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Verhinderung Überfüllung Feuerraum; Rückzündsicherung (Rzs); Rückbrandschutz Brennstoffzubringung (Rse); Absperrschieber - Viessmann KOB Pyrot Planungsanleitung

Holzheizkessel 100 bis 540 kw/vollautomatischer holzheizkessel zur verbrennung von trockenen holzhackschnitzeln und pellets
Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise
Verhinderung Überfüllung Feuerraum
Gemäß TRVB 118 ist ein Füllstandswächter zur Verhinderung des
Überfüllens des Feuerraumes einzubauen. Der Kessel besitzt zwei
Lichtschranken zur Glutstocküberwachung. Durch einen Sensor direkt
am Einschubrohr wird eine beginnende Rückbrandgefahr erkannt und
dieser durch kurzzeitige Leistungserhöhung (Erhöhung des Material-
vorschubs) frühzeitig entgegenwirkt.
Rückzündsicherung (RZS)
Gemäß TRVB 118 ist für alle Anlagen über 150 kW eine Rückzündsi-
cherung vorgeschrieben. Falls auf eine Funkenmelde- und Löschein-
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richtung verzichtet wird, schreibt die TRD 414 eine ständig vorhan-
dene Sperrschicht vor (Die TRD 414 bezieht sich in erster Linie auf
Holzreste aus der Be- und Verbreitung von Holz und Holzwerkstoffen).
Für Hackgut aus dem Forst- und Sägebereich gibt es zum Teil dies-
bezügliche Erleichterungen.
Rückbrandschutz Brennstoffzubringung (RSE)
Der weitere „Rückbrandschutz Materialtransport" richtet sich nach den
jeweiligen Anforderungen (Lage, Größe des Brennstofflagers, Mate-
rial, Druckverhältnis, Vorschriften) und sind separate Positionen des
in Auftrag gegebenen Lieferumfanges.

Absperrschieber

Der Absperrschieber ist in allen drucklosen Brennstofflagern zugelas-
sen und gilt gemäß TRVB 118 (Prüfzeugnis BV 2979/89) als geeignete
rückbrandsichere Einrichtung.

Zellenradschleuse

Falls die Holzreste mit Gebläsen in Brennstofflagerräume eingebracht
werden, ist aufgrund von Druckbeaufschlagung min. eine Zellenrad-
schleuse zum Druckabbau zwischen Brennstofflager und Kessel erfor-
derlich. Die Zellenradschleuse ist zum Druckabbau geeignet und gilt
gleichzeitig gemäß TRVB 118 (Prüfzeugnis BV 2979/89) als geeignete
rückbrandsichere Einrichtung.

Wassermangelsicherung

Nach EN 12828 sind Heizkessel mit einer Wassermangelsicherung
(Wasserstandbegrenzer) auszurüsten. Durch Prüfungen ist nachge-
wiesen, dass bei eventuell auftretendem Wassermangel infolge
Leckage an der Heizungsanlage und dem Betrieb eines Ölbrenners,
eine Abschaltung des Brenners ohne zusätzliche Maßnahmen erfolgt,
bevor eine unzulässig hohe Erwärmung des Heizkessels und der
Abgasanlage eintritt.

Maximaldruckbegrenzung

Falls die Nenn-Wärmeleistung des Holzheizkessels mehr als 300 kW
beträgt, ist eine Maximaldruckbegrenzung für jeden Heizkessel einer
Anlage erforderlich.

Minimaldruckbegrenzung

Zu empfehlen bei Vorlauftemperaturen über 100 ºC. Bei Mehrkessel-
anlagen einmal pro Anlage.

Sicherheitsventil

Die Heizkessel sind nach EN 12828 mit einem bauartgeprüften Sicher-
heitsventil auszurüsten. Dies muss entsprechend der TRD 721 mit „D/
G/H" für alle anderen Betriebsbedingungen gekennzeichnet sein.
Die Verbindungsleitung zwischen Heizkessel und Sicherheitsventil
darf nicht absperrbar sein. In ihr dürfen keine Pumpen, Armaturen oder
Verengungen vorhanden sein.
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(Fortsetzung)
Damit wird das in Kraft treten einer vorgeschriebenen Schutzeinrich-
tung vermieden und der Normalbetrieb im Sinne einer größtmöglichen
Wärme-Versorgungssicherheit aufrechterhalten.
Der Kessel ist grundsätzlich mit einer Sperrschicht ausgerüstet und
wird permanent mit Unterdruck betrieben. Somit gilt der Kessel sowohl
nach TRVB 118 als auch nach TRD 414 als mit einer Rückzündsiche-
rung (RZS) ausgerüstet.
■ Max. zulässiger Überdruck im Brennstofflager: + 500 Pa
■ Max. zulässiger Unterdruck im Brennstofflager: + 0 Pa
Für deren Montage besitzen die Holzheizkessel auf der Kesselober-
seite eine Muffe R½ .
Hinweis
Das Sicherheitsventil ist nicht im Lieferumfang Köb enthalten.
PYROT

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