Netzanschaltung
6.3 Netzschützansteuerung
6.3.1
Netzschützansteuerung bei Line Modules ohne DRIVE-CLiQ-Schnittstelle (bei 5
kW- und 10 kW-Ausführung)
Falls bei Line Modules ohne DRIVE-CLiQ-Schnittstelle ein Netzschütz benötigt wird, so
muss dieses durch eine externe Steuerung angesteuert und überwacht werden.
ACHTUNG
Geräteschäden durch falsche Einschalt- oder Ausschaltreihenfolge
Bei falscher Einschalt- oder Ausschaltreihenfolge kann das Netzschütz bzw. das Line
Module zerstört werden.
• Achten Sie bei der Ansteuerung des Netzschützes auf ein weitgehend lastfreies
• Halten Sie unbedingt die folgenden Vorgaben für Ein- und Ausschalten ein:
Einschalten:
Nachdem das Netzschütz eingeschaltet wurde und die Rückmeldung vorliegt, kann die
Impulsfreigabe (Enable Pulses) der Klemme -X21:3/4 erfolgen.
Ausschalten:
Das Ausschalten des Netzschützes (NS) darf nur in einem bestimmten Timing zu den
Signalen Impulsfreigabe (-X21:3/4) und/oder Ready (-X21:1) erfolgen.
● Impulsfreigabe (EP):
● Ready:
118
Schalten des Netzschützes.
Ein Ausschalten des Netzschützes darf nur dann erfolgen, wenn vorher (t ≥ 10 ms) das
Signal Impulsfreigabe (EP) weggenommen wurde. Während der Verzögerungszeit erfolgt
ein Stromabbau.
Wenn die Meldung Ready vom SLM weggeht, darf – falls gewünscht – nur nach einer
Verzögerungszeit (t ≥ 10 ms) das Netzschütz ausgeschaltet werden. Während der
Verzögerungszeit erfolgt ein Stromabbau.
Bild 6-7
Signalverlauf Netzschützansteuerung
Leitfaden für die Maschinenprojektierung
Systemhandbuch, MA1 01/2013, 6FC5397-6CP10-0AA2