Vor dem Start des Getriebes ist sicherzustellen, dass alle Anschlüsse ausgeführt wurden. Die
Durchflussöffnung regelmäßig auf etwaige Ablagerungen bzw. Verstopfungen überprüfen, die die Effizienz
der thermischen Hilfsvorrichtung beeinträchtigen könnten: Falls erforderlich, eine entsprechende
Reinigung durch Spülen mit geeigneten chemischen Mitteln ausführen; hierzu mit Fachunternehmen
der Branche abstimmen, welche Reinigungsmittel mit dem Material der Kühlschlange kompatibel sind.
Das Zeitintervall zur Kontrolle des Wartungszustands hängt von den Eigenschaften des verwendeten
Kühlwassers ab (siehe Kapitel «PLANMÄSSIGE WARTUNG» des vorliegenden Handbuchs).
Bei Verwendung von gefährlichen chemischen Reinigungsmitteln stets mit größter Vorsicht
vorgehen und zu deren Entsorgung die einschlägigen gesetzlichen Vorschriften beachten.
5.4.1.4
Heizwiderstand (optionale Variante HE)
Bei äußerst niedrigen Umgebungstemperaturen, die eine Zunahme der Viskosität des Öls verursachen
und dessen Fließeigenschaften beeinträchtigen, kann das Getriebe, sofern nicht anders vereinbart oder
vorgeschrieben, mit einem oder mehreren elektrischen Heizwiderständen und einem auf 25 ± 5 °C geeichten
Mindesttemperatur-Thermostat für ihre Ansteuerung ausgerüstet werden (siehe Kapitel «SENSOREN» in
vorliegendem Handbuch). Nachfolgend einige typische Beispiele möglicher Situationen:
Betrieb bei Temperaturen unter 0 °C
●
Anlauf von Getrieben mit Tauch- und Ölspritzschmierung, wenn die niedrigste Umgebungstemperatur
●
nicht mindestens 10 °C über dem Fließpunkt des Öls liegt
Anlauf von Getrieben mit Zwangsschmierung, wenn die Viskosität des Öls über 1500 cSt liegt. Je nach
●
verwendetem Schmiermittel, das in der Regel durch eine Viskosität zwischen 220-460 cSt gekennzeichnet
ist, tritt dieser Wert ungefähr bei Umgebungstemperaturen im Bereich 5 °C bis 25 °C auf.
Für die genauen Werte wird auf den jeweiligen Verkaufskatalog bzw. auf die Datenblätter der
Schmierstoffe und Lieferantenangaben verwiesen.
Der/die elektrische/n Heizwiderstand/-stände ist/sind direkt im Gehäuse installiert und vollständig im
Öl eingetaucht; vor dessen/deren Ausbau muss das Schmieröl aus dem Getriebe abgelassen werden.
Die standardmäßige Versorgungsspannung beträgt 220 Vac. Die Leistungsaufnahme schwankt in
Abhängigkeit der Größe/Konfiguration. Für detaillierte Informationen und die richtige Auswahl den
technischen Kundenservice des Herstellers kontaktieren.
Der am Thermostat angeschlossene Stromkreis ist entsprechend auszulegen, damit:
- beim Absinken der Temperatur unter die Mindestschwelle der/die Widerstand/-stände eingeschaltet wird/
werden, um das Öl zu erwärmen;
- beim Erreichen der oberen Temperaturschwelle der/die Widerstand/-stände ausgeschaltet wird/werden.
Zur Bestimmung der ggf. zusammenfallenden und auf Grundlage der Anwendung sowie des verwendeten
Schmiermitteltyps zu bewertenden Temperaturschwelle/n ist der technische Kundenservice des Herstellers
zu kontaktieren.
Für alle elektrischen Anschlüsse, die vor der Inbetriebnahme des Getriebes ausgeführt werden
müssen, hat der Kunde zu sorgen.
Beim Stillstand des Getriebes muss der Widerstand ausgeschaltet bleiben: Seine Einschaltung ist
vor dem Start des Getriebes auszuführen, und zwar nur, wenn er vollständig im Öl eingetaucht ist,
und nur für die notwendige Zeit zum Erreichen der erforderlichen Mindesttemperatur.
Bleibt der Widerstand länger als empfohlen in Betrieb, ist eine Karbonisation der Ölmoleküle
nicht auszuschließen, die die Funktion des Öls beeinträchtigt und schädliche Rückstände für das
Getriebe und dessen Komponenten erzeugt.
BWH HDO_de - Übersetzung der Originalanleitung in italienischer Sprache - Rev 01_0 - 04/06/14
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