor ohne Fluss kein Drehmoment erzeugt, kann es zu einer Abschaltung aufgrund von Überstrom (F07801) kommen.
  • Seite 268: Fangen Ohne Geber

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.7.1 Fangen ohne Geber Beschreibung In Abhängigkeit von Parameter p1200 wird nach Ablauf der Entregungszeit p0347 das Fangen mit der maximalen Suchdrehzahl n gestartet (siehe Abbildung "Fangen"). Such,max = 1,25 x n (p1082) Such,max Der Ablauf des Fangens ist bei U/f-Steuerung bzw.
  • Seite 269: Fangen Mit Geber

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.7.2 Fangen mit Geber Beschreibung Der Ablauf des Fangens ist bei U/f-Steuerung bzw. Vektorregelung unterschiedlich: ● U/f-Kennlinie (p1300 < 20): Verfahren wie Fangen ohne Geber (siehe Kapitel "Fangen ohne Geber") ● Vektorregelung mit Drehzahlgeber: Da die Drehzahl unmittelbar bekannt ist, kann sofort mit der Aufmagnetisierung bei der zugehörigen Frequenz fortgefahren werden.
  • Seite 270: Motorumschaltung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.8 Motorumschaltung 9.2.8.1 Beschreibung Die Motordatensatz-Umschaltung wird z. B. eingesetzt für: ● Umschaltung unterschiedlicher Motoren ● Adaption der Motordaten Hinweis Für eine Motorumschaltung auf einen drehenden Motor muss die Funktion "Fangen" aktiviert werden. 9.2.8.2 Beispiel einer Motorumschaltung von zwei Motoren Voraussetzungen ●...
  • Seite 271: Funktionsplan

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Tabelle 9- 3 Einstellungen für das Beispiel Motorumschaltung Parameter Einstellungen Bemerkung p0130 2 MDS konfigurieren p0180 2 DDS konfigurieren p0186[0..1] 0, 1 Die MDS werden den DDS zugewiesen. p0820 Digitaleingang DDS-Anwahl Der Digitaleingang zur Motorumschaltung über DDS-Anwahl wird ausgewählt.
  • Seite 272: Parameter

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.8.4 Parameter  r0051 Antriebsdatensatz DDS wirksam  p0130 Motordatensätze (MDS) Anzahl  p0180 Antriebsdatensätze (DDS) Anzahl  p0186 Motordatensätze (MDS) Nummer  p0819[0...2] Antriebsdatensatz DDS kopieren  p0820 BI: Antriebsdatensatz-Anwahl DDS Bit 0 ...
  • Seite 273: Reibkennlinie

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.9 Reibkennlinie Beschreibung Die Reibkennlinie dient der Kompensation des Reibmoments von Motor und Arbeitsmaschine. Eine Reibkennlinie ermöglicht die Vorsteuerung des Drehzahlreglers und verbessert das Führungsverhalten. Für die Reibkennlinie werden jeweils 10 Stützpunkte verwendet. Die Koordinaten jedes Stützpunktes werden durch einen Drehzahl- (p382x) und Drehmoment-Parameter (p383x) beschrieben (Stützpunkt 1 = p3820 und p3830).
  • Seite 274 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Mit p3847 (Reibkennlinie Record Warmlaufzeit) kann eine Zeit für das Warmlaufen des Antriebs bis zur Betriebstemperatur vorgegeben werden. In dieser Zeit wird die größte eingestellte Drehzahl für die Aufnahme der Reibkennlinie angefahren und gehalten, damit sich der Antrieb auf Betriebstemperatur erwärmt.
  • Seite 275: Ankerkurzschlussbremse, Interner Spannungsschutz, Gleichstrombremse

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.10 Ankerkurzschlussbremse, interner Spannungsschutz, Gleichstrombremse 9.2.10.1 Allgemeines Die Funktion "Externer Ankerkurzschluss" für permanenterregte Synchronmotoren steuert bei gelöschten Impulsen ein externes Schütz an, das den Motor über Widerstände kurzschließt. Damit wird die kinetische Energie des Motors verringert. Die Funktion "Interner Ankerkurzschluss"...
  • Seite 276: Interne Ankerkurzschlussbremse

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Funktionsplan FP 7014 Technologiefunktionen - Externer Ankerkurzschluss Parameter  p0300 Motortyp Auswahl  p1230 BI: Ankerkurzschluss/Gleichstrombremse Aktivierung  p1231 Ankerkurzschluss/Gleichstrombremse Konfiguration  1: Ankerkurzschluss extern mit Schützrückmeldung  2: Ankerkurzschluss extern ohne Schützrückmeldung  p1235 BI: Ankerkurzschluss extern Schützrückmeldung ...
  • Seite 277: Interner Spannungsschutz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Funktionsplan FP 7016 Technologiefunktionen - Interner Ankerkurzschluss Parameter  p0300 Motortyp Auswahl  p1230 BI: Ankerkurzschluss/Gleichstrombremse Aktivierung  p1231 Ankerkurzschluss/Gleichstrombremse Konfiguration  4: Ankerkurzschluss intern/Gleichstrombremse  r1239 CO/BO: Ankerkurzschluss / DC-Bremse Zustandswort 9.2.10.4 Interner Spannungsschutz Beschreibung Der interne Spannungsschutz verhindert, dass die Zwischenkreiskapazität bei fehlender Rückspeisefähigkeit von der EMK eines in Feldschwächung betriebenen Motors geladen...
  • Seite 278: Gleichstrombremse

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Hinweis Bei falscher Parametrierung (z. B. Asynchronmotor gewählt und interner Spannungsschutz angewählt) wird die Störung F07906 "Ankerkurzschluss/Spannungsschutz intern: Parametrierung fehlerhaft" ausgegeben. Parameter  p0300 Motortyp Auswahl  p1231 Ankerkurzschluss/Gleichstrombremse Konfiguration  3: Spannungsschutz intern 9.2.10.5 Gleichstrombremse Beschreibung...
  • Seite 279 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Dabei gilt: ● bei Vektorregelung (geregelt mit und ohne Geber): Der Antrieb wir bei aktivierter Funktion "Fangen" mit der Motorfrequenz synchronisiert und anschließend wieder in den geregelten Betrieb geschaltet. Falls die Funktion "Fangen" nicht aktiv ist, kann der Antrieb nur aus dem Stillstand ohne Überstromfehler wieder angefahren werden.
  • Seite 280: Erhöhung Des Ausgangsfrequenz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.11 Erhöhung des Ausgangsfrequenz 9.2.11.1 Beschreibung Für Anwendungen, bei denen höhere Ausgangsfrequenzen gefordert sind, muss eventuell die Pulsfrequenz des Umrichters heraufgesetzt werden. Ebenfalls kann es erforderlich sein, die Pulsfrequenz zu verändern, damit eventuell auftretende Resonanzen vermieden werden. Da mit der Anhebung der Pulsfrequenz die Schaltverluste ansteigen, muss bei der Auslegung des Antriebes ein Deratingfaktor für den Ausgangsstrom berücksichtigt werden.
  • Seite 281: Maximale Ausgangsfrequenz Durch Erhöhung Der Pulsfrequenz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.11.3 Maximale Ausgangsfrequenz durch Erhöhung der Pulsfrequenz Maximale Ausgangsfrequenzen durch Erhöhung der Pulsfrequenz Durch ganzzahlige Vervielfachung der Basis-Pulsfrequenz lassen sich unter Berücksichtigung der Deratingfaktoren folgende Ausgangsfrequenzen erzielen: Tabelle 9- 5 Maximale Ausgangsfrequenz durch Erhöhung der Pulsfrequenz Pulsfrequenz maximale Ausgangsfrequenz [kHz]...
  • Seite 282: Pulsfrequenzwobbeln

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.12 Pulsfrequenzwobbeln Beschreibung Durch das Pulsfrequenzwobbeln wird die Pulsfrequenz nach einem statistischen Verfahren geringfügig variiert. Der Mittelwert der Pulsfrequenz entspricht dabei nach wie vor dem eingestellten Wert, durch die statistische Variation des Augenblickswertes ergibt sich ein modifiziertes Geräuschspektrum.
  • Seite 283: Laufzeit (Betriebsstundenzähler)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.13 Laufzeit (Betriebsstundenzähler) Systemlaufzeit gesamt Die gesamte Systemlaufzeit wird in r2114 (Control Unit) angezeigt, sie setzt sich zusammen aus r2114[0] (Millisekunden) und r2114[1] (Tage). Index 0 zeigt die Systemlaufzeit in Millisekunden an, nach Erreichen von 86.400.000 ms (24 Stunden) wird der Wert zurückgesetzt.
  • Seite 284: Simulationsbetrieb

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.14 Simulationsbetrieb Beschreibung Der Simulationsbetrieb ermöglicht in erster Linie die Simulation des Antriebs ohne angeschlossenen Motor und ohne Zwischenkreisspannung. Dabei ist darauf zu achten, dass der Simulationsbetrieb nur unter einer tatsächlichen Zwischenkreisspannung von 40 V aktiviert werden kann.
  • Seite 285: Richtungsumkehr

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.15 Richtungsumkehr Beschreibung Mit der Richtungsumkehr über p1821 kann die Drehrichtung des Motors gedreht werden, ohne durch Vertauschen zweier Phasen am Motor das Drehfeld zu ändern und über p0410 die Gebersignale zu invertieren. Die Richtungsumkehr über p1821 ist anhand der Motordrehrichtung erkennbar. Der Drehzahlsoll- und -istwert, Momentensoll- und -istwert und auch die relative Positionsänderung bleiben unverändert.
  • Seite 286: Einheitenumschaltung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.16 Einheitenumschaltung Beschreibung Mit Hilfe der Einheitenumschaltung können Parameter und Prozessgrößen zur Ein- und Ausgabe auf ein passendes Einheitensystem (SI-Einheiten, US-Einheiten oder in bezogene Größen (%)) umgeschaltet werden. Bei der Einheitenumschaltung gelten folgende Randbedingungen: ●...
  • Seite 287 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Umschalten der Einheiten Das Umschalten der Einheiten ist über das AOP30 und über den STARTER möglich. ● Die Einheitenumschaltung über das AOP30 erfolgt immer sofort. Nach Veränderung der jeweiligen Parameter werden die betroffenen Werte in der neu angewählten Einheit angezeigt.
  • Seite 288: Deratingverhalten Bei Erhöhter Pulsfrequenz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.17 Deratingverhalten bei erhöhter Pulsfrequenz Beschreibung Zur Reduzierung der Motorgeräusche oder zur Erhöhung der Ausgangsfrequenz kann die Pulsfrequenz gegenüber der Werkseinstellung erhöht werden. Die Erhöhung der Pulsfrequenz führt normalerweise zu einer Reduzierung des maximalen Ausgangsstromes (siehe "Technische Daten/Stromderating in Abhängigkeit der Pulsfrequenz").
  • Seite 289 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Funktionsplan FP 8014 Signale und Überwachungsfunktionen - Thermische Überwachung Leistungsteil Parameter  r0036 Leistungsteil Überlast I2t  r0037 CO: Leistungsteil Temperaturen  p0115 Abtastzeiten für interne Regelkreise  p0230 Antrieb Filtertyp motorseitig  p0290 Leistungsteil Überlastreaktion ...
  • Seite 290: Erweiterungsfunktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Erweiterungsfunktionen 9.3.1 Technologieregler Beschreibung Mit dem Funktionsmodul "Technologieregler" können einfache Regelungsfunktionen realisiert werden, z. B.: ● Füllstands-Regelung ● Temperatur-Regelung ● Tänzerlage-Regelung ● Druck-Regelung ● Durchfluss-Regelung ● Einfache Regelungen ohne übergeordnete Steuerung ● Zugregelung Der Technologieregler besitzt folgende Eigenschaften: ●...
  • Seite 291 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Der Ausgang kann über Parameter (p2295) skaliert und der Regelsinn umgedreht werden. Er kann über Parameter (p2291 und p2292) begrenzt und über einen Konnektorausgang (r2294) frei verschaltet werden. Der Istwert kann z. B. über einen Analogeingang der TM31 eingespeist werden. Wenn es aus regelungstechnischer Sicht erforderlich wird, einen PID-Regler einzusetzen, so wird der D-Anteil abweichend von der Werkseinstellung in die Soll-Ist-Differenz geschaltet (p2263 = 1).
  • Seite 292 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Bild 9-8 Füllstandsregelung: Applikation Bild 9-9 Füllstandsregelung: Reglerstruktur Wichtige Parameter für die Regelung  p1155 = r2294 CI: Drehzahlregler Drehzahlsollwert 1 [FP 3080]  p2253 = r2224 Technologieregler-Sollwert über FSW wirksam [FP 7950]  p2263 = 1 D-Anteil im Fehlersignal [FP 7958] ...
  • Seite 293: Bypass-Funktion

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.2 Bypass-Funktion Die Bypass-Funktion arbeitet als Ansteuerung von zwei Schützen über digitale Ausgänge des Umrichters und wertet die Rückmeldungen der Schütze über digitale Eingänge aus (z. B. über TM31). Diese Schaltung erlaubt es, den Motor über den Umrichter oder direkt am Netz zu betreiben.
  • Seite 294: Bypass Mit Synchronisierung Mit Überlappung (P1260 = 1)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.2.1 Bypass mit Synchronisierung mit Überlappung (p1260 = 1) Beschreibung Bei Aktivierung "Bypass mit Synchronisierung mit Überlappung (p1260 = 1)" wird der Motor synchronisiert ans Netz übergeben und auch wieder abgeholt. Während der Umschaltung sind beide Schütze K1 und K2 eine Zeit lang gleichzeitig geschlossen (phase lock synchronization).
  • Seite 295: Übergabeablauf

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Tabelle 9- 6 Parametereinstellung für Bypass-Funktion mit Synchronisierung mit Überlappung Parameter Beschreibung p1266 = Einstellung des Steuersignals bei p1267.0 = 1 p1267.0 = 1 Bypass-Funktion wird durch Steuersignal ausgelöst p1267.1 = 0 p1269[0] = Signalquelle zur Rückmeldung des Schützes K1 p1269[1] = Signalquelle zur Rückmeldung des Schützes K2...
  • Seite 296: Bypass Mit Synchronisierung Ohne Überlappung (P1260 = 2)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen ● Der Bypass-Mechanismus wertet dieses Signal aus und schließt Schütz K2 (r1261.1 = 1). Die Auswertung des Signals geschieht intern, eine BICO-Verdrahtung ist nicht notwendig. ● Nachdem das Schütz K2 den Zustand "geschlossen" rückgemeldet hat (r1269[1] = 1), wird das Schütz K1 geöffnet und der Umrichter sperrt die Impulse.
  • Seite 297 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Bild 9-12 Schaltungsbeispiel Bypass mit Synchronisierung ohne Überlappung Aktivierung Die Aktivierung der Bypass-Funktion mit Synchronisierung ohne Überlappung (p1260 = 2) kann nur über ein Steuersignal aktiviert werden, eine Aktivierung über eine Drehzahlschwelle bzw. eine Störung ist nicht möglich. Parametrierung Nach Aktivierung der Bypass-Funktion mit Synchronisierung ohne Überlappung (p1260 = 2) müssen noch die nachfolgenden Parameter eingestellt werden.
  • Seite 298: Bypass Ohne Synchronisierung (P1260 = 3)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.2.3 Bypass ohne Synchronisierung (p1260 = 3) Beschreibung Bei der Übergabe des Motors an das Netz wird das Schütz K1 geöffnet (nach Impulssperre des Umrichters), anschließend die Entregungszeit des Motors abgewartet und daraufhin das Schütz K2 geschlossen, so dass der Motor direkt am Netz betrieben wird.
  • Seite 299: Funktionsplan

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Aktivierung Die Aktivierung des Bypass ohne Synchronisierung (p1260 = 3) kann über folgende Signale ausgelöst werden (p1267): ● Bypass durch Steuersignal (p1267.0 = 1): Das Einschalten des Bypass wird über ein Digitalsignal (p1266), z. B. von einer übergeordneten Automatisierung, ausgelöst.
  • Seite 300: Parameter

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.2.5 Parameter Bypass-Funktion  p1200 Fangen Betriebsart  p1260 Bypass Konfiguration  r1261 CO/BO: Bypass Steuer–/Statuswort  p1262 Bypass Totzeit  p1263 Debypass Verzögerungszeit  p1264 Bypass Verzögerungszeit  p1265 Bypass Drehzahlschwelle  p1266 BI: Bypass Steuerbefehl ...
  • Seite 301: Erweiterte Bremsenansteuerung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.3 Erweiterte Bremsenansteuerung Beschreibung Das Funktionsmodul "Erweiterte Bremsenansteuerung" ermöglicht komplexe Bremsenansteuerungen für z. B. Motorhalte- und Betriebsbremsen. Die Bremse wird auf folgende Weise gesteuert, die Reihenfolge stellt die Priorisierung dar: ● Über den Parameter p1215 ●...
  • Seite 302 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Beispiel 2: Notbremse Es soll im Falle einer Notbremsung gleichzeitig elektrisch und mechanisch gebremst werden. Dies kann erreicht werden, wenn AUS3 als Auslösesignal der Notbremsung verwendet wird: p1219[0] = r0898.2 (AUS3 auf "Bremse sofort schließen"). Damit der Umrichter nicht gegen die Bremse arbeitet, sollte die AUS3-Rampe (p1135) auf 0 Sekunden gestellt werden.
  • Seite 303: Erweiterte Überwachungsfunktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.4 Erweiterte Überwachungsfunktionen Beschreibung Das Funktionsmodul "Erweiterte Überwachungsfunktionen" ermöglicht zusätzlich folgende Überwachungsfunktionen: ● Drehzahlsollwert-Überwachung: |n_soll| ≤ p2161 ● Drehzahlsollwert-Überwachung: n_soll > 0 ● Lastüberwachung Beschreibung Lastüberwachung Diese Funktion erlaubt die Überwachung der Kraftübertragung zwischen Motor und Arbeitsmaschine.
  • Seite 304 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Inbetriebnahme Das Funktionsmodul "Erweiterte Überwachungsfunktionen" kann beim Durchlaufen des Inbetriebnahmeassistenten aktiviert werden. Über Parameter r0108.17 kann die Aktivierung überprüft werden. Funktionsplan FP 8010 Drehzahlmeldungen 1 FP 8011 Drehzahlmeldungen 2 FP 8013 Lastüberwachung Parameter  p2150 Hysteresedrehzahl 3 ...
  • Seite 305: Überwachungs- Und Schutzfunktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.1 Leistungsteilschutz allgemein Beschreibung SINAMICS Leistungsteile besitzen einen umfassenden Schutz der Leistungskomponenten. Tabelle 9- 9 Allgemeiner Schutz der Leistungsteile Schutz gegen Schutzmaßnahme Reaktion Überstrom Überwachung mit zwei Schwellen: Erste Schwelle überschritten ...
  • Seite 306: Thermische Überwachungen Und Überlastreaktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.2 Thermische Überwachungen und Überlastreaktionen Beschreibung Vordergründige Aufgabe bei der thermischen Leistungsteilüberwachung ist, kritische Zustände zu erkennen. Es stehen nach Überschreiten von Warnschwellen parametrierbare Reaktionsmöglichkeiten zur Verfügung, die ein weiteres Betreiben (z. B. mit reduzierter Leistung) ermöglichen und ein sofortiges Abschalten verhindern.
  • Seite 307 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen ● Reduktion der Pulsfrequenz (p0290 = 2, 3) Dies ist eine sehr wirksame Methode Verluste im Leistungsteil zu reduzieren, da die Schaltverluste einen sehr hohen Anteil an den Gesamtverlusten aufweisen. In vielen Anwendungsfällen kann eine temporäre Verringerung der Pulsfrequenz zu Gunsten einer Aufrechterhaltung des Prozesses toleriert werden.
  • Seite 308: Blockierschutz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.3 Blockierschutz Beschreibung Die Störmeldung "Motor blockiert" wird nur dann ausgelöst, wenn die Drehzahl des Antriebes unterhalb der einstellbaren Drehzahlschwelle in p2175 liegt. Bei Vektorregelung muss noch die Bedingung erfüllt sein, dass sich der Drehzahlregler an der Begrenzung befindet, bei U/f-Steuerung muss die Stromgrenze erreicht sein.
  • Seite 309: Kippschutz (Nur Bei Vektorregelung)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.4 Kippschutz (nur bei Vektorregelung) Beschreibung Wenn bei Drehzahlregelung mit Geber die in p1744 eingestellte Drehzahlschwelle für die Kipperkennung überschritten wird, dann wird r1408.11 (Drehzahladaption Drehzahlabweichung) gesetzt. Wenn im Bereich kleiner Drehzahlen (kleiner p1755 x (100 % - p1756)) der in p1745 eingestellte Fehlerschwellwert überschritten wird, dann wird r1408.12 (Motor gekippt) gesetzt.
  • Seite 310: Thermischer Motorschutz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.5 Thermischer Motorschutz 9.4.5.1 Beschreibung Beschreibung Vordergründige Aufgabe bei dem thermischen Motorschutz ist, kritische Zustände zu erkennen. Es stehen nach Überschreiten von Warnschwellen parametrierbare Reaktionsmöglichkeiten zur Verfügung (p0610), die ein weiteres Betreiben (z. B. mit reduzierter Leistung) ermöglichen und ein sofortiges Abschalten verhindern.
  • Seite 311: Temperaturanschluss An Einem Sensor Module

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.5.3 Temperaturanschluss an einem Sensor Module Temperaturerfassung über KTY Der Anschluss erfolgt in Durchlassrichtung der Diode am Sensor Module an den entsprechenden Klemmen Temp- und Temp+ (siehe entsprechenden Abschnitt im Kapitel "Elektrische Installation"). ●...
  • Seite 312: Temperatursensorauswertung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.5.5 Temperatursensorauswertung Temperaturerfassung über KTY bzw. PT100 ● Bei Erreichen der Warnschwelle (einstellbar über p0604, Auslieferzustand 130 °C) wird die Warnung A07910 ausgelöst. Über Parameter p0610 kann eingestellt werden, wie der Antrieb auf die ausgelöste Warnung reagieren soll: –...
  • Seite 313: Parameter

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.5.7 Parameter  p0600 Motortemperatursensor für Überwachung  p0601 Motortemperatursensor Sensortyp  p0604 Motorübertemperatur Warnschwelle  p0605 Motorübertemperatur Störschwelle  p0606 Motorübertemperatur Zeitstufe  p0607 Temperatursensorfehler Zeitstufe  p0610 Motorübertemperatur Reaktion  p4100 TM31 Temperaturauswertung Sensortyp ...
  • Seite 314 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 315: Diagnose / Störungen Und Warnungen

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.1 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Hinweise für mögliche Ursachenbeseitigung im Fehlerfall ● Service- und Support der Siemens AG Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 316: Diagnose

    Sollten Fehler oder Fehlfunktionen am Gerät auftreten, so sind die möglichen Ursachen sorgfältig zu überprüfen und geeignete Gegenmaßnahmen zu treffen. Können die Ursachen der Fehler nicht gefunden werden oder werden defekte Teile entdeckt, sollte der Siemens Service von Ihrer Zweigniederlassung oder von Ihrem Vertriebsstützpunkt unter genauer Beschreibung der Fehlerumstände kontaktiert werden.
  • Seite 317: Diagnose Über Leds

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose 10.2.1 Diagnose über LEDs Control Unit Tabelle 10- 1 Beschreibung der LEDs der Control Unit Farbe Zustand Beschreibung Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt.
  • Seite 318 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Kundenklemmenleiste TM31 Tabelle 10- 2 Beschreibung der LEDs der TM31 Farbe Zustand Beschreibung Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt. Orange Dauerlicht Die DRIVE-CLiQ-Kommunikation wird aufgebaut.
  • Seite 319: Control Interface Module - Schnittstellenbaugruppe Im Power Module

    Zwischenkreisspannung < 100 V und Spannung an -X9:1/2 kleiner 12 Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiterhin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. WARNUNG Unabhängig vom Zustand der LED "DC LINK" kann immer gefährliche Zwischenkreisspannung anliegen.
  • Seite 320: Smc30 - Geberauswertung

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose SMC30 – Geberauswertung Tabelle 10- 5 Beschreibung der LEDs des SMC30 Farbe Zustand Beschreibung Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt. Orange Dauerlicht Die DRIVE-CLiQ-Kommunikation wird aufgebaut.
  • Seite 321: Diagnose Über Parameter

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose 10.2.2 Diagnose über Parameter Alle Objekte: Wichtige Diagnoseparameter (Details siehe Listenhandbuch) Parameter Name Beschreibung r0945 Störcode Anzeige der Nummer der Störung. Index 0 stellt den jüngsten Störfall (zuletzt aufgetretene Störung) dar. r0948 Störzeit gekommen in Millisekunden Anzeige der Systemlaufzeit in ms, bei der die Störung aufgetreten ist.
  • Seite 322 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Parameter Name Beschreibung r9976[0..7] Systembelastung Anzeige der Systembelastung. Die einzelnen Werte (Rechenlast und zyklische Last) werden über kurze Zeitabschnitte gemessen, daraus das Maximum, das Minimum und der gemittelte Wert gebildet und in den entsprechenden Indizes angezeigt. Außerdem wird der Grad der Speicherauslastung von Daten- und Programmspeicher angezeigt.
  • Seite 323 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Parameter Name Beschreibung Anzeige des wirksamen Antriebsdatensatzes (DDS). r0206 Leistungsteil Bemessungsleistung Anzeige der Bemessungsleistung des Leistungsteils für verschiedene Lastspiele. r0207 Leistungsteil Bemessungsstrom Anzeige des Bemessungsstroms des Leistungsteils für verschiedene Lastspiele. r0208 Leistungsteil Netznennspannung Anzeige der Netznennspannung des Leistungsteils.
  • Seite 324: Fehleranzeige Und Behebung

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose 10.2.3 Fehleranzeige und Behebung Das Gerät verfügt über eine Vielzahl von Schutzfunktionen, die den Antrieb im Fehlerfall vor Beschädigung schützen (Störungen und Warnungen). Anzeige von Störungen/Warnungen Der Antrieb zeigt einen Fehlerfall durch Melden der entsprechenden Störung(en) und/oder Warnung(en) am Bedienfeld AOP30 an.
  • Seite 325: Übersicht Der Warnungen Und Störungen

    Teleservice und Video Conferencing. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an folgende Hotline: Zeitzone Europa / Afrika Telefon +49 (0) 911 895 7222 +49 (0) 911 895 7223 Internet http://www.siemens.com/automation/support-request Zeitzone Amerika Telefon +1 423 262 2522 +1 423 262 2200 Internet techsupport.sea@siemens.com...
  • Seite 326: Ersatzteile

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.4 Service und Support 10.4.1 Ersatzteile Die verfügbaren Ersatzteile für die Einbaugeräte erfragen Sie bitte bei Ihrer zuständigen Siemens-Niederlassung. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 327: Wartung Und Instandhaltung

    Wartung und Instandhaltung 11.1 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten, die regelmäßig durchgeführt werden müssen, um die Verfügbarkeit der Geräte zu gewährleisten ● Den Austausch von Gerätekomponenten im Servicefall ● Formieren der Zwischenkreiskondensatoren ● Hochrüsten der Geräte-Firmware GEFAHR Fünf Sicherheitsregeln Bei allen Arbeiten an elektrischen Geräten sind die "Fünf Sicherheitsregeln"...
  • Seite 328: Wartung

    Hinweis Die tatsächlichen Zeiträume, in denen die Wartungen zu wiederholen sind, hängen von der Einbaubedingung und den Betriebsbedingungen ab. Siemens bietet die Möglichkeit, einen Wartungsvertrag abzuschließen. Informationen erhalten Sie von Ihrer Zweigniederlassung oder von Ihrem Vertriebsstützpunkt. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 329: Instandhaltung

    Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3.1 Instandhaltung Zur Instandhaltung werden Maßnahmen gezählt, die zur Bewahrung und Wiederherstellung des Sollzustands des Gerätes dienen. Benötigte Werkzeuge Folgende Werkzeuge werden für evtl. erforderliche Austauscharbeiten benötigt: ● Schraubenschlüssel oder Steckschlüssel Schlüsselweite 10 ●...
  • Seite 330: Montagevorrichtung

    Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3.2 Montagevorrichtung Beschreibung Die Montagevorrichtung ist für den Ein- und Ausbau der Powerblöcke vorgesehen. Die Montagevorrichtung stellt eine Montagehilfe dar, sie wird vor dem Modul platziert und am Modul befestigt. Mittels der Teleskopschienen kann die Einschubvorrichtung an die jeweilige Einbauhöhe der Powerblöcke angepasst werden.
  • Seite 331: Transportieren Der Powerblöcke Mittels Kran-Ösen

    Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3.3 Transportieren der Powerblöcke mittels Kran-Ösen Kran-Ösen Die Powerblöcke sind mit Kran-Ösen ausgestattet, die zum Transport mit einem Hebegeschirr während des Austausches dienen. Die Lage der Kran-Ösen ist in den nachfolgenden Bildern mit Pfeilen dargestellt. WARNUNG Es muss beachtet werden, dass ein Hebegeschirr zu verwenden ist, bei dem die Seile bzw.
  • Seite 332 Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung Bild 11-3 Kran-Ösen beim Powerblock der Baugröße HX, JX Hinweis Beim Powerblock der Baugröße HX, JX befindet sich die vordere Kran-Öse hinter der Stromschiene. Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 333: Austausch Von Bauteilen

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4 Austausch von Bauteilen WARNUNG Beim Transportieren der Geräte ist zu beachten:  Die Geräte sind teilweise schwer und kopflastig.  Das hohe Gewicht der Geräte erfordert in jedem Fall einen vorsichtigen Umgang und geschultes Personal.
  • Seite 334: Austausch Des Control Interface Module, Baugröße Fx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.1 Austausch des Control Interface Module, Baugröße FX Austausch Control Interface Module Bild 11-4 Austausch Control Interface Module, Baugröße FX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 335 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). 3.
  • Seite 336: Austausch Des Control Interface Module, Baugröße Gx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.2 Austausch des Control Interface Module, Baugröße GX Austausch Control Interface Module Bild 11-5 Austausch Control Interface Module, Baugröße GX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 337 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). 3.
  • Seite 338: Austausch Des Control Interface Module, Baugröße Hx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.3 Austausch des Control Interface Module, Baugröße HX Austausch Control Interface Module Bild 11-6 Austausch Control Interface Module, Baugröße HX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 339 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). 3.
  • Seite 340: Austausch Des Control Interface Module, Baugröße Jx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.4 Austausch des Control Interface Module, Baugröße JX Austausch Control Interface Module Bild 11-7 Austausch Control Interface Module, Baugröße JX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 341 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). 3.
  • Seite 342: Austausch Des Powerblocks, Baugröße Fx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.5 Austausch des Powerblocks, Baugröße FX Austausch Powerblock Bild 11-8 Austausch Powerblock, Baugröße FX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 343: Halteschrauben Für Den Lüfter Lösen Und Montagevorrichtung Für Powerblock An Dieser

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen ● Control Interface Module ausbauen (siehe entsprechenden Abschnitt) Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1.
  • Seite 344: Austausch Des Powerblocks, Baugröße Gx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.6 Austausch des Powerblocks, Baugröße GX Austausch Powerblock Bild 11-9 Austausch Powerblock, Baugröße GX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 345 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen ● Control Interface Module ausbauen (siehe entsprechenden Abschnitt) Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1.
  • Seite 346: Austausch Des Powerblocks, Baugröße Hx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.7 Austausch des Powerblocks, Baugröße HX Austausch linker Powerblock Bild 11-10 Austausch Powerblock, Baugröße HX, linker Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 347: Halteschrauben Für Lüfter Lösen Und Montagevorrichtung Für Powerblock An Dieser

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Stromschiene demontieren (6 Schrauben) 2. Anschluss zum Zwischenkreis lösen (8 Muttern) 3.
  • Seite 348: Austausch Rechter Powerblock

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Austausch rechter Powerblock Bild 11-11 Austausch Powerblock, Baugröße HX, rechter Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 349 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Stromschienen demontieren (12 Schrauben) 2. Anschluss zum Zwischenkreis lösen (8 Muttern) 3.
  • Seite 350: Austausch Des Powerblocks, Baugröße Jx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.8 Austausch des Powerblocks, Baugröße JX Austausch linker Powerblock Bild 11-12 Austausch Powerblock, Baugröße JX, linker Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 351 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Anschluss zum Zwischenkreis lösen (8 Muttern) 2. obere Halteschraube entfernen (1 Schraube) 3.
  • Seite 352 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Austausch rechter Powerblock Bild 11-13 Austausch Powerblock, Baugröße JX, rechter Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 353 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Einbaugerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Stromschiene demontieren (8 Schrauben) 2. Anschluss zum Zwischenkreis lösen (8 Muttern) 3.
  • Seite 354: Austausch Des Lüfters, Baugröße Fx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.9 Austausch des Lüfters, Baugröße FX Austausch Lüfter Bild 11-14 Austausch des Lüfters, Baugröße FX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 355 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Schrankgerätes zu erhalten.
  • Seite 356: Austausch Des Lüfters, Baugröße Gx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.10 Austausch des Lüfters, Baugröße GX Austausch Lüfter Bild 11-15 Austausch des Lüfters, Baugröße GX Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 357 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Einbaugerätes zu erhalten.
  • Seite 358: Austausch Des Lüfters, Baugröße Hx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.11 Austausch des Lüfters, Baugröße HX Austausch Lüfter, linker Powerblock Bild 11-16 Austausch des Lüfters, Baugröße HX, linker Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 359 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Einbaugerätes zu erhalten.
  • Seite 360 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Austausch Lüfter, rechter Powerblock Bild 11-17 Austausch des Lüfters, Baugröße HX, rechter Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 361 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Einbaugerätes zu erhalten.
  • Seite 362: Austausch Des Lüfters, Baugröße Jx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.12 Austausch des Lüfters, Baugröße JX Austausch Lüfter, linker Powerblock Bild 11-18 Austausch des Lüfters, Baugröße JX, linker Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 363 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Einbaugerätes zu erhalten.
  • Seite 364 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Austausch Lüfter, rechter Powerblock Bild 11-19 Austausch des Lüfters, Baugröße JX, rechter Powerblock Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 365 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Einbaugerätes zu erhalten.
  • Seite 366: Formieren Der Zwischenkreiskondensatoren

    Wartung und Instandhaltung 11.5 Formieren der Zwischenkreiskondensatoren 11.5 Formieren der Zwischenkreiskondensatoren Beschreibung Nach einer Standzeit des Gerätes von mehr als zwei Jahren müssen die Zwischenkreiskondensatoren neu formiert werden. Wird dies unterlassen, so kann das Gerät beim Betrieb mit Last Schaden nehmen. Wenn die Inbetriebnahme innerhalb von zwei Jahren nach der Herstellung erfolgt, ist kein erneutes Formieren der Zwischenkreiskondensatoren erforderlich.
  • Seite 367: Meldungen Nach Dem Austausch Von Drive-Cliq-Komponenten

    Wartung und Instandhaltung 11.6 Meldungen nach dem Austausch von DRIVE-CLiQ-Komponenten 11.6 Meldungen nach dem Austausch von DRIVE-CLiQ-Komponenten Nach dem Austausch von DRIVE-CLiQ-Komponenten (Control Interface Module, TM31, SMCxx) im Ersatzteilfall erscheint in der Regel nach dem Einschalten keine Meldung, da eine identische Komponente beim Hochlauf als Ersatzteil erkannt und akzeptiert wird. Falls jedoch wider Erwarten eine Fehlermeldung der Kategorie "Topologiefehler"...
  • Seite 368: Hochrüsten Der Einbaugeräte-Firmware

    Wartung und Instandhaltung 11.7 Hochrüsten der Einbaugeräte-Firmware 11.7 Hochrüsten der Einbaugeräte-Firmware Durch das Hochrüsten der Einbaugeräte-Firmware z. B. durch Einsatz einer neuen CompactFlash Card mit einer neuen Firmware-Version wird es unter Umständen nötig, die Firmware der im Einbaugerät befindlichen DRIVE-CLiQ-Komponenten ebenfalls hochzurüsten.
  • Seite 369: Technische Daten

    Technische Daten 12.1 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Allgemeine und spezielle Technische Daten der Geräte. ● Angaben zu Einschränkungen bei der Verwendung der Geräte in klimatisch ungünstigen Umgebungsbedingungen (Leistungsreduzierungen). Umrichter-Einbaugeräte Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A...
  • Seite 370: Allgemeine Daten

    Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten 12.2 Allgemeine Daten Tabelle 12- 1 Allgemeine Technische Daten Elektrische Daten Netzformen TN-/TT-Netze oder isolierte Netze (IT-Netze) Netzfrequenz 47 Hz bis 63 Hz Ausgangsfrequenz 0 Hz bis 300 Hz Netzleistungsfaktor Grundschwingung ≥ 0,98 Gesamt 0,93 bis 0,96 Umrichter-Wirkungsgrad >...
  • Seite 371 Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten Mechanische Festigkeit bei Lagerung beim Transport im Betrieb Schwingbeanspruchung 3,1 mm - Auslenkung 1,5 mm bei ... 9 Hz ... 9 Hz 0,075 mm bei 10 ... 58 Hz - Beschleunigung 5 m/s² bei > 9 ... 200 Hz 10 m/s²...
  • Seite 372: Derating-Daten

    86,7 % Aufstellhöhen größer 2000 bis 5000 m über NN Werden Umrichtergeräte SINAMICS G130 in Aufstellhöhen größer 2000 m über NN betrieben, so ist zu berücksichtigen, dass mit zunehmender Aufstellhöhe der Luftdruck und damit die Dichte der Luft abnimmt. Durch die geringere Luftdichte sinkt sowohl die Kühlwirkung als auch das Isolationsvermögen der Luft.
  • Seite 373 Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten Tabelle 12- 3 Stromderating in Abhängigkeit von Umgebungstemperatur (Zulufttemperatur am Lufteintritt des Umrichtergerätes) und Aufstellhöhe Aufstellhöhe über NN Strom-Derating-Faktor in m bei einer Umgebungstemperatur (Zulufttemperatur) von 20 °C 25 °C 30 °C 35 °C 40 °C 45 °C 50 °C 0 ...
  • Seite 374 Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten Stromderating in Abhängigkeit der Pulsfrequenz Bei Erhöhung der Pulsfrequenz ist ein Deratingfaktor des Ausgangsstromes zu berücksichtigen. Dieser Deratingfaktor muss auf die in den Technischen Daten angegebenen Ströme angewendet werden. Tabelle 12- 4 Deratingfaktor des Ausgangsstromes in Abhängigkeit der Pulsfrequenz bei Geräten mit 2 kHz Nennpulsfrequenz Bestell-Nr Leistung...
  • Seite 375 Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten Bestell-Nr Leistung Ausgangsstrom Deratingfaktor Deratingfaktor 6SL3310-... [kW] bei 1,25 kHz [A] bei 2,5 kHz bei 5 kHz Anschlussspannung 3 AC 660 – 690 V 1GH28-5AAx 89 % 60 % 1GH31-0AAx 88 % 60 % 1GH31-2AAx 88 % 60 % 1GH31-5AAx...
  • Seite 376: Überlastfähigkeit

    Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten 12.2.2 Überlastfähigkeit Der Umrichter bietet eine Überlastreserve, um z. B. Losbrechmomente zu überwinden. Bei Antrieben mit Überlastforderungen ist deshalb für die jeweilige geforderte Belastung der entsprechende Grundlaststrom zugrunde zu legen. Die Überlasten gelten unter der Voraussetzung, dass vor und nach der Überlast der Umrichter mit seinem Grundlaststrom betrieben wird, hierbei liegt eine Lastspieldauer von 300 s zugrunde.
  • Seite 377: Technische Daten

    Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3 Technische Daten Hinweis Strom-, Spannungs-, und Leistungsangaben in diesen Tabellen sind Bemessungswerte. Durch Sicherungen mit der Betriebsklasse gG werden die Leitungen zum Gerät geschützt. Die Anschlussquerschnitte sind ermittelt für waagerecht in Luft verlegte dreiadrige Kupferkabel bei 40 °C Umgebungstemperatur (gemäß...
  • Seite 378: Power Module

    Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3.1 Power Module Power Module, 3 AC 380 V - 480 V Tabelle 12- 6 Power Module, 3 AC 380 V – 480 V, Teil 1 Bestellnummer 6SL3310- 1GE32-1AAx 1GE32-6AAx 1GE33-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 400 V - bei I bei 50 Hz bei 400 V...
  • Seite 379 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GE32-1AAx 1GE32-6AAx 1GE33-1AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3144 3NA3250 3NA3254 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1230-2 3NE1331-2 3NE1334-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typ. 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
  • Seite 380 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 7 Power Module, 3 AC 380 V – 480 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3310- 1GE33-8AAx 1GE35-0AAx 1GE36-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 400 V - bei I bei 50 Hz bei 400 V - bei I bei 60 Hz bei 460 V - bei I...
  • Seite 381 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GE33-8AAx 1GE35-0AAx 1GE36-1AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3260 3NA3372 3NA3475 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1334-2 3NE1436-2 3NE1438-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typ. 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
  • Seite 382 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 8 Power Module, 3 AC 380 V – 480 V, Teil 3 Bestellnummer 6SL3310- 1GE37-5AAx 1GE38-4AAx 1GE41-0AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 400 V - bei I bei 50 Hz bei 400 V - bei I bei 60 Hz bei 460 V - bei I...
  • Seite 383 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GE37-5AAx 1GE38-4AAx 1GE41-0AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3475 3NA3365 3NA3472 Bemessungsstrom 2 x 500 2 x 630 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1448-2 3NE1436-2 3NE1437-2 Bemessungsstrom 2 x 630 2 x 710 Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typ.
  • Seite 384 Technische Daten 12.3 Technische Daten Power Module, 3 AC 500 V - 600 V Tabelle 12- 9 Power Module, 3 AC 500 V – 600 V, Teil 1 Bestellnummer 6SL3310- 1GF31-8AAx 1GF32-2AAx 1GF32-6AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I...
  • Seite 385 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GF31-8AAx 1GF32-2AAx 1GF32-6AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3244-6 3NA3252-6 3NA3354-6 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1227-2 3NE1230-2 3NE1331-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typ. 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
  • Seite 386 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 10 Power Module, 3 AC 500 V – 600 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3310- 1GF33-3AAx 1GF34-1AAx 1GF34-7AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I bei 60 Hz bei 575 V - bei I...
  • Seite 387 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GF33-3AAx 1GF34-1AAx 1GF34-7AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3365-6 3NA3365-6 3NA3252-6 Bemessungsstrom 2 x 315 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1334-2 3NE1334-2 3NE1435-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typ. 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
  • Seite 388 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 11 Power Module, 3 AC 500 V – 600 V, Teil 3 Bestellnummer 6SL3310- 1GF35-8AAx 1GF37-4AAx 1GF38-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I bei 50 Hz bei 500 V - bei I bei 60 Hz bei 575 V - bei I...
  • Seite 389 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GF35-8AAx 1GF37-4AAx 1GF38-1AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3354-6 3NA3365-6 3NA3365-6 Bemessungsstrom 2 x 355 2 x 500 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1447-2 3NE1448-2 3NE1434-2 Bemessungsstrom 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269...
  • Seite 390 Technische Daten 12.3 Technische Daten Power Module, 3 AC 660 V - 690 V Tabelle 12- 12 Power Module, 3 AC 660 V – 690 V, Teil 1 Bestellnummer 6SL3310- 1GH28-5AAx 1GH31-0AAx 1GH31-2AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 690 V - bei I bei 50 Hz bei 690 V Ausgangsstrom...
  • Seite 391 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GH28-5AAx 1GH31-0AAx 1GH31-2AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3132-6 3NA3132-6 3NA3136-6 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1022-2 3NE1022-2 3NE1224-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typ. 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
  • Seite 392 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 13 Power Module, 3 AC 660 V – 690 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3310- 1GH31-5AAx 1GH31-8AAx 1GH32-2AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 690 V - bei I bei 50 Hz bei 690 V Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I...
  • Seite 393 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GH31-5AAx 1GH31-8AAx 1GH32-2AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3240-6 3NA3244-6 3NA3252-6 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1225-2 3NE1227-2 3NE1230-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typ. 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
  • Seite 394 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 14 Power Module, 3 AC 660 V – 690 V, Teil 3 Bestellnummer 6SL3310- 1GH32-6AAx 1GH33-3AAx 1GH34-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 690 V - bei I bei 50 Hz bei 690 V Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I...
  • Seite 395 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GH32-6AAx 1GH33-3AAx 1GH34-1AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3354-6 3NA3365-6 3NA3365-6 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1331-2 3NE1334-2 3NE1334-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typ. 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
  • Seite 396 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 15 Power Module, 3 AC 660 V – 690 V, Teil 4 Bestellnummer 6SL3310- 1GH34-7AAx 1GH35-8AAx 1GH37-4AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 690 V - bei I bei 50 Hz bei 690 V Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I...
  • Seite 397 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GH34-7AAx 1GH35-8AAx 1GH37-4AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3252-6 3NA3354-6 3NA3365-6 Bemessungsstrom 2 x 315 2 x 355 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1435-2 3NE1447-2 3NE1448-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typ.
  • Seite 398 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 16 Power Module, 3 AC 660 V – 690 V, Teil 5 Bestellnummer 6SL3310- 1GH38-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz bei 690 V - bei I bei 50 Hz bei 690 V Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I...
  • Seite 399 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3310- 1GH38-1AAx empfohlene Sicherungen - Leitungsschutz ohne Halbleiterschutz 3NA3365-6 Bemessungsstrom 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1334-2 Bemessungsstrom 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typ. 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
  • Seite 400: Control Unit Cu320-2 Dp

    Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3.2 Control Unit CU320-2 DP Tabelle 12- 17 CU320-2 DP Max Strombedarf (bei DC24 V) 1,0 A ohne Berücksichtigung der Digitalausgänge, Erweiterung Option Slot Max. anschließbarer Querschnitt 2,5 mm Digitaleingänge 12 potenzialfreie Digitaleingänge 8 bidirektionale nicht potenzialfreie Digitaleingänge/-ausgänge Spannung -3 V ...
  • Seite 401: Terminal Module Tm31

    Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3.3 Terminal Module TM31 Tabelle 12- 18 Technische Daten TM31 Max. Strombedarf (bei DC 24 V) ohne Berücksichtigung der 0,5 A Digitalausgänge Max. anschließbarer Querschnitt 2,5 mm Digitaleingänge Spannung -3 V bis 30 V Low-Pegel -3 V bis 5 V (ein offener Digitaleingang wird als "Low"...
  • Seite 402: Sensor Module Smc30

    Technische Daten 12.3 Technische Daten Max. anschließbarer Querschnitt 2,5 mm Verlustleistung < 10 W PE-Anschluss Am Gehäuse mit Schraube M4 Breite 50 mm Höhe 150 mm Tiefe 119 mm Gewicht, ca. 0,87 kg 12.3.4 Sensor Module SMC30 Tabelle 12- 19 Technische Daten SMC30 Elektronikstromversorgung Spannung...
  • Seite 403: Anhang

    Anhang Abkürzungsverzeichnis A... Warnung Wechselstrom Analogeingang Analogausgang Advanced Operator Panel – Bedieneinheit mit Klartextanzeige Binektoreingang BICO Binektor / Konnektor Binektorausgang Kapazität Serielles Bussystem Kommunikationsbaugruppe Befehlsdatensatz Konnektoreingang Mittelkontakt eines Wechselkontaktes Control Unit Gleichstrom Antriebsdatensatz Digitaleingang DI/DO Digitaleingang/-ausgang bidirektional Digitalausgang Elektrostatisch gefährdete Baugruppen Elektromagnetische Verträglichkeit Europäische Norm F ...
  • Seite 404 Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Hardware Eingang/Ausgang Internationale Norm in der Elektrotechnik IGBT Bipolartransistor mit isolierter Steuerelektrode Tippen Induktivität Leuchtdiode Masse Motordatensatz Öffner NEMA Normengremium in USA (United States of America) Schließer p ... Einstellparameter Leistungsteildatensatz Schutzerde PROFIBUS Serieller Datenbus Positiver Temperaturkoeffizient r ...
  • Seite 405: Parametermakros

    Anhang A.2 Parametermakros Parametermakros Parametermakro p0015 = G130 Einbaugerät Mit diesem Makro werden Voreinstellungen für den Betrieb des Einbaugerätes getroffen. Tabelle A- 1 Parametermakro p0015 = G130 Einbaugerät Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0400[0] Gebertypauswahl Vector 9999 Benutzerdefiniert Vector p0404[0] Geberkonfiguration Vector...
  • Seite 406 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p1911 Anzahl der zu identifizierenden Vector 3 Phasen Vector Phasen p2051[0] CI: PROFIBUS PZD senden Wort Vector r2089[0] ZSW1 Vector p2051[1] CI: PROFIBUS PZD senden Wort Vector r0063[0] n-ist ungeglättet Vector p2051[2] CI: PROFIBUS PZD senden Wort Vector...
  • Seite 407 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p4102[0] Warnschwelle TM31 251 °C Bei Überschreiten wird die TM31 Temperaturerfassung Warnung A35211 ausgelöst. p4102[1] Störschwelle Temperaturerfassung TM31 251 °C Bei Überschreiten wird die TM31 Störung F35207 ausgelöst. p7003 Wicklungssystem Vector getrennte Wicklungssysteme Vector Parametermakro p0700 = 1: PROFIdrive (70001)
  • Seite 408 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0728.9 DI/DO9 Eing. oder Ausg. einstellen Ausgang p0740 DI/DO10 +24 V p0748.10 DI/DO10 invertieren nicht invertiert p0728.10 DI/DO10 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0741 DI/DO11 p0748.11 DI/DO11 invertieren nicht invertiert p0728.11 DI/DO11 Eing.
  • Seite 409 Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p0700 = 2: Klemmen TM31 (70002) Mit diesem Makro wird als Befehlsquelle die Klemmenleiste TM31 voreingestellt. Tabelle A- 3 Parametermakro p0700 = 2: Klemmen TM31 Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0840[0] EIN/AUS1 Vector r4022.0 TM31 DI0 TM31 p0844[0] kein AUS2_1...
  • Seite 410 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0728.11 DI/DO11 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0742 DI/DO12 r2138.7 Quitt Störung Vector p0748.12 DI/DO12 invertieren nicht invertiert p0728.12 DI/DO12 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0743 DI/DO13 p0748.13 DI/DO13 invertieren nicht invertiert p0728.13 DI/DO13 Eing.
  • Seite 411 Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p0700 = 3: Klemmen CU (70003) Mit diesem Makro werden als Befehlsquelle die Klemmen der CU320 voreingestellt. Tabelle A- 4 Parametermakro p0700 = 3: Klemmen CU Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0840[0] EIN/AUS1 Vector r0722.0 CU DI0 p0844[0] kein AUS2_1...
  • Seite 412 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0728.11 DI/DO11 Eing. oder Ausg. Eingang einstellen p0742 DI/DO12 r2138.7 Quitt. Störung Vector p0748.12 DI/DO12 invertieren nicht invertiert p0728.12 DI/DO12 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0743 DI/DO13 +24 V p0748.13 DI/DO13 invertieren nicht invertiert p0728.13 DI/DO13 Eing.
  • Seite 413 Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p0700 = 4: PROFIdrive + TM31 (70004) Mit diesem Makro wird als Befehlsquelle die PROFIdrive-Schnittstelle und die Klemmenleiste TM31 voreingestellt. Tabelle A- 5 Parametermakro p0700 = 4: PROFIdrive + TM31 Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0840[0] EIN/AUS1 Vector...
  • Seite 414 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0728.11 DI/DO11 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0742 DI/DO12 r2138.7 Quitt. Störung Vector p0748.12 DI/DO12 invertieren nicht invertiert p0728.12 DI/DO12 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0743 DI/DO13 p0748.13 DI/DO13 invertieren nicht invertiert p0728.13 DI/DO13 Eing.
  • Seite 415 Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p1000 = 1: PROFIdrive (100001) Mit diesem Makro wird die Sollwertquelle über PROFIdrive voreingestellt. Tabelle A- 6 Parametermakro p1000 = 1: PROFIdrive Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p1070 Hauptsollwert Vector r2050[1] PROFIdrive PZD2 Vector p1071 Skalierung Hauptsollwert Vector 100 %...
  • Seite 416 Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p1000 = 4: Festsollwert (100004) Mit diesem Makro wird als Sollwertquelle der Festsollwert voreingestellt. Tabelle A- 9 Parametermakro p1000 = 4: Festsollwert Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p1070 Hauptsollwert Vector r1024 wirksamer Festsollwert Vector p1071 Skalierung Hauptsollwert Vector 100 %...
  • Seite 417: Index

    Index Signale verschalten, 152 Binektorausgang (BO), 151 Binektoreingang (BI), 151 Blockierschutz, 308 Analogausgänge, 77, 240 Bypass Analogeingänge, 76, 164 mit Synchronisierung mit Überlappung, 294 Ankerkurzschlussbremse mit Synchronisierung ohne Überlappung, 296 extern, 275 ohne Synchronisierung, 298 intern, 276 Bypass-Funktion, 293 Anschlussquerschnitte, 51 Antriebsobjekte (Drive Objects), 143 AOP30, 126 Aufstellort, 29...
  • Seite 418 Index Stromderating in Abhängigkeit der Pulsfrequenz, 374 Fangen, 267 Zulässiger Ausgangsstrom in Abhängigkeit der mit Geber, 269 Umgebungstemperatur, 372 ohne Geber, 268 Deratingverhalten bei erhöhter Pulsfrequenz, 288 Fertigungsdatum, 26 Determinismus, 183 Festsollwerte, 167 Diagnose, 316 Firmware, Hochrüsten, 368 LEDs, 317 Firmware-Update, 367 Parameter, 321 Formieren der Zwischenkreiskondensatoren, 366...
  • Seite 419 Index Instandhaltung, 329 offener Drehzahlistwert, 229 interner Spannungsschutz, 277 Online-Betrieb mit STARTER, 177 IO-Controller, 182 IO-Device, 182 IO-Supervisor, 182 IT-Netz, 55 Parameter-Reset, 136 Parameter-Reset über AOP30, 137 Parameter-Reset über Starter, 137 Permanenterregte Synchronmotoren, 235 K50, 80 Powerblock Kinetische Pufferung, 260 Baugröße FX, Austausch, 342 Kippschutz, 309 Baugröße GX, Austausch, 344...
  • Seite 420 Index Schutzfunktionen, 305 Temperatursensor, 77 Sensor Module Cabinet-Mounted SMC30 (Option Terminal Module TM31, 38 K50), 80 Thermische Überwachungen, 306 Sensor Module SMC30, 39 Thermischer Motorschutz, 310 Serielle Schnittstelle (RS232), 69 TM31, 158 Service, 23 Anschlussübersicht, 73 Service und Support, 325 TM31, Frontansicht, 72 Signalanschlüsse, 57 Transport, 27...
  • Seite 421 Index X122, 63 X124, 65 X126, 65 X132, 64 X140, 69 X1400, 176 X400, 59 X401, 59 X402, 59 X41, 57 X500, 74 X501, 74 X520, 75 SMC30, 84 X521, 76 SMC30, 85 X522, 77 X524, 75 X530, 76 X531 SMC30, 85 X540, 78 X541, 78...
  • Seite 422 Siemens AG Änderungen vorbehalten Industry Sector © Siemens AG 2010 Drive Technologies Large Drives Postfach 4743 90025 NÜRNBERG GERMANY www.siemens.com/automation...

Inhaltsverzeichnis