Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Abgasseitiger Anschluss; Schornstein; Abgasrohr (Auslegung) - Viessmann KOB Pyrot Planungsanleitung

Holzheizkessel 100 bis 540 kw/vollautomatischer holzheizkessel zur verbrennung von trockenen holzhackschnitzeln und pellets
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Planungshinweise
■ Waldhackschnitzel bis zu einem Wassergehalt von 35% (W35, G50)
■ Industriepellets, mit einem Aschegehalt von max. 1,0%
■ Pellets, mit dem Gütesiegel DINplus oder nach ÖNORM M 7135

9.11 Abgasseitiger Anschluss

Schornstein

9
Die Anlage ist mit einem Abgasgebläse ausgerüstet und somit eine
Feuerstätte ohne Zugbedarf. Die Schornsteinauslegung ist wie für
eine Feuerstätte mit Öl- oder Gas-Gebläsebrenner ohne Zugbedarf
(Abgastemperatur bei Nennlast 160 - 200 °C) durchzuführen. Die
PYROT Rotationsfeuerung ist leistungsgeregelt im Bereich von 30 -
100 % der Nenn-Wärmeleistung. Daraus ergeben sich Abgastempe-
raturen im Bereich von min. 100 °C und max. 250 °C. Um Versot-
tungsgefahr zu vermeiden, ist ein isolierter Schornstein vorzusehen.
Der Weg vom Abgasgebläse zum Schornstein soll möglichst kurz sein.
90°- Bögen sind möglichst zu vermeiden. Abgasleitungen von mehr
als 1m Länge sind Wärme zu dämmen. Der Anschluss an den Schorn-
stein soll steigend mit einem Winkel von 30 - 45° erfolgen. Die Abgas-
leitung inkl. Einführung in den Schornstein ist gasdicht auszuführen.
Für den bestimmungsgemäßen Betrieb der Pyrot Rotationsfeuerung
ist eine Nebenluftvorrichtung (Zugbegrenzer) im Kamin unbedingt
erforderlich.

Abgasrohr (Auslegung)

Durch das Abgasgebläse können Schallübertragungen auftreten, die
zu Lärmbelästigungen führen. Wir empfehlen daher den Anschluss mit
einem flexiblen Abgasrohreintritt an den Schornstein.
Bei Anschluss des Abgasrohrs beachten:
a
F
E
D
A Empfohlene Einbauposition der Nebenluftvorrichtung (Zugbe-
grenzer)
B Alternative Einbauposition der Nebenluftvorrichtung (Zugbegren-
zer) zu A
Handelsbezeichnung
Nenn-Wärmeleistung
Best.-Nr.:
a
b
c
d
102
(Fortsetzung)
B
> 1000
C
kW
mm
mm
mm
mm
Hinweis
Nicht verbrannt werden dürfen: Fossile und schwefelhaltige Brenn-
stoffe wie Steinkohle und Koks sowie Kunststoffe, Getreide, Stroh,
mit brennbaren Flüssigkeiten getränkte Stoffe, Holzreste die mit
Kunststoffen oder Holzschutzmitteln behandelt sind.
Ein vorschriftsmäßiger, der Nenn-Wärmeleistung des Heizkessels
entsprechender Schornstein ist Voraussetzung für einen einwand-
freien Betrieb.
Es ist ein Nachweis nach DIN EN 13384 zu führen.
Es muss berücksichtigt werden, dass im unteren Leistungsbereich,
Abgastemperaturen unter 90 ºC entstehen können. Der Kessel ist
deshalb an feuchteunempfindliche Schornsteine (Wärmedurch-
lasszahl-Widerstandsgruppe I nach DIN 18160 T1) anzuschließen.
Soll der Kessel nicht an einen feuchteunempfindlichen Schornstein
angeschlossen werden, muss eine Schornsteinberechnung durchge-
führt oder ein Schornsteinbefund eingeholt werden (Werte zur Schorn-
steinberechnung siehe Seite 12 ).
C Rezirkulation
D Lambda-Sonde mit Messwertumformer
E Abgastemperatursensor
F Abgasgebläse
■ Abgasrohr zum Schornstein ansteigend (möglichst 45 º) installieren.
■ Abgasrohr nicht zu weit in den Schornstein schieben.
■ Komplette Abgasstrecke (inkl. Reinigungsöffnung) abgasdicht aus-
führen!
■ Abgasrohr nicht im Schornstein einmauern. Abgasrohr mit flexiblem
Abgasrohreintritt anschließen.
■ Reinigungsöffnung vorsehen.
■ Wandfutter zur Adaptierung auf Abgassysteme anderer Hersteller.
■ Abgasrohr mit einer min. 30 mm dicken Wärmedämmung versehen.
A
Pyrot Rotationsfeuerung
100
150
7423 656
7423 657
7423 658
292
292
200
250
245
232
345
358
220
300
400
7423 659
7423 660
292
323
323
250
300
350
257
277
355
358
352
375
540
7423 661
442
350
355
375
PYROT

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis